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Bekanntgabe Ergebnisse Ausschreibung VBB RE/RB Strecken
geschrieben von Stadtbahner475 
Zitat
def
Ich teile die Befürchtung, dass die S9 künftig überlastet sein könnte, nicht. Denn die Hauptlastzeiten und -Richtungen von Flughafenan- und -abreise einerseits sowie Pendlerverkehr andererseits überschneiden sich nicht unbedingt:

Die Befürchtung teile ich auch nicht.

Dennoch halte ich direkte RE auf die Stadtbahn für eine attraktive Sache, die schnelle Direktverbindungen in Relationen schaffen, die man weder mit dem FEX noch mit der S9 hinkriegt.
Und die Stadtbahntrassen sind ja - bei den Ostbahnhof aus Richtung Westen endenden Zügen - auch da. Und ich sehe auch ein entsprechendes Verkehrsbedürfnis.

Ich vermute, die Züge waren mal bewusst gekillt worden, weil man dem eigenwirtschaftlichen FEX keine Konkurrenz machen wollte. Nun, wo der FEX nicht mehr eigenwirtschaftlich ist, wäre das aber eigentlich auch egal.
Zitat
Global Fisch
Die Befürchtung teile ich auch nicht.

Dennoch halte ich direkte RE auf die Stadtbahn für eine attraktive Sache, die schnelle Direktverbindungen in Relationen schaffen, die man weder mit dem FEX noch mit der S9 hinkriegt.
Und die Stadtbahntrassen sind ja - bei den Ostbahnhof aus Richtung Westen endenden Zügen - auch da. Und ich sehe auch ein entsprechendes Verkehrsbedürfnis.

Ich vermute, die Züge waren mal bewusst gekillt worden, weil man dem eigenwirtschaftlichen FEX keine Konkurrenz machen wollte. Nun, wo der FEX nicht mehr eigenwirtschaftlich ist, wäre das aber eigentlich auch egal.

Möglich. Aber als der FEX geplant wurde, ist man auch von einem anderen Netz ausgegangen. Da hätte der VBB ja mit der Ausschreibung längst nachsteuern können.
Andererseits ist auch ein Überangebot nicht sinnbringend.
Spannend wird, wie sich die Stadtbahntrassen entwickeln. Für einen Halbstundentakt Hamburg - Berlin könnte man die neuen Verstärker auch auf die Stadtbahn führen.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Nun berichtet auch die Tagespresse über die Kehrseite der schönen neuen Vergabe:
https://www.pnn.de/potsdam-mittelmark/regionalverkehr-in-brandenburg-neues-zugkonzept-bringt-kaum-verbesserungen-fuer-pendler/23920780.html

U.a. ist man, wie hier bereits diskutiert, über Liniengestaltung und Fahrzeugeinsatz auf dem westlichen RE7-Ast enttäuscht.

Viele Grüße
André
Hier rächt sich, dass die Planungen für die Stammbahn erst in einem sehr frühen Stadium sind. Die RE7-Verstärker, die nun in Wannsee verenden, würden sich ganz vorzüglich auf die Stammbahn verlängern lassen und somit interessante neue Verbindungen ermöglichen.
Zitat
hansaplatz
Hier rächt sich, dass die Planungen für die Stammbahn erst in einem sehr frühen Stadium sind. Die RE7-Verstärker, die nun in Wannsee verenden, würden sich ganz vorzüglich auf die Stammbahn verlängern lassen und somit interessante neue Verbindungen ermöglichen.

Kann man ja alles auch später noch machen...

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
hansaplatz
Hier rächt sich, dass die Planungen für die Stammbahn erst in einem sehr frühen Stadium sind. Die RE7-Verstärker, die nun in Wannsee verenden, würden sich ganz vorzüglich auf die Stammbahn verlängern lassen und somit interessante neue Verbindungen ermöglichen.

