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Bekanntgabe Ergebnisse Ausschreibung VBB RE/RB Strecken
geschrieben von Stadtbahner475 
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PassusDuriusculus
S9

Also immer wenn ich die S9 nutze, ist da noch viel Kapazität. Sei es im Berufsverkehr zwischen Alex und Zoo (Die S9 ist verglichen zu den rammelvollen S3, 5 und 7 nur angenehm voll.)
Wenn ich die S9 aus/in versch. Richtungen am Treptower Park nutze, stelle ich fest, dass mind. der halbe Zug die S9 von/zur Ringbahn verlässt und es von/zur Warschauer Str. noch freie Kapazitäten gibt.

Das ist eine Beschreibung des IST Zustandes unter Berücksichtigung eines weniger frequentierten Airports SXF und zweier vorhandener Regionalbahn/Express Linien zum AirPort.

Aber was ist wenn 50%+X des heutigen TXL Verkehrs nun zum BER per Bahn reisen soll?
Aus dem Bereich rund um den Zoo bleibt nur S-Bahn mit Umstieg am Hauptbahnhof oder Weiterfahrt mit der S9.
Gleiches gilt für den Bereich östlich des Hauptbahnhofes.
Das werden alles Mehrbelastungen für die S-Bahn auf der Stadtbahn.
An den Bahnhöfen Friedrichstraße und Alexanderplatz vergibt man da auch noch zusätzlich die gute Verknüpfung zu U-Bahn und Tram.
Von den zahlreichen Hotels die Entlang der Stadtbahn und den AirPort Express Stops gebaut wurden und gebaut werden mal abgesehen.
Als Beispiel: allein um den Ostbahnhof sind es 12 Hotels, die meisten davon in den letzten 2 Jahren eröffnet.

Ich sehe vor allem die Zeit ab Eröffnung der Dresdener Bahn kritisch.
Das Nadelöhr der nur eingleisigen Verbindungskurven von der Görlitzer Bahn zum neuen BER Terminal-Bahnhof wird wohl der Hauptgrund dafür sein keine weiteren Linien von Osten her zum BER zu führen.

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
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PEG 650.08
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Wutzkman
Stuss über RE8

RE 8: Der fährt nach Fertigstellung direkt Südkreuz – Blankenfelde, ohne den bisherigen Schlenker über Lichterfelde und über Teile des Außenrings. Dieser nutzt die Dresdner Bahn dann.

Das stimmt natürlich, danke.


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Jay
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Wutzkman
Warum sind eigentlich der RE8, die RB24 und die RB32 von der Dresdner Bahn abhängig? Deren B-Teile fahren doch jetzt auch schon. Besser gesagt, nach Fertigstellung fahren ihre B-Teile genauso viel/wenig über die Dresdner Bahn wie vorher, oder?

Davon ab, fahrt die RB32 gar nicht über die Dresdner Bahn.

Die Antwort darauf ist ziemlich einfach. Der RE8 fährt nach Fertigstellung direkt über die Dresdner Bahn, genauso wie der FEX. Und ebenjener FEX fährt zuvor über Gesundbrunnen und Ostkreuz zum BER und belegt dabei die Trassen der RB24 und RB32, die deswegen im Südteil auf den FEX durchgebunden sind und im Nordteil weiterhin zum alten Flughafen fahren und dort enden werden. Engstelle sind die eingleisigen Verbindungskurven der BER-Ostanbindung.

Das leuchtet ein, danke. Das heißt aber auch, dass die damals - von jedem außer das Bahn selbst - geäußerten Befürchtungen hinsichtlich zu geringer Durchlassfähigkeit der Verbindungkurven bereits jetzt wirksam werden. Gäbe es eine Möglichkeit, die Bahn zum zweigleisigen Ausbau der Kurven zu verpflichten?
Natürlich ist es schade, dass der Flughafenexpress über die Stadtbahn entfällt. Mir erscheint aber ein häufig bis sehr häufig fahrender Flughafenexpress gerade für Unkundige wesentlich leichter verständlich als eine verästelte Anbindung mit Regionalbahnen. Man darf nicht vergessen, bei Flugreisenden kann man es durchaus mit einem Erstkontakt mit der Bahn zu tun haben. Da empfiehlt es sich, auch, dem Flughafenexpress ein exklusives Gleis zu geben, ansonsten fahren die Leute auch mit Gepäck nach Erkner, wenn Gleis und Zeit lt. Handy stimmen. Das mit dem exklusiven Gleis ist natürlich nur im Nordsüdtunnel drin.

