Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Tarifverhandlungen für BVG- und BT-Beschäftigte zwischen Ver.di und KAV 2019
geschrieben von der weiße bim 
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
Henning
Zitat
B-V 3313
Gewisse Probleme gibt es schon seit Jahrzehnten.

Welche denn?

Stand denn gar nichts in den Rhein-Ruhr Nachrichten...?

T6JP

Bis vor einem halben Jahr habe ich die Leverkusener Anzeiger immer am Wochenende gelesen. Mir ist nichts besonderes aufgefallen.
Schick doch nicht immer alles doppelt ab!

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Joe

Hört und liest sich ganz schön naiv an... Ich werde bei mir auch mal mit nem Weggang drohen, wenn ich nicht mehr Geld bekomme.

So naiv ist das gar nicht. Würden es mit dir auch genügend weitere Kolleginnen und Kollegen tun und dein Chef stünde vor der Situation, dass er seinen Kunden deshalb dauerhaft eine Minderleistung anbieten muss und kaum neue geeignete Bewerber findet, hättest du gute Chancen, dass er dir auch mehr zahlt, wenn du bleibst. Dass das auf viele Branchen, wo man den Engpass vorübergehend schnell mit Zeitarbeits- oder Aushilfskräften abdecken kann leider nicht zutrifft, ist mir bewusst.
Zitat
def

Dann darf man durchaus die Frage stellen, wofür die Nikutta mehr als eine halbe Million Euro pro Jahr kassiert. Offensichtlich hat sie ja eh nichts zu entscheiden, also ist ihr Posten absolut überflüssig.

Wenn du es so formulierst.... ja. Das ist ja das was ich vor ein paar Monaten meinte: So viel ankreiden kann man ihr mE nicht, weil die Verantwortung dafür eben andere haben. Inwiefern der Posten dann überhaupt noch notwenig ist, steht ja auf einem anderen Blatt.
Zitat
Railroader
Zitat
def

Dann darf man durchaus die Frage stellen, wofür die Nikutta mehr als eine halbe Million Euro pro Jahr kassiert. Offensichtlich hat sie ja eh nichts zu entscheiden, also ist ihr Posten absolut überflüssig.

Wenn du es so formulierst.... ja. Das ist ja das was ich vor ein paar Monaten meinte: So viel ankreiden kann man ihr mE nicht, weil die Verantwortung dafür eben andere haben. Inwiefern der Posten dann überhaupt noch notwenig ist, steht ja auf einem anderen Blatt.

Das war natürlich von mir gestern Abend sehr zynisch formuliert. Es hätte heißen müssen: so, wie Nikutta den Posten ausführt, ist er überflüssig, nämlich als willfähige und rückgratlose Erfüllungsgehilfin der Politik (ähnlich wie einst bei Leuten wie Mehdorn oder Heinemann). An sich braucht man diesen Posten natürlich, so er als Lobbyist von Mitarbeiter- und Fahrgastinteressen verstanden wird. Aber gerade hier hat ja Nikutta (wie eben einst Mehdorn und Heinemann) versagt, wenn man sich die existenziellen Probleme anschaut, die es nach bald einem Jahrzehnt unter ihrer Leitung gibt.

Und ich frage mich, wie es besser werden soll: wie gestern Abend diskutiert sind höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen nicht kostenlos zu haben, die wiederum notwendig sind, um den Arbeitskräftemangel im Betrieb zu beheben. Dazu bedarf es aber politischer Mehrheiten und Gelder, die ggf. anderswo gekürzt werden müssen. Da ist es aber ziemlich kontraproduktiv, wenn Nikutta und Nelken seit Jahr und Tag in die Welt hinausposaunen, dass es eigentlich gar keine Probleme gebe, und wenn, dass diese im Grunde bereits gelöst seien und bald alles besser wird. Dann wie möchte man die Politik dazu bringen, mehr Geld in die Hand zu nehmen, wenn es eigentlich keine Probleme gibt? Und nicht vergessen: die Politik ihrerseits ist auch im Rechtfertigungszwang, und zwar gegenüber ihren Wählern - selbst wenn hinter geschlossenen Türen Tabula Rasa gesprochen wird, in der Öffentlichkeit kann weiter kritisiert werden, wieso die Fahrer so viel mehr bekommen, wenn es doch angeblich keinen Fachkräftemangel gibt.

