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Weitere Flexity für Berlin?
geschrieben von TMBerlin 
Zitat
TMBerlin
Eigentlich ja ganz amüsant, dass parallel der Thread mit dem Hinweis auf Klaus Kurpjuweits Eintritt ins Rentenalter läuft. Schade, dass nun gerade einer seiner allerletzten Tagesspiegel-Artikel für so ein bisschen "Unklarheit" sorgt. Eine etwas andere Formulierung hätte den Sachverhalt bestimmt eindeutiger werden lassen.

Ich gehe also Stand jetzt davon aus, dass es lediglich um die Finanzierung des quasi letzten Lieferloses innerhalb des bekannten Flexity-Vertrages ging - und nicht um eine zusätzliche Menge, die über die 210 vereinbarten Stück hinausgeht.

Dem Herrn Kurpjuweit sei dennoch sein sicher wohlverdienter Ruhestand gegönnt.

Grüße
Thomas

Das wäre eher unlogisch, da die Finanzierung für die letzte Tranche eigentlich längst stehen sollte. Ich halte es da eher mit der Befürchtung von s&r, dass man aus der IK-Misere nichts gelernt hat und wieder ein anfechtbares Ding versucht. Rein rechtlich sind 10% Steigerung gegenüber dem Vertrag möglich. Das wären dann 21 Fahrzeuge, was preislich für F8Z durchaus hin käme. Trotzdem bin ich da sehr skeptisch und verstehe nicht, warum man das laufende Vergabeverfahren nicht endlich zu einem Abschluss bringt.

@Manuel: Potsdam hat die Verlängerung seiner Combinos ausgeschrieben. Erinnert sei auch daran, dass Stadler den IK-Auftrag bekam, obwohl Bombardier eigentlich wie der sichere Sieger wirkte.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
@Manuel: Potsdam hat die Verlängerung seiner Combinos ausgeschrieben. Erinnert sei auch daran, dass Stadler den IK-Auftrag bekam, obwohl Bombardier eigentlich wie der sichere Sieger wirkte.

Ich bin zwar nicht Manuel, aber Potsdam hat die Verlängerung der Combino ja nicht aus einem laufenden Liefervertrag heraus beauftragt - daher halte ich das für keinen passenden Vergleich. Eine Änderung der Bestellmenge kurzer und langer Fahrzeuge innerhalb eines Vertrages der beiden Längen vorsah, ist durchaus üblich und wurde neben den Berliner Flexity auch bei der Lieferung für Brüssel mehrfach gemacht.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es darum geht, zu den bestellten 210 Flexity-Bahnen zusätzlich 21 Bahnen zu ordern.
Schon jetzt stehen sich etliche Straßenbahnen auf dem Betriebshof die Räder eckig, weil mehr als genügend Bahnen vorrätig sind, weil Fahrer fehlen und weil Infrastrukturausbauten nicht zeitnah kommen.
Und bis 2020 sollen noch mal 40 Flexity-Bahnen dazukommen, ohne dass alte Bahnen ausgemustert werden (es fahren ja kaum noch Tatra-Züge). Die Gt6 sind auch noch zu jung, um sie auszumustern.
Außerdem hat die BVG ja jetzt neue Bahnen ausgeschrieben. Da wäre es doch sinnvoller, die schicken, neuen Züge zu ordern als die dann mittlerweile von der Entwicklung her auch schon fast 15 Jahre alten Flexity-Wagen.

Ich verstehe daher nach dem Tagesspiegel-Artikel nicht, was da im Aufsichtsrat beschlossen worden sein soll. Vielleicht kann ja mal Herr Kurpjuweit oder ein Kollege aus der Presse Licht ins Dunkel bringen.
Zitat
M48er
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es darum geht, zu den bestellten 210 Flexity-Bahnen zusätzlich 21 Bahnen zu ordern.
Schon jetzt stehen sich etliche Straßenbahnen auf dem Betriebshof die Räder eckig, weil mehr als genügend Bahnen vorrätig sind, weil Fahrer fehlen und weil Infrastrukturausbauten nicht zeitnah kommen.
Und bis 2020 sollen noch mal 40 Flexity-Bahnen dazukommen, ohne dass alte Bahnen ausgemustert werden (es fahren ja kaum noch Tatra-Züge). Die Gt6 sind auch noch zu jung, um sie auszumustern.
Außerdem hat die BVG ja jetzt neue Bahnen ausgeschrieben. Da wäre es doch sinnvoller, die schicken, neuen Züge zu ordern als die dann mittlerweile von der Entwicklung her auch schon fast 15 Jahre alten Flexity-Wagen.