Die Hotels in der Innenstadt werden schon ihre Kunden bekommen und falls nicht, dann macht man halt Wohnungen daraus, was dann auch ok wäre. Neue Hotels gibt es dann halt am Südkreuz und im Europaviertel. Ich denke auch nicht, dass die Flughafenanbindung an den gegenwärtig unwichtigeren Flughafen das Kriterium für eine Hotelansiedlung ist.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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les_jeux
en wird in der (vielleicht auch etwas zweifelhaften) Genilke-Leister-Studie nicht kritisiert, sondern es heißt im oben verlinkten Text, "die geplante Zugtacktung in Falkensee und Brieselang sei überhaupt nicht Pendlerfreundlich" (sic!). Insbesondere in Brieselang und den anderen kleinen Halten unterwegs wird die RE8 von und nach Wittenberge - Wismar aber nicht halten.

Das angesprochene "Zielkonzept" Deutschlandtakt - das übrigens unter anderem einen viergleisigen Ausbau Neustadt (Dosse) - Spandau unterstellt und daher mitnichten mit dem ab 2022/25 im NES geltenden Fahrplan gleichzusetzen ist - sieht in der mir vorliegenden Fassung ab Nauen Abfahrten Richtung Berlin zu den Minuten 08, 19, 38 und 59 vor (die Linien sind alle nullsymmetrisch). Das ist ganz nett, aber doch auch nicht so ganz gleichmäßig verteilt.

Zur o.g. Studie könnte man eine ganze Menge sagen.
Zur Relativ Nauen - Berlin nur soviel: es ist schlichtweg ein Ding der Unmöglichkeit mit nur teilweise in Brieselang, Finkenkrug, Segefeld, Albrechtshof haltenden Zügen und unterschiedlichen Führungen in Berlin und weiter alle betroffenen Relationen im gleichmäßigen Takt zu bedienen.

So wie es dort dargestellt wird: Halbstundengrundtakt überall haltend plus je einem Zwischenzug in jedem Halbstundenintervall halte ich es schon für sinnvoll.
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Nemo
Natürlich ist es schade, dass der Flughafenexpress über die Stadtbahn entfällt. Mir erscheint aber ein häufig bis sehr häufig fahrender Flughafenexpress gerade für Unkundige wesentlich leichter verständlich als eine verästelte Anbindung mit Regionalbahnen.

Die Massen, die sich schon jetzt in den halbstündlichen Regionalbahnen nach Berlin statt in die S9 drängen, verstehen das Konzept aber sehr gut!

(Vielleicht die paar Hanseln, die sich in die RB22 nach Berlin-Friedrichstraße verirren, nicht so sehr).
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Wutzkman

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Jay
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Wutzkman
Warum sind eigentlich der RE8, die RB24 und die RB32 von der Dresdner Bahn abhängig? Deren B-Teile fahren doch jetzt auch schon. Besser gesagt, nach Fertigstellung fahren ihre B-Teile genauso viel/wenig über die Dresdner Bahn wie vorher, oder?

Davon ab, fahrt die RB32 gar nicht über die Dresdner Bahn.

Die Antwort darauf ist ziemlich einfach. Der RE8 fährt nach Fertigstellung direkt über die Dresdner Bahn, genauso wie der FEX. Und ebenjener FEX fährt zuvor über Gesundbrunnen und Ostkreuz zum BER und belegt dabei die Trassen der RB24 und RB32, die deswegen im Südteil auf den FEX durchgebunden sind und im Nordteil weiterhin zum alten Flughafen fahren und dort enden werden. Engstelle sind die eingleisigen Verbindungskurven der BER-Ostanbindung.