Kurz gesagt: die hochgelobte Öffentlichkeitsarbeit der BVG ist absolut kontraproduktiv, wenn nicht für die Zukunft des ÖPNV sogar gefährlich. Das kommt davon, wenn man den Erfolg nur in Klicks misst und nicht im Erreichen bestimmter systemimmanenter Ziele.
Zitat
VvJ-Ente
@def Grundsätzlich gebe ich dir recht, aber ich finde bei den Marketing-Heinis gar nicht so schlimm, dass die überhaupt Geld bekommen, sondern wie die dieses Geld ausgeben. Dabei sind einige Ansätze gar nicht so schlecht - es gab z.B. mal ein Video, da wurde gezeigt, dass die Busfahrer trainieren wie man den Fahrgästen die Tür genau vor der Nase zumacht. Als Teaser um die Aufmerksamkeit kann man das durchaus machen. Nur muss dann ein Break kommen und die Leute aufgeklärt werden, warum ihnen der Fahrer wirklich die Tür vor der Nase schließt. Weil es Haltestellen gibt, die wegen der Vorrangschaltung der nächsten Ampel schnell geräumt werden müssen. Weil in einem dichten Netz nicht alle möglichen Umstiege berücksichtigt werden können und mit längerer Wartezeit ein wichtigerer Anschluss platzen würde.

Stattdessen kommt der nächste Schenkelklopfer. Am Ende fühlt man sich als Betroffener eher versch...eibenhonigt als verstanden.

Und auch er erklärende Ansatz muss ja nicht trocken sein. Man kann ja dann irgendeine schrille ältere Damen zeigen, die ihre S-Bahn bekommen muss. Fußgänger, die wegen der Vorrangschaltung nicht über die Ampel kommen. Einen Vater, der sein Kind in den Kindergarten bringen muss. Das Ganze gern auch völlig absurd überzeichnet. Was auch immer. Das würde allerdings tatsächlich Beschäftigung mit der Materie (oder zumindest den Willen, weiter als von Zwölf bis Mittag zu denken) voraussetzen, und dafür werden die Leute, die im St. Oberholz ihren Chai Latte mit Eichhörnchenhaaren konsumieren, nun wahrlich nicht bezahlt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.04.2019 08:33 von def.
Zitat
B-V 3313
Verdi ist schon lange tot, die Gewerkschaft heißt ver.di.

Ist doch in dieser Gesprächsrunde vollkommen egal ob nun jemand Verdi, ver.di, Ver.di oder verdi schreibt. Und ob die Vertreter von Verdi nun für ver.di verhandeln oder ob verdi für Verdi verhandelt und die Leute von Ver.di nun bei ver.di sind und dessen Leute von Ver.di nun bei verdi und den KAV bei den Verhandlungen bei Verdi sind, nur um zu zeigen dass ver.di gleich Verdi ist, ist vollkommen egal. ;-)

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Zitat
def
Das war natürlich von mir gestern Abend sehr zynisch formuliert.

Ja sicher, andererseits kann man sich die Frage aber auch tatsächlich stellen. Wenn sie sowieso nur die Wahl hat, den Weg mitzugehen oder gehen darf, wenn sie es nicht tut (und genau das soll ja lt diversen Aussagen hier bei ehemaligen Querdenkern bei der BVG passiert sein und bei dem Ruppert von der S-Bahn auch), Fehlschläge nicht wirklich verantworten muss etc., na warum braucht es denn den Posten, zumindest mit den Aufgaben, die er heute beinhaltet, noch?
Wie lief der Streik eigentlich planerisch ab? Auch Nachts um 3 sind ja einige Linien unterwegs, sind die Fahrer dann auf eigene Initiative eingerückt? Wurden die Dienstpläne angepasst? Wer kann hier einen kleinen Einblick geben?
Zitat
lkf
Wie lief der Streik eigentlich planerisch ab? Auch Nachts um 3 sind ja einige Linien unterwegs, sind die Fahrer dann auf eigene Initiative eingerückt? Wurden die Dienstpläne angepasst? Wer kann hier einen kleinen Einblick geben?