So ist es im Deutschland-Takt ja auch vorgesehen. Das liegt nur leider sehr weit in der Zukunft. Der diskutierte Vorschlag, die Züge über den Innenring nach Jungfernheide und Gesundbrunnen zu führen, wäre dagegen sofort umsetzbar. Da ist nur die Frage, ob man dann einen Umlauf mehr braucht.

Viele Grüße
André
Zitat
Nemo
Zitat
hansaplatz
Hier rächt sich, dass die Planungen für die Stammbahn erst in einem sehr frühen Stadium sind. Die RE7-Verstärker, die nun in Wannsee verenden, würden sich ganz vorzüglich auf die Stammbahn verlängern lassen und somit interessante neue Verbindungen ermöglichen.

Kann man ja alles auch später noch machen...

Das glaube ich kaum. Der Vertrag ist erstmal wieder in Stein gemeißelt, bis er ausläuft.
Ich erinnere daran, als der RE 2 einst von der ODEG übernommen wurde. Da hieß es, bei Bedarf können die schicken, neuen Züge problemlos um einen 5. Wagen ergänzt werden. Als der Bedarf da war, ging überhaupt nichts mehr problemlos. Weder können die Züge verlängert werden, noch können mehr Züge auf der Linie eingesetzt werden, weil jeder kleinsten Veränderung der Vertrag im Wege war. Und so ist es ja jetzt auch, der RE 1 hätte auch heute schon den 20-Minuten-Takt bitternötig, aber man muß erst warten, bis der Vertrag vorbei ist.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Nemo
Zitat
hansaplatz
Hier rächt sich, dass die Planungen für die Stammbahn erst in einem sehr frühen Stadium sind. Die RE7-Verstärker, die nun in Wannsee verenden, würden sich ganz vorzüglich auf die Stammbahn verlängern lassen und somit interessante neue Verbindungen ermöglichen.

Kann man ja alles auch später noch machen...

Das glaube ich kaum. Der Vertrag ist erstmal wieder in Stein gemeißelt, bis er ausläuft.
Ich erinnere daran, als der RE 2 einst von der ODEG übernommen wurde. Da hieß es, bei Bedarf können die schicken, neuen Züge problemlos um einen 5. Wagen ergänzt werden. Als der Bedarf da war, ging überhaupt nichts mehr problemlos. Weder können die Züge verlängert werden, noch können mehr Züge auf der Linie eingesetzt werden, weil jeder kleinsten Veränderung der Vertrag im Wege war. Und so ist es ja jetzt auch, der RE 1 hätte auch heute schon den 20-Minuten-Takt bitternötig, aber man muß erst warten, bis der Vertrag vorbei ist.

Falls man es hinkriegen sollte, die Strecke bis 2035 entsprechend auszubauen und zu elektrifizieren wird es wohl einfacher sein, ein oder zwei Gebrauchtfahrzeuge zu bekommen als einen KISS zu verlängern. Da wir von zusätzlichen kompletten Zügen reden, muss auch keine Kompatibilität zu den bestehenden vorhanden sein - es könnte also jedes Gebrauchtfahrzeug eingesetzt werden, das der VBB akzeptiert. Man müsste also dem Betreiber hier etwas Freiraum lassen und schauen, mit welcher Lösung er ankommt.

Die Frage ist auch, muss man so eine Leistung mit kurzer Laufzeit wirklich ausschreiben? Es gibt da ja eine Bagatellgrenze, bei der ich jetzt aber nicht weiß wie hoch die ist. Könnte sein, dass man für einen 30min-Takt zwischen Wannsee und Steglitz da noch drunter liegt. Und selbst wenn man ausschreiben müsste, gäbe es bei einem Stundentakt vermutlich 2 Bewerber: ODEG und DB - jeweils mit einer Verlängerung ihrer in Wannsee endenden Fahrten. Bei einem 30min-Takt würden sich auch ODEG und DB bewerben und dann die eine Hälfte Leistung an den jeweils anderen verkaufen.

