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Erhöhtes Beförderungsgeld
geschrieben von Chris97 
Zitat
Untergrundratte
Schon kurios dass man mit der Geldkarte, ob Kredit- oder EC-Karte ist jetzt nebensächlich, nur ab einem bestimmten Wert bezahlen kann. Es gibt ja Stimmen in Deutschland die wollen, dass irgendwann gar niemand mehr bar zahlen solle, alles nur noch mit Karte. Da müsste dann so eine Fahrkarte für 2,50 oder 2,20 eben auch mit Karte bezahlt werden können. Also anscheinend ist die Gesellschaft bei weitem noch nicht soweit, wie z.B. Dänemark. Mein Kommentar dazu nur am Rande...

Es ist meines Wissens bei DB Regio zumindest kein Problem auch Kleinbeträge mit Karte im Zug zu bezahlen.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Ich kann die Frustration/Aerger von Chris durchaus verstehen. Ich bin naemlich auch zweimal "schwarz" gefahren: Fahrt Ostkreuz/Elstal - Gueltige Monatskarte AB, Zusatzkarte in Ostkreuz gekauft - entwertet, aus Versehen nochmal in den Entwerter in Jungfernheide gesteckt, damit ungueltig und Schwarzfahrt Staaken->Elstal. Auf der Rueckfahrt wollte mich jemand bis in den Bereich AB mit dem Auto mitnehmen, hat aber nicht geklappt. In Elstal weder Automat noch Entwerter, kein Zugbegleiter zu sehen bei Halt in Elstal, bei vollem Zug gerade noch einen Sitzplatz ergattert (hatte eine Fussverletzung und hatte schon Probleme mit den nichtfunktionierenden Aufzuegen in Elstal). Von Elstal bis Staaken kein Zugbegleiter zu sehen -> zweite Schwarzfahrt.
Im Gegensatz dazu vor vielen Jahren Fahrt im (oeffentlichen) Schuelerzug nach Doerzbach. Zugbegleiter hatte schon seit Jahren keine Fahrkarten mehr verkauft und riet mir, in Doerzbach nachzuloesen. Ich tat das dann und habe die Fahrkarte heute noch als kostbares Andenken an die Fahrt. Ausserdem: Man kann auch kundenfreundlich eine Karte akzeptieren und unterhalb eines Mindestbetrages eine Bearbeitungsgebuehr von vielleicht 1€ draufschlagen; ist in zivilisierten Laendern so ueblich. Jetzt koennt ihr Buerokraten wieder meine Unwissenheit/Fehler zerpfluecken.
Henner
Zitat
md95129
Man kann auch kundenfreundlich eine Karte akzeptieren und unterhalb eines Mindestbetrages eine Bearbeitungsgebuehr von vielleicht 1€ draufschlagen; ist in zivilisierten Laendern so ueblich. Jetzt koennt ihr Buerokraten wieder meine Unwissenheit/Fehler zerpfluecken.
Henner

In zivilisierten Ländern kann man nicht einfach Fantasie-Zuschläge draufschlagen - aus gutem Grund. Denk da mal ein bisschen drüber nach. Du wirst aus vielerlei Gründen zum gleichen Schluss kommen. Diese "kundenfreundliche" Art zu Denken ist vielleicht der Grund, warum Deutschland im internationalen Korruptionsranking in den letzten Jahren etwas abgerutscht ist.

Wenn ein Mr Hunter aus Großbritannien als ortsfremder Tourist nicht nachvollziehen konnte, dass man Fahrscheine noch entwerten muss, man aber deutlich sieht, dass das kein Vorsatz war - lasst ihn ziehen und den Fahrschein knipsen.
Wenn Herr Müller, seit mehreren Jahren wohnhaft im Großraum Berlin/Brandenburg, ohne ausreichende Zahlungsmittel in den Zug steigt und ein Entgegenkommen der Zugbegleiterin ausschlägt: EUR 60.

Das ist die Unterscheidung, die ich erwarte. Vielleicht bin ich da zu engstirnig, daher bin ich auf den Ausgang gespannt.