Da werden dann rechtzeitig reingeholt.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
lkf
Wie lief der Streik eigentlich planerisch ab? Auch Nachts um 3 sind ja einige Linien unterwegs, sind die Fahrer dann auf eigene Initiative eingerückt? Wurden die Dienstpläne angepasst? Wer kann hier einen kleinen Einblick geben?

Mind. ein Fahrer des 104 hat gestern jedenfalls schon seinen Spätdienst geschwänzt.
Nach den heutigen Erfahrungen war das Datum nicht gut gewählt. Ich bin an mehreren Haltestellen vorbei gefahren, an denen Leute auf die Straßenbahn gewartet haben. Nur wenn man denen sagt, dass heute keine Bahn kommt, bekommt man ein mehr oder weniger freundliches "Jaja, April April" zurück.
Ach Gottchen. Aber kann sowas allen Ernstes völlig an einem vorbei gehen?

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Zitat
B-V 3313
Zitat
lkf
Wie lief der Streik eigentlich planerisch ab? Auch Nachts um 3 sind ja einige Linien unterwegs, sind die Fahrer dann auf eigene Initiative eingerückt? Wurden die Dienstpläne angepasst? Wer kann hier einen kleinen Einblick geben?

Da werden dann rechtzeitig reingeholt.

Normalerweise braucht man das nicht. Die Fahrer der Nachtschicht haben sowieso in der Regel auf dem Hof Feierabend. Der liegt auch zeitnah mit dem Streikbeginn.
Zitat
Bd2001
Normalerweise braucht man das nicht. Die Fahrer der Nachtschicht haben sowieso in der Regel auf dem Hof Feierabend. Der liegt auch zeitnah mit dem Streikbeginn.

Welche Berliner Nachtlinie stellt denn vor 3 Uhr ihren Betrieb ein?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
Bd2001
Normalerweise braucht man das nicht. Die Fahrer der Nachtschicht haben sowieso in der Regel auf dem Hof Feierabend. Der liegt auch zeitnah mit dem Streikbeginn.

Welche Berliner Nachtlinie stellt denn vor 3 Uhr ihren Betrieb ein?

Die Frage muß mit "keiner" beantwortet werden. Da gibt es aber ein Fahrzeugtausch. Die Fahrer der Nacht fahren auf dem Hof und werden von der Frühschicht abgelöst, die dann noch ein oder zwei Runden auf der Nachtlinie drehen und dann auf die Tageslinien wechseln.
Und du möchtst uns erzählen, diese Tauschaktionen finden alle so weit vor 3 Uhr statt, dass alle Wagen zum Hof kommen?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Und du möchtst uns erzählen, diese Tauschaktionen finden alle so weit vor 3 Uhr statt, dass alle Wagen zum Hof kommen?

Natürlich nicht. Das wäre ja falsch. Meine Aussage war nur, daß man nicht die Wagen reinholen braucht. Die kommen freiwillig in den Hof. Da wird sowieso der eine oder andere Wagen erst nach drei Uhr auf dem Hof eintrudeln.
Entschuldige die doofe Frage: Kurz vor und nach drei fahren also sämtliche Busse auf den Hof und andere Wagen wieder raus? Verstehe ich dich richtig?
Das wäre ja ökologischer Nonsens....
In Spandau kam der letzte Nachtbus um 255 Uhr auf den Hof, der regulär erste Bus wäre um 3.4* Uhr vom Hof gefahren.
Die Theorie stimmt nur an einem Tag, und das ist der Sonntag auf einigen Linien, wo vor der Tageslinie öfters manchmal noch etwas Nachtwagen-Leistung ist.
In der Woche findet man solch ein Fall ziemlich selten bis gar nicht vor.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen