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Nahverkehrsplan 2019 - 2023
geschrieben von Harald Tschirner 
Zitat
Henning
Über die U5 besitze ich auch einige Bücher. Darin steht, dass 50 Wagen vom Typ D-57 und 52 Wagen vom Typ D-60 nach Ostberlin gingen. Die D-63 waren nie bei der BVB.

Dass keine D63 an die BVB abgegeben wurden, stimmt; mein Fehler. Allerdings erhielt die Bw Friedrichsfelde im Jahre 1997 doch noch einen D63, nämlich den Hilfsgerätezug 4016/4017 ex 2182/2183. Der blieb bis zu seiner Verschrottung 2017, also 20 Jahre lang dort stationiert, weilte ab 2006 aber viele Jahre in der Außenstelle Hauptbahnhof.

Wie mein Vorredner schon schrieb, wurden 102 Wagen, also 51 Doppeltriebwageneinheiten zur Lieferung von der BVG an die BVB vertraglich gebunden.
Zunächst wurden 50 Wagen D57 (25 der 27 vorhandenen Einheiten) zwischen Mitte 1988 bis Januar 1989 nach Neulackierung in der Hauptwerkstatt Seestraße (und je nach restlicher Frist Haupt- oder Zwischenuntersuchung) nach Ostberlin überführt. Von den 30 Doppeltriebwagen der Reihe D60 sollten 26 ab Mai/Juni 1989 abgegeben werden. Davon wechselten bis zum Januar 1990 jedoch nur 21 mit BVB-Lack und neuer Wagennummer die Mauerseite. Da nach der Grenzöffnung die U-Bahn-Fahrgastzahlen völlig unerwartet stark anstiegen, wurde der Vertrag seitens der BVG wegen Eigenbedarfs nicht ganz erfüllt. Die Doppeltriebwagen 2072, 2076, 2090, 2092 und 2094 kamen nicht zum Umbau in die Hauptwerkstatt sondern verblieben im Westen Berlins. Deshalb verfügte die BVB bei der Übernahme durch die BVG insgesamt nur über 46 Doppeltriebwagen der Bauart DI.

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.03.2019 22:35 von der weiße bim.
Zitat
stephan
Unrealistisch ist der Straßenbahnausbau in Berlin (West), der zu großen Umbaumaßnahmen in Straßennetz führen müsste.

Das Schöne ist, er kommt. Langsam, aber er kommt. Und der alte, miefig spießige Westberliner Ungeist stirbt jeden Tag mehr aus.

Zitat
stephan
Das die überall eineführten Tempo 30 Km/ h Zonen auch zu Fahrzeiverlängerungen bei Bus und Straßenbahnen führt war klar.

Quelle, Belege?

Zitat
stephan
Den MIV mit Tempo 30 Kn/h und roten Ampeln zu ärgern, führt natürlich auch zu im ÖPNV zu Fahrzeitverlängerungen, mehr Busse und Straßenbahnen sind dazu nötig um den Takt zu halten.

30 Knoten - wow! Passt ganz gut zum ganzen Seemannsgarn in deinem Beitrag.

Zitat
stephan
Das Bürgerticket ist für die meisten Auto-, Radfahrer, Fußgänger und Hartz IV Empfänger nutzlos.

Bei mehr als eine Milliarde Fahrgäste pro Jahr werden sich schon zwei-drei finden lassen...

Zitat
stephan
Der MIV (Pkw, Lkw, Bus, Motorrad, Mofa) subventioniert den ÖPNV und den SPFV ohnehin zu über 60 % über Mineral- und MwSt. über die Hauhalte des Bundes und der Länder.

Aua. Bitte beweise diese steile These oder kennzeichne diese alternativen Fakten.

Zitat
stephan
Kein Wort, wie der abnehmende Personalbestand, die geburtenstarken Jahrgänge 1953-1964 gehen jetzt in Rente, aufgefüllt werrden sollen. Bei Busfahrern kann man das Personal notfalls, was man ja auch schon macht, im EU Ausland beschaffen.

Das gilt für alle Berufe.