Offtopic:
@eiterfugel: Das war und ist gängige Praxis in der Einzelhandelsbranche, um auf einfachste Art unliebsame Mitarbeiter loszuwerden oder den Stab zu verkleinern. Bitte recherchieren.
Zitat
Trittbrettfahrer
In zivilisierten Ländern kann man nicht einfach Fantasie-Zuschläge draufschlagen - aus gutem Grund. Denk da mal ein bisschen drüber nach. Du wirst aus vielerlei Gründen zum gleichen Schluss kommen. Diese "kundenfreundliche" Art zu Denken ist vielleicht der Grund, warum Deutschland im internationalen Korruptionsranking in den letzten Jahren etwas abgerutscht ist.
Komisch, dann muss ich in einem unzivilisierten Land (USA) leben bzw. dorthin gereist sein (Korea, UK, Canada etc.) Dort ist sowas ueblich und auch an den Verkaufsstellen ausgeschrieben.
Es geht letztlich darum, dem Kunden (und nicht dem Dienstleister) das Leben so einfach wie moeglich zu machen.
Und danke fuer den Tip: Falls ich mal bei einer Kontrolle Probleme bekomme, zeige ich meinen amerikanischen Pass!
Henner



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.02.2019 22:28 von md95129.
Anonymer Benutzer
Re: Erhöhtes Beförderungsgeld
05.02.2019 22:57
Zitat
Chris97

Es ist für mich ein wenig schwer, mir alles zu merken und es im Nachhinein auch noch gesammelt vorzutragen.

Hallo Chris,

ich halte deine Story in Gänze betrachtet für unglaubwürdig, da bin ich ehrlich und es ist auch nur meine persönliche Meinung, mit der ich dir vielleicht auch Unrecht tue.

Als ich deine sachlichen Ausführungen gestern Abend las war ich von der Geschichte überzeugt und musste auch innerlich @Schallundrausch zustimmen, dass man doch auch mal von Seiten der Kritiker die Kirche im Dorf lassen sollte. Ich bin mir auch jetzt noch sicher, dass es da ein Ereignis gab, bei dem du vllt. sogar im Recht sein magst. Ich nehme dir aber die Story insgesamt nicht ab, auch wenn du hinterher sagtest, du hast gewisse Details einfach vergessen. Auffällig ist, dass du auf jede Kleinigkeit, die man irgendwie hinterfragt, eine Antwort hast, die die Zubine noch mehr belastet und immer mehr Vorwürfe kommen, je mehr Verständnis man für dich äußert.

Am Anfang war es eine falsche Tarifauskunft, wodurch du Nachteile hattest und zur Personalienfestellung weiter mitfahren musstest. Das kann ich mir gut vorstellen. Nachdem man dir dann hier die Auskunft gegeben hat, was das Ticket eigentlich nur gekostet hätte, stelltest du plötzlich fest, dass es ja, bis auf 3 Cent mehr, genau die Summe wäre, die du noch im Portemonnaie hattest. Auch hier gehe ich noch mit. Dann hat dir plötzlich die Zubinde den Wink gegeben, doch einfach auszusteigen und zu verschwinden. Mitten in der Personalinenfeststellung? Meinetwegen, auch das ist möglich. Du hast es missverstanden und bist wieder zurück in den Zug. Ihr Verhalten bezeichnest du als "ekelhaft". Dich darauf angesprochen argumentierst du, dass sie dich nach dem Wiedereinstieg dann auch noch als "doof" bezeichnet hat. Also hat sie gesagt: "Man sind Sie doof!" und dann mit der Personalienfestellung weitergemacht?

Ich will ja gar nicht sagen, dass es solche Situationen nicht gibt, aber es passt eben irgendwie nicht zu deinen Schilderungen, die sich Gegenargumenten der Anderen stets zum Nachteil der Zubine anpassen. Und ja, auch Kunden spinnen sich manchmal etwas zusammen und bauschen Stories auf, obwohl sie bereits mit ihrem ersten Argument völlig im Recht waren. Das habe ich vor allem vor meiner DB-Zeit erlebt, als ich uA noch Kundenbeschwerden bearbeitet habe.