Wenn es schlecht laufen würde, hätten wir ein drittes Bahnunternehmen, das dann zwischen Wannsee und Steglitz pendelt. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass man es dann mit den zu erwartenden geringeren Einnahmen auf Grund der fehlenden Durchbindung schafft ein besseres Angebot vorzulegen als ODEG oder DB. Von daher sehe ich eher in der Zahlungsbereitschaft Brandenburgs und Berlins das Problem sowie in den langen Planungszeiten und in den NIMBYs. Vielleicht irre ich mich da aber auch. Letztendlich erscheint eine Verlängerung der RB37 wegen nicht notwendiger Oberleitung dann doch realistischer, da es da dann keine Klagemöglichkeit von so manchem Anwohner gibt.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.01.2019 17:42 von Nemo.
Danke Andre für den Link. Das ist ja mal ein richtig gut recherchierter Zeitungsartikel. Nicht das übliche ungeprüfte Nachplappern oder Lobhudeln, sondern klar die Missstände aufgezeigt.
Und dass es sogar auch noch Leistungskürzungen auf der dann ehemaligen RB23 gibt, wusste ich noch gar nicht.

Wie sagt doch Bürgermeister Mirbach: „Dieses Konzept ist für uns unerträglich“. Und so denken alle, die sich mit der Thematik beschäftigen.
Ein einziger 5+3 Talent2 alle 60 min nach Berlin und das bis 2034 geht gar nicht !!!

Es ist wohl nicht die Frage ob, sondern höchstens die Frage wann der VBB einknickt. Je früher, desto besser für die Bahnkunden.
Ich hab da nicht die Ahnung, aber bei der Heidekrautbahn gab es doch auch eine Onlinepetition. Vielleicht kann das ja mal ein Wissender anleiern. Da das geplante Konzept auch von den ansässigen Gemeindevorständen massiv bemängelt wird, sollten sich da schnell zahlreiche Unterschriften finden lassen. Aber vielleicht gibt der VBB schon vorher auf. Wir sind das Volk.

Ausgehend von den hier vorher genannten Punkten ist die Lösung doch ganz einfach:
Der in Wannsee endende RE7 wird über die Stadtbahn zum SXF/BER verlängert und wendet dort. Damit gibt es 2 Züge pro Stunde von/nach Berlin für den Westast RE7. Außerdem wird die S9 entlastet und die RE7-Bahnnutzer behalten ihre umsteigefreie Verbindung zum Flughafen. Da gibt es genug Alte, die nicht mit Koffern umsteigen wollen. Fehlende Stadtbahntrassen gibt es nicht, und falls es irgendwem doch zu eng werden sollte, muss Netzvernichtung halt ein neues Signal anschrauben - solche Scheinargumente interessieren den Bahnnutzer überhaupt nicht! Außerdem haben die Talent2 genug Power, um auch mal ein paar Minuten Verspätung wieder rauszufahren. Machen sie täglich so, wenns auf der Stadtbahn mal wieder eng war.
Ob der VBB das nun per Direktvergabe oder per erneuter Ausschreibung macht, ist uns Bürger/Bahnnutzer völlig egal. Die habens versaut, die bringen es in Ordnung. Bis zum Start 2022 sind noch über 3 Jahre Zeit.