Zitat
stephan
Bei Straßenbahn-, U-Bahn und S-Bahnfahrern sieht das sicherlich anders aus.
Gleiches gilt für die Regionalbahn.

Weil Züge nur führen darf, wer von teutschem Blute ist?

Zitat
stephan
Kein Plan wo zusätzliche Werkstätten für alle ÖPNV Verkehrsmittel entstehen sollen, wer die Kosten trägt und woher das Personal kommt.

Man hat keinen Plan, aber...

Zitat
stephan
Der Straßenbahnbetriebshöf auf TXL ist zwar bemerkenswert, aber wird nach Eröffnung des BER ca. 2022-2025 nicht realisiert werden können, weil man nach Eröffnung des BER feststellt, das TXL aus kapazitätsgründen nicht geschlossen werden kann.

...schon im nächsten Satz folgt sowas? TXL macht bald dicht und dieser Tag wird ein Feiertag für eine halbe Million Berliner.

Zitat
stephan
Kein Wort zum Thema Bahnsteigverlängerungen im Regionalverkehr, auch wenn das schwerpunktmäßig im Land Brandenburg erfolgen müsste.

Richtig.

Zitat
stephan
Kein Wort, wie das Nadelöhr Bahnhof Berlin-Spandau den wachsenden Verkehrsbedarf angpasst werden soll.

Auch hier bin ich ganz bei dir.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
stephan
Man sieht das Problem, was man Rtg. Alexanderplatz in Kürze noch verschärfen will, weil die Grunerstr. verengt werden wird, speziell auf dem Straßenzug Innsbrucker Platz, Hauptststr., Potsdamer Str., Leipziger Str. , Gertraudenstr. Mühlendamm, Grunerstr. wo man Tempo 30 Km/h fährt, aber meist keinen Radweg zur Verfügung hat und wo die geplante Straßenbahn fahren soll.

Die Grunerstraße ist ja heute als urbaner Ort bekannt und beliebt... Es wird Zeit, dass dieses Erbe verfehlter Zeiten endlich beseitigt wird.

Zitat
stephan
Man steht vor jeder Ampel und die Zeiten der Staßenbahnlinien 73 und 74, eingestellt in der Nacht vom 1.5.1963 zum 2.5.1963, wo kein Lieferverkehr in der Potsdamer Str. bestand, kommen sicherlich nicht wieder.

Genau, man hat die 73 nach ihrer Einstellung 1962 noch einmal für einen Tag eingeführt und die Geschäfte wurden damals per Rosienenbomber beliefert... Deine blühende Phatanasie solltest du für eine Karriere als Sprecher im Weißen Haus nutzen. Die von dir genannte Straße war einst die verkehrsreichste Straße in Deutschland - natürlich mit Straßenbahn.

Zitat
stephan
Auch die Straßenbahnverbindung nach Gartenfeld entlang des Heckerdamms von TXL scheint unrealistisch zu sein. Kein Platz da und es müssten viele Bäume gefällt werden.

Ja, es ist um die Bäume schade. Aber man auf dem TXL-Gelände gut aufforsten.

Zitat
stephan
Dies trifft beim Straßenbahneubau in Berlin (West) generell auch zu, man wird so um die 20 000 Bäume fällen müssen, um die Straßenbahn in Berlin (West) zu etablieren!

Die Zahl hast du woher? Machst du auch ein Faßss auf, wenn Bäume für Straßenbau gefällt werden und wie viele Bäume wurden seit Kriegsende in Berlin (West) genau dafür gefällt?

Zitat
stephan
Es müssen zahlreiche Unterwerke errichtet werden, für die schon jetzt kein Platz ist (siehe geplanter Wohnungsbau auf Kleingartenanlagen

Es ist also ein Skandal, wenn Baulandreserven ihrem ursprünglichen Zweck zugeführt werden? Ich lache mich über die empörten Kleingärtner jedes Mal schlapp. Warum verschweigst du den Abriss von Wohngebäuden für die A100-Verlängerung?

