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Mercedes-E-Bus vorgestellt
geschrieben von Arnd Hellinger 
Zitat
VBB/HVV
..., und die wurde, soweit ich weiß, nur auf dem Betriebshof Indira-Gandhi-Straße errichtet.

Zitat
der weiße bim
Die Ladeinfrastruktur wird gegenwärtig errichtet. Bauen im Winter dauert ...

Achso, kann man mal sehen, ich dachte, die wäre schon fertig.


Zitat
der weiße bim
Deshalb wurde die Abstellfläche an der Ecke Weißenseer Weg / Hohenschönhausener Straße wieder aktiviert, da der Platz auf dem Bushof wegen der Geländeverkäufe vor Jahren trotz extrem dichten Zusammenrücken abgestellter Fahrzeuge nicht mehr ausreicht.

Ah, so ist das. Ich hatte mich schon gewundert, dass man dieses Areal plötzlich wieder nutzt (wenn auch nicht so stark wie früher mit den MAN SD202), es war ja doch ziemlich lange leer.
Lieber Mario,
es wurde auf Nachfrage bei dem Termin explizit erklärt, dass es eine Diesel-Zusatzheizung gebe.
Zitat
nicolaas
Es wurde auf Nachfrage bei dem Termin explizit erklärt, dass es eine Diesel-Zusatzheizung gebe.

Na ja, als ZUSATZheizung für extreme Kaltwetterlagen hätte ich da beim derzeitigen Stand der Technik auch nichts gegen. Das CO2-System ist eben nur für bis zu -22 Grad ausgelegt...

Viele Grüße
Arnd
Hallo,

Zitat
Arnd Hellinger
Na ja, als ZUSATZheizung für extreme Kaltwetterlagen hätte ich da beim derzeitigen Stand der Technik auch nichts gegen. Das CO2-System ist eben nur für bis zu -22 Grad ausgelegt...

Da unterliegst Du einem Denkfehler. Der Begriff "Zusatzheizung" definiert im Busbereich nichts anderes als eine Standheizung, mit einer Verstärkung der regulären Heizungsanlage hat die nichts zu tun.

Viele Grüße vom Oberdeck...


Kann ich am Baum zundern?
In diesem Artikel von Mitte des vergangenen Jahres stellte das Magazin "Internationales Verkehrswesen" den eCitaro ausführlicher vor. Zum Thermomanagement des Busses heißt es dort u.a.:

Zitat
Internationales Verkehrswesen
Der Fahrgastraum des eCitaro wird energiesparend durch eine Wärme­pumpe beheizt. ... Für den punktuellen Einsatz bei extremen Witterungs­verhältnissen im Bereich von minus zehn Grad Celsius und darunter oder zur Verlängerung der Reichweite kann optional eine kraftstoff­betriebene Zusatzheizung verwendet werden.


Gruß
Micha




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.01.2019 03:36 von Micha.
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
der weiße bim
Zitat
Nicolas Jost
Wie ist denn nun die Reichweite? Wie lange dauert es, die Batterien wieder aufzuladen? ...
Das ist doch kompletter Wahnsinn.

Die Dinger sind eben hip, da wird man doch die Hörerschaft oder Zuseher nicht mit solch technischen Belanglosigkeiten zutexten ;-)

Leider sind die unausgereiften Dinger noch nicht mal abgasfrei, denn für den warmen Innenraum wird weiterhin Diesel oder Heizöl verbraten. Und nicht mal wenig, ein Mitwettbewerber (Sileo) gibt den Durchschnittsverbrauch der Zusatzheizung mit 13 l/100km an. Ein Viertel vom Gesamtverbrauch beim Dieselmotorbus, der mit kostenloser Abwärme heizt.

Bzw ein Obus, dessen Abwärme der elektrischen Aggregate auch nutzbar ist...

T6JP

Ja, aber reicht die Abwärme der Widerstände auch aus um den Fahrgastraum zu heizen? Ich kann mich noch gut an die Duewag GT6 der SRS erinnern: Es gab die Bremsheizung in drei Stufen (null, halb und voll). Bei Temperaturen bis 0 Grad hat die Bremsheizung noch ausgereicht. Bei Temperaturen unter 0 Grad bräuchte es schon einen sehr zackigen Fahrstil und den "Frachtraum" warm zu halten. Daher gab es natürlich hier noch zwei Frischstromheizungen.

Und nun schauen wir mal zum Batteriebus.. Bekanntlich hat der Elektromotor für den Vortrieb gegenüber einen Verbrennungsmotor durchaus seine Effizienzvorteile. Wenn es allerdings um die schlichte Wärmeerzeugung geht, dann ist hat Strom gegenüber der Verbrennung von Brennstoff wahrlich keine Effizienzvorteile. Warum also dogmatisch für diese Aufgabe am nur aufwändig speicherbaren Strom festhalten?

Zu Hause würde doch auch keiner auf die Idee kommen nur weil Strom vorhanden ist unbedingt mit Strom zu heizen?

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Beim Einrücken in den Betriebshof nach der Pressefahrt war die Betriebsfahrt Geschichte, stattdessen schilderte der Bus "Ich bin ein Berliner".


Moderne Häuser heizen aber mit Strom, mit einer Luftwärmepumpe. Diese entzieht der Umgebungsluft die wärme.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.01.2019 21:14 von berliner.
Zur einzigen Heizung im Fahrzeug reicht die Abwärme der Elektronik natürlich nicht, wie bei der Straßenbahn.
( Z.B. im T6 konnte die Thyristorabwärme auch genutzt werden, reichte bei Frost aber bei weitem nicht)
Ergo braucht es auch Frischstromheizungen, die beim Obus aber nicht die Reichweite beeinflussen-
was beim Batteriebus ein enormes Problem ist, gestern stand im Focus das die Stadtwerke Trier mächtig Probleme
mit einem solchen Batteriebusexemplar haben wenns kalt wird: [www.focus.de]
Einen Obus juckt derartiges überhaupt nicht. Da ist nur die Kapazität der UW entspr. auszulegen.
Abgesehen davon das der Strom auch dann genau zu dem Zeitpunkt verbraucht wird, wenn der meiste Wind und Sonnenstrom erzeugt wird.