Ich verstehe daher nach dem Tagesspiegel-Artikel nicht, was da im Aufsichtsrat beschlossen worden sein soll. Vielleicht kann ja mal Herr Kurpjuweit oder ein Kollege aus der Presse Licht ins Dunkel bringen.

Jetzt mal Spekulatius:
Vielleicht hakt die Straßenbahnbestellung derart, dass nicht ab 2021 neue Fahrzeuge bereit stehen werden oder man hat sich überlegt dieses Verfahren zurückzustellen und man braucht daher noch ein paar Flexities für Adlershof II und Turmstr. weitere Fahrzeuge braucht man dann erst am St. Nimmerleinstag bei Eröffnung von Potsdamer Platz-Verlängerung, Hermannplatz-Strecke, Turmstr. II, M9 und Steglitz-Strecke.

Vielleicht ist man bei den Strecken zum Potsdamer Platz und zum Hermannplatz weiter als die Öffentlichkeit glaubt und man ist daher überzeugt, diese Strecken bis 2021 in Betrieb zu nehmen. Turmstr. Ostkreuz und Adlershof II werden nicht soviele Fahrzeuge benötigen.

Vielleicht fallen die GTs bald auseinander.

Vielleicht will die BVG einfach die Tatras noch schnell loswerden. Vielleicht gab es da ja ein gutes Angebot von einem Fahrzeug-Verwerter.

Oder wir reden hier wirklich nur über eine Änderung der Bestellung von F8Z auf F10Z oder F12Z.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Mal eine andere Sache...
War nicht mal geplant paar F6Z zu erweitern?

MfG benny96
Eine längere Version als F8(Z) ist nicht vorgesehen. Genau das wäre also rechtlich sehr fragwürdig.

Eine Verlängerung von F6 zu F8 ist zwar technisch möglich, aber sehr teuer im Vergleich zum Kauf weiterer Fahrzeuge.

--- Signatur ---
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Ich glaube, ich hatte hier im Forum mal das Gerücht in die Welt gesetzt, dass F6 auf F8 verlängert werden sollten. Will nicht schon wieder mit dem Finger Richtung Askanischem Platz zeigen, aber Grundlage war auch damals ein sehr missverständlicher Artikel von Kurpjuweit. Darin stand, es sollten kurze Bahnen in lange 'umgewandelt' werden. Das war natürlich Blödsinn, das einzige, was umgewandelt wurde, war eine schon getätigte Bestellung.
Zitat
schallundrausch
Ich glaube, ich hatte hier im Forum mal das Gerücht in die Welt gesetzt, dass F6 auf F8 verlängert werden sollten. Will nicht schon wieder mit dem Finger Richtung Askanischem Platz zeigen, aber Grundlage war auch damals ein sehr missverständlicher Artikel von Kurpjuweit. Darin stand, es sollten kurze Bahnen in lange 'umgewandelt' werden. Das war natürlich Blödsinn, das einzige, was umgewandelt wurde, war eine schon getätigte Bestellung.

Und F6E 3001 zum F8E 8026 ;) .
Zitat
schallundrausch
Ich glaube, ich hatte hier im Forum mal das Gerücht in die Welt gesetzt, dass F6 auf F8 verlängert werden sollten. Will nicht schon wieder mit dem Finger Richtung Askanischem Platz zeigen, aber Grundlage war auch damals ein sehr missverständlicher Artikel von Kurpjuweit. Darin stand, es sollten kurze Bahnen in lange 'umgewandelt' werden. Das war natürlich Blödsinn, das einzige, was umgewandelt wurde, war eine schon getätigte Bestellung.

Hallo Arian,

die "Verlängerungsgerüchte" kommen seit mindestens einem Jahr immer wieder aus unterschiedlichen Ecken, insbesondere auch von BVG-Mitarbeitern, auch bezüglich einer denkbaren XL-Version als "F10Z" oder was auch immer.

Viele Grüße
Manuel
Zitat
manuelberlin
Zitat
schallundrausch
Ich glaube, ich hatte hier im Forum mal das Gerücht in die Welt gesetzt, dass F6 auf F8 verlängert werden sollten. Will nicht schon wieder mit dem Finger Richtung Askanischem Platz zeigen, aber Grundlage war auch damals ein sehr missverständlicher Artikel von Kurpjuweit. Darin stand, es sollten kurze Bahnen in lange 'umgewandelt' werden. Das war natürlich Blödsinn, das einzige, was umgewandelt wurde, war eine schon getätigte Bestellung.

