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U-Bahnkrise: BVG stellt den Takt um
geschrieben von Trittbrettfahrer 
Zitat
Wollankstraße
Hier mal die Meinung von Schupelius von der BZ dazu:

Unseriös und ideologisch verblendet wie eh und je. Schade um die 10 Sekunden, die ich gerade ins Überfliegen des Textes investiert habe.
Ein Ersatzverkehr während der U2- und U3-Sperrung ist aus meiner Sicht unumgänglich, da die U9 so schon im Berufsverkehr überlastet ist. Hier alle U2- und U3-Fahrgäste noch on top mit in die überfüllten U9-Züge zu quetschen, dürfte die Stabilität des U9-Fahrplans nicht gerade steigern.

Warum sperrt man nicht für den SEV Fahrspuren mit entsprechenden Betonelementen ab und macht zu Beginn der Busspur eine Kennzeichen-Erfassung? Jedes Fahrzeug das kein BVG-Bus ist, bekommt eine Verwarnung.

Der ÖPNV muss in der Priorität ganz oben stehen, noch vor dem MIV. Ohne Ersatzverkehr setzt man nur das Signal, dass der Fahrgast besser auf sein eigenes Gefährt umsteigen sollte.
Zitat
DaniOnline
Ein Ersatzverkehr während der U2- und U3-Sperrung ist aus meiner Sicht unumgänglich, da die U9 so schon im Berufsverkehr überlastet ist. Hier alle U2- und U3-Fahrgäste noch on top mit in die überfüllten U9-Züge zu quetschen, dürfte die Stabilität des U9-Fahrplans nicht gerade steigern.

Vielleicht ist er unumgänglich aber er wird nicht kommen. Dazu fehlt einfach die Zeit. Bis zum Jahresende sind es nur noch wenige Tage.

Zitat
DaniOnline
Warum sperrt man nicht für den SEV Fahrspuren mit entsprechenden Betonelementen ab und macht zu Beginn der Busspur eine Kennzeichen-Erfassung? Jedes Fahrzeug das kein BVG-Bus ist, bekommt eine Verwarnung.

Der ÖPNV muss in der Priorität ganz oben stehen, noch vor dem MIV. Ohne Ersatzverkehr setzt man nur das Signal, dass der Fahrgast besser auf sein eigenes Gefährt umsteigen sollte.

Da sind wir an dem alten Dilemma, die MIV-affine VLB. Die tun sich schon schwer mit dem Einrichten von Busspuren und dann sollen diese auch noch ausschließlich den BVG-Bussen vorbehalten sein? Das geht nun gar nicht.
Zitat
DaniOnline
Ein Ersatzverkehr während der U2- und U3-Sperrung ist aus meiner Sicht unumgänglich, da die U9 so schon im Berufsverkehr überlastet ist. Hier alle U2- und U3-Fahrgäste noch on top mit in die überfüllten U9-Züge zu quetschen, dürfte die Stabilität des U9-Fahrplans nicht gerade steigern.

Warum sperrt man nicht für den SEV Fahrspuren mit entsprechenden Betonelementen ab und macht zu Beginn der Busspur eine Kennzeichen-Erfassung? Jedes Fahrzeug das kein BVG-Bus ist, bekommt eine Verwarnung.

Der ÖPNV muss in der Priorität ganz oben stehen, noch vor dem MIV. Ohne Ersatzverkehr setzt man nur das Signal, dass der Fahrgast besser auf sein eigenes Gefährt umsteigen sollte.

Wo sollen die Busse und die Fahrer dafür herkommen? Ist dir klar wieviele Busse es bräuchte? Auf dem Ku'damm/Tauentzien sind Busspuren vorhanden, aber auch schon sehr viele Busse unterwegs. Da noch alle 3 Minuten nen SEV reinzupressen, dürfte das System zum kollabieren bringen.

Sinnvoller wären aus meiner Sicht ergänzende Maßnahmen im vorhandenen Netz. Zum Beispiel die M46-Verstärker zum Zoo verlängern. Von der U2 zur U1 muss man auch nicht zwangsweise die U9 nutzen, sondern kann die paar Meter vom Zoo zum Ku'damm auch laufen.

Für die U3 wäre eine Verstärung des 249/204 sinnvoll, z.B. als Ringlinie Zoo - 249 - Hohenzollernplatz - Spichernstraße - 204 - Zoo.

