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U-Bahnkrise: BVG stellt den Takt um
geschrieben von Trittbrettfahrer 
Zitat
Henning
Zwischen den H-95-Prototypen und den Serienzügen gab es früher Unterschiede, die bei der HU aber beseitigt wurden.

Alle Unterschiede werden nie beseitigt.

so long

Mario
Anonymer Benutzer
Re: U-Bahnkrise: BVG stellt den Takt um
17.12.2018 01:52
Zitat
Henning
Zwischen den H-95-Prototypen und den Serienzügen gab es früher Unterschiede, die bei der HU aber beseitigt wurden.

Da gibt es nach wie vor ganz viele kleine Unterschiede. Ich erkenne sie von innen immer an den gebogenen Notbremsgriffen, der Farbe der Sitzschalen und von außen an den Lüftungsschlitzen oben auf dem Dach. Die stehen da nämlich weiter ab als bei der Serie.^^ Der Sound beim Anfahren unterscheidet sich auch. Aber das ist wirklich unnützes Wissen aus meinen Hardcore-Feti-Zeiten. ;-)

Bei den 481 gibt es ein paar technisch wichtige Details, die sich von der Serie unterscheiden. Die ersten Fahrzeuge hat das Land Berlin spendiert, daher gibt es hier etwas mehr Luxus: Sonderluftbehälter, stufenweise Elemente der Führerraumheizung, dafür keinen Sifa-Überbrückungsschalter.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.12.2018 01:56 von Railroader.
Zitat
micha774
Zitat
kuwe73
Nun ja, mit einem Notfahrplan kommt man dann auch um die Forderungen aus den Fahrzeitgarantieen wieder rum. Gerade gestern habe ich wieder 4 Stück weggefaxt.

Beispiel U5. Mit der Taktverlängerung auf wieder 5 Minuten spart man (glaube ich) einen Umlauf. Das kompensiert aber nicht den Fahrzeugmangel dort. Gestern waren mindestens zwei Lücken den ganzen Tag über "unterwegs". Seltsamerweise habe ich diese Lücken am Morgen und am Abend gesehen. Würde mich also wundern, wenn es nicht sogar noch mehr wären.

Die Garantie greift aber bei 5 oder 10min-Takt/Lücke nicht.

Wenn ich hinten dran dadurch meinen alle 20 Minuten verkehrenden Bus verpasse, greift die Garantie sehr wohl.
Der Thread sollte eher, die BVG Krise heißen, weil wo läuft es bei der BVG problemlos.
Zitat
kuwe73
Zitat
micha774
Zitat
kuwe73
Nun ja, mit einem Notfahrplan kommt man dann auch um die Forderungen aus den Fahrzeitgarantieen wieder rum. Gerade gestern habe ich wieder 4 Stück weggefaxt.

Beispiel U5. Mit der Taktverlängerung auf wieder 5 Minuten spart man (glaube ich) einen Umlauf. Das kompensiert aber nicht den Fahrzeugmangel dort. Gestern waren mindestens zwei Lücken den ganzen Tag über "unterwegs". Seltsamerweise habe ich diese Lücken am Morgen und am Abend gesehen. Würde mich also wundern, wenn es nicht sogar noch mehr wären.

Die Garantie greift aber bei 5 oder 10min-Takt/Lücke nicht.

Wenn ich hinten dran dadurch meinen alle 20 Minuten verkehrenden Bus verpasse, greift die Garantie sehr wohl.

Aber nur einmal im Jahr, danach stänkert die entsprechende Abteilung rum und beahuptet das Gegenteil.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Sasukefan86
Der Thread sollte eher, die BVG Krise heißen, weil wo läuft es bei der BVG problemlos.

Auf dem 218er, 334er, 349er :-)
Zitat
micha774
Zitat
Sasukefan86
Der Thread sollte eher, die BVG Krise heißen, weil wo läuft es bei der BVG problemlos.

Auf dem 218er, 334er, 349er :-)

Ganz bestimmt nicht. Die BVG versagt regelmäßig auf dem 218er.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Gerade im Tagesspiegel online erschienen:

"Mit 40 Jahren aufs Abstellgleis

Wirtschaftssenatorin Pop (Grüne) und BVG-Chefin Nikutta ergründen gemeinsam die U-Bahnkrise. In der Britzer Werkstatt wartet auf beide eine neue Hiobsbotschaft. "

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**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Es gab dazu auch gerade einen Bericht in der rbb Abendschau. Da bekomme ich Puls wenn ich die Damen P. und N. reden höre.
Zitat
micha774
Es gab dazu auch gerade einen Bericht in der rbb Abendschau. Da bekomme ich Puls wenn ich die Damen P. und N. reden höre.

Allerdings baden sie nur das aus, was uns die Herren D. und L. mit ihrer Bankgesellschaft damals eingebrockt haben...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Allerdings baden sie nur das aus, was uns die Herren D. und L. mit ihrer Bankgesellschaft damals eingebrockt haben...