Hallo Arian,

die "Verlängerungsgerüchte" kommen seit mindestens einem Jahr immer wieder aus unterschiedlichen Ecken, insbesondere auch von BVG-Mitarbeitern, auch bezüglich einer denkbaren XL-Version als "F10Z" oder was auch immer.

Viele Grüße
Manuel

Pass auf, da hab ich noch eine für Dich, ungelogen. 2,30 Meter breite Flexitys für Köpenick. Die Gerüchteküche brodelt intern ja immer fleißig vor sich hin.
Zitat
Flexist
Zitat
manuelberlin
Zitat
schallundrausch
Ich glaube, ich hatte hier im Forum mal das Gerücht in die Welt gesetzt, dass F6 auf F8 verlängert werden sollten. Will nicht schon wieder mit dem Finger Richtung Askanischem Platz zeigen, aber Grundlage war auch damals ein sehr missverständlicher Artikel von Kurpjuweit. Darin stand, es sollten kurze Bahnen in lange 'umgewandelt' werden. Das war natürlich Blödsinn, das einzige, was umgewandelt wurde, war eine schon getätigte Bestellung.

Hallo Arian,

die "Verlängerungsgerüchte" kommen seit mindestens einem Jahr immer wieder aus unterschiedlichen Ecken, insbesondere auch von BVG-Mitarbeitern, auch bezüglich einer denkbaren XL-Version als "F10Z" oder was auch immer.

Viele Grüße
Manuel

Pass auf, da hab ich noch eine für Dich, ungelogen. 2,30 Meter breite Flexitys für Köpenick. Die Gerüchteküche brodelt intern ja immer fleißig vor sich hin.

hihi, darauf eine Gesichtspalme!
Hallo zusammen!

Zitat
schallundrausch
Zitat
Flexist
Zitat
manuelberlin
Zitat
schallundrausch
Ich glaube, ich hatte hier im Forum mal das Gerücht in die Welt gesetzt, dass F6 auf F8 verlängert werden sollten. Will nicht schon wieder mit dem Finger Richtung Askanischem Platz zeigen, aber Grundlage war auch damals ein sehr missverständlicher Artikel von Kurpjuweit. Darin stand, es sollten kurze Bahnen in lange 'umgewandelt' werden. Das war natürlich Blödsinn, das einzige, was umgewandelt wurde, war eine schon getätigte Bestellung.

Hallo Arian,

die "Verlängerungsgerüchte" kommen seit mindestens einem Jahr immer wieder aus unterschiedlichen Ecken, insbesondere auch von BVG-Mitarbeitern, auch bezüglich einer denkbaren XL-Version als "F10Z" oder was auch immer.

Viele Grüße
Manuel

Pass auf, da hab ich noch eine für Dich, ungelogen. 2,30 Meter breite Flexitys für Köpenick. Die Gerüchteküche brodelt intern ja immer fleißig vor sich hin.

hihi, darauf eine Gesichtspalme!

Haha! Dieses Gerücht kannte ich noch nicht :)

Allerdings muss man auch immer schauen, ob ein Gerücht plausibel ist. Die "F10" halte ich vertraglich für machbar und von der Sache her für sinnvoll. Was ich da zum Beispiel aber nicht beurteilen kann, ist, ob ein "F10" werkstattmäßig ohne weiteres handhabbar wäre.

Was das Gerücht zu Köpenick angeht: Man muss bei Gerüchten ja immer daran denken, dass sie einen Prozess wie bei "Stille Post" durchlaufen. Also, in diesem Fall könnte es eigentlich darum gehen, dass die BVG überlegt, für Köpenick nochmal 2,30 Meter breite Fahrzeuge "in der Art der Flexitys" auszuschreiben. So könnte ein Schuh daraus werden.

Ob wirklich etwas dran ist, kann ich überhaupt nicht einschätzen. Ich weiß zum Beispiel nicht, welche Zwangspunkte für einen Ausbau des Köpenicker Netzes für 2,40 Meter breite Bahnen beseitigt werden müssen und ob da vielleicht ein Punkt dabei ist, der einen unverhältnismäßig großen Aufwand erfordert. Der sicherlich dafür ungeeignete Betriebshof Köpenick könnte ja durch einen neuen Betriebshof in Adlershof ersetzt werden, der ja offiziell angedacht ist.