Viele Fahrgäste werden sich aber sowieso eine weiträumige Umfahrung suchen, von daher wird nicht nur die U9, sondern sicher auch die U7 deutlich voller.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Sinnvoller wären aus meiner Sicht ergänzende Maßnahmen im vorhandenen Netz. Zum Beispiel die M46-Verstärker zum Zoo verlängern. Von der U2 zur U1 muss man auch nicht zwangsweise die U9 nutzen, sondern kann die paar Meter vom Zoo zum Ku'damm auch laufen.

Es sollte auch dringend etwas dafür getan werden, dass der 200 während dieser Zeit tatsächlich (zwischen Zoo und Potsdamer Platz) fährt.
Zitat
Jay
Zitat
DaniOnline
Ein Ersatzverkehr während der U2- und U3-Sperrung ist aus meiner Sicht unumgänglich, da die U9 so schon im Berufsverkehr überlastet ist. Hier alle U2- und U3-Fahrgäste noch on top mit in die überfüllten U9-Züge zu quetschen, dürfte die Stabilität des U9-Fahrplans nicht gerade steigern.

Warum sperrt man nicht für den SEV Fahrspuren mit entsprechenden Betonelementen ab und macht zu Beginn der Busspur eine Kennzeichen-Erfassung? Jedes Fahrzeug das kein BVG-Bus ist, bekommt eine Verwarnung.

Der ÖPNV muss in der Priorität ganz oben stehen, noch vor dem MIV. Ohne Ersatzverkehr setzt man nur das Signal, dass der Fahrgast besser auf sein eigenes Gefährt umsteigen sollte.

Wo sollen die Busse und die Fahrer dafür herkommen?

Sorry, aber sollten sich nicht diese Frage BVG und Aufgabenträger stellen, *bevor* sie eine derartige Sperrung machen?

Und Deine Frage impliziert eine zweite:
wo sollen die U-Bahnen und die Fahrer dafür herkommen, einen stabilen Betrieb auf der U9 ohne Ausfälle durchzuführen?

Einen sinnvollen SEV zwischen Wittenbergplatz und Zoo sehe ich auch nicht. Da fehlt die direkte Straße und ein Ku-Damm-Zoo-Pendel wäre wirklich Quatsch.

Anders nach Spichernstraße, a) wegen des Zwischenhalts und b) wegen der vermurksten Umsteigesituation zur U9.

Und diese halte ich unabhängig von der Bausituation für einen Ärgernis. Was soll eine zweijährige Sperrung wegen Aufzugbaus? Auch wenn ich heute gelesen habe, warum es da so lange dauert: wieviel Menschen haben nun über zwei Jahre lang deutlich längere Umsteigewege? Wie lange muss so ein Aufzug in Betrieb sein, damit allein die längeren Wege wegen der Sperrung wieder kompensiert werden?

Vielleicht ginge auch ein SEV Ernst-Reuter-Platz. - Uhlandstr - Hohenzollernplatz.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.12.2018 11:29 von Global Fisch.
Zitat
Global Fisch
Anders nach Spichernstraße, a) wegen des Zwischenhalts und b) wegen der vermurksten Umsteigesituation zur U9.

[...]

Vielleicht ginge auch ein SEV Ernst-Reuter-Platz. - Uhlandstr - Hohenzollernplatz.

Dafür sehe ich keinen Bedarf; ein solcher SEV würde sicher leer durch die Gegend fahren, da er keinerlei Vorteil gegenüber der Nutzung der U9 bietet (abgesehen von einer Sitzplatzgarantie vielleicht :)). Einzig ein direkter SEV zwischen Spichernstraße und Wittenbergplatz (also direkt über der U-Bahn-Trasse) würde durch die kürzere Strecke gegenüber dem Umweg mit der U9/U1 zumindest die gleiche Fahrzeit erreichen können und nebenbei den U-Bahnhof Augsburger Straße bedienen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.12.2018 11:44 von def.
Naja das naheliegende ist ja zunächst, die U9 prioritär (wahrscheinlich auf Kosten der anderen Linien) zu behandeln. Also Ausfälle und Kurzzüge nur auf U6/U8... Klingt erstmal doof, das hat aber zum Beispiel gut funktioniert als 2012 zwischen Potsdam und Berlin keine Regios fuhren. Da war die S7 stabil und pünktlich wie sonst nie.

