Anonymer Benutzer
Re: Sperrung der Allendebrücke in Köpenick 29.01.2019 23:23 |
Zitat
def
Es mag in einem BWL-durchideologisierten Land, in dem die Evakuierung eines Zuges gern mal vier Stunden dauert
Re: Sperrung der Allendebrücke in Köpenick 29.01.2019 23:30 |
Zitat
Railroader
Was die Brücken betrifft, so ist es zumindest interessant, dass hier unmittelbar nach einem entsprechenden Unglück in Italien plötzlich viele Brücken gesperrt sind. Ein Schelm, wer da Zusammenhänge herstellt.
Anonymer Benutzer
Re: Sperrung der Allendebrücke in Köpenick 29.01.2019 23:39 |
Zitat
B-V 3313
Kein Schelm, eher ein vergesslicher Realitätsausblender. Schon die Sperrung der Freybrücke vor ziemlich genau fünf Jahren vergessen?
Re: Sperrung der Allendebrücke in Köpenick 30.01.2019 00:01 |
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Jay
Es war der BVG aber bekannt, dass es jederzeit zur einer Vollsperrung der Brücke kommen kann! Insofern hätte auch ich erwartet, dass dafür ein Notfallkonzept vorhanden ist. Das erwarte ich selbstverständlich auch für die Elsenbrücke.
Re: Sperrung der Allendebrücke in Köpenick 30.01.2019 00:16 |
Zitat
Railroader
Die Realität war folgende: Unglück in Italien: plötzlich Sperrung der Elsenbrücke. Kann natürlich alles Zufall sein. ;-)
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SenUVK
Senat: Berliner Brücken «sehr sichere Bauwerke»
Nach dem Brückeneinsturz in Genua fragen sich viele Berliner, ob ein solches Unglück auch hierzulande passieren kann. Nach Einschätzung des Senats sind die 1085 Brücken für den Straßen-, Fuß- oder Radverkehr in der Stadt «sehr sichere Bauwerke».
Anonymer Benutzer
Re: Sperrung der Allendebrücke in Köpenick 30.01.2019 00:26 |
Re: Sperrung der Allendebrücke in Köpenick 30.01.2019 00:52 |
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der weiße bim
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Jay
Es war der BVG aber bekannt, dass es jederzeit zur einer Vollsperrung der Brücke kommen kann! Insofern hätte auch ich erwartet, dass dafür ein Notfallkonzept vorhanden ist. Das erwarte ich selbstverständlich auch für die Elsenbrücke.
Der Plan des Rechtsträgers war aber, dass die "bessere Hälfte" nach Eröffnung des ersten Neubauteils stillgelegt und im nächsten Bauabschnitt abgebrochen wird. Die Aufgabe der Senatsverwaltung wäre es gewesen, im Wissen um den tatsächlichen Bauzustand das Bauwerk fortlaufend überwachen zu lassen, um rechtzeitig (und eventuell stufenweise) eine Sperre für den MIV, ÖPNV und schließlich Rettungsfahrzeuge bekanntzugeben.
Jetzt Betroffenen dir Schuld an improvisierten Notmaßnahmen zu geben, ist unfair. Dann müsste beim nächstmöglichen Planwechsel sicherheitshalber der Busverkehr über den (wie lange noch?) intakten Teil der Elsenbrücke zur Oberbaum- oder Todenhagenbrücke verlagert und beispielsweise auch die Mühlendammbrücke vorsorglich über die Jannowitz- und Rathausbrücke umfahren werden.
Fahr- und Dienstpläne ohne Datum unterschreibt jedenfalls kein Personalrat. Bei einer plötzlichen (terminlich unvorhersehbaren) Umleitungsnotwendigkeit kann dagegen die Mitbestimmung nachgeholt werden.
Re: Sperrung der Allendebrücke in Köpenick 30.01.2019 01:18 |
Re: Sperrung der Allendebrücke in Köpenick 30.01.2019 06:47 |
Zitat
Railroader
Zitat
def
Es mag in einem BWL-durchideologisierten Land, in dem die Evakuierung eines Zuges gern mal vier Stunden dauert
Den Ball könnte ich zurückspielen: Sicher auch deswegen, weil wir in einem Vollkasko-orientiertem Land leben, man für gewisse Leute jegliches Lebensrisiko ausschließen muss, weil die einen gleich verklagen, wenn man sie einfach aussteigen lässt und sie sich den Fuß prellen.
