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Kurzmeldungen März 2019
geschrieben von Harald Tschirner 
Versucht euer Glück und versucht, dagegen vorzugehen.

Wenn es klappt, schließe ich mich dem Urteil an.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Anonymer Benutzer
Re: Kurzmeldungen März 2019
19.03.2019 00:16
Zitat
B-V 3313
Und merkwürdigerweise stoßen sich nur Männer an diesen Tickets...

Das stimmt aber nicht. Es gibt ebenso nicht wenige Frauen, die das für überzogen halten und im Übrigen auch diese ganze Feminismus-Debatte bekloppt finden und die Argumente dafür anzweifeln.

Zitat
B-V 3313
Die Frauenfeindlichkeit ist leider noch in vielen Köpfen fest verankert.

Mag sein, aber wahrscheinlich nicht in so vielen, wie manche denken. Ich gönne jedem vergünstigte Konditionen. Wäre ja auch geheuchelt wenn nicht, bekomme ja selbst welche und "den Frauen" gönne ich das auch von ganzem Herzen, ebenso aber auch den alleinerziehenden Männern mit wenig Geld oder jedem anderen Menschen, der es nicht so dicke hat und viele Nachteile im Leben erfährt. Was mich eher ägert ist, dass ein VU auf einen politischen Diskurs aufspringt um sich selbst zu vermarkten - unter dem Deckmantel der Gleichberechtigung. Ein VU sollte keine Politik machen und was die da machen ist eben keine Gleichberechtigung. Ich bin für Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern und daher lehne ich es ab. Das hat nichts mit Frauenfeindlichkeit zu tun. Die VU sollten lieber ein Mal im Jahr allen Fahrgästen 21 Prozent Nachlass für die erlittenen Unannehmlichkeiten gewähren, das wäre gerecht und das wäre auch das Metier eines VU und nicht Politik.

Ich bin doch immer wieder erstaunt, was unter dem Deckmantel der Moral doch alles so möglich ist und locker von der Hand geht. Wo sind die 21 Prozent Nachlass für etwas, was die VU auch wirklich zu verantworten haben: Ausfälle, Verspätungen etc? An den Stellen tut man sich dann immer ganz schwer.
Es gibt wohl Druck von den Werbeagenturen:

>>Schließlich hatte deren Marketingchef Martell Beck das Thema Haltung im Januar zum Unwort des Jahres erklärt und damit den Eindruck erweckt, er würde solche Aktionen grundsätzlich ablehnen und für unsinnig halten. "Das Gegenteil ist der Fall", erklärt der 2018 vom Art Directors Club zum "Kunden des Jahres" gekürte Manager. "Beim Medienkongress habe ich nur zum Ausdruck bringen wollen, dass es geradezu eine Mode ist Haltung zeigen zu müssen, unabhängig davon ob es die Unternehmen auch tatsächlich aus sich selbst heraus tun." Es sei quasi ein Trend, dem man zu folgen hat. Und genau das störe ihn an der Diskussion rund um das Thema. "Man wird auch von der einen oder anderen Agentur geradezu genötigt, diesem Trend zu folgen.<<

[www.horizont.net]

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Nicht-dynamische Signatur



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.03.2019 00:18 von Lehrter Bahnhof.
Zitat
Railroader
Zitat
B-V 3313
Und merkwürdigerweise stoßen sich nur Männer an diesen Tickets...

Das stimmt aber nicht. Es gibt ebenso nicht wenige Frauen, die das für überzogen halten und im Übrigen auch diese ganze Feminismus-Debatte bekloppt finden und die Argumente dafür anzweifeln.

Sagt: ein Mann...
Zitat
Railroader
Mag sein, aber wahrscheinlich nicht in so vielen, wie manche denken. Ich gönne jedem vergünstigte Konditionen. Wäre ja auch geheuchelt wenn nicht, bekomme ja selbst welche und "den Frauen" gönne ich das auch von ganzem Herzen, ebenso aber auch den alleinerziehenden Männern mit wenig Geld oder jedem anderen Menschen, der es nicht so dicke hat und viele Nachteile im Leben erfährt.

Da bin ich völlig bei dir.

Zitat
Railroader
Was mich eher ägert ist, dass ein VU auf einen politischen Diskurs aufspringt um sich selbst zu vermarkten - unter dem Deckmantel der Gleichberechtigung. Ein VU sollte keine Politik machen und was die da machen ist eben keine Gleichberechtigung.

Wo bleibt der Aufschrei bei den seit langen stattfindenden "Girls Days"? Da ist (oder war?) ja auch die S-Bahn schon dabei.

Zitat
Railroader
Ich bin für Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern und daher lehne ich es ab. Das hat nichts mit Frauenfeindlichkeit zu tun.

Bei vielen ist es reine Frauenfeindlichkeit.

Zitat
Railroader
Die VU sollten lieber ein Mal im Jahr allen Fahrgästen 21 Prozent Nachlass für die erlittenen Unannehmlichkeiten gewähren, das wäre gerecht und das wäre auch das Metier eines VU und nicht Politik.

