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Kurzmeldungen Januar 2019
geschrieben von Tramy1 
Zitat
Arnd Hellinger

Heute äußerte sich dann die EBA-Außenstelle Berlin wie folgt zum Sachverhalt:

Ich mag zur Sache nichts mehr sagen, aber ich wollte mich wenigstens bei Dir für Dein Aktivwerden bedanken, Arnd.
Zitat
Global Fisch
Zitat
Arnd Hellinger

Heute äußerte sich dann die EBA-Außenstelle Berlin wie folgt zum Sachverhalt:

Ich mag zur Sache nichts mehr sagen, aber ich wollte mich wenigstens bei Dir für Dein Aktivwerden bedanken, Arnd.

Auch von mir vielen Dank an Arnd für das Nachfragen beim EBA. Das liest sich schon ziemlich heftig und so, als seien die hier geäußerten Vorwürfe gerechtfertigt. Schade, dass ich das erst jetzt lesen konnte.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Global Fisch
Zitat
Arnd Hellinger

Heute äußerte sich dann die EBA-Außenstelle Berlin wie folgt zum Sachverhalt:

Ich mag zur Sache nichts mehr sagen, aber ich wollte mich wenigstens bei Dir für Dein Aktivwerden bedanken, Arnd.

Dem Dank schließe ich mich an. Es bleibt einem wohl nur das Kopfschütteln und ich weiß nicht recht wie man den Vorgang einordnen soll. Verschwörungstheorien sind nicht so mein Ding... ;-}

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Harald Tschirner
Zitat
Global Fisch
Zitat
Arnd Hellinger

Heute äußerte sich dann die EBA-Außenstelle Berlin wie folgt zum Sachverhalt:

Ich mag zur Sache nichts mehr sagen, aber ich wollte mich wenigstens bei Dir für Dein Aktivwerden bedanken, Arnd.

Dem Dank schließe ich mich an. Es bleibt einem wohl nur das Kopfschütteln und ich weiß nicht recht wie man den Vorgang einordnen soll. Verschwörungstheorien sind nicht so mein Ding... ;-}

M.E. braucht man hier auch keine Verschwörungstheorien.
Ich weiß es nicht, aber ich vermute, es war erschreckend banal: bei der DB denken manche noch, sie könnten über ihre Sachen einfach so verfügen. Beschließen ohne groß Nachzudenken einen Abriss, kommen gar nicht groß auf den Gedanken, bei anderen Stellen nachzufragen. Leiten intern alles ein (Streckensperrung, Umleitungspläne, SEV) und niemand kann oder will das dann stoppen, selbst wenn es kurz vor Schluss ein bisschen Gegenwind gibt.
Zitat
Global Fisch
Ich weiß es nicht, aber ich vermute, es war erschreckend banal: bei der DB denken manche noch, sie könnten über ihre Sachen einfach so verfügen. Beschließen ohne groß Nachzudenken einen Abriss, kommen gar nicht groß auf den Gedanken, bei anderen Stellen nachzufragen. Leiten intern alles ein (Streckensperrung, Umleitungspläne, SEV) und niemand kann oder will das dann stoppen, selbst wenn es kurz vor Schluss ein bisschen Gegenwind gibt.

Mit Sicherheit verstößt der Abriss gegen das Berliner Denkmalschutzgesetz [gesetze.berlin.de]:
Zitat
DSchG Bln
§ 11
Genehmigungspflichtige Maßnahmen

(1) Ein Denkmal darf nur mit Genehmigung der zuständigen Denkmalbehörde

1. in seinem Erscheinungsbild verändert,
2. ganz oder teilweise beseitigt,
3. von seinem Standort oder Aufbewahrungsort entfernt oder
4. instand gesetzt und wiederhergestellt werden.