Zitat
Was die Brücken betrifft, so ist es zumindest interessant, dass hier unmittelbar nach einem entsprechenden Unglück in Italien plötzlich viele Brücken gesperrt sind. Ein Schelm, wer da Zusammenhänge herstellt.
Anonymer Benutzer
Re: Sperrung der Allendebrücke in Köpenick 30.01.2019 13:25 |
Zitat
def
Oder wenn Du auf meinen zweiten Satzteil anspielst: hat es wirklich was mit Vollkasko-Mentalität zu tun, in einem der am dichtesten besiedelten Flächenländer der Welt nicht (in dem die Hilfe also nicht erst aus dem hunderte Kilometer entfernten Alice Springs oder Irkutsk anreisen muss) zu verlangen, dass die Evakuierung eines Zuges weniger als vier Stunden dauert?
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def
(Wäre wahrscheinlich bei dem Saftladen, für den Du arbeitest, eh angebracht
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def
- fragt sich, wann die ersten Leute in einer Regionalbahn überwintern müssen, weil dank überraschenderweise auftretendem Herbstlaub im Oktober der Triebwage ganze 700 m vom nächsten Ort entfernt zum Halten kommt,
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def
die nächsten Rettungskräfte aber leider gerade nach Nordkorea geoutsourct wurden und erst beim ersten Schneefall [10 cm!!!1!!!] eintreffen.)
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def
Ganz ehrlich: wäre die DB mit dieser Einstellung zu eine Fluggesellschaft, dürfte sie längst die EU nicht mehr überqueren geschweige denn hier starten und landen.
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def
Ich denke, es wird wegen der Unfähigkeit der DB früher oder später den/die ersten Tote/n geben, und sei es jemand, der in einer festsitzenden S-Bahn im Hochsommer ohne zu öffnende Fenster kollabiert.
Re: Sperrung der Allendebrücke in Köpenick 30.01.2019 13:42 |
Zitat
Railroader
Nein Def, mein Kommentar bezog sich auf dein "BWL-durchorganisiertes Land". Volle Zustimmung, aber aus meiner Sicht ist es nicht nur das. Wenn wir heute wegen einer Schnappsleiche im Zug 30 Minuten den Verkehr ruhen lassen oder wegen einem Gleispinkler Strecken sperren und absuchen, weil man dem armen Säufer ja nicht zumuten kann, bei bestem Sonnenschein die ihm wohl vorher bekannten Folgen seines Komasaufens auf dem Bahnsteig auch selbst auszubaden, bis der Arzt kommt und sich Sicherheitskräfte dann noch verbal angehen lassen müssen, weil sie es sich wagen, diesen armen Menschen aus dem Zug zu ziehen, fasse ich mir an den Kopf. Alle schreien nach mehr Rechten, mehr Selbstbestimmung, mehr Freiheiten, aber wenn man sie an ihre Pflichten und ihre Verantwortung erinnert, hört es ganz schnell auf. Bloß nichts zumuten, immer schön mit Samthandschuhen anfassen und bloß keinen in die Verantwortung für sein Handeln nehmen. Man ist ja niemals selbst schuld und nur ein Opfer des Systems. Schließlich fahren alle nur schwarz, weil sie sich kein Ticket leisten können, Ladendiebe klauen nur, damit sie nicht verhungern, Sozialhilfeempfänger ringen alle nach den menschenunwürdigen Sklavenjobs bei Bahn, Polizei oder Feuerwehr, aber keiner hat einen für sie. Aber lassen wir es lieber. ;-)
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Railroader
Zitat
def
- fragt sich, wann die ersten Leute in einer Regionalbahn überwintern müssen, weil dank überraschenderweise auftretendem Herbstlaub im Oktober der Triebwage ganze 700 m vom nächsten Ort entfernt zum Halten kommt,
Vielleicht passiert das ja bald, schließlich ist es eine bodenlose Frechheit, die zahlenden Königinnen und Könige zu bitten, 100 Meter selbständig zurückzulaufen. Schließlich darf so etwas nicht passieren, der Lokführer gehört auf der Stelle öffentlich erschossen!