Das leuchtet ein, danke. Das heißt aber auch, dass die damals - von jedem außer das Bahn selbst - geäußerten Befürchtungen hinsichtlich zu geringer Durchlassfähigkeit der Verbindungkurven bereits jetzt wirksam werden. Gäbe es eine Möglichkeit, die Bahn zum zweigleisigen Ausbau der Kurven zu verpflichten?

Das nützt nicht viel. Es geht ja weniger um den Gegenverkehr, als um dieselbe Richtung. Einfach weil der FEX zwischen Ostkreuz und Flughafen in der Zeitlage fährt, in der die RB24/32 fahren sollten.

Ich bleibe dabei: den Hauptengpass sehe ich im Bereich Ostkreuz, weil Trassen nördlich Frankfurter Allee nach Lichtenberg oder Rummelsburg (ICE-Leerzüge) nicht südlich von Frankfurter Allee von Zügen aus Lichtenberg belegt werden können, weil diese sich alle im Abzweig Gabelung kreuzen. Und wenn der FEX immer dazwischen fährt, wird es eng.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.01.2019 12:08 von Global Fisch.
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Nemo
Natürlich ist es schade, dass der Flughafenexpress über die Stadtbahn entfällt. Mir erscheint aber ein häufig bis sehr häufig fahrender Flughafenexpress gerade für Unkundige wesentlich leichter verständlich als eine verästelte Anbindung mit Regionalbahnen. Man darf nicht vergessen, bei Flugreisenden kann man es durchaus mit einem Erstkontakt mit der Bahn zu tun haben. Da empfiehlt es sich, auch, dem Flughafenexpress ein exklusives Gleis zu geben, ansonsten fahren die Leute auch mit Gepäck nach Erkner, wenn Gleis und Zeit lt. Handy stimmen. Das mit dem exklusiven Gleis ist natürlich nur im Nordsüdtunnel drin.

Die Hotels in der Innenstadt werden schon ihre Kunden bekommen und falls nicht, dann macht man halt Wohnungen daraus, was dann auch ok wäre. Neue Hotels gibt es dann halt am Südkreuz und im Europaviertel. Ich denke auch nicht, dass die Flughafenanbindung an den gegenwärtig unwichtigeren Flughafen das Kriterium für eine Hotelansiedlung ist.

Es geht mir ja nicht darum dass die Hotels eventuell ihre Gäste verlieren werden.
Es geht darum dass durch die Konzentration der Airportanbindung auf diesen einen Punkt, nämlich den Hauptbahnhof am westlichen Ende der City, ein Umsteigezwang zum eigentlichen Zielkorridor generiert wird. Ohne Not bei schon vorhandener Infrastruktur und weiterer guter Verknüpfungen und das bei Mehrbelastung des S-Bahnverkehrs der eigentlich lokale Aufgaben wie das Berufspendeln erfüllen soll.

Geht man davon aus, dass die Stadt weiter so wächst wie bisher, nämlich um ca. 50.000 Neuberliner jedes Jahr, werden diese anteilig auch zu Nutzern der S-Bahn die durch ebenfalls weiter wachsende Reisendenzahlen noch mehr belastet wird. Und das zu Konditionen die auf Basis der heutigen Zahlen bestellt/ausgeschrieben werden.

Der Wegfall einer direkten Airportanbindung im westlichen Bereich der Stadt insbesondere der City West und Spandau, ist Wasser auf die Mühlen der Tegel Fürsprecher.

Es ist ja auch nicht so dass auf der Stadtbahn dem vorgelegten Konzept nach kein Platz mehr wäre. Es fahren dem Konzept nach ja zwei Linien über die Stadtbahn die dann von Westen her eben einfach am Ostbahnhof verenden.

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Stefan Metze
Es ist ja auch nicht so dass auf der Stadtbahn dem vorgelegten Konzept nach kein Platz mehr wäre. Es fahren dem Konzept nach ja zwei Linien über die Stadtbahn die dann von Westen her eben einfach am Ostbahnhof verenden.

Yepp. Und genau das halte ich angesichts der bekannten Klagen über knappe Stadtbahntrassen für eine handfeste Verschwendung.
Zitat
Nemo
Man darf nicht vergessen, bei Flugreisenden kann man es durchaus mit einem Erstkontakt mit der Bahn zu tun haben. Da empfiehlt es sich, auch, dem Flughafenexpress ein exklusives Gleis zu geben, ansonsten fahren die Leute auch mit Gepäck nach Erkner, wenn Gleis und Zeit lt. Handy stimmen.