Bezüglich RB37 gibt es auch eine tolle Alternative - der VBB hat sich doch innovative Züge in der Ausschreibung gewünscht:
Akku-Triebzug Talent3 von Beelitz nach Steglitz. Der Zug wurde in Berlin entwickelt und wird hier gebaut. Die meiste Strecke ist unter Fahrdraht und für die kurzen Enden reichen die 40 km Akku-Reichweite (laut Hersteller) locker. Die Strecke ist ideal für ein solches Antriebskonzept geeignet und der Hersteller kann vor seiner Haustür testen. Außerdem werden die Berliner nicht durch Diesellärm abgeschreckt, im Gegenteil, sie bekommen einen hippen Zug vor die Nase. Sollte die ODEG nun eine Dieseltrekker zuviel bestellt haben, kann sie den ja zur Kapazitätssteigerung an den RB33 hängen. Eigentlich alles einfach, logisch und sehr gut.
Und ob der VBB das nun per Direktvergabe oder per erneuter Ausschreibung organisiert, ist uns Bürger/Bahnnutzer wiederum völlig egal. Es zählt nur das Ergebnis.
Nun ja, über gut recherchiert lässt sich streiten - dass ausgerechnet der immer als rot verschriene Tagesspiegel hier jetzt nicht nur über jedes Stöckchen der CDU springt, sondern auch noch Panik wegen Golm verbreitet, obwohl sich dessen Anbindung gar verbessert, irritiert zumindest.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Nemo
Zitat
hansaplatz
Hier rächt sich, dass die Planungen für die Stammbahn erst in einem sehr frühen Stadium sind. Die RE7-Verstärker, die nun in Wannsee verenden, würden sich ganz vorzüglich auf die Stammbahn verlängern lassen und somit interessante neue Verbindungen ermöglichen.

Kann man ja alles auch später noch machen...

Das glaube ich kaum. Der Vertrag ist erstmal wieder in Stein gemeißelt, bis er ausläuft.

Man hat es dieses Jahr doch auch geschafft bzw. wird es in 2 Monaten noch schaffen, die Kapazität in den Zügen der RE7 und RB10/14 zu erhöhen und auf den RE2 und RE7 zusätzliche Züge anzubieten. Ich glaube nicht, dass das die EVU auf eigene Kosten auf die Beine stellen.
Auch Linienexperimente wie die RB19 waren möglich. (geht nur um die Führung, ansonsten wurde dort ja kein neuer Zug benötigt...)

-------------------
MfG, S5M



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.01.2019 20:01 von S5 Mahlsdorf.
Zitat
S5 Mahlsdorf
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Nemo
Zitat
hansaplatz
Hier rächt sich, dass die Planungen für die Stammbahn erst in einem sehr frühen Stadium sind. Die RE7-Verstärker, die nun in Wannsee verenden, würden sich ganz vorzüglich auf die Stammbahn verlängern lassen und somit interessante neue Verbindungen ermöglichen.

Kann man ja alles auch später noch machen...

Das glaube ich kaum. Der Vertrag ist erstmal wieder in Stein gemeißelt, bis er ausläuft.

Man hat es dieses Jahr doch auch geschafft bzw. wird es in 2 Monaten noch schaffen, die Kapazität in den Zügen der RE7 und RB10/14 zu erhöhen und auf den RE2 und RE7 zusätzliche Züge anzubieten. Ich glaube nicht, dass das die EVU auf eigene Kosten auf die Beine stellen.
Auch Linienexperimente wie die RB19 waren möglich. (geht nur um die Führung, ansonsten wurde dort ja kein neuer Zug benötigt...)

Richtig, das lässt sich fortsetzen:

RB10 fährt nun bis Südkreuz
RE3 und RE5 haben auch schon öfter diesen südlichen Äste getauscht
RB41 ist auch völlig neu
Ich glaube die RB60 Fahrten nach Berlin waren auch nicht in der Ausschreibung

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
eiterfugel
Nun ja, über gut recherchiert lässt sich streiten - dass ausgerechnet der immer als rot verschriene Tagesspiegel hier jetzt nicht nur über jedes Stöckchen der CDU springt, sondern auch noch Panik wegen Golm verbreitet, obwohl sich dessen Anbindung gar verbessert, irritiert zumindest.

Auch, dass der RE7 laut diesem Artikel von Berlin aus zum Flughafen und dann weiter nach Senftenberg fährt zeigt, dass der Artikel alles andere als gut recherchiert ist.
Zitat
eiterfugel
Nun ja, über gut recherchiert lässt sich streiten - dass ausgerechnet der immer als rot verschriene Tagesspiegel hier jetzt nicht nur über jedes Stöckchen der CDU springt, sondern auch noch Panik wegen Golm verbreitet, obwohl sich dessen Anbindung gar verbessert, irritiert zumindest.