Dann kommen plötzlich Argumente, die Zubine hätte sich wegen 30 Cent mal nicht so anstellen sollen. Es gibt Vorschriften. Sicher kann die Zubine sagen, sie gibt dir die 30 Cent aus ihrer privaten Geldbörse, aber bei wie vielen Leuten in der Woche soll sie das machen? Ich habe auch schon sehr vereinzelt mit 10, 20 Cent weitergeholfen, wenn mir mein Bauchgefühl sagte, dass da gerade wirklich Not besteht und der Fahrgast kurz vor dem Heulen war, aber ich kann das nicht bei jedem machen und ich bin nur Tf mit weniger Kundenkontakt, als ein ZUB ihn hat. Vor allem finde ich es frech, das als Anspruch zu formulieren. Ich habe auch im Supermarkt noch nie erlebt, dass Kunden 25 Cent Pfand geschenkt wurde, weil sie halt nur noch einen Euro haben, was das Getränk kostet, das Pfand aber vergessen haben raufzuschlagen und dann ratlos an der Kasse standen. Diese Situationen gab es, aber dann blieb das Getränk auch im Markt. Zum Anderen gibt es, zumindest bei der DB, auch Mystery-Customer, die die ZUB überpüfen und auch auf Fahrgeldeinnahmen achten. Die dürfen sich hinterher für "Ausnahmen" rechtfertigen.
Zitat
md95129
Zitat
Trittbrettfahrer
In zivilisierten Ländern kann man nicht einfach Fantasie-Zuschläge draufschlagen - aus gutem Grund. Denk da mal ein bisschen drüber nach. Du wirst aus vielerlei Gründen zum gleichen Schluss kommen. Diese "kundenfreundliche" Art zu Denken ist vielleicht der Grund, warum Deutschland im internationalen Korruptionsranking in den letzten Jahren etwas abgerutscht ist.
Komisch, dann muss ich in einem unzivilisierten Land (USA) leben bzw. dorthin gereist sein (Korea, UK, Canada etc.) Dort ist sowas ueblich und auch an den Verkaufsstellen ausgeschrieben.
Es geht letztlich darum, dem Kunden (und nicht dem Dienstleister) das Leben so einfach wie moeglich zu machen.
Und danke fuer den Tip: Falls ich mal bei einer Kontrolle Probleme bekomme, zeige ich meinen amerikanischen Pass!
Henner

Dann hatte ich das falsch verstanden. Ich dachte, es soll ein undefinierter “Na, ich will mal nicht so sein. Ich rechne einen Euro drauf und gut ist“-Zuschlag draufkommen.
Ein so genanntes Zahlungsmittel-Entgelt ist nicht unüblich bei uns - siehe Taxis.
Müsste dann aber vom VBB kommen. Und die Deutsche Bahn hat dieses Entgelt wegen neuer Vorschriften nun wieder abgeschafft.
Letztlich ist die Zukunft eh, dass ich irgendwann eine Briefmarke auch mit Karte zahlen kann. Aber vielleicht auch, weil die dann 8 Euro kostet.

Na besonders würdevoll wäre es ja nicht, wenn du, um 3 Euro zu sparen auf Befehl so eine Scharade aufführen können musst.
Anonymer Benutzer
Re: Erhöhtes Beförderungsgeld
05.02.2019 23:02
@Henner: Deutschland ist ein sehr bürokratisches und in Sachen bargeldloser Zahlungsverkehr sehr rückständiges Land, da gebe ich dir recht. Selbst in Polen kann ich einen Schokoriegel am Automaten oft mit Kreditkarte bezahlen. Es geht hier aber primär um das Verhalten eines Angestellten, der diesen Hürden genau so ausgesetzt ist wie der Kunde und in vielen Fällen wenig Spielraum hat.
Zitat
Trittbrettfahrer
@eiterfugel: Das war und ist gängige Praxis in der Einzelhandelsbranche, um auf einfachste Art unliebsame Mitarbeiter loszuwerden oder den Stab zu verkleinern. Bitte recherchieren.

