Anonymer Benutzer
Re: Tarifverhandlungen für BVG- und BT-Beschäftigte zwischen Ver.di und KAV 2019 16.02.2019 00:37 |
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eiterfugel
[...] sondern gegen Hobby-Gewerkschaftler die durch die Welt laufen und Leuten in Dauerbefristungen auch noch vorwerfen, dass sie ja nur ihren Arsch hochkriegen müssten und dann sei alles gut. [...] leisten aber 1000-mal sinnvollere Arbeit als Leute in Lebenszeitverträgen, die sich gar nicht vorstellen können, was es heißt unbefristet befristet zu sein [...] Aber es steht ihnen doch frei, sich für eine attraktivere Stelle zu bewerben, gell?
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Railroader
Wenn ich heute all die Leute frage, die so unzufrieden mit ihrem Job sind, warum sie sich dann nicht was Anderes suchen, kommen meist die gleichen Antworten: "Ich bin nun schon so lange in der Firma, da will ich nicht mehr wechseln", "Dann muss ich ja wieder Bewerbungen schreiben", "Ich will meine Kollegen nicht missen", "Dann muss ich ja immer nach Spandau fahren", "Och nee, nicht nochmal ne Probezeit", "Ach es ist doch überall gleich!"
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micha774
Und warum soll man ohne Not seinen unbefristeten Vertrag kündigen?
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Philipp Borchert
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micha774
Und warum soll man ohne Not seinen unbefristeten Vertrag kündigen?
Wie definiert man "Not"? Ich gehe einfach mal ganz frech davon aus, dass sich kaum ein Arbeitnehmer hierzulande in Not befindet. Aber wenn man stets einen Anlass hat, über seine Arbeit zu lamentieren, sollte man schon ganz genau überlegen, ob eine (vermeintliche) Sicherheit es wert ist, sich mit unliebsamen Arbeitsbedingungen herumzuschlagen - gerade heute, da es viele Möglichkeiten gibt, anderswo neue Sicherheiten zu erlangen.
Anonymer Benutzer
Re: Tarifverhandlungen für BVG- und BT-Beschäftigte zwischen Ver.di und KAV 2019 16.02.2019 23:50 |
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micha774
Zu allererst sollte man erst kündigen wenn man schon was neues hat.
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micha774
Und warum soll man ohne Not seinen unbefristeten Vertrag kündigen? Heute werden im Handel meist nur Jahresverträge ausgegeben und bist du da 3x krank war es das.
Anonymer Benutzer
Re: Tarifverhandlungen für BVG- und BT-Beschäftigte zwischen Ver.di und KAV 2019 17.02.2019 00:01 |
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Philipp Borchert
Wie definiert man "Not"? Ich gehe einfach mal ganz frech davon aus, dass sich kaum ein Arbeitnehmer hierzulande in Not befindet.
Anonymer Benutzer
Re: Tarifverhandlungen für BVG- und BT-Beschäftigte zwischen Ver.di und KAV 2019 17.02.2019 01:16 |
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eiterfugel
Es macht für mich einen Unterschied, wen wir mit dem "Dann änder doch was" belegen. [...] Ja, natürlich könnte der auch etwas ändern - dann soll er halt etwas anderes machen und ist doch im Zweifelsfall auch selber schuld sich eine brotlose Profession gesucht zu haben. Dass diese Person das aber vielleicht ganz bewusst gemacht hat und sich mehr mit sich und ihrer Situation auseinandergesetzt hat, als andere sich vorstellen können (und effektiv nur das Grundrecht auf freie Berufswahl nutzt), spricht ihr jetzt ein Leben lang faire Bedingungen ab?
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eiterfugel
Ja, Streik ist auch ein Grundrecht - es wird aber immer das Dilemma geben, dass es Berufsgruppen gibt, deren Streiks mehr Durchschlagkraft haben als andere - was vor allem starke Berufsgruppen nicht gerne hören und dann darauf verweisen, dass doch alle die gleichen Chancen hätten.