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.03.2019 20:05 von B-V 3313.
Zitat
B-V 3313
Zitat
Henning
Über die U5 besitze ich auch einige Bücher. Darin steht, dass 50 Wagen vom Typ D-57 und 52 Wagen vom Typ D-60 nach Ostberlin gingen. Die D-63 waren nie bei der BVB.

50+52 sind nicht korrekt. Und deine Schreibweise D-60 etc. ist auch falsch. Es muss D60 heißen.

50+52=102 stimmt, da so viele D-Wagen von der BVB gebraucht gekauft wurden. "der weiße bim" hat dies inzwischen im Ursprungsbeitrag auf der Seite 4 geändert.

Deine Schreibweise wie z. B. D60 hat bei manchen Typenbezeichnungen wie A3, GI und EIII den Nachteil, dass man es nicht richtig interpretieren kann. Daher habe ich mich daran gewöhnt entweder mit "-" oder mit "/" zu schreiben.
Zitat
der weiße bim
Zitat
Henning
Über die U5 besitze ich auch einige Bücher. Darin steht, dass 50 Wagen vom Typ D-57 und 52 Wagen vom Typ D-60 nach Ostberlin gingen. Die D-63 waren nie bei der BVB.

Dass keine D63 an die BVB abgegeben wurden, stimmt; mein Fehler. Allerdings erhielt die Bw Friedrichsfelde im Jahre 1997 doch noch einen D63, nämlich den Hilfsgerätezug 4016/4017 ex 2182/2183. Der blieb bis zu seiner Verschrottung 2017, also 20 Jahre lang dort stationiert, weilte ab 2006 aber viele Jahre in der Außenstelle Hauptbahnhof.

Wie mein Vorredner schon schrieb, wurden 102 Wagen, also 51 Doppeltriebwageneinheiten zur Lieferung von der BVG an die BVB vertraglich gebunden.
Zunächst wurden 50 Doppeltriebwagen D57 (25 der 27 vorhandenen Einheiten) zwischen Mitte 1988 bis Januar 1989 nach Neulackierung in der Hauptwerkstatt Seestraße (und je nach restlicher Frist Haupt- oder Zwischenuntersuchung) nach Ostberlin überführt. Von den 30 Doppeltriebwagen der Reihe D60 sollten 26 ab Mai/Juni 1989 abgegeben werden. Davon wechselten bis zum Januar 1990 jedoch nur 21 mit BVB-Lack und neuer Wagennummer die Mauerseite. Da nach der Grenzöffnung die U-Bahn-Fahrgastzahlen völlig unerwartet stark anstiegen, wurde der Vertrag seitens der BVG wegen Eigenbedarfs nicht ganz erfüllt. Die Doppeltriebwagen 2072, 2076, 2090, 2092 und 2094 kamen nicht zum Umbau in die Hauptwerkstatt sondern verblieben im Westen Berlins. Deshalb verfügte die BVB bei der Übernahme durch die BVG insgesamt nur über 46 Doppeltriebwagen der Bauart DI.

Warum wurde der Hilfsgerätezug vor zwei Jahren verschrottet?

"50 Doppeltriebwagen D-57" ist definitiv falsch.
Zitat
Henning
50+52=102 stimmt, da so viele D-Wagen von der BVB gebraucht gekauft wurden. "der weiße bim" hat dies inzwischen im Ursprungsbeitrag auf der Seite 4 geändert.

Erstens wurden die Wagen nicht "gekauft", sondern es fand ein Tauschgeschäft statt. Zweitens sind nie alle Wagen angekommen. Es stimmt also nicht!

Zitat
Henning
Deine Schreibweise wie z. B. D60 hat bei manchen Typenbezeichnungen wie A3, GI und EIII den Nachteil, dass man es nicht richtig interpretieren kann. Daher habe ich mich daran gewöhnt entweder mit "-" oder mit "/" zu schreiben.

Es ist und bleibt falsch.