Richtig, der Artikel gehört defintiv zu den weniger Guten rund um die Vergabe. Das Angebot auf dem RE7 wird durch den 30er-Takt deutlich verbessert, auch wenn der Verstärker "nur" bis Wannsee fährt. Der Zug wird seine Kunden haben und die sitzen dann nicht in den durchgehenden Stammzügen. Nach dieser absurden Logik müsste ja auch die RB13 völlig leer sein, da sie lange Zeit in Spandau endete und jetzt nur bis Jungfernheide kommt - ist sie aber nicht.

Die RB33 bekommt größere Fahrzeuge als jetzt dort im Einsatz sind. Die 3-teiligen Talent fahren nur auf der RB23, weil man keine kleineren Fahrzeugeinheiten beschafft hat. Der Kapazitätsunterschied zu den neuen LINT ist aber minimal.

Wirklich gekniffen ist Wustermark mit einer Halbierung des Angebots Richtung Berlin und dem Verlust der Direktverbindung nach Golm und Potsdam.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Das Angebot auf dem RE7 wird durch den 30er-Takt deutlich verbessert, auch wenn der Verstärker "nur" bis Wannsee fährt. Der Zug wird seine Kunden haben und die sitzen dann nicht in den durchgehenden Stammzügen.

Ich kann Deinen Optimismus noch nicht recht teilen. Was sollte denn einen Fahrgast aus Beelitz (Heilstätten) oder Bad Belzig bewegen, diesen Zug zu nehmen, sofern er nicht ohnehin in Wannsee aus-/umsteigen muss? Nur, um sich dann ab Wannsee in den RE1 drängeln und bis zur Innenstadt stehen zu dürfen? Plus das Umsteigerisiko, dass eine von beiden Linien nicht pünktlich ist. Ich habe mehrere Arbeitskollegen aus der RE7-Gegend, die dann in Friedrichstraße in die U6 umsteigen. Die nehmen doch lieber den RE7, der inkl. Sitzplatz gleich bis Friedrichstraße durchfährt, statt jeden Morgen so einen Zirkus zu erleben. Wenn man eine neue (Verstärker)Linie schafft, sollte man sich doch zunächst mal die Frage stellen, welches Reisebedürfnis man damit befriedigen will. Und nach meiner Erfahrung als regelmäßiger RE7-Nutzer steigen heute in Wannsee keineswegs so viele Leute ein und aus, als das dies zum Einen einen Linienendpunkt rechtfertigen würde und zum Anderen zu einer relevanten Entlastung des RE7 führen kann.

Oder anders: Die Querschnittsbelastung der Strecke nimmt ab Wannsee Richtung Innenstadt zu (und nicht ab). Und wenn man diese Leute bereits heute mittels RE7 und RE1 nicht angemessen transportiert bekommt, dann kann eine in Wannsee endende Verstärkerlinie da keine relevante Besserung bringen.

Viele Grüße
André
Ich hätte vermutet, dass es Umsteigeverkehr von und zur S1 Richtung Zehlendorf/Steglitz/Südring gibt.
@Jay
Auch wenn ich mich wiederhole: Es gibt mit dem RB33 bereits einen Zwischenzug, Der wird aber wenig genutzt. Warum soll das grundlegend anders werden, wenn der Zug RE7 heißt? Und ich kenne die Mentalität der Leute hier (der Trend geht zum Drittwagen). Die steigen nicht ein, wenn sie umsteigen müssen. Was meinst Du wie oft ich höre: Auf den RE7 gehört ein Halbstundentakt. Wenn ich dann sage, der kommt, aber nur bis Wannsee und dann müsst ihr in volle Züge umsteigen, erntet man nur Kopfschütteln und den Hinweis aufs Auto.
Das Schlimme an der Geschichte ist doch, dass man mit nur ein klein wenig mehr Intelligenz und Geld bei der Ausschreibung ein deutlich erfolgreicheres Angebot hinbekommen hätte! Das Ausschreibungsergebnis gibt keine zusätzlichen Anreize, das Auto stehen zu lassen.
Zitat
andre_de
Zitat
Jay
Das Angebot auf dem RE7 wird durch den 30er-Takt deutlich verbessert, auch wenn der Verstärker "nur" bis Wannsee fährt. Der Zug wird seine Kunden haben und die sitzen dann nicht in den durchgehenden Stammzügen.

