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Straßenbahntangente Pankow-Heinersdorf-Weißensee
geschrieben von O-37 
Seit gestern hängt an unserer Haustür eine Information zu o.g. Vorhaben. Um mir das Abtippen zu sparen hier der Aushang:
(Handy-Foto tut mir leid)( ...und ja, an meiner Haustür steht noch mein Name...(;-)} )

Gruß O-37


Ich gab hier schon einen Hinweis
[www.bahninfo-forum.de]
Oh, Danke. Steige hier nicht immer auf jeden Ast ...

Gruß O-37
Hallo,

sehr zeitnah nach der Veranstaltung sind die gezeigten Unterlagen online. Auf der gleichen Seite findet sich ein Link für die laufende Online-Beteiligung.

https://www.berlin.de/senuvk/verkehr/politik_planung/oepnv/netzplanung/de/tram_pankow_weissensee.shtml

Aus meiner Sicht war es eine sehr gut vorbereitete und konstruktive Veranstaltung. Fundamental-Kritik habe ich keine wahrgenommen. Eher Äußerungen, noch konsequenter den ÖPNV zu fördern und dafür z.B. auch mehr Parkplätze zu opfern. Lediglich aus dem Bereich Blankenburger Süden gab es einige heftigere Wortmeldungen, da hat man wohl das Thema der Veranstaltung (Tram Heinersdorf, NICHT Blankenburger Süden) im Vorfeld falsch verstanden.

Viele Grüße
André



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.11.2018 22:36 von andre_de.
Besonders interessant fand ich die Untersuchung zur U-Bahn bis Pasedagplatz, die nach Aussage des Referenten garnicht so schlecht abgeschnitten hat. Die Straßenbahn hatte aber deutlich die Nase vorn. Aus vielen Gesprächen um mich herum wurde die Variante 4a oft als Favorit genannt, wobei ich denke, daß eine Kombination aus 4a und 5a wegen der nördlichen Führung derselben über unbebautes Gelände am günstigsten wäre. Wichtig ist, daß zum Rahmenumfang der zu bauenden Straßenbahntrasse eine Umgestaltung des Straßenverkehrs über die alte Industriebahntrasse einher gehen wird. Bin jedenfalls gespannt, was am Ende dann herauskommt.

Gruß O-37
Vielen Dank für den Link, André!

Die Aufbereitung wirkt auch sehr schlüssig und auch von zu Hause aus gut nachvollziehbar. Ich bin gespannt, welche Trassenvariante die Vorzugsvariante wird: Baulich scheint sehr viel für die Variante 5A zu sprechen, da sie kaum Konflikte mit dem MIV oder Radverkehr hat, praktisch durchgängig mit besonderem Bahnkörper gebaut werden kann und auch am S-Bhf Pankow-Heinersdorf vorbeikommt. Allerdings führt die nicht nur an am „Ortskern“ von Heinersdorf vorbei, sondern macht auch so einen großen Bogen, dass ich mir schon Sorgen um die Fahrzeit mache.

Praktisch alle anderen Varianten sind noch abwegiger aufgrund ihres Laufweges oder bringen sehr viele Konflikte mit sich. Ich bin gespannt.

Grüße
Cornelius
Zitat
Cornelius
Vielen Dank für den Link, André!

Die Aufbereitung wirkt auch sehr schlüssig und auch von zu Hause aus gut nachvollziehbar. Ich bin gespannt, welche Trassenvariante die Vorzugsvariante wird: Baulich scheint sehr viel für die Variante 5A zu sprechen, da sie kaum Konflikte mit dem MIV oder Radverkehr hat, praktisch durchgängig mit besonderem Bahnkörper gebaut werden kann und auch am S-Bhf Pankow-Heinersdorf vorbeikommt. Allerdings führt die nicht nur an am „Ortskern“ von Heinersdorf vorbei, sondern macht auch so einen großen Bogen, dass ich mir schon Sorgen um die Fahrzeit mache.