T6JP
Es ist euch hoffentlich klar, was eine Waermepumpe ist. Die hat naemlich beim Heizen einen Wirkungsgrad von deutlich >100%. Wenn euch das wie ein Perpetuum Mobile vorkommt, dann versucht mal, die Physik dahinter zu verstehen....
Henner
Verstehe die ganze Diskussion nich. Im aktuell vorgestellten Bus sind doch alle drei Systeme vorhanden und können alternativ, aber natürlich auch kumulativ genutzt werden.
Zuerst steht die aus dem Bremswiderstand gewonnene Abwärme zur verfügung, hier muss sowieso alle Energie verbrannt werden, die sich beim Bremsen nicht sofort wieder in die Akkus speichern lässt.
Als zweites kommt die CO2-Wärmepumpe zum tragen, die in beide Richtungen funktioniert, also sowohl kühlen als auch heizen kann, unter Nutzung von Bordstrom.
Sollte das alles nicht reichen, dann kann (bei Minusgraden) die dieselverbrennende Zusatzheizung zusätzlich genutzt werden. Die Anzahl von Tagen im Jahr, wo diese Option überhaupt zum tragen kommt, dürfte im unteren zweistelligen Bereich liegen.

Essenz: es wist wichtig, ein funktionierendes und alltagstaugliches Fahrzeug jetzt und heute auf die Straße bringen und die Energiewende nicht auf bessere Zeiten vertagen. Bei Batterien gibt es derzeit nur zwei Tendenzen: Kapazität rauf, Kosten runter. Bei beiden Größen ist ein Ende der Entwicklung derzeit noch nicht absehbar. Von daher wird über kurz oder lang auch der Schönheitsfehler 'Dieselheizung' vermeidbar sein.
Bist Du sicher, dass der Bus Bremswiderstaende hat? Ich kenne jedenfalls kein Batteriefahrzeug mit einem solchen System und die Spezifikation des eCitaro zeigt das auch nicht. Falls die Batterien nicht genuegend Rekuperationleistung aufnehmen koennen, kann immer noch die Waermepumpe als Last genommen werden, was wesentlich guenstiger ist.
Henner
Claro que si,

schau mal das Video an, das Arnd in diesem Beitrag auf Seite 1 diese Threads verlinkt hat. [www.bahninfo-forum.de]
Wird alles genau erklärt, inklusive der Wärmemittelleitungen zu den Seitenheizern im Fußbereich.
Ich hatte mir das hier angesehen: eCitaro. Dort sind keine Bremswiderstaende zu sehen. Wie gesagt, weder der TESLA Laster noch der Proterra-Bus haben solche Widerstaende, da das "Verbraten" ueberschuessiger Bremsleistung in der Waermepumpe wesentlich effektiver ist. Die gezeigten Radiatoren scheinen auch mit Fluessigkeit versorgt zu werden. Mal sehen, was wirklich eingebaut ist.
[youtu.be]

... ist hier 2x erklärt, einmal bei Minute 6:30 (da ist auch das Modul mit dem Bremswiderstand zu sehen) und einmal bei Minute 12:00. Ja, die Abwärme des Bremswiderstands wird mit einem Flüssigkeitskreislauf zu den Konvektoren transportiert und dort mit Hilfslüftern in den Fahrgastraum geblasen.
Ich kann es immer noch nicht glauben...Bremswiderstaende in einem Batteriebus. Das muss eine Verzweiflungstat von Mercedes sein.
Henner



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.01.2019 05:53 von md95129.
Vllt. brauch man die nur, wenn der Akku noch recht gefüllt ist und mit den hohen Strömen nicht klar kommt... Alles andere wär nen Armutszeugnis.
Nach meinem Verständnis tritt Bremsstrom nur sehr unstetig mit großen Spitzen auf. Ein keramischer Widerstand kann diese Energie gut in Heizleistung umwandeln und kontinuierlich abgeben. Eine Wärmepumpe bzw. Klimanlage benötigt einen stetigen Antrieb des Kompressors, der das Kältemittel verdichtet und durch Expansion/Kompression Kälte bzw. Wärme abgibt. Genauso die Batterieladung, hohe/kurze Stromspitzen wirken sich negativ auf dem Wirkungsgrad und die Lebensdauer der teuren Akkumulatoren aus.
Zur Sicherheit muss ohnehin eine konventionelle hydraulische bzw. pneumatische Bremsanlage mit herkömmlichen Bremsscheiben vorhanden sein, die auch als Feststellbremse (Federspeicher) dient. Dann kann der Bremsstromkreis auch mit Sicherungen geschützt werden.

so long

Mario
Komischerweise kann mein LEAF mit einer Batterie der ersten Generation (jetzt schon 8Jahre alt) den Strom bei einer "normalen" Bremsung selbst bei 100% Ladung schon nach ca. 4..5km Fahrt aufnehmen. Der TESLA kann das noch viel besser. Das Argument mit dem kontinuierlichen Betrieb der Waermepumpe ist natuerlich richtig. Vielleicht doch keine so dumme Idee.
Henner
Zu Neuentwicklungen der Elektrobusse folgender Artikel, es scheint langsam voranzugehen:
[www.bus2bus.berlin]

Mit besten Grüßen

phönix
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