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Railroader
Zitat
def
Ganz ehrlich: wäre die DB mit dieser Einstellung zu eine Fluggesellschaft, dürfte sie längst die EU nicht mehr überqueren geschweige denn hier starten und landen.
Ich merke, du bist noch nicht in den Genuss einer bestimmten irischen Airline gekommen? Da geht noch viel mehr. ;-)
Anonymer Benutzer
Re: Sperrung der Allendebrücke in Köpenick 30.01.2019 14:15 |
Zitat
def
Nein - denn obwohl ich leider zu viel fliege: zu diesem Sklaventreiber bekommen mich keine zehn Pferde.
Re: Sperrung der Allendebrücke in Köpenick 30.01.2019 17:18 |
Zitat
Railroader
....
Bitte nicht zu ernst nehmen den Text. ;-)
Re: Sperrung der Allendebrücke in Köpenick 30.01.2019 17:38 |
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Railroader
Zitat
def
Nein - denn obwohl ich leider zu viel fliege: zu diesem Sklaventreiber bekommen mich keine zehn Pferde.
Da hat bei mir auch ein Umdenken eingesetzt, seitdem ich las, unter welchen Bedingungen die Leute da arbeiten. Dass das so heftig ist, hätte ich nicht gedacht. Bin auch der Meinung, wenn man es sich leisten kann, sollte man auch ein paar mehr Euro für den Flug ausgeben. Aber das ist ein anderes Thema.
Re: Sperrung der Allendebrücke in Köpenick 30.01.2019 18:57 |
Zitat
def
Ich denke, es wird wegen der Unfähigkeit der DB früher oder später den/die ersten Tote/n geben, und sei es jemand, der in einer festsitzenden S-Bahn im Hochsommer ohne zu öffnende Fenster kollabiert. Dann werden wieder alle antanzen, wie leid es ihnen tut und dass nun garantiert alles besser wird.
Re: Sperrung der Allendebrücke in Köpenick 30.01.2019 19:29 |
Zitat
Nordender
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Railroader
Zitat
def
Nein - denn obwohl ich leider zu viel fliege: zu diesem Sklaventreiber bekommen mich keine zehn Pferde.
Da hat bei mir auch ein Umdenken eingesetzt, seitdem ich las, unter welchen Bedingungen die Leute da arbeiten. Dass das so heftig ist, hätte ich nicht gedacht. Bin auch der Meinung, wenn man es sich leisten kann, sollte man auch ein paar mehr Euro für den Flug ausgeben. Aber das ist ein anderes Thema.
Ich wurde auf diese Airline seitens des Veranstalters zwangsweise umgebucht. Machen dagegen kann man in der Regel nichts...
Ist ja auch egal.
Finde es eher erstaunlich, daß die BVG bis heute nicht begriffen hat, daß Systeme wie Daisy auch manuell betreut und aktualisiert
werden müssen.
Und das Argument, wer soll das nachts so schnell machen, zählt hier nicht mehr.
Anonymer Benutzer
Re: Sperrung der Allendebrücke in Köpenick 30.01.2019 19:48 |
Zitat
Salzfisch
Aber bestimmt kommt hier bald ein Kommentar wie "Den Anweisungen des Betriebspersonals ist unbedingt Folge zu leisten, auch, wenn dieses selbst keinen Plan hat, was es tun soll, die Gesundheit der Fahrgäste ist nachrangig."
Re: Sperrung der Allendebrücke in Köpenick 30.01.2019 19:52 |
Zitat
T6Jagdpilot
Praktikable Vorschläge dazu??
Oder nur Polemik?
T6JP
Re: Sperrung der Allendebrücke in Köpenick 30.01.2019 21:23 |
Zitat
Nordender
Zitat
T6Jagdpilot
Praktikable Vorschläge dazu??
Oder nur Polemik?
T6JP
Mein Vorschlag, wäre ein Team, was sich intensiv mit diesen Informationsmedien beschäftigt und diese auch aktuell pflegt.
Ich kenne die Struktur nicht, wie das im Moment gehandhabt wird.
Kostet auf jeden Fall Geld...
Re: Sperrung der Allendebrücke in Köpenick 31.01.2019 14:27 |