Kassenpersonale werden im Regelfall nicht wegen Centbeträgen entlassen, das war und ist gängige Praxis in der Einzelhandsbranche. Im Gegenteil, es ist eher Ausnahme als Regel eine Nullkasse zu haben - weiß jeder, der mal im Supermarkt an der Kasse saß. Und nun?
Weiterhin sind, um unliebsame Mitarbeiter loszuwerden, ja nicht einmal Kassendifferenzen nötig - welchen Vorteil hatte diese Diskussion jetzt also davon, dass das eingebracht wurde?
Zitat
Railroader
@Henner: Deutschland ist ein sehr bürokratisches und in Sachen bargeldloser Zahlungsverkehr sehr rückständiges Land, da gebe ich dir recht. Selbst in Polen kann ich einen Schokoriegel am Automaten oft mit Kreditkarte bezahlen. Es geht hier aber primär um das Verhalten eines Angestellten, der diesen Hürden genau so ausgesetzt ist wie der Kunde und in vielen Fällen wenig Spielraum hat.
Dem Angestellten ist ja auch im Prinzip nichts anzulasten; es sind die Vorgesetzten, die hier versagen. Es scheint billiger zu sein, Bargeld zu zaehlen oder gesprengte Bargeldautomaten zu ersetzen, als vernuenftige (auch international uebliche) Zahlungsweisen anzunehmen.
@Trittbrettfahrer
Wenn ich mich unberechtigt behandelt fuehlen wuerde und 60€ fuer z.B. eine unabsichtlich doppelt entwertete Zusatzkarte bezahlen muesste, wuerde ich schon meinen Pass vorweisen.
Henner
Zitat
Railroader
Dann kommen plötzlich Argumente, die Zubine hätte sich wegen 30 Cent mal nicht so anstellen sollen. Es gibt Vorschriften. Sicher kann die Zubine sagen, sie gibt dir die 30 Cent aus ihrer privaten Geldbörse, aber bei wie vielen Leuten in der Woche soll sie das machen?

Es ging doch überhaupt nicht um 30 Cent:
Zitat
Chris97
dass ich nur noch 1,50€ Bar hatte.
Aus Sicht des Personals hat ein Euro gefehlt.
Zitat
md95129
Wenn ich mich unberechtigt behandelt fuehlen wuerde und 60€ fuer z.B. eine unabsichtlich doppelt entwertete Zusatzkarte bezahlen muesste, wuerde ich schon meinen Pass vorweisen.

Habe ich irgendeinen Gag (bereits zum zweiten Mal) nicht verstanden oder wie ist das gemeint?

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Zitat
Railroader
Zitat
Chris97

Es ist für mich ein wenig schwer, mir alles zu merken und es im Nachhinein auch noch gesammelt vorzutragen.

Hallo Chris,

ich halte deine Story in Gänze betrachtet für unglaubwürdig, da bin ich ehrlich und es ist auch nur meine persönliche Meinung, mit der ich dir vielleicht auch Unrecht tue.

Als ich deine sachlichen Ausführungen gestern Abend las war ich von der Geschichte überzeugt und musste auch innerlich @Schallundrausch zustimmen, dass man doch auch mal von Seiten der Kritiker die Kirche im Dorf lassen sollte. Ich bin mir auch jetzt noch sicher, dass es da ein Ereignis gab, bei dem du vllt. sogar im Recht sein magst. Ich nehme dir aber die Story insgesamt nicht ab, auch wenn du hinterher sagtest, du hast gewisse Details einfach vergessen. Auffällig ist, dass du auf jede Kleinigkeit, die man irgendwie hinterfragt, eine Antwort hast, die die Zubine noch mehr belastet und immer mehr Vorwürfe kommen, je mehr Verständnis man für dich äußert.