Aus dem aktuellen Rahmenvertrag 2,30 Meter breite Bahnen abzurufen, sehe ich dagegen klar im Reich der Träume ;)

Viele Grüße
Manuel
Wo das Gerücht herkommt, dass 2,40m breite Wagen partout nicht im Köpenicker Netz eingesetzt werden können, kann ich beim besten Willen nicht sagen, es hält sich aber hartnäckig. Vielleicht liegt es daran, dass die zuführenden Strecken ab AdK/Rhinstraße und Warschauer Str./Boxhagener Str. noch nicht für Flexity freigegeben sind, manche übertragen das dann wohl automatisch auf alle angrenzenden Strecken.

Meine Einschätzung sieht so aus: alle Streckenabschnitte in Köpenick, die nach der Wende schon einmal grundhaft erneuert und dabei auf VDV-Standard gebracht wurden, dürften den erforderlichen Mindest-Gleismittenabstand von 2,80m aufweisen und damit prinzipiell tauglich sein. Auch die ältere Strecke von Hartlebenstr. bis Rahnsdorf müsste gehen, hier wären eventuell nur die alten Bahnsteige anzupassen. Eingleisige Streckenabschnitte sind auch kein Hindernis mehr, seit IMU-Bodenkontakte zum Einsatz kommen.

Problematisch wäre wohl der noch nicht sanierte 3. Bauabschnitt der Uferbahn von Schappachstr. bis Zum Seeblick. Ich behaupte mal, selbst der Hof Köpenick könnte angefahren werden, zumindest die Freiflächen und die kleine Halle. Enge Gleisradien und Wechselbögen sind ja eigentlich für Flexis nicht so das Problem, anders als bei GT-Fahrzeugen.
Naja. Ich werfe mal die Schöneweider Brückenstr ein sowie die Kurven am "Königsplatz" und der Ostendstr an der HTW. Ob sich da 2 Flexys begegnen dürfen, bezweifle ich aktuell.
Zitat
schallundrausch
Lässt der Rahmenvertrag tatsächlic weitere Bestellungen über die 210 Einheiten hinaus zu? Gibt es dazu eine Quelle?

So, inzwischen gibt es eine Quelle, die das Rätselraten beendet: Erweiterung des bestehenden FLEXITY-Vertrags von 210 auf 231 Fahrzeuge
Als "Urheber" des Threads: vielen Dank für die Info!

Jetzt braucht es nur noch Personal, auch mal wieder überhaupt alle Umläufe zu besetzen - und damit irgendwann auch die zusätzlichen Flexity. ;-)

Grüße
Thomas
Cool, danke!

ich hau hier mal die Erläuterung im Vollzitat rein:

Zitat

Erläuterung:
Die Erweiterung des bestehenden FLEXITY-Vertrags von 210 auf 231 Fahrzeuge wird auf § 132 Abs. 2 S. 2 Nr. 2 GWB i. V. m. § 142 GWB gestützt.

Es sind zusätzliche Lieferleistungen erforderlich geworden, die nicht in den ursprünglichen Vergabeunterlagen vorgesehen waren.

Durch das sich seit Veröffentlichung der letzten Ausschreibung zur Beschaffung von Straßenbahnen stärker als prognostiziert entwickelnde Bevölkerungswachstum Berlins in den letzten sowie den kommenden Jahren ergeben sich auf Grund der steigenden Fahrgastzahlen zeitnah erhöhte Anforderungen an die Beförderungskapazitäten im Straßenbahnnetz der BVG. Zur Umsetzung der bundesweit bestehenden ökologischen Ziele sieht das aktuell beschlossene Mobilitätsgesetz des Landes Berlin bis zum Jahr 2030 eine schrittweise Umstellung des ÖPNV auf einen vollständigen Betrieb mit alternativen Antrieben bzw. nicht fossilen Antriebsenergien vor. Eine vergleichbare Zielsetzung verfolgt das Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm (BEK).

Zur Umsetzung der o. g. Vorgaben ist unter anderem eine Verlagerung von Beförderungsleistungen vom Bus auf die Straßenbahn vorgesehen. Weiterhin ist eine Verbesserung der Qualitäts- und Bedienungsstandards des ÖPNV zwingend notwendig. Dies erfordert die möglichst kurzfristige Ausweitung eines verlässlichen 10-Minuten-Grundtaktes auf weitere Stadtgebiete.

Die BVG benötigt deswegen weitere Straßenbahnen, die bisher nicht in die Beschaffungsplanung aufgenommen werden konnten, da diese zum Zeitpunkt der bisherigen Ausschreibungen noch nicht bekannt waren.