Praktisch alle anderen Varianten sind noch abwegiger aufgrund ihres Laufweges oder bringen sehr viele Konflikte mit sich. Ich bin gespannt.

Grüße
Cornelius

Die Variante 5A ist eher unwahrscheinlich. Es geht nicht darum eine tolle technokratische Durchfahrstrecke zu bauen, sondern das Gebiet zu erschließen. In den nächsten Tagen werden die bisher 20 Varianten auf etwa 4 reduziert und als Vorzugsvariante am Ende dürfte 3A, 3B oder 4A als Vorzugsvariante stehen. Eine Kombination aus 3B/C mit 2x eingleisiger Führung kommt vielleicht auch noch in die vertiefende Untersuchung, aber der Rest scheidet aus.

Größter Knackpunkt dürfte aber die Situation am Bahnhof Pankow sein. Aus den Folien geht nicht hervor, was an der Stellwand gesagt wurde: Die Trasse soll an der Granitzstraße enden und gar nicht in die "überlastete Bestandsstrecke" einfädeln! Was betrieblich durchaus interessant ist, sorgt für lange Umsteigewege.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.11.2018 23:56 von Jay.
Zitat
andre_de
Aus meiner Sicht war es eine sehr gut vorbereitete und konstruktive Veranstaltung. Fundamental-Kritik habe ich keine wahrgenommen. Eher Äußerungen, noch konsequenter den ÖPNV zu fördern und dafür z.B. auch mehr Parkplätze zu opfern. Lediglich aus dem Bereich Blankenburger Süden gab es einige heftigere Wortmeldungen, da hat man wohl das Thema der Veranstaltung (Tram Heinersdorf, NICHT Blankenburger Süden) im Vorfeld falsch verstanden.

Aus Termingründen konnte ich nicht teilnehmen, nur die Präsentation studieren.

Die Verlängerung der Straßenbahnstrecke vom Pasedagplatz nach Heinersdorf wurde schon zur DDR-Zeit erwogen, als das Gewerbegebiet (jetzt Kaufland und gegenüber) noch hunderte Arbeitsplätze besaß. Wegen der zweimaligen Industriebahnkreuzung gab es dafür jedoch keine Chance, da seit 1976 die DDR-BOStrab neue höhengleiche Eisenbahnkreuzungen ausschloß.
Seit der Wendezeit begann punktuell kleinteilige Bebauung ohne Rücksicht auf früher mal vorgegebene Baufluchtlinien, die irgendwann zu breiteren Straßen mit der Möglichkeit von besonderen Bahnkörpern geführt hätten. Nun ist es zu spät, die vorgeschlagenen Varianten lassen zwischen Rennbahnstraße und Bahnhof Pankow fast nur straßenbündige Gleisführung oder größere Umwege zu. Es ist kaum anzunehmen, dass umfangreiche Eingriffe in private Grundstücke durchgesetzt werden können. Typisches Beispiel ist die Rothenbachstraße, die trotz Ausbau um 1990 nur auf einer Seite einen Gehweg und einen nicht benutzungspflichtigen, weil zu schmalen Fahrradweg (und diesen nur in eine Richtung) aufweist. Solche Varianten werden doch wohl aus der Bewertung fallen.

Die Forderung nach Wegfall der Parkplätze auf öffentlichen Straßen kommt stets von der autolosen Hälfte der Bevölkerung, die andere Hälfte wird ohnehin Veranstaltungen zum Ausbau des ÖPNV nur selten besuchen.

