Re: S-Bhf. Friedrichsfelde Ost; Neubau Rhinstraßenbrücke 22.03.2021 19:17 |
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Florian
Warum sollte man nicht auch an der Rhinstraße NBS verbauen dürfen, wo doch jede entsiegelte Fläche mehr einen Beitrag zum besseren Stadtklima leistet?
Re: S-Bhf. Friedrichsfelde Ost; Neubau Rhinstraßenbrücke 22.03.2021 19:31 |
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Philipp Borchert
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Florian
Warum sollte man nicht auch an der Rhinstraße NBS verbauen dürfen, wo doch jede entsiegelte Fläche mehr einen Beitrag zum besseren Stadtklima leistet?
Ist denn das NBS, das ja mit einem massiven Betonunterbau daher kommt, wirklich mehr "entsiegelnd" als simples Schottergleis?
Re: S-Bhf. Friedrichsfelde Ost; Neubau Rhinstraßenbrücke 22.03.2021 19:40 |
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Philipp Borchert
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Florian
Warum sollte man nicht auch an der Rhinstraße NBS verbauen dürfen, wo doch jede entsiegelte Fläche mehr einen Beitrag zum besseren Stadtklima leistet?
Ist denn das NBS, das ja mit einem massiven Betonunterbau daher kommt, wirklich mehr "entsiegelnd" als simples Schottergleis?
Re: S-Bhf. Friedrichsfelde Ost; Neubau Rhinstraßenbrücke 22.03.2021 19:47 |
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Florian Schulz
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Philipp Borchert
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Florian
Warum sollte man nicht auch an der Rhinstraße NBS verbauen dürfen, wo doch jede entsiegelte Fläche mehr einen Beitrag zum besseren Stadtklima leistet?
Ist denn das NBS, das ja mit einem massiven Betonunterbau daher kommt, wirklich mehr "entsiegelnd" als simples Schottergleis?
Bezogen auf das Klima ist Rasen auf jeden Fall besser als Schotter und Sand.
Re: S-Bhf. Friedrichsfelde Ost; Neubau Rhinstraßenbrücke 22.03.2021 19:59 |
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Florian
Bezogen auf das Klima ist Rasen auf jeden Fall besser als Schotter und Sand.
Re: S-Bhf. Friedrichsfelde Ost; Neubau Rhinstraßenbrücke 22.03.2021 20:00 |
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andre_de
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Florian Schulz
Bezogen auf das Klima ist Rasen auf jeden Fall besser als Schotter und Sand.
Kühne These. Und in dieser Verallgemeinerung sicher falsch (wie die meisten Verallgemeinerungen). Mindestens muss der Satz lauten:
"Bezogen auf das Klima ist Rasen und 1 Kubikmeter Beton pro Meter Streckenlänge auf jeden Fall NICHT automatisch besser als Schotter und Sand"
Re: S-Bhf. Friedrichsfelde Ost; Neubau Rhinstraßenbrücke 22.03.2021 20:24 |
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Florian Schulz
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andre_de
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Florian Schulz
Bezogen auf das Klima ist Rasen auf jeden Fall besser als Schotter und Sand.
Kühne These. Und in dieser Verallgemeinerung sicher falsch (wie die meisten Verallgemeinerungen). Mindestens muss der Satz lauten:
"Bezogen auf das Klima ist Rasen und 1 Kubikmeter Beton pro Meter Streckenlänge auf jeden Fall NICHT automatisch besser als Schotter und Sand"
Du hast mich missverstanden oder ich habe es nicht klar formuliert. Gemeint war, dass Sand und Schotter die örtliche Luft stärker und schneller aufheizen als Rasenflächen und so das Kleinklima entsprechend beeinflussen. Hinzukommt, dass bei Schotterbetten durch die fehlende Vegetation die Luft trockener und staubiger ist, da keine Pflanzenverdunstung stattfindet und die Luftschadstoffe und Stäube nichtmehr gefiltert werden können. Zugegeben wird der Effekt gering sein, aber sich auf jeden Fall positiver auf den Naturhaushalt auswirken als beim bisherigen Oberbau.
Re: S-Bhf. Friedrichsfelde Ost; Neubau Rhinstraßenbrücke 22.03.2021 20:34 |
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andre_de
Für die Artenvielfalt ist er weitgehend wertlos (übrigens im Gegensatz zu Schotter und natürlichen Sandflächen, siehe TVO-Abwägung am Rangierbahnhof Wuhlheide).
