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Werbe- und Marketingbudget BVG
geschrieben von Lehrter Bahnhof 
Zitat
PassusDuriusculus
Wer auf youtube, Netflix daddelt oder an Werbeplakaten der BVG vorbeiläuft, wird sich dann nicht in den BVG-Onlineshop begeben und ein 100er-Pack-Tickets ins Haus liefern lassen.

Das sicherlich nicht direkt, aber wer ein Jahr lang nur Werbeplakate und andere Aktionen von DriveNow, Smart und Co. sieht, ändert möglicherweise eher sein Mobilitätsverhalten, als jemand, der auf den selben Werbekanälen gelegentlich darauf hingewiesen wird, dass auch die BVG attraktive Angebote hat.
Ich ziehe mal nur ein Zitat raus, stimme Dir aber auch sonst völlig zu.

Zitat
PassusDuriusculus
Marketing sollte dann also vorallem die Pullfaktoren promoten, so wie die S-Bahn ihr Qualitätsprogramm Plus oder wie das heißt vermarktet.
Für unterhaltsame Sprüche gibt es Kabarettisten, Schauspieler u. a. Künstler

Richtig! Leider macht die BVG das genaue Gegenteil und vermittelt, dass sie ihre eigenen Fehler vor allem lustig findet, die wirklichen Idioten aber die sind, die sich daran stören. Das mag kurzfristig für den ein oder anderen Schenkelkopfer gut sein, hilft aber mittelfristig dem ÖPNV sicher nicht weiter. Sicher hat es auch mit dem Blick weg von den Problemen zu tun, den ich in der Editierung meines letzten Beitrags kritisiert habe.
Zitat
Lopi2000
Zitat
PassusDuriusculus
Wer auf youtube, Netflix daddelt oder an Werbeplakaten der BVG vorbeiläuft, wird sich dann nicht in den BVG-Onlineshop begeben und ein 100er-Pack-Tickets ins Haus liefern lassen.

Das sicherlich nicht direkt, aber wer ein Jahr lang nur Werbeplakate und andere Aktionen von DriveNow, Smart und Co. sieht, ändert möglicherweise eher sein Mobilitätsverhalten, als jemand, der auf den selben Werbekanälen gelegentlich darauf hingewiesen wird, dass auch die BVG attraktive Angebote hat.

Das mag sein. Aber genau deshalb wäre es langsam an der Zeit, den Erfolg oder Misserfolg der BVG-Öffentlichkeitsarbeit in anderen Zahlen zu messen als leicht manipulierbaren Klicks.

Und was eigentlich, wenn eben dieser Fahrgast, angelockt von der guten Werbung der BVG, im Berufsverkehr 10 min auf einen Kurzzug auf der U7 warten muss? Tut er sich das ernsthaft nochmal an?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.04.2019 08:59 von def.
Mir gefällt diese Art "Werbung" (auf der Seite der BVG) ganz gut:

„Mit dem Bike und zu Fuß sicher unterwegs“ ist das Motto bei den gemeinsamen Verkehrssicherheitstagen der BVG und des ADAC Berlin-Brandenburg vom 13. bis 17. und vom 20. bis 24. Mai auf dem Betriebshof Marzahn (jeweils von 9 bis 13 Uhr).

Schüler aus 5. Klassen von Berliner Schulen erfahren hier in vielen Aktionen zum Beispiel Wichtiges über Bremswege, tote Winkel oder können im Fahrradparcours üben, wie man sich richtig verhält. Anmeldungen bis Ende April per E-Mail: klaus-ulrich.haehle@bbr.adac.de. Oder per Telefon: 030/86 86 475."
Bisher wurde die richtige Kennzahl für den Erfolg der Werbung noch nicht genannt. Es ist weder die Klickzahlen noch die Berichterstattung in der New York Times. Der Erfolg der Öffentlicharbeit wird einzig an der Anzahl der Abonnenten gemessen. Da konnte man sich 2918 von 484146 auf 524546 Abonnenten steigern.

Jeder Abonnentt steugert die Fahrgeldeinnahmen überprpoprtional und bildet gleichzeitig eine verläßliche Einnahmequelle. Nebenbei verbessert er auch die Liquidität des Unternehmens.