Leider werden Verstöße gemäß §19 nur als Ordnungswidrigkeit behandelt.
Allerdings könnte die zuständige Behörde versuchen die Wiederherstellung zu verlangen:
Zitat
DSchG Bln

§ 13
Wiederherstellung; Stillegung

(1) Ist ein Denkmal ohne Genehmigung verändert und dadurch in seinem Denkmalwert gemindert worden oder ist es ganz oder teilweise beseitigt oder zerstört worden, so kann die zuständige Denkmalbehörde anordnen, daß derjenige, der die Veränderung, Beseitigung oder Zerstörung zu vertreten hat, den früheren Zustand wiederherstellt. Die Denkmalbehörde kann die erforderlichen Arbeiten auf Kosten des Verpflichteten durchführen lassen, wenn die denkmalgerechte Wiederherstellung sonst nicht gesichert erscheint. Sie kann von dem Verpflichteten einen angemessenen Kostenvorschuß verlangen. Verfügungsberechtigte, Mieter, Pächter und sonstige Nutzungsberechtigte haben die Durchführung der Maßnahmen zu dulden.

(2) Werden genehmigungspflichtige Maßnahmen ohne Genehmigung begonnen, so kann die zuständige Denkmalbehörde die vorläufige Einstellung anordnen. Werden unzulässige Bauarbeiten trotz einer schriftlich oder mündlich verfügten Einstellung fortgesetzt, so kann die zuständige Denkmalbehörde die Baustelle versiegeln oder die an der Baustelle vorhandenen Baustoffe, Bauteile, Geräte, Maschinen und Bauhilfsmittel in amtlichen Gewahrsam bringen. Die vorläufige Einstellung gilt für höchstens einen Monat.

Besonders eifrige Anwälte könnten den Veranlasser des Abrisses sogar mit einer Klage gemäß Strafgesetzbuch §304 erschrecken
[www.gesetze-im-internet.de]

Zitat
Strafgesetzbuch (StGB), § 304 Gemeinschädliche Sachbeschädigung
(1) Wer rechtswidrig Gegenstände der Verehrung einer im Staat bestehenden Religionsgesellschaft oder Sachen, die dem Gottesdienst gewidmet sind, oder Grabmäler, öffentliche Denkmäler, Naturdenkmäler, Gegenstände der Kunst, der Wissenschaft oder des Gewerbes, welche in öffentlichen Sammlungen aufbewahrt werden oder öffentlich aufgestellt sind, oder Gegenstände, welche zum öffentlichen Nutzen oder zur Verschönerung öffentlicher Wege, Plätze oder Anlagen dienen, beschädigt oder zerstört, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

Deshalb war ich davon ausgegangen, dass die Arbeiten am Stellwerk Ws der Sanierung und Wiederherstellung dienen.

so long

Mario
Zitat
Global Fisch
M.E. braucht man hier auch keine Verschwörungstheorien.
Ich weiß es nicht, aber ich vermute, es war erschreckend banal: bei der DB denken manche noch, sie könnten über ihre Sachen einfach so verfügen. Beschließen ohne groß Nachzudenken einen Abriss, kommen gar nicht groß auf den Gedanken, bei anderen Stellen nachzufragen. Leiten intern alles ein (Streckensperrung, Umleitungspläne, SEV) und niemand kann oder will das dann stoppen, selbst wenn es kurz vor Schluss ein bisschen Gegenwind gibt.

Es fällt mir schwer, hier an ein reines Versehen eines einzelnen DB-Mitarbeiters zu glauben. Bei den relevanten und in einen solchen Prozess involvierten Stellen sollte das AEG ("Veränderung von Bahnanlagen") bekannt sein, und beim zuständigen Anlagenverantwortlichen auch der Denkmalstatus. Das ist m.E. pure Arroganz und Ignoranz, dies durchaus aus dem Denken einer großen Behörde heraus, da bin ich bei Dir. Da man so etwas zumindest in Berlin leider regelmäßig durchgehen lässt, muss man sich nicht wundern, dass solche Leute sich dadurch noch bestätigt fühlen ("Besser für die DB, das bisschen Strafgeld zu bezahlen"). Ich bin allerdings auch der Meinung wie Mario, dass es sich hierbei um eine Straftat handelt. Vielleicht fehlt da mal eine Strafanzeige und Verurteilung, um die verantwortlichen DB-Mitarbeiter zu bekehren.

Viele Grüße
André
Nicht nur, daß man die Verbindung vom südöstlichen Köpenick ins Bahnhofsviertel von einem Fünf-Minuten-Takt auf einen Zwanzig-Minuten Takt zusammengestrichen hat, wie zum Hohn werden auf dieser einzig verbliebenen Verbindung nun auch noch Kurzbusse eingesetzt. Wer denkt sich bloß solchen Schwachsinn aus?