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Zitat
B-V 3313
Und der alte, miefig spießige Westberliner Ungeist stirbt jeden Tag mehr aus.
Ich kenne ja Deinen persönlichen Werdegang nicht. Aber ich mit Baujahr 72 bin ja doch irgendwie ein kleiner stolzer Westberliner Kind, das sich aufgrund der "eingeschlossenen" Gemütlichkeit gerne dahin zurück sehnt. Ich verstehe manchmal Deine aggressive Haltung dsbzgl. nicht so ganz da Du ja anscheinend auch aus dem Westteil stammst. Und die kleine geografische Mauer im Kopf wird bei mir logischerweise auch nie ausgelöscht sein (was nicht negativ gemeint ist) ;-)
Ich kann für meinen Teil nicht auf einen Geburtsort oder eine Herkunft stolz sein. Dafür hat man ja nichts bewusst selbst getan.

Alte Denkweisen aus vergangenen Zeiten lassen mich dagegen den Kopf schütteln.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.03.2019 00:17 von B-V 3313.
Zitat
B-V 3313

Zitat
stephan
Kein Wort, wie der abnehmende Personalbestand, die geburtenstarken Jahrgänge 1953-1964 gehen jetzt in Rente, aufgefüllt werrden sollen.
Bei Busfahrern kann man das Personal notfalls, was man ja auch schon macht, im EU Ausland beschaffen.

Das gilt für alle Berufe.

Zitat
stephan
Bei Straßenbahn-, U-Bahn und S-Bahnfahrern sieht das sicherlich anders aus.
Gleiches gilt für die Regionalbahn.

Weil Züge nur führen darf, wer von teutschem Blute ist?
.

Da genügt es wirklich nicht, wenn Opa mal einen deutschen Schäferhund hatte.
Grade im Bahnbereich müssen Befehle wortwörtlich wiederholt werden.
Da muß fehlerfrei Deutsch gesprochen werden.
Leute die sowas können, wollen nicht unbedingt TFZ Führer werden, die verdienen ihr Geld gern woanders.
Nicht umsonst bekommen die Rumänen, die bei DB Regio Bayern ausgesucht werden, vorher lange und viel Deutschunterricht.

Die Leipziger Verkehrsbetriebe werden mit den serbischen Busfahrern die man anwerben will, auch noch viel "Freude" haben.
Was für Blüten "ich nix verstehen" Buskutscher von Subunternehmen bei SEV oder ähnlichen Veranstaltungen abliefern, ist manchmal haarsträubend.

T6JP
Der Gedanke ist auch blöd, solche Leute ausgerechnet im SEV einzusetzen, dort wo der Anteil der Fragenden besonders hoch ist.

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Sie befinden sich HIER.
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
B-V 3313

Zitat
stephan
Kein Wort, wie der abnehmende Personalbestand, die geburtenstarken Jahrgänge 1953-1964 gehen jetzt in Rente, aufgefüllt werrden sollen.
Bei Busfahrern kann man das Personal notfalls, was man ja auch schon macht, im EU Ausland beschaffen.

Das gilt für alle Berufe.

Zitat
stephan
Bei Straßenbahn-, U-Bahn und S-Bahnfahrern sieht das sicherlich anders aus.
Gleiches gilt für die Regionalbahn.

Weil Züge nur führen darf, wer von teutschem Blute ist?
.

Da genügt es wirklich nicht, wenn Opa mal einen deutschen Schäferhund hatte.
Grade im Bahnbereich müssen Befehle wortwörtlich wiederholt werden.
Da muß fehlerfrei Deutsch gesprochen werden.
Leute die sowas können, wollen nicht unbedingt TFZ Führer werden, die verdienen ihr Geld gern woanders.
Nicht umsonst bekommen die Rumänen, die bei DB Regio Bayern ausgesucht werden, vorher lange und viel Deutschunterricht.

Die Leipziger Verkehrsbetriebe werden mit den serbischen Busfahrern die man anwerben will, auch noch viel "Freude" haben.
Was für Blüten "ich nix verstehen" Buskutscher von Subunternehmen bei SEV oder ähnlichen Veranstaltungen abliefern, ist manchmal haarsträubend.