Meiner Erfahrung nach ist es eher so, dass die Leute nur schauen, ob die Liniennummer stimmt, Gleis und Zeit sind völlig schnuppe.
Fast täglich steigen einige der angekommenen Touristen in Schönefeld in den RE7 nach Wünsdorf (anderes Gleis, andere Uhrzeit). Die meisten bemerken ihren Fehler glücklicherweise bei einem Blick auf die infodisplays mit den nächsten Stationen, die anderen warten dann ggf. 59min auf den richtigen RE7 in Blankenfelde.
Von daher bin ich froh, dass man endlich auf diesen Exklusivzug setzt und gleichzeitig die Pendlerzüge etwas entlastet.

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MfG, S5M
Zitat
S5 Mahlsdorf

Von daher bin ich froh, dass man endlich auf diesen Exklusivzug setzt und gleichzeitig die Pendlerzüge etwas entlastet.

Hm, genau das hat in anderen Metropolen aber zum Umdenken geführt, eben weil der eine exklusive Zug genau dazu geführt hat dass es am Ziel überfüllt und die von dort dann wegführenden Pendlerzüge heillos überlastet sind. Wie weiter oben schon geschrieben, man schafft bei vorhandener Infrastruktur ohne Not Umsteigezwänge die es heute nicht gibt.

Aber gut....Berlin muss ja in so vielen Dingen die Fehler erst mal machen die andere Städte vor über 30 Jahren schon gemacht haben um sie dann mit Milliarden wieder auszubügeln.

Mal sehen wie viel Monate nach Einführung dieses exklusiven Zuges es dann dauert bis der Sondertarif AirPort Express eingeführt wird und wie groß dann das Geschreie ist.

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.01.2019 17:10 von Stefan Metze.
Zitat
S5 Mahlsdorf
Zitat
Nemo
Man darf nicht vergessen, bei Flugreisenden kann man es durchaus mit einem Erstkontakt mit der Bahn zu tun haben. Da empfiehlt es sich, auch, dem Flughafenexpress ein exklusives Gleis zu geben, ansonsten fahren die Leute auch mit Gepäck nach Erkner, wenn Gleis und Zeit lt. Handy stimmen.

Meiner Erfahrung nach ist es eher so, dass die Leute nur schauen, ob die Liniennummer stimmt, Gleis und Zeit sind völlig schnuppe.
Fast täglich steigen einige der angekommenen Touristen in Schönefeld in den RE7 nach Wünsdorf (anderes Gleis, andere Uhrzeit). Die meisten bemerken ihren Fehler glücklicherweise bei einem Blick auf die infodisplays mit den nächsten Stationen, die anderen warten dann ggf. 59min auf den richtigen RE7 in Blankenfelde.
Ich dachte eigentlich vorallem an orientierungslose heutige Autofahrer, denen man mit einem Flughafenexpress ein niederschwelliges Angebot machen könnte.

Grundsätzlich halte ich einen Regionalbahn-Flughafenzubringer über die Stadtbahn auch für sehr wünschenswert. Offenbar hat man aber einerseits Angst, dass der Flughafenexpress dadurch kanibalisiert wird, andererseits redet man davon, dass ohne U7 der Flughafen zu schlecht angebunden ist und alles zusammenbrechen wird...



Wegen der Kürze der eingleisigen Abschnitte bei der Ostanbindung müssen die eigentlich nicht unbedingt ein Problem darstellen, wenn man die Fahrstraßen nicht zu früh einstellt, dann wird auch kein Zug länger als 2min auf eine freie Trasse warten müssen und das kann man bei der Fahrplangestaltung auch berücksichtigen - dann kommen die Züge am Flughafen halt in der Regel 2min zu früh an. Ich sehe eher ein Problem bei der Wendekapazität im Flughafenbahnhof - es fehlt die Kehranlage auf westlicher Seite. Alle 30min mit einem Zug wenden würde im Prinzip eine Bahnsteigkante dauerhaft blockieren, da man zwei Bahnsteigkanten für den Flughafenexpress braucht wird das dann knapp, zumindest zusammen mit der Engstelle im Osten. Eine Durchbindung der Stadtbahn-RB auf den Flughafenexpress wäre natürlich naheliegend erscheint mir aber wegen der gewünschten hohen Zuverlässigkeit des Flughafenexpresses eher kontraproduktiv. Die unterschiedlichen Fahrzeuge und die andere Loszugehörigkeit ignorieren wir jetzt mal, das kann man alles wegverhandeln.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.01.2019 17:16 von Nemo.
Zitat
S5 Mahlsdorf
Von daher bin ich froh, dass man endlich auf diesen Exklusivzug setzt und gleichzeitig die Pendlerzüge etwas entlastet.

