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S7: Neue Gleise Potsdam Hbf
geschrieben von X-Town Traffic 
Hallo Foren-Gemeinde,

hier ein paar Schnappschüsse der neuen Gleise rund um den Potsdamer Hbf.

Bild 1: Blick Richtung Babelsberg. Hier beginnt die Zweigleisigkeit nachdem die Nuthe überquert wurde.

Bild 2: Blick Richtung Hbf mit den neuen Ausfahrsignale.


Bild 3: Von der Langen Brücke Richtung Hbf geschaut. Die Prellböcke wurden abgebaut und hier schließt nun das neue Abstellgleis an.

Bild 4: Ebenfalls von der Langen Brücke, aber in die andere Richtung geschaut. Schöner Havelblick für die TFs, die mal in den Genuss kommen hier einen Zug abzustellen.


Zur Übersicht noch ein Openstreetmapausschnitt. Gestrichelt die neuen Gleise. Als rote Dreiecke hab ich mal die ungefähre Lage der Ausfahrsignale ergänzt.


Noch ein Blick auf den neuen Fahrplan:
Die Bahnen aus Berlin kommen nun zur Minute 02 in Potsdam an (vorher 05)
Die Bahnen nach Berlin fahren zur Minute 01 ab (vorher 00)

Nach Berlin spart man also in Zukunft 1 Minute.
Aus Berlin kommend ist man allerdings schon 3 Minuten schneller am Ziel.

Soweit die Theorie. Wie das in der Praxis läuft wird sich dann ab Montag zeigen.
Mit diesem Kommunikationsvideo, welches die S-Bahn zu den Bauarbeiten veröffentlicht hat, wird noch einmal sehr deutlich gezeigt wie bizarr es ist, ständig an der Strecke herumzuwerkeln ohne endlich die letzten Meter auch noch zweigleisig anzulegen und damit die Strecke in einen akzeptablen Zustand zu versetzen. Warum man sich für drei Meter mehr Zweigleisigkeit so hart feiert - da schüttelt's mir den Schädel.

[www.youtube.com]

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Es gibt überhaupt keinen Grund deswegen zu feiern, da es eine winzige Kleinigkeit ist. Insgesamt finde ich, dass in Deutschland im Vergleich zu vielen anderen Kulturen schon bei minimalen Verbesserungen stark gefeiert wird.
Zitat
X-Town Traffic
Noch ein Blick auf den neuen Fahrplan:
Die Bahnen aus Berlin kommen nun zur Minute 02 in Potsdam an (vorher 05)
Die Bahnen nach Berlin fahren zur Minute 01 ab (vorher 00)

Damit startet also ein neuer Umlauf bereits mit Verspätung, sobald der Gegenzug auch nur minimal zu spät in Potsdam ankommt. Wer denkt sich denn solche Fahrpläne aus?
Zitat
Philipp Borchert
Mit diesem Kommunikationsvideo, welches die S-Bahn zu den Bauarbeiten veröffentlicht hat, wird noch einmal sehr deutlich gezeigt wie bizarr es ist, ständig an der Strecke herumzuwerkeln ohne endlich die letzten Meter auch noch zweigleisig anzulegen und damit die Strecke in einen akzeptablen Zustand zu versetzen. Warum man sich für drei Meter mehr Zweigleisigkeit so hart feiert - da schüttelt's mir den Schädel.

[www.youtube.com]

Ich habe dieses Video gestern auch durch Zufall als Werbung bei YouTube gezeigt bekommen!
Dabei dachte ich mir nur: "omg" [oh, my god(ness)] bzw. "ach Du dickes Osterei"
Das ist doch bestimmt so 'ne Marketing-Offensive, weshalb wir das bestimmt auch noch für andere S-Bahn Abschnitte zu sehen bekommen?!?
Ich habe gar nichts gegen das Video an sich, sollen sie ruhig machen. ABER es wäre sinnvoll gewesen - wenn man dem Laien schon dieses Bild präsentiert, in dem der eingleisige Abschnitt immer kürzer wird - auch noch zu erklären, warum man nicht auch noch den letzten "erlösenden" Schritt geht. Kann ja sein dass das mit heutiger Gesetzgebung alles nicht mehr so einfach ist und man schon für die paar Meter extra Gleis die man nun gebaut hat ordentlich Stress hatte, aber es gehört m.E. in das Video mit rein. So lässt es die offensichtlichste Frage offen, dem entgegen zu wirken ja eigentlich genau die Aufgabe der Videos sein soll.