Ich kann Deinen Optimismus noch nicht recht teilen. Was sollte denn einen Fahrgast aus Beelitz (Heilstätten) oder Bad Belzig bewegen, diesen Zug zu nehmen, sofern er nicht ohnehin in Wannsee aus-/umsteigen muss? Nur, um sich dann ab Wannsee in den RE1 drängeln und bis zur Innenstadt stehen zu dürfen? Plus das Umsteigerisiko, dass eine von beiden Linien nicht pünktlich ist. Ich habe mehrere Arbeitskollegen aus der RE7-Gegend, die dann in Friedrichstraße in die U6 umsteigen. Die nehmen doch lieber den RE7, der inkl. Sitzplatz gleich bis Friedrichstraße durchfährt, statt jeden Morgen so einen Zirkus zu erleben. Wenn man eine neue (Verstärker)Linie schafft, sollte man sich doch zunächst mal die Frage stellen, welches Reisebedürfnis man damit befriedigen will. Und nach meiner Erfahrung als regelmäßiger RE7-Nutzer steigen heute in Wannsee keineswegs so viele Leute ein und aus, als das dies zum Einen einen Linienendpunkt rechtfertigen würde und zum Anderen zu einer relevanten Entlastung des RE7 führen kann.

Oder anders: Die Querschnittsbelastung der Strecke nimmt ab Wannsee Richtung Innenstadt zu (und nicht ab). Und wenn man diese Leute bereits heute mittels RE7 und RE1 nicht angemessen transportiert bekommt, dann kann eine in Wannsee endende Verstärkerlinie da keine relevante Besserung bringen.

Viele Grüße
André

Ich bin auch regelmäßiger RE7-Nutzer und ich benutze auch sehr häufig die Umsteigeverbindung mit RB33/RB21, einfach weil es mir zeitlich manchmal besser passt, 07:30 Uhr statt 07:00 Uhr das Haus zu verlassen und dann stört es mich auch nicht, dass ich wegen des Umstiegs 5 Minuten länger unterwegs bin. Stehen muss ich so oder so, denn die RB33 ist morgens und nachmittags auch stets gut gefüllt und das obwohl sie in Wannsee endet. Auch wenn das für einige von euch unvorstellbar ist. Außerdem halte ich das Horror-Szenario, sich „in den RE1 quetschen zu müssen“ für übertrieben. Zum einen hat der ab 2022 ein paar mehr Sitzplätze und zum anderen wird er alle 20 statt 30 Minuten fahren. Ich sehe da grad noch nicht, dass man sich „rein drängeln“ muss und denke, dass die Umsteigeverbindung mit RE7 oder RB37 und dann RE1/S-Bahn für viele Pendler eine brauchbare Alternative ist, nicht zuletzt weil man zeitlich flexibler wird, wenn es drei Verbindungen pro Stunde gibt.
Dass ein direkter Zug in die City natürlich der Bestfall ist, da sind wir uns alle einig. Aber dieses ewige Gejammer trotz zahlreicher Verbesserungen ist auch schon ein wenig nervig, nicht zuletzt dieses schlecht recherchierte Rumgeheule der PNN. Nach Jahren der Abbestellungen sollte man wenigstens mal anerkennen, dass die Richtung jetzt wieder stimmt und es zu erheblichen Mehrleistungen kommt. Auch wenn nicht alle Wünsche der einzelnen Dorf-Bürgermeister erfüllt wurden.
Zitat
Benutzer0
Außerdem halte ich das Horror-Szenario, sich „in den RE1 quetschen zu müssen“ für übertrieben. Zum einen hat der ab 2022 ein paar mehr Sitzplätze und zum anderen wird er alle 20 statt 30 Minuten fahren.