An sich ist die Ansicht ja gut, aber es gibt eben auch einige Dinge, die mit dem FEX beispielsweise falsch laufen:
Warum fährt er im Endzustand nur BER - Südkreuz - Hauptbahnhof?

Bis Gesundbrunnen (und im Wechsel je nach Kapazität auch Spandau via Jungfernheide) hätte man ihn noch verkehren
lassen können. Gerade in Gesundbrunnen hat man sechs Bahnsteigkanten, da sollte genug Spielraum sein um ihn
dort wenden lassen zu können. Ging mit der RB 19 vor einigen Jahren ja auch! Damit vergrault man Fahrgäste ab
Hauptbahnhof wieder per Umsteigezwang auf den RE 3 und 5, wegen nur einer Station. Auch hätte es im Abschnitt
Südkreuz - Gesundbrunnen etwas für Entlastung jener REs gesorgt.

Das sind inhaltlich eben so kleine Dinge, die viel ausmachen.

Gruß
PEG 650.08
Zitat
Stefan Metze
Zitat
S5 Mahlsdorf

Von daher bin ich froh, dass man endlich auf diesen Exklusivzug setzt und gleichzeitig die Pendlerzüge etwas entlastet.

Hm, genau das hat in anderen Metropolen aber zum Umdenken geführt, eben weil der eine exklusive Zug genau dazu geführt hat dass es am Ziel überfüllt und die von dort dann wegführenden Pendlerzüge heillos überlastet sind. Wie weiter oben schon geschrieben, man schafft bei vorhandener Infrastruktur ohne Not Umsteigezwänge die es heute nicht gibt.

Aber gut....Berlin muss ja in so vielen Dingen die Fehler erst mal machen die andere Städte vor über 30 Jahren schon gemacht haben um sie dann mit Milliarden wieder auszubügeln.

Mal sehen wie viel Monate nach Einführung dieses exklusiven Zuges es dann dauert bis der Sondertarif AirPort Express eingeführt wird und wie groß dann das Geschreie ist.

Äh wofür willst du denn jetzt die Millarden ausgeben, damit man mit einem Flughafenexpress über die Stadtbahn gondeln kann? Ein Wendegleis westlich des Flughafens sollte billiger zu haben sein. Der Sondertarif war ja mal geplant, ist aber heutzutage nichtmehr aktuell. Welche Züge werden dann voll, wenn man zusätzlich zu den Pendlerzügen einen Flughafenexpress hat?

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Äh wofür willst du denn jetzt die Millarden ausgeben, damit man mit einem Flughafenexpress über die Stadtbahn gondeln kann? Ein Wendegleis westlich des Flughafens sollte billiger zu haben sein. Der Sondertarif war ja mal geplant, ist aber heutzutage nichtmehr aktuell. Welche Züge werden dann voll, wenn man zusätzlich zu den Pendlerzügen einen Flughafenexpress hat?

Du musst schon richtig lesen lieber Nemo...dort oben steht um sie dann (nicht jetzt) mit Milliarden wieder auszubügeln.
Es bezieht sich auf die Nichtnutzung bereits vorhandener Infrastruktur zugunsten eines Prestiges, welche man dann später nach dem Umdenken mühsam wieder aufbauen muss.
Wir wissen ja heute nicht was man östlich der Stadtbahn in Zukunft alles verrotten lässt.

