Re: Niederflurtechnik (Tram) 06.03.2019 16:23 |
Zitat
Philipp Borchert
Hm, die Bilder sind etwas zu eng ausgeschnitten für eine gute Erkennbarkeit der Technik (kein Vorwurf, von da unten ist ja kaum was anderes machbar). Denn ich sehe an den Rädern irgendwie gar keine Möglichkeit, dass diese sich irgendwie radial einstellen ließen, habe doch aber weiter oben gelesen, dass der Rahmen auch keinen klassischen Drehpunkt hat. Deshalb habe ich jetzt noch nicht ganz verstanden, wie sich das Ganze nun gegenüber dem Wagenkasten bewegen kann...
Re: Niederflurtechnik (Tram) 06.03.2019 17:54 |
Re: Niederflurtechnik (Tram) 06.03.2019 18:06 |
Re: Niederflurtechnik (Tram) 06.03.2019 18:13 |
Re: Niederflurtechnik (Tram) 06.03.2019 18:22 |
Ich meine, die werden auch offiziell so bezeichnet. Hat den Unterscheid, dass die Räder nicht einzeln radial einstellbar sind. Die Beiden Radachsen eines Fahrgestells fluchten immer, auch wenn sie mechanisch nicht verbunden sind.Zitat
J. aus Hakenfelde
Könnte man sagen, dass das ULF-Fahrwerk in die Richtung des Talgo-Prinzips geht (Portalfahrwerk)?
Re: Niederflurtechnik (Tram) 06.03.2019 18:26 |
Zitat
Incentro
Das in den ULF verbaute Fahrwerk ist kein EEF! Die gibt es (funktionierend) nur bei den MDT6D und ähnlichen Wagen im Mittelteil. Die Versuche mit angetriebenen EEF in den VÖV-Prototypen waren zum Scheitern verurteilt.
Re: Niederflurtechnik (Tram) 06.03.2019 18:31 |
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
Incentro
Das in den ULF verbaute Fahrwerk ist kein EEF! Die gibt es (funktionierend) nur bei den MDT6D und ähnlichen Wagen im Mittelteil. Die Versuche mit angetriebenen EEF in den VÖV-Prototypen waren zum Scheitern verurteilt.
OK. In Wien hat man bei den langen ULF die Antriebe auch abregeln müssen für Kurvenfahrten,da hob sich vorher bei heftigem Losfahren in Kurven das hintere Portal hoch.
Das kannte man bei klassischen Straßenbahnwagen bis dato auch nicht.
T6JP
Re: Niederflurtechnik (Tram) 06.03.2019 18:35 |
Re: Niederflurtechnik (Tram) 06.03.2019 19:00 |
Re: Niederflurtechnik (Tram) 06.03.2019 19:27 |
Re: Niederflurtechnik (Tram) 06.03.2019 20:37 |
Zitat
Philipp Borchert
Also im Prinzip dreht sich da nichts um einen definierten Punkt herum, sondern ein Drehpunkt ergibt sich eher je nach Gleislage und z.B. Geschwindigkeit? [...] Es könnte sich aber auch rein entlang der Längsachse um wenige Zentimeter verschieben auch wenn gar kein Bogen befahren wird (z.B. beim Bremsen und Beschleunigen)?
Re: Niederflurtechnik (Tram) 06.03.2019 21:37 |
Handelt es sich bei den Zug-/Druckstangen um diejenigen Bauteile, die wie Kolben aussehen?Zitat
manuelberlin
Solche unerwünschten Bewegungen werden durch sogenannte Lenker (in bestimmter Weise beweglich angeordnete Zug- und Druckstangen) zwischen Drehgestell und Wagenkasten verhindert. Teilweise auf den Bildern zu erkennen (beispielsweise auf dem Foto des Flexity-Drehgestells rechts zwischen den Rädern), teilweise bei den ausgebauten Drehgestellen entfernt.
Viele Grüße
Manuel
Re: Niederflurtechnik (Tram) 06.03.2019 21:42 |
Zitat
Manuel
Solche unerwünschten Bewegungen werden durch sogenannte Lenker (in bestimmter Weise beweglich angeordnete Zug- und Druckstangen) zwischen Drehgestell und Wagenkasten verhindert.
Re: Niederflurtechnik (Tram) 06.03.2019 22:26 |
Zitat
J. aus Hakenfelde
Welche technischen Lösungen gibt es eigentlich, also nicht nur beim GT/Flexi, um das Geschwabbel bzw. die berüchtigte Z-Stellung zu unterbinden, vom Doppelgelenk des GT8N2 und Combino Plus (Budapest / Almada) bzw. Avenio mal abgesehen?
Re: Niederflurtechnik (Tram) 06.03.2019 23:03 |
Soweit ich weiß, ist das nur zugweise so, wenn in Doppeltraktion gefahren wird, damit der hintere Wagen beim Beschleunigen oder Bremsen nicht auf den vorderen aufläuft und ihn buchstäblich aus der Bahn bringt. Das anliegende Drehmoment innerhalb eines GT6 sollte aber - abgesehen von etwaigem Schleuderschutz - an jedem Motor gleich sein.Zitat
samm
Zitat
J. aus Hakenfelde
Welche technischen Lösungen gibt es eigentlich, also nicht nur beim GT/Flexi, um das Geschwabbel bzw. die berüchtigte Z-Stellung zu unterbinden, vom Doppelgelenk des GT8N2 und Combino Plus (Budapest / Almada) bzw. Avenio mal abgesehen?
Meines Wissens nach, werden die Motoren so angesteuert, dass beim Beschleunigen das Drehmoment beim ersten Motor am höchsten ist und nach hinten geringer wird. Beim Verzögern entsprechend andersrum. (Das ist vor allem im Zugverband eine interessante Lösung)
Kann das jemand bestätigen?
Re: Niederflurtechnik (Tram) 13.03.2019 19:00 |
Re: Niederflurtechnik (Tram) 13.03.2019 22:11 |
Zitat
manuelberlin
Solche unerwünschten Bewegungen werden durch sogenannte Lenker (in bestimmter Weise beweglich angeordnete Zug- und Druckstangen) zwischen Drehgestell und Wagenkasten verhindert. Teilweise auf den Bildern zu erkennen (beispielsweise auf dem Foto des Flexity-Drehgestells rechts zwischen den Rädern), teilweise bei den ausgebauten Drehgestellen entfernt.
Zitat
J. aus Hakenfelde
Handelt es sich bei den Zug-/Druckstangen um diejenigen Bauteile, die wie Kolben aussehen?
Zitat
Philipp Borchert
Aber das technische Prinzip, wie eine "Drehung" des Fahrwerks zustande kommt, habe ich soweit erfasst? Ich muss leider so blöd fragen, weil ich mich da echt noch zu wenig auskenne. Aus der Fahrzeugtechnik habe ich mich eigentlich immer raus gehalten und mit der Elektrotechnik wird's auch so bleiben, aber was die Mechanik angeht, tauchen bei mir dann doch zu oft Fragen auf, die ich mir gern erklären können möchte.
Zitat
J. aus Hakenfelde
Welche technischen Lösungen gibt es eigentlich, also nicht nur beim GT/Flexi, um das Geschwabbel bzw. die berüchtigte Z-Stellung zu unterbinden, vom Doppelgelenk des GT8N2 und Combino Plus (Budapest / Almada) bzw. Avenio mal abgesehen?
Re: Niederflurtechnik (Tram) 05.03.2020 00:41 |
Re: Niederflurtechnik (Tram) 05.03.2020 08:06 |