Da gehe ich mit. Aber da reicht ein Tag im Jahr nicht.

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Anonymer Benutzer
Re: Kurzmeldungen März 2019
19.03.2019 00:31
Zitat
schallundrausch

Sagt: ein Mann...

... Der Kontakt mit Frauen hat. Ich denke mir hier doch nichts aus. Ich unterhalte mich mit Familie, Freunden/Freundinnen, Bekannten/Bekanntinnen (mit Frau/Mann-Beziehungen) und die Ansichten sind ganz unterschiedlich, sowohl bei Männern als auch bei den Frauen und auch nicht nur zu diesem Thema.

Was meinst du wie viele Frauen denken, dass bspw. Quote quatsch ist, weil es suggeriert, dass die Frauen anders (durch Qualifikation und Können) nicht in der Lage wären, an die Stelle zu kommen? Die empfinden sowas als zutiefst demütigend.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.03.2019 02:01 von Railroader.
Anonymer Benutzer
Re: Kurzmeldungen März 2019
19.03.2019 00:44
Zitat
B-V 3313

Wo bleibt der Aufschrei bei den seit langen stattfindenden "Girls Days"?

Du wirst lachen, aber dazu hab ich auch mal gesagt, dass ich das so lange bescheuert finde, wie es in Jobs, die durch Frauen dominiert sind, keinen "Boys Day" gibt. Warum sollte bspw. der Beruf des Friseurs oder Erziehers nicht auch Männern öffentlich allein dadurch schmackhaft gemacht werden, in dem man suggeriert: Hey, wir haben keine Vorurteile, bewerbt euch! Zudem gibt es oft immernoch die Erwartungshaltung, auch bei vielen Frauen, dass der Mann die Familie zu ernähren hat und schnell als Versager gilt, wenn er es nicht schafft. Auch das ist ein Grund, warum viele Männer zu höher dotierten Berufen neigen. Einen Diskurs dahingehend gibt es aber gerade politisch eher nicht, es wird suggeriert, der Mann will einfach die fette Kohle für sich und unterdrückt stets die Frau. Das ist undifferenziert und eben nicht gleichberechtigt analysiert. Gewalt von Frauen gegenüber Männern, selbst Vergewaltigungen von Männern durch Frauen, alles existent, aber Tabuthemen hierzulande. Kommt ein Mann zur Polizei und behauptet, von der Frau vergewaltigt worden zu sein, wird man in Deutschland völlig überfordert agieren, ihn vielleicht noch beglückwünschen. Die Amis sind da weiter, da gibt es Studien. Soviel zum Thema Gleichberechtigung. Wir sind noch lang nicht so weit. Man denkt gerade, das Ziel zu erreichen, in dem man "aber die Frau" ruft und damit gleichermaßen in sexistischen Mustern denkt.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.03.2019 03:07 von Railroader.
Zitat
Railroader
Zitat
B-V 3313

Wo bleibt der Aufschrei bei den seit langen stattfindenden "Girls Days"?

Du wirst lachen, aber dazu hab ich auch mal gesagt, dass ich das so lange bescheuert finde, wie es in Jobs, die durch Frauen dominiert sind, keinen "Boys Day" gibt. Warum sollte bspw. der Beruf des Friseurs oder Erziehers nicht auch Männern öffentlich allein dadurch schmackhaft gemacht werden, in dem man suggeriert: Hey, wir haben keine Vorurteile, bewerbt euch! Zudem gibt es oft immernoch die Erwartungshaltung, auch bei vielen Frauen, dass der Mann die Familie zu ernähren hat und schnell als Versager gilt, wenn er es nicht schafft. Auch das ist ein Grund, warum viele Männer zu höher dotierten Berufen neigen. Einen Diskurs dahingehend gibt es aber gerade politisch eher nicht, es wird suggeriert, der Mann will einfach die fette Kohle für sich und unterdrückt stets die Frau. Das ist undifferenziert und eben nicht gleichberechtigt analysiert. Gewalt von Frauen gegenüber Männern, selbst Vergewaltigungen von Männern durch Frauen, alles existent, aber Tabuthemen hierzulande. Kommt ein Mann zur Polizei und behauptet, von der Frau vergewaltigt worden zu sein, wird man in Deutschland völlig überfordert agieren, ihn vielleicht noch beglückwünschen. Die Amis sind da weiter, da gibt es Studien. Soviel zum Thema Gleichberechtigung. Wir sind noch lang nicht so weit. Man denkt gerade, das Ziel zu erreichen, in dem man "aber die Frau" ruft und damit gleichermaßen in sexistischen Mustern denkt.

Es gibt doch einen Boys Day, am gleichen Tag wie dem Girls Day, ich habe selber schon an einem teilgenommen. Dass die angebotenen Berufe nicht so attraktiv sind wie beim Girls Day, liegt nunmal daran, dass die guten Jobs hauptsächlich an Männer vergeben werden.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.03.2019 11:17 von Bumsi.
@Bumsi: Bist du wirklich der Meinung, dass die guten Jobs männerdominiert sind?
Frauen sehen vielleicht die guten Jobs ganz woanders, allein weil sie in der Regel sozial veranlagter sind. Klar gibt es wenig Erzieher, aber man sollte sich mal daran denken, dass man so einige Herren nicht in dem Beruf haben möchte.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Anonymer Benutzer
Re: Kurzmeldungen März 2019
19.03.2019 12:51
Zitat
Bumsi


Es gibt doch einen Boys Day, am gleichen Tag wie dem Girls Day, ich habe selber schon an einem teilgenommen.

Da siehst du mal wie unbekannt der ist, ich habe noch nie was von gehört. Lese in allen Zeitungen, auf Werbetafeln etc immer nur vom Girlsday. Vielleicht mal gleichberechtigt genau so viel Werbung für den Boysday machen, natürlich auch mit Teilnahme aller großen Unternehmen, dann bekommt man vielleicht auch mehr Männer in die Berufe.
So ein Boy's Day als BVG-Vorstandsvorsitzende wäre schon klasse.

Ich hoffe, die outgesourcten männlichen Reinigungskräfte der BVG freuen sich, dass eine Frau ein solch stattliches Gehalt (481.000 p.a.) erhält.

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Nicht-dynamische Signatur
Zitat
Railroader
Zitat
Bumsi


Es gibt doch einen Boys Day, am gleichen Tag wie dem Girls Day, ich habe selber schon an einem teilgenommen.

Da siehst du mal wie unbekannt der ist, ich habe noch nie was von gehört. Lese in allen Zeitungen, auf Werbetafeln etc immer nur vom Girlsday. Vielleicht mal gleichberechtigt genau so viel Werbung für den Boysday machen, natürlich auch mit Teilnahme aller großen Unternehmen, dann bekommt man vielleicht auch mehr Männer in die Berufe.

In sämtlichen Nachbarbundesländern Berlins richtet sich der „Zukunftstag“ schon seit Jahren gleichermaßen an Jungen (die für typische Frauenberufe interessiert werden sollen) und Mädchen (für typische Männerberufe). Kann natürlich sein, dass das wegen des nicht so hippen, weil deutschen Namens untergeht oder einfach nicht soviel dafür geworben wird wie in Berlin für den Girlsday.
Zitat
Lehrter Bahnhof
Ich hoffe, die outgesourcten männlichen Reinigungskräfte der BVG freuen sich, dass eine Frau ein solch stattliches Gehalt (481.000 p.a.) erhält.

Und wer hat die outgesourct? Männer.

Es ist übrigens bezeichnend, dass ein Mann das Gehaltsgefälle von der gut verdienenden Frau zu den geringverdienenden Männern bemängelt. Die geringverdienenden weiblichen Reinigungskräfte werden nicht einmal erwähnt! Der S-Bahnchef verdient auch wesentlich mehr als die Reinigungskräfte, aber auch das wird nicht erwähnt. Klar, das ist ja ein Mann...

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.03.2019 19:38 von B-V 3313.
Wegen so einer Aktion sich so aufzuregen zeugt schon von enormer Langeweile. Das ist wieder typisch Deutsch und wieder typisch unsere digitale Zeit die das in allen Medien hochbauscht.
Zitat
B-V 3313
Das sagst du, ich erkenne keinen Verstoß gegen das PBefG.

Das ist dein gutes Recht.

Zitat

Dein Vorwurf dagegen erfüllt einen Straftatbestand - den der Verleumdung.

Das ist dagegen kompletter Unsinn.

Gruß
Nic
Zitat
Lehrter Bahnhof
Ich hoffe, dass dies ein Nachspiel hat!

Das für die BVG maßgebliche Personenbeförderungsgesetz (PBefG) regelt in § 39 unmissverständlich:
[...]
(3) Die nach Absatz 1 festgestellten Beförderungsentgelte dürfen nicht über- oder unterschritten werden; sie sind gleichmäßig anzuwenden. Ermäßigungen, die nicht unter gleichen Bedingungen jedermann zugute kommen, sind verboten und nichtig.

Der Richtlinie 2004/113/EG (Gleichbehandlung von Männern und Frauen beim Zugangzu und bei der Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen) folgend - die hier unmittelbar horizontal wirkt -, sind nach Artikel 6 Positive Maßnahmen dann zulässig, wenn geschlechtsspezifische Benachteiligungen verhindert oder ausgeglichen werden. Selbst wenn wir einen "bereinigten" Pay Gap nehmen, bewegen sich Lohnunterschiede im Bereich von 2-6% - da erscheint eine positive Maßnahme, die an 0,27% eines Jahres greift, berechtigt.
Umfrage zur S-Bahnzeitschrift Punkt 3.

www.punkt3.de/umfrage
Das hat man wieder den Praktikanten zusammenschustern lassen und der hat M82 und M85 verwechselt...

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Zitat
B-V 3313
Das hat man wieder den Praktikanten zusammenschustern lassen und der hat M82 und M85 verwechselt...

Und ich wusste gar nicht, dass der 277er schon wieder auf der alten Strecke durchfährt. ;-p
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