Stimmt, an den unterschiedlichen Takt hatte ich garnicht gedacht. Bisher hat der RE7 direkten Anschluss zum nachfolgenden RE1. Wenn die Fahrplanlage so bleibt, dann gibt es für den um 30 Minuten verschobenen zusätzlichen RE7 ja garkeinen RE1-Anschluss mehr. Da stellt sich doch niemand jeden Morgen eine Viertelstunde in Wannsee auf den Bahnsteig, selbst wenn man dafür 30 Minuten länger schlafen kann. Sorry, aber je länger man darüber nachdenkt, um so kruder wird das alles.

Zitat
Benutzer0
Nach Jahren der Abbestellungen sollte man wenigstens mal anerkennen, dass die Richtung jetzt wieder stimmt und es zu erheblichen Mehrleistungen kommt. Auch wenn nicht alle Wünsche der einzelnen Dorf-Bürgermeister erfüllt wurden.

Kann man so sehen. Ich kann da aber auch eine andere zeitliche Betrachtung liefern (aus anhaltender persönlicher Erfahrung):

Bis 2006 ging es im InterRegio recht komfortabel und vor allem schnell von Dessau nach Berlin (ca. 1:05 bis Wannsee, 1:20 bis Zoo). Danach viele Jahre die anderthalbfache Fahrzeit in Reichsbahn-Schrott. Seit 2012 rum mit dem Talent-2-Einsatz dann wieder etwas schneller und zeitgemäßer, aber weiterhin keine für eine zweistündige (freiwillige) Bahnreise geeignete Fahrzeuge. Außerdem zwischen Berlin und mindestens Beelitz-Heilstätten seit Jahren hoffnungslos überfüllte Züge, sodass man während der Fahrt nichts Sinnvolles machen kann oder sogar stehen muss (im "Fernverkehr" wohlgemerkt!). Dann verspricht man mit der Ausschreibung, dass der Takt bis Bad Belzig verdoppelt wird und komfortable Doppelstockzüge eingesetzt werden. Letzteres eine Luftnummer, ersteres in der Wirkung wie diskutiert fragwürdig. Und dieser Zustand wird mit dem neuen Vertrag jetzt bis 2034 festgeschrieben, d.h. 28 Jahre lang das schon einmal gebotene Niveau nicht mehr erreicht!

Sorry, aber ich für mich finde da überhaupt nichts, was ich mir schönreden kann.

Viele Grüße
André
Die RB33 kommt im Moment zur Minute :47 in Wannsee an, die Weiterfahrt per RE1 ist aber erst um :02 möglich (also 15 Min. später). Wer es eilig hat muss Treppab/Treppauf zur S-Bahn rübersprinten (5 Min. Umsteigezeit). Das ist nicht so praktisch.

Nur in der HVZ klappt es, dann kommt :52 der nächste Zug, aber der fährt halt nur bis Friedrichstr.

Wenn die RE7-Vertärker genau um 30 Min. versetzt fahren, sind sie :57 in Wannsee und schon 5 Min. später kommt der RE1. Das dürfte deutlich attraktiver sein für Umsteiger.

Ne Verknüpfung mit den in Charlottenburg endenden RE2's wär natürlich reizvoll. Im Moment fährt der RE2 allerdings 10 Min. vor dem RE7 auf der Stadtbahn (von Westen kommend).

Nebenbei könnte Wannsee auch mal 'nen zweiten gleichwertigen Bahnsteig gebrauchen (Nein Gleis 8 zählt nicht). Platz ist ja genug, seitdem dort keine Autozüge mehr abgefertigt werden.
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