Ihr redet von zwei völlig verschiedenen Dingen. Wenn B-V 3313 darauf hinweist, dass ein Teil des sich ergebenden Personalbedarfs durch Zuwanderung gedeckt werden kann, heißt das nicht, dass er die Notwendigkeit ausreichender Deutschkenntnisse abstreitet.

Umgedreht möchtest Du Zuwanderern doch sicher nicht pauschal unterstellen, keine oder geringe Deutschkenntnisse zu haben. Das Problem ist wohl eher ein Wahrnehmungsproblem: die 100 Zuwanderer, die gut Deutsch sprechen (und das muss nicht heißen, dass man immer den richtigen Artikel trifft), fallen nicht auf, der eine, der es nicht spricht, schon.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.03.2019 07:56 von def.
Zitat
stephan
Hallo Havelländer!

Zum Thema Kremmener Bahn:
Bisher nur eine eingleisige S-Bahnstrecke bis Hennigsdorf bei Berlin(-bis Velten (Mark)*). Das Gütergleis bis Stadlerrail Berlin-Reinickendorf, Holzhauser Str./Miraustr. und sonst bis Hennigsdorf bei Berlin nichts mehr!
Wer den Franzosenzug noch kennt, weiß, das man vor dem Bf. Berlin-Tegel dann die Seite gewechselt hat.

Berlin-Schönholz - Berlin-Tegel, tw. Behelfsüberbauten, kaum eine Brücke hat Widerlager oder Brücken für einen drei gleisigen Betrieb!

Wie wird die Verlegung des Regionalbahngleises Berlin-Tegel - Velten (Mark) geregelt?
Was passiert mit Bü Gorkistr. Lösung wie am S-Bf Berlin-Lichtenrade im Jahr 2023?
Wie verlegt man die S-und Regionalbahngleise Hennigsdorf-Velten (Mark) unter Berücksichtung des BTH** Testgleises und der Hafenbahn Velten (Mark)***

Wie lange muss die S 25 stillgelegt werden um die notwendige Baufreiheit für den Umbau der Strecke zu bekommen?
Bei der Lichtenrader Strecke ist ja bekannt, das die S-Bahn wg. der Verlegung auf die andere Seite ca. von 2022-2023 ca. 1 Jahr im SEV betrieben werden muss.


Gruß
Stephan

Ich will mich eigentlich gar nicht in die hitzige Diskussion einbringen, aber nur, weil man die Details nicht kennt, sollte man nicht so ein Fass aufmachen.
Die vorgeschlagene Vorzugsvariante für den Ausbau der Kremmener Bahn sieht so aus:
Dreigleisig von Schönholz bis Tegel. Und in diesem Bereich gibt es sehr wohl dreigleisige Brücken. Auch wenn diese natürlich komplett ersetzt und auf die notwendigen Abstände gebracht werden müssen. Weiter oben Richtung Tegel muss die Strecke dann auf drei Gleise erweitert werden.

Der Bahnübergang Gorkistraße bleibt so, wie er ist. Damit der Bestandsschutz nicht erlischt (sonst müsste er komplett geschlossen werden), werden die S-Bahn und die Regionalbahn bereits dort auf die noch im Bahnübergang liegenden Gleise reduziert. Dahinter geht es soweit zweigleisig weiter, wie möglich. Teilweise eingleisig mit Begegnungsabschnitten bis Hennigsdorf. Der Weiterbau bis Velten war bis zur Erstellung des Gutachtens noch nicht geplant.

Ob diese Vorzugsvariante jetzt so umgesetzt wird, wird man sehen. Sie bietet auf jeden Fall den größtmöglichen Kompromiss zwischen Flexibilität und Kosten.

Und Mehrsystemfahrzeuge sind auch nicht nötig, da die Diesel oder Wasserstoffzüge die S-Bahn-Stromschiene nicht nutzen werden.

Viele Grüße,
Michael



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.03.2019 13:02 von DerMichael.
Zitat
Havelländer
Bißchen OT dabei

Was wir beim Ausbau brauchen ist kein entweder oder, sondern ein sowohl als auch. Dieses ständige auspielen in angeblich guten und bösen Verkehr ist albern und kindisch.

