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Planfeststellung für die "Straßenbahnstrecke Verkehrslösung Schöneweide von Schneller­straße bis Sterndamm / Südost­allee"
geschrieben von Marienfelde 
Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz gibt die Auslegung von Planunterlagen für die "Verkehrslösung Schöneweide" bekannt.

"Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben die Feststellung des Planes nach § 28 Personenbeförderungsgesetz (PBefG) für den Bau der Straßenbahnstrecke Verkehrslösung Schöneweide von Schnellerstraße bis Sterndamm/Südostallee beantragt.

Mit dem Vorhaben soll die bestehende Straßenbahnstrecke im Bereich des Bahnhofes Schöneweide geändert werden. Das Vorhaben beinhaltet sowohl den Um- und Ausbau der vorhandenen Gleisschleife als auch eine neue Streckenführung der Straßenbahn. Diese wird ab dem Knoten Brückenstraße / Schnellerstraße / Michael-Brückner-Straße (B96a) in Verlängerung der Brückenstraße unter den Bahngleisen hindurch in die Gleisschleife geführt und bindet im Sterndamm an die neue Gleislage im Sterndamm an. Dazu wird eine neue Straßenbahnunterführung als Querung der Bahnanlagen nordwestlich des Bahnhofs Schöneweide errichtet. Die bestehenden Gleisanlagen (inkl. Fahrleitungsanlagen) in der Michael-Brückner-Straße (B96a) und im Sterndamm werden zurückgebaut."

"Der Plan für das eingangs bezeichnete Bauvorhaben (Erläuterungsbericht und Pläne sowie die entscheidungserheblichen Unterlagen über die Umweltauswirkungen, bestehend aus: Allgemeine Vorprüfung des Einzelfalls nach § 7 UVPG, Umweltverträglichkeitsstudie mit integriertem Landschaftspflegerischen Begleitplan, artenschutzrechtlicher Fachbeitrag, Tierökologisches Gutachten zur Zauneidechse, Erläuterungen zur Straßenentwässerung, Baugrundgutachten, Luftschadstoffgutachten sowie schalltechnische und erschütterungstechnische Gutachten) liegt

vom 28. Januar 2019 bis einschließlich 27. Februar 2019

beim Bezirksamt Treptow-Köpenick von Berlin
Abteilung Bauen, Stadtentwicklung und Öffentliche Ordnung
Stadtentwicklungsamt, Fachbereich Stadtplanung, Raum 156
Rathaus Köpenick, Alt Köpenick 21, 12555 Berlin,
Telefon: 90297-2334 oder 90297-2312,
Postanschrift: Postfach 910 240, 12414 Berlin

montags bis mittwochs : 9:00 - 16:00 Uhr
donnerstags : 10:00 - 18:00 Uhr
freitags: 9:00 - 13:00 Uhr

sowie nach telefonischer Vereinbarung (Tel. wie vor) auch außerhalb dieser Zeiten zur allgemeinen Einsichtnahme aus.
Donnerstags von 15:00 - 18:00 Uhr werden Mitarbeiter der Vorhabenträgerin (BVG) zu weiteren Erläuterungen und Auskünften am Auslegungsort zur Verfügung stehen.

Die Bekanntmachung und die zur Einsicht ausliegenden Unterlagen sind von Beginn der Auslegung bis Ende der Auslegungsfrist ebenfalls im Internet unter: [www.berlin.de] sowie im UVP-Portal des Landes Berlin veröffentlicht."

"1.Jeder, dessen Belange durch das Bauvorhaben berührt werden, kann bis spätestens zwei Wochen nach Beendigung der Auslegung, das ist bis einschließlich 13. März 2019 (maßgebend ist der Eingang in der Verwaltung), Einwendungen bei der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, IV E 3, Postanschrift: Am Köllnischen Park 3, 10179 Berlin, Zi. Ru 420 (während der Auslegungszeit auch am Auslegungsort) schriftlich oder zur Niederschrift oder in elektronischer Form mit einer qualifizierten Signatur im Sinne des Vertrauensdienste­gesetzes (VDG) i.V.m. der Verordnung (EU) Nr. 910/2014 versehen an die E-Mail-Adresse post@senuvk.berlin.de erheben."