Am Anfang war es eine falsche Tarifauskunft, wodurch du Nachteile hattest und zur Personalienfestellung weiter mitfahren musstest. Das kann ich mir gut vorstellen. Nachdem man dir dann hier die Auskunft gegeben hat, was das Ticket eigentlich nur gekostet hätte, stelltest du plötzlich fest, dass es ja, bis auf 3 Cent mehr, genau die Summe wäre, die du noch im Portemonnaie hattest. Auch hier gehe ich noch mit. Dann hat dir plötzlich die Zubinde den Wink gegeben, doch einfach auszusteigen und zu verschwinden. Mitten in der Personalinenfeststellung? Meinetwegen, auch das ist möglich. Du hast es missverstanden und bist wieder zurück in den Zug. Ihr Verhalten bezeichnest du als "ekelhaft". Dich darauf angesprochen argumentierst du, dass sie dich nach dem Wiedereinstieg dann auch noch als "doof" bezeichnet hat. Also hat sie gesagt: "Man sind Sie doof!" und dann mit der Personalienfestellung weitergemacht?

Ich will ja gar nicht sagen, dass es solche Situationen nicht gibt, aber es passt eben irgendwie nicht zu deinen Schilderungen, die sich Gegenargumenten der Anderen stets zum Nachteil der Zubine anpassen. Und ja, auch Kunden spinnen sich manchmal etwas zusammen und bauschen Stories auf, obwohl sie bereits mit ihrem ersten Argument völlig im Recht waren. Das habe ich vor allem vor meiner DB-Zeit erlebt, als ich uA noch Kundenbeschwerden bearbeitet habe.

Dann kommen plötzlich Argumente, die Zubine hätte sich wegen 30 Cent mal nicht so anstellen sollen. Es gibt Vorschriften. Sicher kann die Zubine sagen, sie gibt dir die 30 Cent aus ihrer privaten Geldbörse, aber bei wie vielen Leuten in der Woche soll sie das machen? Ich habe auch schon sehr vereinzelt mit 10, 20 Cent weitergeholfen, wenn mir mein Bauchgefühl sagte, dass da gerade wirklich Not besteht und der Fahrgast kurz vor dem Heulen war, aber ich kann das nicht bei jedem machen und ich bin nur Tf mit weniger Kundenkontakt, als ein ZUB ihn hat. Vor allem finde ich es frech, das als Anspruch zu formulieren. Ich habe auch im Supermarkt noch nie erlebt, dass Kunden 25 Cent Pfand geschenkt wurde, weil sie halt nur noch einen Euro haben, was das Getränk kostet, das Pfand aber vergessen haben raufzuschlagen und dann ratlos an der Kasse standen. Diese Situationen gab es, aber dann blieb das Getränk auch im Markt. Zum Anderen gibt es, zumindest bei der DB, auch Mystery-Customer, die die ZUB überpüfen und auch auf Fahrgeldeinnahmen achten. Die dürfen sich hinterher für "Ausnahmen" rechtfertigen.

Ich glaube du hast da was falsch verstanden. Ich bin nicht ausgestiegen. Mein Fahrrad lehnte im Fahrrad Abteil und ich saß auf der ersten Sitzbank hinter dem Fahrrad Abteil und hatte die Jacke ausgezogen. Und mein Fahrrad war auch noch "angeschnallt". Während wir am Bhf Lichterfelde Ost hielten diskutierte ich ja mit ihr, was ich denn jetzt machen sollte, ob ich mir 4 Fahrkarten kaufe oder die Quittung für die 60€ mitnehme. Da hatte sie meine Daten auch noch gar nicht aufgenommen



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.02.2019 00:14 von Chris97.
Zitat
Untergrundratte
Schon kurios dass man mit der Geldkarte, ob Kredit- oder EC-Karte ist jetzt nebensächlich, nur ab einem bestimmten Wert bezahlen kann.

Auch wenn es leider oft gängige Praxis ist, ist es eigentlich gar nicht rechtens.
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
md95129
Wenn ich mich unberechtigt behandelt fuehlen wuerde und 60€ fuer z.B. eine unabsichtlich doppelt entwertete Zusatzkarte bezahlen muesste, wuerde ich schon meinen Pass vorweisen.

Habe ich irgendeinen Gag (bereits zum zweiten Mal) nicht verstanden oder wie ist das gemeint?
Und ich verstehe Deine Frage nicht. Ich wuerde in diesem Fall die aus meiner Sicht ungerechtfertigten 60€ nicht bezahlen. Der VBB oder wer auch immer muesste die aus den USA einfordern.
Henner
Anonymer Benutzer
Re: Erhöhtes Beförderungsgeld
06.02.2019 04:11
Zitat
VvJ-Ente
Es ging doch überhaupt nicht um 30 Cent:
Zitat
Chris97
dass ich nur noch 1,50€ Bar hatte.
Aus Sicht des Personals hat ein Euro gefehlt.