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Sie befinden sich HIER.
Zitat
andre_de
Zitat
X-Town Traffic
Noch ein Blick auf den neuen Fahrplan:
Die Bahnen aus Berlin kommen nun zur Minute 02 in Potsdam an (vorher 05)
Die Bahnen nach Berlin fahren zur Minute 01 ab (vorher 00)

Damit startet also ein neuer Umlauf bereits mit Verspätung, sobald der Gegenzug auch nur minimal zu spät in Potsdam ankommt. Wer denkt sich denn solche Fahrpläne aus?

Der Umlauf Richtung Berlin hat aber auch mehr Pufferzeiten bis Wannsee. Er könnte auch zur Minute 02 abfahren und in Wannsee pünktlich sein.

Und wenn der Zug aus Berlin mit mind. 2 Minuten Verspätung erst zur Minute 02 in Babelsberg ankommt wird dieser 1 Minute warten, bis der Zug nach Berlin in Babelsberg ist.
Zitat

Philipp Borchert am 23.3.2019 um 6.57 Uhr:

ABER es wäre sinnvoll gewesen - wenn man dem Laien schon dieses Bild präsentiert, in dem der eingleisige Abschnitt immer kürzer wird - auch noch zu erklären, warum man nicht auch noch den letzten "erlösenden" Schritt geht.

Das kann sich eigentlich jeder denken, der auf diesem Abschnitt bei der S-Bahnfahrt aus dem Fenster schaut. Da gibt es ein paar Hindernisse rund um die Nuthestraßenbrücke, die aus dem Weg geräumt werden müssten (und meiner Meinung nach ist es nicht die Aufgabe der S-Bahn Berlin GmbH, in ihrem Video darauf hinzuweisen):


(Schnappschuss aus Google Earth, Blickrichtung Ost, Bildmaterial vom 18. März 2018)

Gruß, Thomas

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Spart man jetzt einen Umlauf und die Wendezeit liegt dann bei 9min statt heutiger 15?

Abends sind es wohl 19min in Potsdam wenn ich den Fahrplan richtig interpretiere.
Zitat
krickstadt
Zitat

Philipp Borchert am 23.3.2019 um 6.57 Uhr:

ABER es wäre sinnvoll gewesen - wenn man dem Laien schon dieses Bild präsentiert, in dem der eingleisige Abschnitt immer kürzer wird - auch noch zu erklären, warum man nicht auch noch den letzten "erlösenden" Schritt geht.

Das kann sich eigentlich jeder denken, der auf diesem Abschnitt bei der S-Bahnfahrt aus dem Fenster schaut. Da gibt es ein paar Hindernisse rund um die Nuthestraßenbrücke, die aus dem Weg geräumt werden müssten (und meiner Meinung nach ist es nicht die Aufgabe der S-Bahn Berlin GmbH, in ihrem Video darauf hinzuweisen):


(Schnappschuss aus Google Earth, Blickrichtung Ost, Bildmaterial vom 18. März 2018)

Gruß, Thomas

Hallo zusammen,
woran hapert es denn eigentlich zwischen Babelsberg und Griebnitzsee bzgl. der Wiederverlegung des zweiten S-Bahngleises? Zwischen Griebnitzsee und Wannsee dürfte ja vorrangig die Brücke über den Teltowkanal das limitierende, technische Hindernis dafür sein. Fehlt zwischen Babelsberg und Griebnitzsee die Dammbreite und damit auch die der Brücken für die heutigen Gleisabstände oder wo liegt hier das Problem?

Gruß
Die Ferkeltaxe
Potsdam bis Babelsberg

Meiner Einschätzung nach ist unter der Nuthe-Schnellstraßen-Brücke und dem alten [Fußgänger-]Übergang genug Platz für ein zweites Gleis. Nur die Planung und der Eingriff in die bestehenden Gleise ist halt aufwendig. Sämtliche Regio-/Abstellgleise müssten etwas nach Süden verlegt werden. Kann aber sein, dass dann doch irgendwo 5 cm fehlen und es nicht klappt.

Kernpunkt hier wird eine weitere Brücke über die Nuthe sein.


Babelsberg-Griebnitzsee

Ja genau der Damm müsste vermutlich abgestützt werden, allerdings besteht in diesem Abschnitt keine Notwendigkeit, solange Wannsee-Griebnitzsee eingleisig ist.