Hier noch der Link zum Gesamtdokument: [www.berlin.de]

Einen schönen Freitag wünscht Euch
Marienfelde
Wo kann man dort das "Gesamtdokument" einsehen?
Wahrscheinlich wird es erst zu Beginn der Auslegungsphase verfügbar sein.
mit "Gesamtdokument" meint @Marienfelde die vollständige BEKANNTMACHUNG der Planauslegung samt aller Nebenbestimmungen. Die Planunterlagen selber inklusive aller Pläne, Berichte und Prüfungen ist - wie immer - nur während der Dauer der physischen Auslegung auch online verfügbar.
Zitat
schallundrausch
mit "Gesamtdokument" meint @Marienfelde die vollständige BEKANNTMACHUNG der Planauslegung samt aller Nebenbestimmungen. Die Planunterlagen selber inklusive aller Pläne, Berichte und Prüfungen ist - wie immer - nur während der Dauer der physischen Auslegung auch online verfügbar.

Grünau. Hoffentlich gibt es Änderungen in unserem Sinne. Wenn nicht, dann sollten wir uns melden,

meint Marienfelde.
Welche Änderungen wären das konkret?
Ich weiß zwar nicht, welche Änderungen Marienfelde denn ganau meint, aber es könnte womöglich die Verlegung der Tramhaltestelle in den zu bauenden Straßenbahntunnel mit direkten Treppenabgängen zu den S- und Regiobahnsteigen sein, wäre auf jeden Fall sinnvoll.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.12.2018 22:41 von J. aus Hakenfelde.
Was ist daran sinnvoll?
Haltestellen im einem Tunnel sind aus Sicherheitsgründen abzulehnen.
Man stelle sich nur mal die Notwendigkeit einer Flucht vor (Feuer, Terror, Gewalt etc. vor).
Im Freien ist das immer besser zu schaffen.

Es spricht ja nichts dagegen, dort Treppenabgänge vorzusehen, aber einen Fußweg zur vor dem Tunnel liegenden Haltestellenanlage ist zumutbar. Zumal der Weg ja immer noch wesentlich kürzer wäre, als bisher (durch den abzureißenden Anbau).
Da es dort keinen Tunnel geben wird, kann es auch keine Tunnelhaltestelle geben. ;-)

Selbst unter der Unterführung wäre sie nur bedingt sinnvoll, denn dort würde ein haltender Zug die nächste Bahn aufhalten, welche in der Brückenstraße vor der LSA warten müsste.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Die Planer werden sich vor über 100 Jahren schon was dabei gedacht haben die Straßenbahn samt Haltestelle vor das Bahnhofsgebäude zu legen und nicht daneben in einen Tunnel bzw. unter eine Brücke am Nebeneingang.
Warum kann die Bahn nicht so bleiben wie sie ist? Was ist daran so schlecht?
Das frage ich mich auch. So wie die Situation derzeit ist, finde ich sie gar nicht schlecht. Allerdings möchte man - soweit ich das richtig verstanden habe - die Gleise unter den Brücken am Sterndamm raus haben, damit mehr Platz für die anderen Verkehrsteilnehmer geschaffen werden kann. Um mehr geht's nicht.

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Zitat
Philipp Borchert
Das frage ich mich auch. So wie die Situation derzeit ist, finde ich sie gar nicht schlecht. Allerdings möchte man - soweit ich das richtig verstanden habe - die Gleise unter den Brücken am Sterndamm raus haben, damit mehr Platz für die anderen Verkehrsteilnehmer geschaffen werden kann. Um mehr geht's nicht.

Vor allem werden durch die neue Straßenbahnführung dann die bisher 2..4 (je nach dem, wie man zählt) verteilten Straßenbahnhaltestellen an einem Standort zusammengefasst, und zwar an dem mit dem kürzesten Weg zum Bahnsteigtunnel. Die Fahrgäste müssen sich dann nicht mehr damit beschäftigen, welche Linie wo hält, ob sie in Schöneweide beginnt/endet oder durchfährt usw. Ich denke, dass das insgesamt eine deutliche Verbesserung darstellt.

