Niederflurtechnik (Tram) 05.03.2019 17:20 |
Re: Niederflurtechnik (Tram) 05.03.2019 20:55 |
Re: Niederflurtechnik (Tram) 05.03.2019 20:57 |
Re: Niederflurtechnik (Tram) 05.03.2019 21:25 |
Allgemeine Informationen zum GTxN/M/SZitat
J. aus Hakenfelde
Fragenkomplex 1:
- Wie wurde es beim Berliner GT6N denn genau umgesetzt?
- Wurden dort echte Drehgestelle verbaut?
- Wenn ja, dann wie hat man es geschafft, dieses unterzubringen, ohne nennenswert steile Rampen im Wageninneren einzubauen; der Drehzapfen und das Gestell an sich brauchen ja auch etwas Raum bzw. Höhe?
- Auch wenn das Wageninnere des GT im Radbereich konstruktionsbedingt etwas zugebaut ist, so denke ich mal, dass trotzalledem das Gestell sich nicht so frei drehen könnte wie bei einem Hochflurwagen, es muss wohl eine Begrenzung des Drehwinkels geben, da die Räder in etwas engeren Kurven sonst gegen die "Radmulden" stoßen könnten, richtig?
- Der KT4(Dt) verfolgt, von der hochflurigen Bauweise mal abgesehen, ein im weitesten Sinne ähnliches Konzept, nämlich mittig unter jedem Wagenteil liegende Drehgestelle. Trotzdem weist er das vom GT6N bekannte Verhalten in Kurven nicht auf, da hier (laut Wikipedia) ein gekreuztes Gestänge, welches die Drehgestelle verbindet, das Ausschwingen komplett unterbindet und den Wagen geschmeidig durch Kurven "gleiten" lässt (Letzteres ist meine persönliche Einschätzung als Fahrgast), auf Kosten eines Freiheitsgrades um die Hochachse, was dazu führt, dass der KT sich an Kuppen und Tälern wie ein langer Großraumwagen verhält. Ich würde gerne wissen, wie das in Wirklichkeit aussieht (Bilder, konnte bisher nur wenig dazu finden) und möchte vor allem in Erfahrung bringen, warum man beim GT6N nicht auf eine vergleichbare Lösung gekommen ist, um das Gewackel komplett einzudämmen.
Zitat
J. aus Hakenfelde
Fragenkomplex 2:
- Wie ist die Fahrwerkstechnik beim Flexity umgesetzt? Meine persönliche Vermutung ist, dass hier, wie bei den meisten Multigelenkern, starre Radsätze montiert sind, andererseits glaube ich mich zu erinnern, dass jemand in diesem Forum schrieb, die Flexis hätten in gewissen Grenzen "anlenkbare" Radsätze. Was trifft hier zu?
Zitat
J. aus Hakenfelde
Fragenkomplex 3:
- Die allgemeinen Informationen zu EEFs konnte ich bereits in Erfahrung bringen, eine Recherche nach genaueren Details führte bisher ins Nichts. Wie sind diese Fahrwerke denn genau aufgebaut, wie ist die Drehbarkeit um die Hochachse ("Lenkbarkeit") sowie die Kurvensteuerung der Auslenkung denn genau umgesetzt?
- Hat jemand vielleicht weiterführende Informationen oder Leseempfehlungen zum Thema der Niederflurfahrwerke, vor allem der lenkbaren Art (Einzelfahrwerke sowie niederflurtaugliche Drehgestelle), damit ich mein Wissen erweitern und die Technik besser verstehen kann? Bedenkt dabei aber, dass ich kein Ingenieur (sondern in Ausbildung befindlicher, angehender Archivar) bin und Zig bis Hunderte von Seiten voller höherer Mathematik meinem Verständnis der Materie wohl nicht zuträglich wären ;)
Re: Niederflurtechnik (Tram) 05.03.2019 22:10 |
Zitat
schallundrausch
Beim KT4, sind sie Drehgestelle über Kreuz mit Zugstangen verbunden, das ist richtig. Allerdings sind die Stangen nicht komplett starr, sondern längs flexibel. Andernfalls wäre das Gelenk blockiert und damit komplett starr.
Re: Niederflurtechnik (Tram) 05.03.2019 22:30 |
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
schallundrausch
Beim KT4, sind sie Drehgestelle über Kreuz mit Zugstangen verbunden, das ist richtig. Allerdings sind die Stangen nicht komplett starr, sondern längs flexibel. Andernfalls wäre das Gelenk blockiert und damit komplett starr.
Müssen die Kreuzstangen denn tatsächlich flexibel in der Länge sein? Ich habe mich jüngst im Rahmen meines zweiten Hobbys - dem Bauen mit LEGO - an dieser Technik versucht. Der übersichtliche Maßstab und die Auswahl an Teilen ließen keine allzu komplizierte Bauweise zu, d.h., ich habe natürlich nur Kreuzstangen mit fixer Länge. Dennoch gleitet der Wagen seicht in die Bögen, da ist gar nichts steif.
Die "Nichtknickbarkeit" des KT4D wird soweit ich weiß durch die Drehgestelle ausgeglichen, die ja eine gewisse Neigung zur Längsachse annehmen können.
Re: Niederflurtechnik (Tram) 05.03.2019 22:40 |
Re: Niederflurtechnik (Tram) 05.03.2019 23:39 |
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
schallundrausch
Beim KT4, sind sie Drehgestelle über Kreuz mit Zugstangen verbunden, das ist richtig. Allerdings sind die Stangen nicht komplett starr, sondern längs flexibel. Andernfalls wäre das Gelenk blockiert und damit komplett starr.
Müssen die Kreuzstangen denn tatsächlich flexibel in der Länge sein? Ich habe mich jüngst im Rahmen meines zweiten Hobbys - dem Bauen mit LEGO - an dieser Technik versucht. Der übersichtliche Maßstab und die Auswahl an Teilen ließen keine allzu komplizierte Bauweise zu, d.h., ich habe natürlich nur Kreuzstangen mit fixer Länge. Dennoch gleitet der Wagen seicht in die Bögen, da ist gar nichts steif.
Die "Nichtknickbarkeit" des KT4D wird soweit ich weiß durch die Drehgestelle ausgeglichen, die ja eine gewisse Neigung zur Längsachse annehmen können.
Re: Niederflurtechnik (Tram) 06.03.2019 00:07 |
Re: Niederflurtechnik (Tram) 06.03.2019 00:21 |
Re: Niederflurtechnik (Tram) 06.03.2019 00:26 |
Re: Niederflurtechnik (Tram) 06.03.2019 00:28 |
Re: Niederflurtechnik (Tram) 06.03.2019 00:37 |
Re: Niederflurtechnik (Tram) 06.03.2019 01:13 |
Re: Niederflurtechnik (Tram) 06.03.2019 05:13 |
Re: Niederflurtechnik (Tram) 06.03.2019 05:20 |
Re: Niederflurtechnik (Tram) 06.03.2019 05:22 |
Re: Niederflurtechnik (Tram) 06.03.2019 05:28 |
Re: Niederflurtechnik (Tram) 06.03.2019 08:12 |
Re: Niederflurtechnik (Tram) 06.03.2019 08:23 |