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
andre_de
Zitat
Global Fisch
M.E. braucht man hier auch keine Verschwörungstheorien.
Ich weiß es nicht, aber ich vermute, es war erschreckend banal: bei der DB denken manche noch, sie könnten über ihre Sachen einfach so verfügen. Beschließen ohne groß Nachzudenken einen Abriss, kommen gar nicht groß auf den Gedanken, bei anderen Stellen nachzufragen. Leiten intern alles ein (Streckensperrung, Umleitungspläne, SEV) und niemand kann oder will das dann stoppen, selbst wenn es kurz vor Schluss ein bisschen Gegenwind gibt.

Es fällt mir schwer, hier an ein reines Versehen eines einzelnen DB-Mitarbeiters zu glauben. Bei den relevanten und in einen solchen Prozess involvierten Stellen sollte das AEG ("Veränderung von Bahnanlagen") bekannt sein, und beim zuständigen Anlagenverantwortlichen auch der Denkmalstatus. Das ist m.E. pure Arroganz und Ignoranz, dies durchaus aus dem Denken einer großen Behörde heraus, da bin ich bei Dir. Da man so etwas zumindest in Berlin leider regelmäßig durchgehen lässt, muss man sich nicht wundern, dass solche Leute sich dadurch noch bestätigt fühlen ("Besser für die DB, das bisschen Strafgeld zu bezahlen"). Ich bin allerdings auch der Meinung wie Mario, dass es sich hierbei um eine Straftat handelt. Vielleicht fehlt da mal eine Strafanzeige und Verurteilung, um die verantwortlichen DB-Mitarbeiter zu bekehren.

Damit wir uns nicht falsch verstehen: ich glaube nicht an ein Versehen. Ich glaube aber auch nicht an böse Absicht. Ich glaube an Ignoranz, Arroganz und Desinteresse.

Und was das Durchgehen lassen angeht, hier mal ein Link auf DSO:

[www.drehscheibe-online.de]

Hier werden dem privaten Investor Auflagen zum Erhalt des Pankower Rundlokschuppens gemacht.
M.E. gut so! Aber wie sieht es mit seinem Bruder (des Schuppens, nicht des Investors) in Rummelsburg aus? In DB-Besitz und darf anscheinend ungestraft weiter vor sich hin verfallen.
Aber statt nun auf der Fläche des Ringlokschuppens eine Schule, Wohngebäude o.ä. zu bauen, soll nun der Schuppen teuer und aufwendig erhalten werden, um dann damit - gar nichts - anzufangen zu können, weil keine Nutzung möglich, oder ist da was geplant?

Meines Erachtens nur rausgeschmissenes Geld für nichts. Da gibt es andere Gebäude, die erhaltenswert sind und wo Geld reingesteckt werden sollte, wie z.B. die ehem. Klinik in Weißensee, die mehr und mehr verfällt.

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Zitat
Untergrundratte
Aber statt nun auf der Fläche des Ringlokschuppens eine Schule, Wohngebäude o.ä. zu bauen, soll nun der Schuppen teuer und aufwendig erhalten werden, um dann damit - gar nichts - anzufangen zu können, weil keine Nutzung möglich, oder ist da was geplant?

Die ursprüngliche Idee war, den sanierten Rundbau als Sport- oder Mehrzweckhalle für die benachbarten, im Rahmen des Bauprojekts neu zu errichtenden Schulen zu nutzen. Ob das jetzt noch angesichts des jahrelangen Verfalls ohne Abriss und Neubau möglich wäre, ist zumindest fraglich. Andererseits wurde im Dresden aus einem Steinhaufen am Neumarkt die Frauenkirche wiedererrichtet. Ist zwar teuer, trifft aber zunächst den derzeitigen Eigentümer, der sich über einen grandiosen Wertzuwachs des von ihm gekauften Areals freuen kann.