Deshalb sage ich ja, ich sehe da auch nicht mehr durch.

Hier:


Zitat
Chris97
Weißt du, ich habe für alles Verständnis, ich bin ja auch kein gefühlskalter Mensch, aber wenn ich in der Situation an ihrer Stelle gewesen wäre, hätte ich einfach die 30 Cent Minus in meiner Kasse... Ist natürlich meine persönliche Meinung und keine Vorschrift, aber wegen 30cent?
Das kann man doch verkraften. Und es ist ja nicht so, dass ich diese Frau schon kannte und ich bei ihr vor zum 5. Mal kein Bargeld dabei hab, dann könnte ich das Verhalten verstehen. Aber für 2 Stationen Regio und 30cent die fehlen? Und mich dann noch abzumachen und zu sagen, dass ich zu doof gewesen wäre, weil ich sie nicht richtig verstanden habe, als sie meinte, ich sollte mich doch beeilen um LIO aussteigen zu können, finde ich schon ziehmloch dreist. Ich mache meine Kunden auch nicht an, wenn denen eine Flasche Wein für 20€ runter fällt. Passiert nunmal und ist nix unmenschliches. Genau so, wenn man einmal im Jahr in die Geldbörse schaut und feststellt, dass da garnix mehr drin ist. Hab ich auch schon so oft bei mir an der Kasse erlebt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.02.2019 05:57 von Railroader.
Zitat
md95129
Und ich verstehe Deine Frage nicht. Ich wuerde in diesem Fall die aus meiner Sicht ungerechtfertigten 60€ nicht bezahlen. Der VBB oder wer auch immer muesste die aus den USA einfordern.
Henner

Du weißt schon das Pässe ehemaliger Alliierter Schutzmächte heute keine Wirkung mehr zeigen? Spätestens wenn du dich hier niederläßt (so war doch dein Plan?) wird man auf dich zurück kommen.
Das kann schon bei der nächsten Einreise nach Deutschland passieren und das machen die USA mit säumigen Schuldnern auch bei unbezahlten "Tickets" oder anderen offenen Beträgen aus bundesstaatlichen Forderungen.
Anonymer Benutzer
Re: Erhöhtes Beförderungsgeld
06.02.2019 10:53
Zitat
md95129
Wenn ich mich unberechtigt behandelt fuehlen wuerde und 60€ fuer z.B. eine unabsichtlich doppelt entwertete Zusatzkarte bezahlen muesste, wuerde ich schon meinen Pass vorweisen.

Wie soll denn das Kontrollpersonal unterscheiden, wer die Karte absichtlich oder unabsichtlich doppelt gestempelt hat? Das Schlimme ist, dass sich fast jeder ungerecht behandelt fühlt, weil Schuld haben immer die anderen.

Mir ist es mal in London passiert, dass ich mit meinem Zone 1+2-Ticket versehentlich eine Station in Zone 3 fuhr und nicht mehr raus kam. Natürlich kam gleich ein Mitarbeiter und ich durfte vor Ort 40 Pfund abdrücken und ein neues Ticket lösen. Kulanz wäre ja durchaus nett gewesen, aber ich gebe doch anderen nicht die Schuld für meinen Fauxpas. Ich habe mich da absolut nicht ungerecht behandelt gefühlt, es war doch definitiv mein Fehler.
Zitat
Wutzkman
Zitat
Untergrundratte
Schon kurios dass man mit der Geldkarte, ob Kredit- oder EC-Karte ist jetzt nebensächlich, nur ab einem bestimmten Wert bezahlen kann.

Auch wenn es leider oft gängige Praxis ist, ist es eigentlich gar nicht rechtens.