Das ist ein Trugschluss. Die Verkehrsflächen sind in der Stadt nun einmal begrenzt. Wenn man etwas in die eine Richtung schieben möchte, muss man der anderen zwangsläufig etwas wegnehmen. Man könnte natürlich auch die ganzen Häuser abreißen und überall achtspurige Straßen mit extra Straßenbahntrasse, breiten Flanierwegen und zusätzlichen Fahrradwegen bauen, aber wenn alle Häuser weg sind, was will man noch da?
Zitat
DerMichael
Das ist ein Trugschluss. Die Verkehrsflächen sind in der Stadt nun einmal begrenzt. Wenn man etwas in die eine Richtung schieben möchte, muss man der anderen zwangsläufig etwas wegnehmen. Man könnte natürlich auch die ganzen Häuser abreißen und überall achtspurige Straßen mit extra Straßenbahntrasse, breiten Flanierwegen und zusätzlichen Fahrradwegen bauen, aber wenn alle Häuser weg sind, was will man noch da?

Ich finde das keinen Trugschluß sondern Ergebnis einer echten Stadtplanung. Wir brauchen aber auch nicht überall achtspurige Straßen mit extra Straßenbahntrasse, breiten Flanierwegen und zusätzlichen Fahrradwegen!
Nur müssen Lösungen gefunden werden, die allen Bedürfnissen entsprechen und das dabei nicht jeder in der ersten Reihe sitzen kann, setze ich als gegeben voraus.
Aber bei den verschiedenen Durchschnittsgeschwindigkeiten, die die unterschiedlichen Teilnehmergruppen aufweisen kann man doch nicht allzu viel bündeln. Das ist ja schon auf kombinierten Rad- und Busspuren anstrengend für alle, stets werden irgendwelche Überholmanöver nötig. Also bräuchte es eine Spur je für den Kfz-Verkehr, eine ÖPNV-Spur für Busse und Straßenbahnen, eine für Radfahrer und eine für Fußgänger. Es MUSS also Kompromisse geben.

Zitat
Havelländer
Nur müssen Lösungen gefunden werden, die allen Bedürfnissen entsprechen und das dabei nicht jeder in der ersten Reihe sitzen kann, setze ich als gegeben voraus.

Und derzeit ist es nun mal der Kfz-Verkehr, der eher hinten an steht.

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Zitat
Philipp Borchert
Aber bei den verschiedenen Durchschnittsgeschwindigkeiten, die die unterschiedlichen Teilnehmergruppen aufweisen kann man doch nicht allzu viel bündeln. Das ist ja schon auf kombinierten Rad- und Busspuren anstrengend für alle, stets werden irgendwelche Überholmanöver nötig. Also bräuchte es eine Spur je für den Kfz-Verkehr, eine ÖPNV-Spur für Busse und Straßenbahnen, eine für Radfahrer und eine für Fußgänger. Es MUSS also Kompromisse geben.

Zitat
Havelländer
Nur müssen Lösungen gefunden werden, die allen Bedürfnissen entsprechen und das dabei nicht jeder in der ersten Reihe sitzen kann, setze ich als gegeben voraus.

Und derzeit ist es nun mal der Kfz-Verkehr, der eher hinten an steht.

Andersherum: derzeit ist es der KfZ-Verkehr, der weit vorne steht. Es wünschen sich nur einige, mich eingeschlossen, dass sich das wenigstens ein Stück weit ändert.

M.E. aus guten Gründen: so effektiv das Auto im Erreichen aller möglichen Ziele jwd ist, so ineffektiv ist es aufgrund seines Platzverbrauches in der Stadt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.03.2019 15:54 von Global Fisch.
Ich bezog das eher auf die Priorisierung der leidlich angestrebten Strategie, nicht auf die tatsächlich aktuelle Situation, die ich ebenfalls gern anders sähe.