Und nun zu deiner letzten Frage. Alle Züge die vom Hauptbahnhof abstrahlen und eine verteilende Wirkung zur Stadtbahn haben, die jetzt noch vom AirPort Express bedient und an allen Station auch gut genutzt wird, werden eben voller. Das ist rein rechnerisch Fakt.

2018 sind über beide Flughäfen ca. 35.000.000 Fluggäste abgefertigt worden (Tendenz steigend).

50% der BER Fluggäste sollen per ÖPNV von und zum Airport gelangen...das sind 17.500.000 im Jahr = fast 48.000 am Tag bei steigender Tendenz und Spitzen zu Events/Feiertagen.
Man kann davon ausgehen dass davon dann ca. die Hälfte + x diesen exklusiven und sicherlich gut beworbenen FEX nutzen werden.
Sprich 25.000 Fahrgäste + x am Tag die über den Hauptbahnhof geschaufelt werden um sich von hier zu verteilen (die andere Hälfte verteilt sich auf RB Richtung Potsdam und Lichtenberg und S9).

Wir sprechen jetzt hier aber vom Jahr 2025 und die Zahlen legen das Jahr 2018 zugrunde.
Erwartet werden 2030 also 5 Jahre später 47.000.000 Fluggäste und noch mal 5 Jahre später 51.000.000 Fluggäste.

Der Sondertarif mag heute zwar nicht aktuell sein, aber um die Exklusivität des Zuges 2025 besser verwerten und Fahrgastströme dann gezwungenermaßen besser lenken zu können, kann ich mir eine Einführung eines solchen Tarifes nach 2025 schon vorstellen.

Edit: in der Berechnung sind die am und im Umfeld des Flughafens arbeitenden Menschen noch gar nicht mit eingerechnet.

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.01.2019 17:53 von Stefan Metze.
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Global Fisch
Yepp. Und genau das halte ich angesichts der bekannten Klagen über knappe Stadtbahntrassen für eine handfeste Verschwendung.

Die Verantwortlichen könnten natürlich auch Geld in die Hand nehmen und den Mangel abstellen - über die Stadtbahn könnten weit mehr Züge fahren, wenn man einen vernünftigen Signalabstand hätte.

Und seltsamerweise geht ja es ja auch im 3-Minuten-Abstand RB14 und RE1 fahren zu lassen, also dürfte schon jetzt weit mehr möglich sein, als gefahren wird.
Zitat
fatabbot
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Global Fisch
Yepp. Und genau das halte ich angesichts der bekannten Klagen über knappe Stadtbahntrassen für eine handfeste Verschwendung.

Die Verantwortlichen könnten natürlich auch Geld in die Hand nehmen und den Mangel abstellen - über die Stadtbahn könnten weit mehr Züge fahren, wenn man einen vernünftigen Signalabstand hätte.

Und seltsamerweise geht ja es ja auch im 3-Minuten-Abstand RB14 und RE1 fahren zu lassen, also dürfte schon jetzt weit mehr möglich sein, als gefahren wird.
Die Frage ist halt immer, zu welcher Stabilität. Früher durften nur 50% der Trassen verplant werden für einen stabilen Betrieb. Inzwischen sind es bis zu 80%, in der HVZ bis zu 100% wenn "danach eine Phase der Erholung" kommt. In Kauf genommen wird dabei natürlich eine Reduktion der Betriebsqualität...
Leuchtet allgemein ein.

Wobei aber konkret: Wenn vor 2006 nur 50% der möglichen Trassen auf der Stadtbahn (REs/Fernverkehr) verplant wurden, ist ja noch ganz ganz viel Luft nach oben. Tihi :)
Zitat
PassusDuriusculus
Leuchtet allgemein ein.