Wenn dann noch paradiesischerweise auf der U9 ein Reservezug & -fahrer*in am Zoo steht, der am Zoo in die Lücke eingesetzt wird, falls sich ein Zug gen Süden um 2 oder mehr Minuten verspätet, wäre schon sehr viel getan.

Natürlich fehlen nach wie vor ausreichend U-Bahn-Züge und -Fahrende. Aber die Alternativen (viele ErsatzBusse und Fahrende oder dass während des Personal-/Fahrzeugmangels noch 5-10 Jahre nichts gebaut werden darf und nur auf Verschleiß gefahren wird) sind doch auch unnütz, oder?
Zitat
Jay
Zitat
DaniOnline
Ein Ersatzverkehr während der U2- und U3-Sperrung ist aus meiner Sicht unumgänglich, da die U9 so schon im Berufsverkehr überlastet ist. Hier alle U2- und U3-Fahrgäste noch on top mit in die überfüllten U9-Züge zu quetschen, dürfte die Stabilität des U9-Fahrplans nicht gerade steigern.
Sinnvoller wären aus meiner Sicht ergänzende Maßnahmen im vorhandenen Netz. Zum Beispiel die M46-Verstärker zum Zoo verlängern. Von der U2 zur U1 muss man auch nicht zwangsweise die U9 nutzen, sondern kann die paar Meter vom Zoo zum Ku'damm auch laufen.
...
Viele Fahrgäste werden sich aber sowieso eine weiträumige Umfahrung suchen, von daher wird nicht nur die U9, sondern sicher auch die U7 deutlich voller.

Ich denke, beide Ansätze haben ihre Berechtigung. Einen Ersatzverkehr zwischen Spichernstraße und Wittenbergplatz kann ich mir als Entlastung der U9 und Verbesserung der Erreichbarkeit des sehr wichtigen Witenbergplatzes ebenso gut vorstellen, wie die Verdichtung/ Verlängerung bestimmter Buslinien in diesem Bereich. Und natürlich werden einige andere S-und U-Bahnen, die oft im Normalbetrieb schon am Limit laufen, mehr Fahrgäste aufnehmen müssen - die U7 wurde hier ja schon genannt.

Insgesamt lässt sich aber seit einiger Zeit leider der Ansatz der BVG beobachten, Ersatzleistungen zu minimieren.
Dazu zählen sowohl den Linienverlauf unmittelbar ersetzende Verkehre, als auch das Unterlassen von Verdichtungen von gut als Ausweichrouten geeignete Linien. Das bedeutet, dass die Fahrgäste noch zusätzlich "bestraft" werden, indem Ausweichrouten wegen Überfüllung auch nur eingeschränkt genutzt werden können.

Natürlich wird dies mit dem massiven Fahrzeug- und Personalmangel zu tun haben, doch stellenweise wird man das Gefühl nicht los, dass hier bei den Verantwortlichen Desinteresse an Fahrgastbelangen besteht. Ein Beispiel dazu sind - wie unlängst schon berichtet - die unmöglichen Übergangszeiten U1/U2 am Gleisdreieck in der unterbrochenen Relation: Im Abendverkehr betragen diese 10 Minuten - und nachts 15 Minuten. Also das absolut mögliche Maximum an Wartezeit - das zu ändern würde kaum einen Mehraufwand an Verkehrsleistung erfordern. Aber offenstlichtlich lässt man Fahrgäste im Winter nachts eben gerne am Gleisdreieck bibbern.

Und ich befürchte, dass die BVG mit dem Reduzieren / Nichtanbieten von Ersatzleistungen es immer weiter versuchen wird - solange es keine Proeste gibt. Aktuell erwähne ich nur den ersatzlosen Entfall der Straßenbahnlinie 12 zwischen Friedrichstraße und Eberswalder Straße. So etwas hat es bisher noch nicht gegeben, vielmehr hatten wir hier schon oft diese verkürzte Linienführung mit Nutzung des Gleiswechsels Pappelallee und weiter Richtung Weißensee Ersatzverkehre. Doch heute: nichts, gar nichts...
Ich war dieser Tage übrigens mehrfach mit der M1 in diesem Bereich unterwegs: und welche Überraschung, einige Bahnen waren so voll, dass nicht mehr alle Fahrgäste mitgekommen sind. Das ist Ersatzverkehrsqualität a la BVG - im Falle der U1/U2/U3-Sperrung wird es nicht anders sein.