Auf diesem Gebiet steht auch die BVG in starker Konkurrenz zu den anderen VU besonders der S-Bahn Berlin GmbH.
Zitat
Bd2001
Bisher wurde die richtige Kennzahl für den Erfolg der Werbung noch nicht genannt. Es ist weder die Klickzahlen noch die Berichterstattung in der New York Times. Der Erfolg der Öffentlicharbeit wird einzig an der Anzahl der Abonnenten gemessen. Da konnte man sich 2918 von 484146 auf 524546 Abonnenten steigern.


Und da befinden wir uns doch schon wieder im Bereich der Kaffeesatzleserei.
Wie haben sich die Zahlen der abgeschlossenen Abonnemente während der letzten fünf Jahre entwickelt? Was hat die Entwicklung am Arbeitsmarkt beigetragen (Anspruch auf das Sozialticket erlischt wegen neuer Erwerbstätigkeit), welchen Anteil haben die neuen Seniorentickets und die günstigeren Monatskarten für Schüler?
Wie def schon ganz richtig schrieb, es lässt sich in keiner Weise belegen, welche Auswirkungen die Marketingkampagne letztendlich hat.

Gruß
Nic
Zitat
Nicolas Jost
Wie def schon ganz richtig schrieb, es lässt sich in keiner Weise belegen, welche Auswirkungen die Marketingkampagne letztendlich hat.

Ja, das ist aber im Marketing auch mehr oder weniger Standard. Eine Coca-Cola-Kampagne kann sehr gut gemacht sein und Millionen kosten und der Umsatz sinkt trotzdem, wenn sich das Gesundheitsbewusstsein in breiten Gesellschaftsschichten erhöht. Dennoch oder gerade deshalb fährt alljährlich deren Weihnachtstruck durch die Republik, da gutes Marketing eben mehr ist, als den Kunden X vom Kauf des Produktes Y zu überzeugen und dafür den Aufwand Z einzusetzen.
Zitat
Lopi2000


Ja, das ist aber im Marketing auch mehr oder weniger Standard. Eine Coca-Cola-Kampagne kann sehr gut gemacht sein und Millionen kosten und der Umsatz sinkt trotzdem, wenn sich das Gesundheitsbewusstsein in breiten Gesellschaftsschichten erhöht. Dennoch oder gerade deshalb fährt alljährlich deren Weihnachtstruck durch die Republik, da gutes Marketing eben mehr ist, als den Kunden X vom Kauf des Produktes Y zu überzeugen und dafür den Aufwand Z einzusetzen.

Wenn Nike es schafft, dass sein neuer Laufschuh ausführlich in der FAZ besprochen wird, dann werden dadurch neue Käuferschichten erschlossen. Und wenn Coca-Cola ein üppiges Budget für die weltweite Vermarktung ihrer Produkte vorhält, dann ist das ja auch erst einmal in Ordnung, sofern die Anteilseigner das richtig finden.

Aber an einen landeseigenen Betrieb, der im Stadtbild mit seinen markanten Fahrzeugen ohnehin omnipräsent ist, muss man schon andere Maßstäbe anlegen.
Es ist nicht die Aufgabe des größten landeseigenen Nahverkehrsbetriebs, mit flotten Sprüchen viral zu gehen, sich an Klickzahlen zu ergötzen oder als Steigbügelhalter für eine Mitte-Werbeagentur zu agieren.

Grüße
Nic
Zitat
Nicolas Jost
Aber an einen landeseigenen Betrieb, der im Stadtbild mit seinen markanten Fahrzeugen ohnehin omnipräsent ist, muss man schon andere Maßstäbe anlegen.

Fahr doch mal über Kaiserdamm/Bismarckstraße, AVUS, Stadtautobahn, Frankfurter Allee oder die Bundesallee. Da sieht man alle Marken der "Konkurrenz" Auto, aber keine/ kaum gelbe Fahrzeuge der BVG.

Warum machen eigentlich Autokonzerne Werbung? Man sieht doch ständig und überall Autos...

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Eine Kolumne im Tagesspiegel beschäftigt sich aus meiner Sicht sehr treffend mit der inzwischen nur noch peinlich-arroganten "Weil-wir-dich-lieben"-Kampagne der BVG:

https://www.tagesspiegel.de/politik/werbekampagne-die-bvg-liebe-is-mir-nich-egal/24262304.html

Danach flossen in den letzten vier Jahren 12 Millionen Euro in den Quatsch und "beschäftigen" 2 Dutzend Mitarbeiter für etwas, was den Alltag der Fahrgäste kein Stück verbessert.