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eiterfugel
vor allem wenn diese Leute dann auch noch glauben, dass ihre Meinung links sei
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Railroader
Es ist auch in Deutschland nicht selten, dass man unliebsame Arbeitnehmer strategisch und übermäßig kontrolliert, mit dem Ziel, Gründe zu finden, sie rauszuwerfen. Da nutzt dann auch der unbefristete Vertrag auf Dauer wenig, weil die Leute das irgendwann nicht mehr aushalten.
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Railroader
Es ist auch in Deutschland nicht selten, dass man unliebsame Arbeitnehmer strategisch und übermäßig kontrolliert, mit dem Ziel, Gründe zu finden, sie rauszuwerfen. Da nutzt dann auch der unbefristete Vertrag auf Dauer wenig, weil die Leute das irgendwann nicht mehr aushalten.
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Havelländer
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Railroader
Es ist auch in Deutschland nicht selten, dass man unliebsame Arbeitnehmer strategisch und übermäßig kontrolliert, mit dem Ziel, Gründe zu finden, sie rauszuwerfen. Da nutzt dann auch der unbefristete Vertrag auf Dauer wenig, weil die Leute das irgendwann nicht mehr aushalten.
Anders ist es ja kaum noch möglich Querschläger, Kollegenschweine und Faulpelze loszuwerden.
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samm
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Havelländer
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Railroader
Es ist auch in Deutschland nicht selten, dass man unliebsame Arbeitnehmer strategisch und übermäßig kontrolliert, mit dem Ziel, Gründe zu finden, sie rauszuwerfen. Da nutzt dann auch der unbefristete Vertrag auf Dauer wenig, weil die Leute das irgendwann nicht mehr aushalten.
Anders ist es ja kaum noch möglich Querschläger, Kollegenschweine und Faulpelze loszuwerden.
Damit sie dann nach der Sperre auf Kosten des Sozialstaates leben.
Die kursiv dargestellten Aussagen mögen stimmten, stehen aber nur zum vorangegangenen Dialog im Zusammenhang, weil es um die Kündigung durch Arbeitnehmende ging.
Es gibt auch noch einen zweiten Zusammenhang:
Die Wahrscheinlichkeit, dass braunes Güllehochwasser die Ufer der Hafel überschwemmt, verhält sich proportional zum Grad der Sachlichkeit einer Diskussion in diesem Forum.
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samm
Geht das nicht noch etwas kreativer?
So eine (unpersönliche, da wir uns nicht kennen) persönliche Beleidigung ist doch viel zu lahm.
Ich hätte da noch "linksgrünversiffte, behinderte Schwuchtel" im Angebot.
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micha774
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Railroader
Es ist auch in Deutschland nicht selten, dass man unliebsame Arbeitnehmer strategisch und übermäßig kontrolliert, mit dem Ziel, Gründe zu finden, sie rauszuwerfen. Da nutzt dann auch der unbefristete Vertrag auf Dauer wenig, weil die Leute das irgendwann nicht mehr aushalten.
...
Richtig ist aber das es diese Methoden gibt, unliebsame Leute loszuwerden, da braucht man schon ein dickes Fell, aber irgendwann geht auch das nicht. Burn-Out, Fuck-off oder psychische Belastungen sind in meinem Berufszweig leider schon normal.
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samm
Es gibt auch noch einen zweiten Zusammenhang:
Die Wahrscheinlichkeit, dass braunes Güllehochwasser die Ufer der Hafel überschwemmt, verhält sich proportional zum Grad der Sachlichkeit einer Diskussion in diesem Forum.
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T6Jagdpilot
Dann soll man sich aber z.B. im Forum auch nicht über die Mitarbeiter der Verkehrsunternehmen echauffieren, die nur Job machen und nichts weiter.
T6JP
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Havelländer
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T6Jagdpilot
Dann soll man sich aber z.B. im Forum auch nicht über die Mitarbeiter der Verkehrsunternehmen echauffieren, die nur Job machen und nichts weiter.
T6JP
Auch wenn ich nur gelegentlich Fahrgast bei der BVG bin aber mehr erwarte ich gar nicht von z.B. einem Straßenbahnfahrer, nur das er seinen Job macht. Das heißt für mich, das er mich sicher von A nach B bringt und sich dabei an seine Fahrvorschriften und den Fahrplan hält, weil für mehr habe ich doch eigentlich auch nicht bezahlt oder sehe ich das falsch?