Ein weiterer Punkt, der negativ zu Buche schlägt ist, dass es immer weniger Abstimmung bei parallelen Baustellen gibt. Im bevorstehenden Fall bedeutet dies, das der schon unmöglich lange Übergang U3/U9 an der Spichernstraße massiv zusätzlich genutzt werden muss.

Fazit: Die Ersatzlösungen sind immer häufiger absolut unzureichend - Tendenz zunehmend. Hier muss dringend mehr Druck erfolgen, dass dies wieder korrigiert wird.

Ingolf
Mal sehen wann der nächste 6 oder 8-Wagenzüge auf der U4 fordert, weil man auch die als Umfahrung (Nollendorfplatz-Bayerischer Platz weiter mit U7 bis Fehrbelliner Platz oder ab Innsbrucker die S-Bahn bis Heidelberger Platz) nutzen kann. ;-)
Zitat
micha774
Mal sehen wann der nächste 6 oder 8-Wagenzüge auf der U4 fordert, weil man auch die als Umfahrung (Nollendorfplatz-Bayerischer Platz weiter mit U7 bis Fehrbelliner Platz oder ab Innsbrucker die S-Bahn bis Heidelberger Platz) nutzen kann. ;-)

Du musst das nicht ins lächerliche ziehen. Wenn man ein Ziel an der U3 hat, und Richtung Nord-Osten will, hat man bisher einen bequemen bahnsteiggleichen Umstieg in Wittenbergplatz. Demnächst soll man in Spichernstraße (vollkommen unmöglich, 1x und nie wieder) und noch mal in Ku-Damm umsteigen. Ein Ersatzbus Spichernstraße - Wittenbergplatz z.B. benötigt keine 1000 Umläufe, und wäre durchaus sinnvoll. Bei Bülowstraße gebe ich den Vorrednern recht. Wenn 200 m weiter die andere Station zur Verfügung steht, ist kein SEV erforderlich.

Wer legt eigentlich fest, ob SEV erforderlich ist? Grundsätzlich hat die BVG ja eine Betriebspflicht und muss SEV anbieten, oder irre ich mich da?
Zitat
micha774
Mal sehen wann der nächste 6 oder 8-Wagenzüge auf der U4 fordert, weil man auch die als Umfahrung (Nollendorfplatz-Bayerischer Platz weiter mit U7 bis Fehrbelliner Platz oder ab Innsbrucker die S-Bahn bis Heidelberger Platz) nutzen kann. ;-)

6 oder 8? Nicht übertreiben !
In dem unwahrscheinlichen Fall, dass überschüssige Wagen herumstehen, wären 4-Wagen-Züge eine nicht so schlechte Idee.

U1 > U4 > U7 (S41, S46) > U3 finde ich gar nicht so schlecht. Die neue Völkerwanderung in Richtung Süd-Westen am Spichernstraße wird nicht sehr angenehm sobald es Winterverhältnisse gibt. Erst dann wird die Beschwerdewelle die BVG überrollen. Der Hinweis auf U3 ist ungewöhnlich. - Im Vergleich zum April 2018**, haben die neuen Schilder eine Trennlinie erhalten, um später zum Originalstand zurückzukehren.

**Welche Typeface/Schrift wurde im April 2018 auf dem Schild verwendet?

ediT: Uhrzeigersinn!

IsarSteve



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.12.2018 14:47 von IsarSteve.
Ins lächerliche ziehen? Ach komm.

Diese Alternative mit U4 und U7 dauert nur 5min länger als die vorgeschlagenen Umstiege der BVG bei jetziger Uhrzeit (15:30).
Zitat
Latschenkiefer
Wer legt eigentlich fest, ob SEV erforderlich ist? Grundsätzlich hat die BVG ja eine Betriebspflicht und muss SEV anbieten, oder irre ich mich da?

Betriebspflicht bedeutet die Verpflichtung des Betreibers einer Infrastruktur oder des Inhabers einer Genehmigung, den genehmigten bzw. vereinbarten Betrieb tatsächlich durchzuführen.

PBefG § 21 Betriebspflicht
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