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J. aus Hakenfelde
Dass sechs Gleise bei heutigen Gleisabständen nicht gebaut werden könnten, ist mir schon klar. Lassen wir den Neubau der Brücken mal außen vor (oder gehen zunächst davon aus, dass die Express-S-Bahn-Überlegungen irgendwann ernsthaft weiterverfolgt und die Brücken daher sowieso gemacht werden), gäbe es dann trotzdem genügend Platz für ein viertes Gleis unter beachtung der nötigen Abstände oder gibt es mittlerweile bereits Grundstücke, die so nahe an der bestehenden Trasse liegen, dass deren Erweiterung nicht mehr möglich wäre?
Nein es besteht kein Platz ohne andere Grundstücke zu benutzen. Zwischen Wiesendamm bis hinter dem ehemaligen Bahnübergang Ruhwaldweg lagen nur 4 Gleise, der Abzweig auf 6 Gleise erfolgte erst in Höhe des ehemaligen Haltepunktes Siemensstadt-Fürstebrunn.
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J. aus Hakenfelde
Dass das Kreuzungsbauwerk mit der Stadtbahn anders ausgesehen hat, ist mir ebenfalls bekannt, den Plänen war zu entnehmen, dass von dort eine zweite Strecke abzweigte, die parallel zur Hamburger und Lehrter Bahn verlief, dabei einen langen Bogen zur heutigen Ruhlebener Str. bzw. Charlotteburger Chaussee machte, um dann die Havel zu überqueren und im Bereich des Güterbahnhofs Spandau in die Hauptstrecke wieder einzumünden.
Sie verlief nicht parallel zur Hamburger und Lehrter Bahn sondern das war die Lehrter Bahn bis in Spandau die Höherlegung und Neugestaltung der Bahnanlagen Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts durchgeführt wurde und zur noch vorhandenen Gleislage führte.
An der Klosterstraße existierten 2 Bahnübergänge und am Ostufer der Havel nördlich neben der Dischinger Brücke liegt noch ein Fundament der einstigen Havelbrücke der Lehrter Bahn.
Spandau hatte nur einen Bahnhof an der Hamburger Bahn. Durch Gleis- und Weichenverbindungen war es allerdings möglich auch Reisezüge der Lehrter Bahn im Bahnhof Spandau halten zu lassen.