Der ebenfalls auf dem Gelände befindliche Ringlokschuppen ist nach der Pressemeldung [www.tagesspiegel.de] wegen der unmittelbaren Nähe zur Stettiner Bahn kaum nutzbar.
Außerdem sind Ringlokschuppen nicht gerade selten, was für den letzten in Deutschland errichteten Rundschuppen aus dem Jahr 1893 nicht gilt. Neben dem ebenfalls ruinösen Rundhaus in Rummelsburg (Baujahr 1875) ist er der allerletzte im heutigen Deutschland. Nur im früheren Ostpreußen gibt es noch zwei in Schneidemühl (polnisch Pila, erbaut 1870-1874) und in Insterburg bei Königsberg (russisch verwaltet, heute Tschernjachowsk).

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.01.2019 00:30 von der weiße bim.
Die Jahreszahl im letzten Satz ist falsch.
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.01.2019 22:35 von Henning.
Zitat
Henning
Die Jahreszahl im letzten Satz ist falsch.

Danke, Captain Obvious.
Die südliche Blumberger Damm Brücke wird komplett neugebaut. Dies bedeutet für 4 Jahre eine eingeschränkte Verkehrsführung durch die Verlegung der Fahrspuren. Dies betrifft die Buslinien 154 und X69. Es wird hier im Berufsverkehr evtl. zu Fahrzeitverlängerung kommen.

Quelle: Berlin.de

Es grüßt - der Fuchs ;-)
Zitat
BVG-Fuchs
Die südliche Blumberger Damm Brücke wird komplett neugebaut. Dies bedeutet für 4 Jahre eine eingeschränkte Verkehrsführung durch die Verlegung der Fahrspuren. Dies betrifft die Buslinien 154 und X69. Es wird hier im Berufsverkehr evtl. zu Fahrzeitverlängerung kommen.

Wenn das mal kein Anlass ist, schonmal an einem Notfallkonzept für den Fall einer plötzlichen Brückensperrung zu arbeiten? :) (Wobei es in diesem Fall sicher noch nicht mal so schwer wäre den 154er und X69-Nord bis Wuhletal und den X69-Süd zum Elsterwerdaer Platz zu führen.)
Zitat
def
(Wobei es in diesem Fall sicher noch nicht mal so schwer wäre den 154er und X69-Nord bis Wuhletal und den X69-Süd zum Elsterwerdaer Platz zu führen.)

Ja, vielleicht gleich vorsorglich eine Umleitung einrichten.
Entweder den Bahnübergang am S-Bahnhof Biesdorf reaktivieren (wie einst die Obuslinie O37, seit 1973 Buslinie 54) oder über die Brücke am S-Bahnhof Kaulsdorf fahren.

so long

Mario
Zitat
BVG-Fuchs
Die südliche Blumberger Damm Brücke wird komplett neugebaut.

Südliche Blumberger-Damm-Brücke? Das impliziert ja, daß es noch eine nördliche geben muß. Aber wo soll die denn bloß sein? Erst dachte ich, es handelt sich nur um den südlichen Teil der Brücke, was mir jedoch wenig sinnvoll erscheint.

Zitat
BVG-Fuchs
Dies bedeutet für 4 Jahre eine eingeschränkte Verkehrsführung durch die Verlegung der Fahrspuren. Dies betrifft die Buslinien 154 und X69. Es wird hier im Berufsverkehr evtl. zu Fahrzeitverlängerung kommen.

Meine Güte, muß es denn immer "meine" Buslinie sein? Da kann ich mich wohl darauf einrichten, erst wieder in fünf Jahren in Frieden zur Arbeit und zurück zu kommen.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Ich nehme an, dass der Name (so es denn überhaupt einer ist) nur auf den südlichen Teil des Blumberger Damm hinweist.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Die Brücke heißt wirklich so. Das nördliche Pendant liegt am anderen Ende des Blumberger Damms und bezeichnet die Brücke über die Wuhle. Kurioserweise heißt die Straße hier bereits Kemberger Straße. Vermutlich, weil die einst geplante Verlängerung des Blumberger Damms bis zur B158 nie gebaut wurde, hat man sich für einen anderen Straßennamen entschieden. Vergaß dabei aber die Brücke.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.01.2019 19:54 von Florian Schulz.
Die Neue Wuhle (!) hatte ich auch kurz im Blick, nach dem Lesen des dortigen Straßennamens mit dem Denken allerdings aufgehört. Die Idee klingt allerdings schlüssig.

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