Zitat

„Seit einiger Zeit nervt ihr nur noch mit eurer arroganten, überheblichen ,Is mir egal‘-Attitüde. Ihr stellt uns eure Dienstleistung nicht kostenlos zur Verfügung, wir bezahlen dafür. Sauber machen statt Sprüche klopfen, das ist Liebe.“

Dem kann ich mich nur anschließen!

Viele Grüße
André
Die Frau hat echt Ahung von ihrem Job. Sie sollte mal die ständigen Preiserhöhungen" der letzten vier Jahre konkret benennen.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
"Vielleicht, dachte ich kurz, hat es nach vier Jahren seit Start der Kampagne bei den Verantwortlichen „Klick“ gemacht."

Natürlich. Die BVG wird seit Jahren für ihre Kampagnen sowohl gefeiert als auch kritisiert, aber die eine Eingabe einer Kolumnistin wird's richten. Manche Leute haben eine erstaunliche Selbstüberschätzung.

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Sie befinden sich HIER.
Zitat
B-V 3313
Die Frau hat echt Ahung von ihrem Job. Sie sollte mal die ständigen Preiserhöhungen" der letzten vier Jahre konkret benennen.

Vielleicht war es eine gefühlte Preiserhöhung weil die Leistung schlechter wurde?

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Zitat
B-V 3313
Die Frau hat echt Ahung von ihrem Job. Sie sollte mal die ständigen Preiserhöhungen" der letzten vier Jahre konkret benennen.

Vielleicht war es eine gefühlte Preiserhöhung weil die Leistung schlechter wurde?

Das hat sie nicht geschrieben. Die Frau hat entweder schlampig recherchiert oder sie will mit Fake-News bewusst Stimmung machen, nichts anderes.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Die Frau hat echt Ahung von ihrem Job. Sie sollte mal die ständigen Preiserhöhungen" der letzten vier Jahre konkret benennen.

- 1. Januar 2016
- 1. Januar 2017

In einer Kolumne kann man so eine leichte Übertreibung durchaus akzeptieren.
Zitat
Nicolas Jost
Zitat
B-V 3313
Die Frau hat echt Ahung von ihrem Job. Sie sollte mal die ständigen Preiserhöhungen" der letzten vier Jahre konkret benennen.

- 1. Januar 2016
- 1. Januar 2017

In einer Kolumne kann man so eine leichte Übertreibung durchaus akzeptieren.

Und die Verbilligungen natürlich weglassen damit es ins eigene Weltbild passt?

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Manchmal hab ich den Eindruck bei Tagesspiegel erscheinen bestimmte Beiträge nur damit das Blatt nicht weiß bleibt!
Zitat
B-V 3313


Und die Verbilligungen natürlich weglassen damit es ins eigene Weltbild passt?

Es ist eine Kolumne und keine Veröffentlichung des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags.
Außerdem: Was nützt es ihr, wenn bestimmte Tickets günstiger wurden, wenn sie nicht zur Zielgruppe gehört?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.04.2019 22:13 von Nicolas Jost.
Zitat
Nicolas Jost
Außerdem: Was nützt es ihr, wenn bestimmte Tickets günstiger wurden, wenn sie nicht zur Zielgruppe gehört?

Stimmt, da kann man dann auf die Kacke hauen und behaupten, es gäbe ständig Preiserhöhungen, wenn die letzte schon 28 Monate zurückliegt.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.04.2019 22:15 von B-V 3313.
Zitat
B-V 3313
Stimmt, da kann man dann auf die Kacke hauen und behaupten, es gäbe ständig Preiserhöhungen, wenn die letzte schon 28 Monate zurückliegt.

Oje, verstehendes Lesen? Thema der Kolumne sind die fragwürdigen Marketing- und Twitter-Sprüche, die angesichts der miserablen Alltagsleistung von vielen Fahrgästen nur noch als Hohn empfunden wird. Und hier stimme ich ihren (natürlich überspitzten) Ausführungen komplett zu. Der BVG-Twitter-Text zu vollgepissten BVG-Bahnhöfen und der Anstalts-eigenen Mir-doch-egal-Haltung ist an Peinlichkeit kaum zu überbieten.

Aber Glückwunsch, dass Du mit den "ständigen Preiserhöhungen" das Haar in der Suppe gefunden hast. War bestimmt nicht einfach.
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