Edit: Aber die Brücken müssten passen, oder?

Griebnitzsee-Wannsee

Hinzu kommt noch der Abschnitt am/im Betriebswerk Wannsee, da entlang der Fernbahngleise die Gebäude zu dicht stehen, wenn ich es richtig im Kopf habe. Oder man müsste ein Rangier-/Abstellgleis im Betriebswerk opfern



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.03.2019 11:16 von PassusDuriusculus.
Zitat
krickstadt
Das kann sich eigentlich jeder denken, der auf diesem Abschnitt bei der S-Bahnfahrt aus dem Fenster schaut. Da gibt es ein paar Hindernisse rund um die Nuthestraßenbrücke, die aus dem Weg geräumt werden müssten (und meiner Meinung nach ist es nicht die Aufgabe der S-Bahn Berlin GmbH, in ihrem Video darauf hinzuweisen):


(Schnappschuss aus Google Earth, Blickrichtung Ost, Bildmaterial vom 18. März 2018)

Gruß, Thomas

Wie man oben im Bild schön sieht, liegt sogar noch ein zweites Gleis von Babelsberg bis zur Nuthestraße. Bei Wiederinbetriebnahme müsste aber vermutlich eine neue Stützwand gebaut werden und noch meterhohe Schallschutzwände.

Unter der Nuthestraßenbrücke ist genug Platz, die Brückenpfeiler sind nicht im Weg. Eine neue Brücke über die Nuthe müsste gebaut werden, die Rohrbrücke (im Bildvordergrund) müsste verlegt werden und die Häuser direkt an der Bahntrasse verlieren ein Stück von ihrem Hinterhof.
@PassusDuriusculus

Deine Anmerkung zu Wannsee würde bedeuten, dass die BVG ihre Anbauten an den Bestand ins Profil des abgebauten S-Bahngleises hineingebaut hätte... Oder sind die heutigen Fernbahngleise näher ans Werkstattgelände herangerückt worden... Oder?

Wenn der Damm von Babelsberg nach Griebnitzsee für heutige Anforderungen etwas zu schmal ist, dann dürften es die Gleismittenabstände auf den EÜ in diesem Streckenabschnitt doch auch erstrecht sein?

Gruß
Die Ferkeltaxe
Wenn zur Minute 01 eine Bahn Richtung Wannsee abfährt, müsste die entgegenkommende gerade in den Begegnungsabschnitt eingefahren sein, damit diese zur Minute 02 ankommt. Damit das klappt, wird die abfahrende Bahn generell bis zum Signal vor der Weiche vorziehen, sonst hätte man auch den alten Zustand belassen können.

Verspätet sich die ankommende Bahn, fährt die andere gleich bis Babelsberg durch.

Heißt, der Fahrplan dürfte so im Raum Potsdam einigermaßen stabil bleiben.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.03.2019 12:12 von Rummelburg.
Zitat
X-Town Traffic
Unter der Nuthestraßenbrücke ist genug Platz, die Brückenpfeiler sind nicht im Weg. Eine neue Brücke über die Nuthe müsste gebaut werden, die Rohrbrücke (im Bildvordergrund) müsste verlegt werden und die Häuser direkt an der Bahntrasse verlieren ein Stück von ihrem Hinterhof.

Müsste da wirklich eine neue Brücke über die Nuthe gebaut werden? Laut Luftbildern (Stand 05.05.2018) ist die Nuthe doch zwischen dem S-Bahn-Gleis und der südlichen Fahrbahn der Friedrich-List-Straße doch bereits überdeckelt.
Ja, aber auf irgendeinen 08/15-Bierdeckel über der Nuthe legst Du doch kein Bahngleis drauf - dafür darf es schon ein passendes Brückenbauwerk sein.
Zitat
Rummelburg
Verspätet sich die ankommende Bahn, fährt die andere gleich bis Babelsberg durch.

Heißt, der Fahrplan dürfte so im Raum Potsdam einigermaßen stabil bleiben.

Das ist alles sehr viel Theorie und setzt insbesondere voraus, dass sich (trotz heutigem automatischen Zugleitbetrieb) ein Fahrdienstleiter die ganze Zeit explizit die Betriebssituation in Potsdam anschaut und fallweise bei jedem Zug eingreift. Andernfalls fährt da nämlich nix "gleich bis Babelsberg durch". Wir werden sehen...

Viele Grüße
André
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