Bzgl. Straßenbahntunnel: Dieser ist als Rohbau ja längst planfestgestellt im Zuge des Bahnhofsumbaus. Das laufende Verfahren zum Straßenbahnumbau setzt diesen voraus, ohne ihn neu festzustellen. Daher ist es wenig zielführend, sich Einsprüche wegen einer Aufweitung oder direkten Aufgängen von dort zu überlegen.

Viele Grüße
André
Zitat
andre_de

Vor allem werden durch die neue Straßenbahnführung dann die bisher 2..4 (je nach dem, wie man zählt) verteilten Straßenbahnhaltestellen an einem Standort zusammengefasst, und zwar an dem mit dem kürzesten Weg zum Bahnsteigtunnel. Die Fahrgäste müssen sich dann nicht mehr damit beschäftigen, welche Linie wo hält, ob sie in Schöneweide beginnt/endet oder durchfährt usw. Ich denke, dass das insgesamt eine deutliche Verbesserung darstellt.

Bzgl. Straßenbahntunnel: Dieser ist als Rohbau ja längst planfestgestellt im Zuge des Bahnhofsumbaus. Das laufende Verfahren zum Straßenbahnumbau setzt diesen voraus, ohne ihn neu festzustellen. Daher ist es wenig zielführend, sich Einsprüche wegen einer Aufweitung oder direkten Aufgängen von dort zu überlegen.

Die Fahrgäste brauchen auch jetzt schon nicht beschäftigen, wo die Bahn abfährt, man nutzt die Haltestelle auf dem Bahnhofsvorplatz und hat da alle Linien zur Auswahl.

Zu dem Straßenbahntunnel gibt es bisher keine Planfeststellung. Wann soll diese ergangen sein? Der bisherige Bahnhofsumbau erfolgte auch nur im Rahmen von Planänderungen.
Zitat
Bd2001

Die Fahrgäste brauchen auch jetzt schon nicht beschäftigen, wo die Bahn abfährt, man nutzt die Haltestelle auf dem Bahnhofsvorplatz und hat da alle Linien zur Auswahl.
Was ist mit den WISTA-Linien?
Zitat
Havelländer
Die Planer werden sich vor über 100 Jahren schon was dabei gedacht haben die Straßenbahn samt Haltestelle vor das Bahnhofsgebäude zu legen und nicht daneben in einen Tunnel bzw. unter eine Brücke am Nebeneingang.
Warum kann die Bahn nicht so bleiben wie sie ist? Was ist daran so schlecht?

Vor über 100 Jahren gab es außer ein paar Pferdefuhrwerken, wenigen Kraftwagen und eben den Straßenbahnen auf dem Sterndamm noch kaum Verkehr, keine kombinierte Bus-/Tram-Wendeanlage etc.. Vom MIV separierte Fahrradstreifen konnten unter der Brücke auch nicht angelegt werden und Tram-Sammelhaltestelle zwischen Einkaufszentrum und DB-Zugangstunnel macht verkehrlich durchaus Sinn, zumal der Busverkehr dort hinten durch die geplanten Straßenbahnstrecken nach Adlershof und Rudow/Buckow stark abnehmen wird...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
VvJ-Ente
Zitat
Bd2001

Die Fahrgäste brauchen auch jetzt schon nicht beschäftigen, wo die Bahn abfährt, man nutzt die Haltestelle auf dem Bahnhofsvorplatz und hat da alle Linien zur Auswahl.
Was ist mit den WISTA-Linien?

Die findet der Fahrgast auch nicht alle in der Unterführung. Also kann er wieder raten, ob er unter der Unterführung auf die M17 oder in der Gleisschleife auf die 63 wartet.
Zitat
Rummelburg
Was ist daran sinnvoll?
Haltestellen im einem Tunnel sind aus Sicherheitsgründen abzulehnen.
Man stelle sich nur mal die Notwendigkeit einer Flucht vor (Feuer, Terror, Gewalt etc. vor).
Im Freien ist das immer besser zu schaffen.