Das finde ich ehrlich gesagt zu kurz gesprungen. Beim Fahrzeugengpass kann man sicherlich auf die diversen Vorgänger-Verantwortlichen insbesondere in der Politik verweisen (und das tut die BVG ja auch ausgiebig). Das erzeugt inzwischen in der Presse und öffentlichen Wahrnehmung das falsche Bild, als sei ausschließlich der Fahrzeugengpass das Kernproblem der BVG. Dagegen sind die baulichen Zustände und Arbeitsabläufe in den Werkstätten ebenfalls völlig veraltet und nach heutigen Maßstäben ineffizient, und das hätte die BVG längst in eigener Verantwortung angehen können. Aber da klagt man lieber über die bösen Graffiti-Sprüher, statt mal mit einer zeitgemäßen Reinigungsanlage gegenzusteuern. Fürs Radsatz-Abdrehen muss der ganze Zug auseinandergebaut und zigmal umrangiert werden, und aufgeständerte Arbeitsbühnen zum effektiven und parallelen Arbeiten an einem Zug sind eigentlich auch seit vielen Jahren Standard in der Branche. Bei der BVG hats dagegen gerade mal zu einer zeitgemäßen Halle in Ruhleben gereicht, der ganze Rest ist "Mittelalter". Und so stehen dann eben 1/3 der Flotte in den Werkstätten rum, statt zu fahren. Das gibt's wohl sonst nirgendwo in Deutschland.

Die Modernisierung und Effizienzsteigerung hat aus meiner Sicht die BVG ganz klar verpennt und verschleppt. Da hätte Frau Nikutta und Anhang bereits vor vielen Jahren aktiv werden müssen und können. Und selbst für größere Investitionen in die Werkstätten (für die man Senatsgeld braucht) ist es ja keineswegs so gewesen, dass sie direkt nach dem Regierungswechsel vor mehreren Jahren um die Ecke kam mit fertigen Konzepten. Stattdessen schauen sich die beiden BVG-Hauptverantwortlichen heute wohl zum ersten Mal eine Werkstatt von innen an, super Leistung!

Und dann kommt natürlich noch das Personalproblem dazu, was Frau Nikutta m.E. ganz bewusst in Kauf genommen hat, um "ihre" schwarze Null verkaufen zu können.

Viele Grüße
André
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
micha774
Es gab dazu auch gerade einen Bericht in der rbb Abendschau. Da bekomme ich Puls wenn ich die Damen P. und N. reden höre.

Allerdings baden sie nur das aus, was uns die Herren D. und L. mit ihrer Bankgesellschaft damals eingebrockt haben...

Das stimmt so nicht. Die Entscheidung, weniger H(K)-Züge zu beschaffen, fiel schon vor der Bankenkrise. Das "Gesundschrumpfen" der BVG begann schon weit vor dem Bankenskandal.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
der weiße bim
Zitat
Henning
Zwischen den H-95-Prototypen und den Serienzügen gab es früher Unterschiede, die bei der HU aber beseitigt wurden.

Alle Unterschiede werden nie beseitigt.

Ich meine die erkennbaren Unterschiede wie Klappfenster auf beiden Seiten und keine ständig leuchtende Warnlampe bei gesperrter Fahrgastraumtür.
Zitat
Railroader
Bei den 481 gibt es ein paar technisch wichtige Details, die sich von der Serie unterscheiden. Die ersten Fahrzeuge hat das Land Berlin spendiert, daher gibt es hier etwas mehr Luxus: Sonderluftbehälter, stufenweise Elemente der Führerraumheizung, dafür keinen Sifa-Überbrückungsschalter.

An welcher Stelle bei den 481er ist der Sonderluftbehälter?
@Anrdé: Du haust da genau in die richtige Kerbe. Die Schuld für den aktuellen Zustand verteilt sich auf verschiedenen Schultern. Zum Erreichen der "Schwarzen Null" wurden notwendige Investitionen in den vergangenen Jahren teils mehrfach verschoben. Gerade bei der Grundinstandsetzung des Netzes liegen mehrere ganz dicke Brocken vor uns, die sich nicht viel länger schieben lassen.

Bei der Straßenbahn erleben wir ja gerade die "Havarie" an der Spitze, die zumindest dafür sorgt, dass die Bogengleise am Stück getauscht werden. Der weiße Bim würde jetzt vermutlich lakonisch erklären, dass man sonst eine solche Teil-Vollsperrung der Kreuzung nie von der VLB genehmigt bekommen hätte. Die Prenzlauer Promenade ist ja eine der Haupt-Einfallstraßen, die man sonst nie und nimmer hätte stadteinwärts komplett sperren dürfen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
andre_de
Zitat
Arnd Hellinger
Allerdings baden sie nur das aus, was uns die Herren D. und L. mit ihrer Bankgesellschaft damals eingebrockt haben...

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Die Modernisierung und Effizienzsteigerung hat aus meiner Sicht die BVG ganz klar verpennt und verschleppt. Da hätte Frau Nikutta und Anhang bereits vor vielen Jahren aktiv werden müssen und können. Und selbst für größere Investitionen in die Werkstätten (für die man Senatsgeld braucht) ist es ja keineswegs so gewesen, dass sie direkt nach dem Regierungswechsel vor mehreren Jahren um die Ecke kam mit fertigen Konzepten. Stattdessen schauen sich die beiden BVG-Hauptverantwortlichen heute wohl zum ersten Mal eine Werkstatt von innen an, super Leistung!