Es ist ja auch inzwischen eher antiquiert, da die Bezahlungskonditionen sich verändert haben und mehrere wichtige Gründe, die von Kartenzahlungen abhielten inzwischen hinfällig sind. Nur ist dies noch nicht bei jedem Händler und in jedem Verkehrsvertrag abgekommen.

Durch einen Protektionismus der deutschen Banken hat es eine Weile gedauert, die Rahmenbedingungen anzupassen, da diese lieber ihre eigenen Zahlungssysteme durchsetzen wollten, als einen Teil ihres Geschäfts an einen internationalen Dienstleister abzugeben. Diese internationalen Dienstleister haben inzwischen genügend Lobbyarbeit gemacht, so dass die EU die Regeln zu ihren Gunsten angepasst hat. Das ist einerseits zunächst kundenfreundlich, weil die Bezahlungen bequemer und unkomplizierter werden, gerade wenn man bedenkt, dass der internationale Geldverkehr an Bedeutung gewinnt. Langfristig ist es aber auch nicht unproblematisch, wenn globale Monopole oder zumindest Oligopole entstehen und gestärkt werden.

Durch den bisherigen Protektionismus waren in Deutschland die Grundgebühren für die Kreditkartenzahlung sehr hoch, so dass die Zahlungsdienstleister mehr als die Hälfte den Einnahmen für einen Einzelfahrschein im Stadtverkehr eingestrichen hätten. Da war es mehr als verständlich, dass man dies unterbunden hat. Mit den neuen Regularien besteht dieses Problem nicht mehr, aber da die Infrastruktur zum Bezahlen nachgerüstet werden muss, dauert es eben nochmall eine Weile, eh dies umgesetzt wird.

Dies gilt erst recht, wenn z.B. mit multifunktionalen mobilen Bezahlgeräten gearbeitet wird und zum nächsten Betreiberwechsel neue Anforderungen an diese gestellt werden. Dann werden diese eben frühestens dann beschafft, wenn klar ist, dass sie auch benötigt werden.
Zitat
Logital
Zitat
Untergrundratte
Schon kurios dass man mit der Geldkarte, ob Kredit- oder EC-Karte ist jetzt nebensächlich, nur ab einem bestimmten Wert bezahlen kann. Es gibt ja Stimmen in Deutschland die wollen, dass irgendwann gar niemand mehr bar zahlen solle, alles nur noch mit Karte. Da müsste dann so eine Fahrkarte für 2,50 oder 2,20 eben auch mit Karte bezahlt werden können. Also anscheinend ist die Gesellschaft bei weitem noch nicht soweit, wie z.B. Dänemark. Mein Kommentar dazu nur am Rande...

Es ist meines Wissens bei DB Regio zumindest kein Problem auch Kleinbeträge mit Karte im Zug zu bezahlen.

M.W. kann man bei der DB überhaupt nicht mit EC-(Maestro-)Karte im Zug bezahlen, nur mit Kreditkarte (die nicht jeder hat).

Die DB-Webseite sagt auch nichts anderes. "Bezahlen können Sie entweder bar oder per Kreditkarte."
Zitat
Lopi2000
Zitat
Wutzkman
Zitat
Untergrundratte
Schon kurios dass man mit der Geldkarte, ob Kredit- oder EC-Karte ist jetzt nebensächlich, nur ab einem bestimmten Wert bezahlen kann.

Auch wenn es leider oft gängige Praxis ist, ist es eigentlich gar nicht rechtens.

Durch den bisherigen Protektionismus waren in Deutschland die Grundgebühren für die Kreditkartenzahlung sehr hoch, so dass die Zahlungsdienstleister mehr als die Hälfte den Einnahmen für einen Einzelfahrschein im Stadtverkehr eingestrichen hätten. Da war es mehr als verständlich, dass man dies unterbunden hat.

War dem tatsächlich so? 50%? Oder gar mehr? Wer hat denn da falsch verhandelt? Selbst die teuersten Kreditkarten kosten einen Händler für gewöhnlich "nur" 2-4% des Umsatzes. Vor dem Hintergrund einer prozentualen Abgabe ist die Regelung, Kartenzahlung erst ab einem bestimmten Betrag anzubieten, nicht nur widrig, sondern absurd.
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