Es spricht ja nichts dagegen, dort Treppenabgänge vorzusehen, aber einen Fußweg zur vor dem Tunnel liegenden Haltestellenanlage ist zumutbar. Zumal der Weg ja immer noch wesentlich kürzer wäre, als bisher (durch den abzureißenden Anbau).

Bei den Stadtbahnen in vielen Städten Deutschlands gibt es unterirdische und oberirdische Haltestellen. Sind die unterirdischen Haltestellen für dich nicht sicher?
Zitat
andre_de
Bzgl. Straßenbahntunnel: Dieser ist als Rohbau ja längst planfestgestellt im Zuge des Bahnhofsumbaus. Das laufende Verfahren zum Straßenbahnumbau setzt diesen voraus, ohne ihn neu festzustellen. Daher ist es wenig zielführend, sich Einsprüche wegen einer Aufweitung oder direkten Aufgängen von dort zu überlegen.

Hier irrst du. Nach meiner Kenntnis ist es genau umgedreht: Die Bahn beruft sich auf die Landsplanung für den Tunnel und geriet daher ins Schwimmen, als die BVG den Antrag zurückgezogen hat. Unter Anderem dadurch ist ja jetzt auch ein knappes weiteres Jahr Verzögerung eingetreten. Genaueres erfahren wir dann sicher aus den Planunterlagen, wenn sie (online) ausliegen.

Aus Umsteigersicht sind kurze Wege zu einer senkrecht unter dem Bahndamm liegenden Haltestelle natürlich das Nonplusultra. Kürzere Umsteigewege, als an der aktuellen Ankunftshaltestelle (und Fahrtrichtung Haeckelstraße) sind kaum möglich.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Zitat
andre_de
Bzgl. Straßenbahntunnel: Dieser ist als Rohbau ja längst planfestgestellt im Zuge des Bahnhofsumbaus. Das laufende Verfahren zum Straßenbahnumbau setzt diesen voraus, ohne ihn neu festzustellen. Daher ist es wenig zielführend, sich Einsprüche wegen einer Aufweitung oder direkten Aufgängen von dort zu überlegen.

Hier irrst du. Nach meiner Kenntnis ist es genau umgedreht: Die Bahn beruft sich auf die Landsplanung für den Tunnel und geriet daher ins Schwimmen, als die BVG den Antrag zurückgezogen hat. Unter Anderem dadurch ist ja jetzt auch ein knappes weiteres Jahr Verzögerung eingetreten. Genaueres erfahren wir dann sicher aus den Planunterlagen, wenn sie (online) ausliegen.

Ja stimmt, hab mich auch gerade nochmal in die Unterlagen reingelesen. Da hatte ich aus dem nun begonnenen Bahnhofsumbau den falschen Schluss gezogen. Auf alle Fälle wird die Bahn ab März beginnen, den Straßenbahntunnel im Rohbau mit zu errichten. Die Frage ist, ob bis dahin ein Planfeststellungsbeschluss für den ganzen Straßenbahnumbau vorliegt, oder ob die Bahn das dann unter dem Thema "Vorleistung" macht. So ganz klar ist mir auch noch nicht, ob die nun begonnene Grunderneuerung des Bahnhofs Schöneweide selbst einen Planfeststellungsbeschluss erfordert (immerhin wird ja erheblich in den Bestand eingegriffen und teilweise abgerissen), oder wie das genehmigungstechnisch sonst läuft.

Viele Grüße
André
@André: Kurz und knapp - ja. Ein Bekannter hatte da irgendwann 2018 mal beim EBA nachgefragt und erhielt die Antwort, dass die geplanten Umbauten als erhebliche Änderung gelten. Damit ist mindestens eine Plangenehmigung, vermutlich sogar eine Planfeststellung notwendig.

Der Trick beim Strabtunnel ist die Deklaration als bauzeitliche Maßnahme. Wenn dann der Planfeststellungsbeschluss für die BVG vorliegt, gilt auch das Baurecht. Anderenfalls müsste er dann später wieder abgerissen werden.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
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