Und dann kommt natürlich noch das Personalproblem dazu, was Frau Nikutta m.E. ganz bewusst in Kauf genommen hat, um "ihre" schwarze Null verkaufen zu können.

Viele Grüße
André

Man hat ja schon oft genug Unternehmensberatungsfirmen durch die BVG getrieben,
der Erfolg war eher mau im Gegensatz zu den bezahlten Salären der UB.
Oft genug beist sich die Katze in den Schwanz ob der vorhandenen Bedingungen,
die man nur mit viel Geld ändern könnte, aber nicht will- s. Schwarze Null oder weil man seit zig Jahren vorhandene Infrastruktur nicht mehr umbauen kann usw.
Frau N. war schon öfter in Werkstätten, was dann aber vorher abläuft, geht so seit Gründung der BVG und war bei den BVB nie anders
( Als auch wie bei den Armeen seit Kaisers Zeiten oder bei Siemens, AEG, DB oder den damaligen Ostbetrieben usf usf):
Der General kommt!! Alles wird geputzt gewienert aufgeräumt, ggf. getarnt und vorgeführt werden nur die tollen funktionierenden Sachen..
Natürlich höchst Pressewirksam nebst Ausschlachtung im BVG-Hurrablatt namens Profil.
Woran es klemmt, wird höchstens am Rande und im kleinen Kreis erwähnt und die Beseitigung kann schon mal Jahre dauern.
Dazu man reitet sich wissentlich ins Chaos siehe Personalpolitik ,wie mein Vorschreiber richtig erwähnt...

T6JP
Und das ist es was nervt.
Man lügt sich in die eigene Tasche und macht diese trotzdem voll auf Kosten der Fahrgäste, die ja weiterhin das gleiche zahlen müssen bei abnehmender Leistung.
Da hilft auch eine (heutige) Seite 1 der BZ wenig und diese automatisierten Ansagen das man um Entschuldigung bittet kann man sich eigentlich auch sparen, weil diese wohl eher der eigenen Beruhigung dienen.
Zitat
T6Jagdpilot
Man hat ja schon oft genug Unternehmensberatungsfirmen durch die BVG getrieben,
der Erfolg war eher mau im Gegensatz zu den bezahlten Salären der UB.

Zitat
micha774
Und das ist es was nervt.
Man lügt sich in die eigene Tasche...

Es ist aber nun mal leider so, dass nicht zuletzt aufgrund solcher Meinungsäußerungen, die natürlich ihre Berechtigung haben und ähnlich auch aus dem politischen Raum und den Medien kommen, sich sowohl Unternehmensleitungen als auch politische Entscheider doppelt und dreifach rückversichern wollen und dadurch viel Geld für Beraterhonorare ausgeben.

Das Ergebnis ist nichts neues, sondern gefühlt allen lange bekannt, aber da man für das Gutachten das diese Aussagen mit eigenen Worten zusammenfasst, viel Geld ausgegeben hat, kann man sich hinter den Empfehlungen des Gutachters verstecken oder sie zur Untermauerung der eigenen Meinung heranziehen, wenn man unpopuläre Maßnahmen verkündet oder Forderungen aufstellt. Leider funktioniert dieses Geschäft so und solange Kritiken an Politik- bzw. Unternehmensentscheidungen immer persönlicher werden und mit Forderungen nach rollenden Köpfen kombiniert werden, wird sich dies eher verstärken als verringern.
Der Regierende weckt bzgl. Nicht-Ersatzverkehr am Wittenbergplatz die Verkehrssenatorin und die BVG-Aufsichtsratsvorsitzende auf:
https://www.tagesspiegel.de/berlin/oeffentlicher-nahverkehr-in-berlin-u-bahnsperrungen-regierender-buergermeister-fordert-ersatzverkehr/23775702.html

Wenn er sie "dringend aufgefordert" hat, war das wohl eine sehr deutliche Ansage. Bemerkenswert die Aussage: "Günther erklärte, sie habe […] nichts gewusst".

Auch Herr Kollatz und Herr Saleh liefern eine Breitseite. "Die Stadt kapituliere vor dem Kollaps, hieß es." Wird da die Ablösung einer der beiden genannten Verantwortlichen vorbereitet?

In dem Zusammenhang ist auch folgender TS-Artikel interessant:
https://www.tagesspiegel.de/berlin/verkehr/u-bahnen-in-berlin-die-uebersicht-hier-sind-die-baustellen-der-bvg/23774426.html

Danach kann ein Ersatzverkehr mangels Bussen nicht angeboten werden. Frau Reetz hatte dies ja ganz anders begründet, nämlich dass die Busse im Stau stehen würden (was ebenfalls eine Kapitulation wäre). Da steckte wohl wieder mal viel Propaganda und wenig Gehalt in Ihrer Aussage.

Viele Grüße
André
Hier mal die Meinung von Schupelius von der BZ dazu:

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