Ein Wechsel des Auftragnehmers kann aus wirtschaftlichen und technischen Gründen nicht erfolgen und wäre mit erheblichen Schwierigkeiten sowie beträchtlichen Zusatzkosten für die BVG verbunden. Der kurzfristig entstehende erweiterte Fahrzeugbedarf kann nur durch einen zusätzlichen Abruf von Straßenbahnen aus dem bestehenden FLEXITY-Vertrag gedeckt werden. Eine Beschaffung über die aktuell laufende Ausschreibung zur Schienenfahrzeugbeschaffung würde aufgrund der langen Vorlaufzeiten für Entwicklung, Produktion, Lieferung und Zulassung frühestens ab 2022 zu einer Lieferung weiterer Straßenbahnen führen. Bei einer Neuausschreibung der Fahrzeuge wäre eine Lieferung nicht vor 2026 möglich.

Obwohl die Regelung in § 132 Abs. 2 S. 2 GWB, wonach auch bei notwendigen Vertragserweiterungen der Preis um nicht mehr als 50 Prozent des Wertes des ursprünglichen Auftrags erhöht werden darf, für Sektorenauftraggeber gem. § 142 GWB nicht gilt, hat sich die BVG dazu entschlossen, die Vertragserweiterung zur Vermeidung von Wettbewerbsbeeinträchtigungen auf ein Minimum zu begrenzen und den Umfang daher auf 10 % der ursprünglichen Anzahl an Fahrzeugen beschränkt.

Das ist schon irre. Man argumentiert mit Mehrleistungen und Taktverdichtungen (und eigentlich nur mit denen). Denn
Zitat
TED
Beschreibung der Beschaffung:
Der Auftrag beinhaltet die Lieferung von 21 Straßenbahnen im Zeitraum Juli 2020 – Mai 2021.
im Zeitraum der angestrebten Lieferung gehen - optimistisch betrachtet - nur zwei Neubaustrecken ans Netz, die Turmstraße I und Adlershof II. Und im weiteren Text heißt es ja, dass die Fahrzeuge aus der derzeit laufenden Ausschreibung über den Rahmenvertrag 2022 zur Verfügung stehen könnten. Schon krass, das man die Lücke von Dezember 2020 bis 2022 für so groß erachtet, dass man sie nochmal mit 21 zusätzlichen F8 stopfen möchte. Oder man ist betrieblich so begeistert von der aktuellen Baureihe, dass man sich die maximale Anzahl davon auf Halde legen möchte ;)
Oder man plant/weiß schon mehr. Es steht ja auch geschrieben, dass bei einer Neuausschreibung nicht mit einer Lieferung vor 2026 gerechnet werden kann.
Das deckt sich aber damit, das wohl 20 60m Flexitys in diesem Zeitraum kommen sollen, die statt eines Spiegels, über Kamera und Monitor den Blick nach draußen ermöglichen sollen.
Also mal abwarten. Die M4 und M6 könnten die Wagen echt gebrauchen.
Zitat
Wutzkman
Oder man plant/weiß schon mehr. Es steht ja auch geschrieben, dass bei einer Neuausschreibung nicht mit einer Lieferung vor 2026 gerechnet werden kann.
Das hatte mich auch verwirrt. Ich lese das aber folgendermaßen:
Zitat

Eine Beschaffung über die aktuell laufende Ausschreibung zur Schienenfahrzeugbeschaffung würde aufgrund der langen Vorlaufzeiten für Entwicklung, Produktion, Lieferung und Zulassung frühestens ab 2022 zu einer Lieferung weiterer Straßenbahnen führen. Bei einer Neuausschreibung der Fahrzeuge wäre eine Lieferung nicht vor 2026 möglich.
Momentan läuft die Ausschreibung zu einem Rahmenvertrag zur Lieferung von einer unbestimmten Anzahl Straßenbahnfahrzeuge bis einschließlich 2030. Die ersten Fahrzeuge aus dieser Ausschreibung, würde sie denn endlich mal beschieden werden, könnte 2022 zur Verfügung stehen. (Nebenbemerkung: mir kam der Beschaffungszeitraum sehr lang vor, weil 2030 so unglaublich weit weg ist. Aber wenn man dazu ins Verhältnis setzt, dass die ersten vier Flexities jetzt schon zehn Jahre alt sind und noch drei Jahre lang die Serie weiter beschafft werden soll... Wahnsinn!)
Würde man diese laufende Ausschreibung jetzt abbrechen und eine komplett neue starten, dann kommt man zu dem (fiktiven) Lieferdatum 2026. Das ist zumindest meine Interpretation.

So, wie die Zeichen derzeit stehen, wird im Mai 2021 der letzte F8 geliefert, und schon 2022 der erste (Serien-)Wagen der neuen Generation.
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