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B-V 3313
Zitat
Henning
Deine Schreibweise wie z. B. D60 hat bei manchen Typenbezeichnungen wie A3, GI und EIII den Nachteil, dass man es nicht richtig interpretieren kann. Daher habe ich mich daran gewöhnt entweder mit "-" oder mit "/" zu schreiben.

Es ist und bleibt falsch.

Welche Regel sagt, dass meine Schreibweise falsch ist?

Es ist doch besser so zu schreiben, dass so gut wie keine Missverständnisse entstehen.
Zitat
Henning
Welche Regel sagt, dass meine Schreibweise falsch ist?

Die BVG hat die Schreibweise irgendwann einmal festgelegt. Dazu gibt es weitere Beispiele, korrekterweise müsste man Olympiastadion schreiben. Der U-Bahnhof hat aber (leider) den Eigennnamen Olympia-Stadion bekommen. So heißen die Typen D60 usw. usf. Der D 60 wäre ein Wagen vom Typ D mit der Nummer 60 (ja, die hatten andere Nummern, es ist nur ein Beispiel).

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Global Fisch
Andersherum: derzeit ist es der KfZ-Verkehr, der weit vorne steht. Es wünschen sich nur einige, mich eingeschlossen, dass sich das wenigstens ein Stück weit ändert.

M.E. aus guten Gründen: so effektiv das Auto im Erreichen aller möglichen Ziele jwd ist, so ineffektiv ist es aufgrund seines Platzverbrauches in der Stadt.

Dass die autogerechte Stadt eine städteplanerische Sackgasse war, ist glücklicherweise sogar in Deutschland "Common sense". Alles weitere ergibt sich von selbst und ich sehe dem Wandel durchaus positiv entgegen. Sicherlich, Gewohnheiten ändern sich nur langsam, aber Anwohner sind im Gegensatz zu Einpendlern eben auch Berliner Wählerstimmen. Der eingeschlagene Weg der Öffentlichkeitsbeteiligung ist sehr aufwändig und langwierig, Prozesse werden damit um Jahre in die Länge gezogen aber nur selten verhindert. Am Ende werden die sich verändernden Rahmenbedingungen in den meisten Fällen dennoch zu einem Weniger an MIV-Fläche führen.

Das liegt u.a. an folgenden Gründen:
- Die Strahlkraft eines eigenen Autos verliert messbar, wenn auch nicht so umfassend, wie von dem ein oder anderen Apologeten vorhergesagt.
- Die Zahl derer, die nach erheblichen Investitionen oder Inkaufnahme von hohen Mietpreisen bereit sind, auf öffentlichen Freiraum bzw. Grünflächen etc. zu verzichten, sinkt. Das bedeutet in jedem Fall eine große Opposition gegenüber Neubauvorhaben, zum Teil wird sogar der Status quo in Frage gestellt.
- Die Toleranz gegenüber den Nebenerscheinungen des Straßenverkehrs geht zurück. Sogar in den Außenbezirken, in denen der MIV-Anteil hoch ist, ist jede zusätzliche Belastung abseits der Hauptstraßen ein Streitfall, der sich bisher hauptsächlich in der Bezirkspolitik abspielt. Das muss nicht so bleiben.
- Der Motorisierungsgrad nimmt entgegen der politischen Erwartung weiter zu. Das bedeutet eine sich ohnehin verstetigende geringere Allokationseffizienz, wenn die alternativen Variablen (ÖPNV, Fahrrad etc.) unverändert bleiben.

Dem steht natürlich immer noch eine Mehrheit gegenüber, die zumindest die Freiheit behalten möchte, immer und überall mit dem PKW mobil zu sein. Das wird etliche Jahre noch so bleiben, aber der Druck wird größer und zwar nicht nur vonseiten der üblichen Verdächtigen. Es wird also bei einem Bevölkerungszuwachs Berlins ausschließlich darauf ankommen, ob es einen aktiven oder reaktiven Ansatz der Veränderung gibt. Letztlich führt das vielleicht in wenigen Jahren, vielleicht aber auch erst in einem oder zwei Jahrzehnten zu einer deutlichen Veränderung der Prioritäten.
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