Etwas merkwürdig ist schon, dass für die Straßenbahnerschließung Blankenburger Süden bis auf die Erwähung am Rande einer misslungenen Infoveranstaltung zum Bauvorhaben insgesamt bisher keine Variantenuntersuchung bekannt wurde. Auf der Webseite [www.berlin.de] ist sogar immer noch von ca. 5.000 Wohneinheiten die Rede, während zur Infoveranstaltung schon der Bau von ca. 12.000 Wohneinheiten zum Teil auf bewohnten Privatgrundstücken verkündet wurde, was dann auch zum Eklat führte. Und nun ist die Trasse durch Heinersdorf bereits als gesetzt eingetragen.

so long

Mario
Gerade am Bhf. Pankow könnte sie Richtung Wedding die Aufgabe der 50 übernehmen mit der Verdichtung auf der Seestraße, sollte diese dann mal über die Pankstraße den M27 ersetzen.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.11.2018 00:51 von Lepus.
Zu den beiden vom Senat geplanten Straßenbahnprojekten in Pankow (Heinersdorf und Blankenburg) informiert die Kiezpresse: [www.berliner-woche.de]

Zitat
Berliner Woche
Die BVG wird in den kommenden Jahren in den Ausbau ihres Straßenbahnnetzes im Bezirk Pankow investieren.

Eines der beiden wichtigsten Bauprojekte sei die geplante Trasse von der bisherigen Endhaltestelle Pasedagplatz in Weißensee über Heinersdorf bis zum S- und U-Bahnhof Pankow, sagt Steffen Fiedler, der bei der BVG für die Straßenbahnprojekte zuständig ist. Vor Verordneten des Verkehrsausschusses informierte er, dass zu dieser Tangentialverbindung im November eine Bürgerinformationsveranstaltung stattfand. Zu vorgestellten Varianten für die Streckenführung konnten sich außerdem Bürger in einem Online-Beteiligungsverfahren äußern. Bis Mitte des Jahres wird nun die bevorzugte Trasse von Fachleuten ermittelt. Danach kann weiter geplant und auch eine Kostenschätzung vorgenommen werden. Vorgesehen ist, dass diese neue Tramverbindung bis 2026 gebaut wird. Nähere Informationen finden sich auf [bwurl.de].

Ebenfalls bis 2026 werde auch das zweite wichtige Projekt, die Verlängerung der Straßenbahnlinie M2 in den Blankenburger Süden gebaut, so Steffen Fiedler. Mit dieser soll das geplante Wohnquartier erschlossen werden. Auch dabei werden unterschiedliche Varianten untersucht. Anschließend ist deren Machbarkeit einer Variante nachzuweisen und die Wirtschaftlichkeit zu untersuchen. Näheres dazu auf [bwurl.de].

Im Blankenburger Süden ist außerdem der Bau eines neuen Straßenbahnbetriebshofs geplant. Bis 2027 sollte dort zumindest eine Aufstellfläche für Straßenbahnen entstehen, die nachts aus dem Netz genommen werden. Hallen und Werkstätten werden allerdings erst später folgen. Wo genau der Betriebshof gebaut wird, steht noch nicht fest.

...

Außerdem wird im Artikel der schleppende berrierefreie Umbau bestehender Straßenbahnhaltestellen thematisiert und kritisiert.

Kleine Maßnahmen sind mnachmal sogar hinderlich. Hier wurde der Bordstein bereits abgesenkt um die Klapprampen der Niederflurfahrzeuge erreichen zu können: [media04.berliner-woche.de] Leider bildet sich bei manchen Wetterlagen genau dort eine goße Pfütze, was letztlich alle Ein- und Aussteigenden ärgert.

so long

Mario
Eine Kleine Anfrage beschäftigt sich mit den Planungs-Prämissen der neuen Strecke und allgemein des Straßenbahn-Ausbaus:

http://pardok.parlament-berlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S18-18076.pdf

Viele Grüße
André
Zitat
andre_de
Eine Kleine Anfrage beschäftigt sich mit den Planungs-Prämissen der neuen Strecke und allgemein des Straßenbahn-Ausbaus:

http://pardok.parlament-berlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S18-18076.pdf

Viele Grüße
André

Sehr interessant. Da hat mal wer aufgepasst und genau die richtigen Fragen gestellt.
Und die Antworten sind wie immer zum Teil nichtssagend/ausweichend.
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