Wobei aber konkret: Wenn vor 2006 nur 50% der möglichen Trassen auf der Stadtbahn (REs/Fernverkehr) verplant wurden, ist ja noch ganz ganz viel Luft nach oben. Tihi :)
Das "früher" ist eher bei der Bundesbahnzeit anzusiedeln ;-)
Ich teile die Befürchtung, dass die S9 künftig überlastet sein könnte, nicht. Denn die Hauptlastzeiten und -Richtungen von Flughafenan- und -abreise einerseits sowie Pendlerverkehr andererseits überschneiden sich nicht unbedingt:

1. Ihr scheint bei Flughafennutzern vor allem an Touristen zu denken. Gerade werktags (also an den klassischen Pendlertagen) spielen aber Geschäftsreisende und z.T. Fern-/ Wochenendpendler eine viel größere Rolle. Die fahren, wenn sie die Morgenflüge erreichen wollen, entgegen der Lastrichtung und oft auch noch vor der Hauptverkehrsspitze (denn wenn die läuft, müssen sie schon am Flughafen sein); selbst im Sonderfall Adlershof, das ja auch einen nennenswerten morgendlichen Pendlerstrom stadtauswärts generiert, dürfte es kaum zu zeitlichen Überschneidungen dieser Verkehrsströme kommen, sondern zu einer deutlichen Entzerrung: erst die Fluggäste, dann die arbeitende Bevölkerung, dann die Studenten.

2. Auch bei Touristen kann man sich fragen, ob die im Regelfall die S-Bahn in Lastrichtung der Pendler benutzen. Allenfalls am Freitagnachmittag - wobei die nachmittägliche HVZ ja über einen längeren Zeitraum verteilt ist als die morgendliche.

3. Wir sollten nicht vergessen, dass Berlin trotz allem eine polyzentrale Stadt ist. Nur weil jemand am Alex in den RE7 bzw. die S9 steigt, heißt das nicht, das dort auch sein Ziel war/ist. Insofern finde ich es etwas kontraproduktiv, dass man anscheinend die S45 noch immer mittelfristig einstellen möchte (wenn ich mich recht erinnere nach Fertigstellung der Dresdner Bahn), obwohl sie ja für den Bereich zwischen Südring und Stadtbahn eine gute Alternative zur S9 wäre. Und auch für Geschäftsreisende oder Fernpendler, die morgens zum Flughafen aufbrechen, muss die Nutzung der Stadtbahn nicht unbedingt vorteilhaft sein, vor allem aus dem Osten der Stadt kommend.

Sicher wird sich nicht vermeiden lassen, dass Pendler und Urlauber mal in der gleichen Bahn sitzen. Aber deshalb gleich Überlastung?
Zitat
ralf51
Der RE7-Ast Richtung Dessau ist sowieso der klare Verlierer dieser Ausschreibung, und das obwohl die Fahrgastzahlen dort jedes Jahr stetig steigen:

- Michendorf und Seddin verlieren die Bahnanbindung nach Potsdam

Wenn ich mal zur Hvz die RB23 in dem Bereich genutzt habe, war ich doch überrascht, wie leer die Bahn war.
Ich denke, das Busangebot reicht völlig aus und wird vor allem von den Michendorfern und Wilhelmshorstern gut angenommen. Gut beobachten kann man das am Potsdamer Hbf, wie voll die Busse da teilweise ankommen.

Die Linien X43, 608 und 643 bieten werktags einen annähenden 30 Minutentakt im Bereich Michendorf - Potsdam an, wobei der X43 12(!) Minuten vom Bahnhof Michendorf zum Potsdamer Hbf benötigt, was deutlich schneller als die RB23 ist. Der 643, der fast rund um die Uhr fährt, benötigt tagsüber 14 Minuten und der 608, der einen Schlenker über Wilhelmshorst macht, 23 Minuten.
Von Seddin dauert es da schon länger, da sind wir bei knapp 30 Minuten, wobei die Strecke nur vom 643 befahren wird welcher, zuzüglich einzelner Zusatzkursen, werktags alle 60 Minuten fährt.

Dennoch bin ich der Meinung, das das Busangebot völlig ausreicht, das Einzige was fehlt ist dann die Verbindung Michendorf - Caputh/Ferch, wobei die Kommunalpoltiker auch hier schon Druck machen: Sie wollen eine Linie von Caputh über Michendorf und Langerwisch nach Saarmund (heute ungefähr Linie 613, fährt aber nur an Schultagen).
Ich habe sowieso den Eindruck, dass nur wenige auf der Relation Michendorf/Seddin - Potsdam wirklich die Bahn benutzen.

Hier geht es zu den genannten Fahrplänen:
[www.regiobus-pm.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.01.2019 23:18 von Marc1.
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