Re: S-Bhf. Friedrichsfelde Ost; Neubau Rhinstraßenbrücke 22.03.2021 20:40 |
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Philipp Borchert
Besonders tiefgründiger Rasen (mit dem entsprechend umfassenden Lebensraum für Getier aller Art) ist das aber nicht, was wir da zwischen den Gleisen haben. Wie dick ist die Erdschicht? Vielleicht fünf, sechs Zentimeter? Ich glaube nicht, dass sich das allzu umfassend positiv auswirkt.
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Philipp Borchert
Zumal sich in der Gegend ja wirklich einige an Grünfläche befindet. In Schluchten wie der Torstraße fände ich das Rasengleis ganz sinnvoll, schon allein der Optik wegen und weil da ansonsten GAR KEIN Grün zu finden ist. Da kann so ein bisschen Gleisrasen vielleicht eher was bringen. Aber aus irgendeinem Grund hat man da ja nun wieder Steinchen als Füllung.
Re: S-Bhf. Friedrichsfelde Ost; Neubau Rhinstraßenbrücke 22.03.2021 20:44 |
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andre_de
Ich bin komplett bei Philipp: Um Verkehrsschneisen allein schon optisch zu durchbrechen und auch um grüne Oberfläche in die Stadt zu bringen (siehe das Beispiel Torstraße), ist Grüngleis unbedingt zu begrüßen. Es ist aber keinesfalls umfassend besser fürs Klima als Schottergleis.
Re: S-Bhf. Friedrichsfelde Ost; Neubau Rhinstraßenbrücke 22.03.2021 21:58 |
Re: S-Bhf. Friedrichsfelde Ost; Neubau Rhinstraßenbrücke 22.03.2021 22:09 |
Re: S-Bhf. Friedrichsfelde Ost; Neubau Rhinstraßenbrücke 22.03.2021 22:17 |
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def
Aber Diskussionen, in denen im Grunde alle einer Meinung sind, es aber nicht merken, sind sowieso die unterhaltsamsten. :)
Re: S-Bhf. Friedrichsfelde Ost; Neubau Rhinstraßenbrücke 22.03.2021 22:35 |
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Florian Schulz
Aber verhält sich das beim Schotteroberbau nicht genauso? Bei beiden müssen die unteren Erdschichten ja verdichtet sein, sodass die Grundwasserbilanz bei beiden Oberbauarten wohl ähnlich negativ ausfallen wird.
Re: S-Bhf. Friedrichsfelde Ost; Neubau Rhinstraßenbrücke 22.03.2021 23:02 |
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andre_de
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Florian Schulz
Aber verhält sich das beim Schotteroberbau nicht genauso? Bei beiden müssen die unteren Erdschichten ja verdichtet sein, sodass die Grundwasserbilanz bei beiden Oberbauarten wohl ähnlich negativ ausfallen wird.
Nein, im Gegenteil. Die Frostschutzschicht (bei der Eisenbahn Planumschutzschicht) als Teil der Tragschicht muss zwingend wasserdurchlässig sein, sodass kein Frost (bzw. konkret Eis) unter dem Schotterbett entstehen kann. Siehe:
https://de.wikipedia.org/wiki/Planumsschutzschicht
Re: S-Bhf. Friedrichsfelde Ost; Neubau Rhinstraßenbrücke 22.03.2021 23:12 |
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Florian Schulz
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andre_de
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Florian Schulz
Aber verhält sich das beim Schotteroberbau nicht genauso? Bei beiden müssen die unteren Erdschichten ja verdichtet sein, sodass die Grundwasserbilanz bei beiden Oberbauarten wohl ähnlich negativ ausfallen wird.
Nein, im Gegenteil. Die Frostschutzschicht (bei der Eisenbahn Planumschutzschicht) als Teil der Tragschicht muss zwingend wasserdurchlässig sein, sodass kein Frost (bzw. konkret Eis) unter dem Schotterbett entstehen kann. Siehe:
https://de.wikipedia.org/wiki/Planumsschutzschicht
Im Wiki zur Planungsschutzschicht steht genau das Gegenteil, nämlich dass die PSS dem seitlichen Ableiten des Oberflächenwassers dient. Das meinte ich ja.
Re: S-Bhf. Friedrichsfelde Ost; Neubau Rhinstraßenbrücke 22.03.2021 23:26 |
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andre_de
Das Planum wird mit Gefälle zur Seite ausgebildet. Je nach Boden ist es nur begrenzt wasseraufnahmefähig. Darum wird über dem Planum die Planumschutzschicht (PSS) angeordnet. Das ist gezielt gesiebter Kies mit einer Mindestkorngröße. Die PSS ist extrem wasserdurchlässig, um das Wasser, was nicht direkt im Planum versickern kann, durch das Quergefälle zur Seite abzuleiten.
Re: S-Bhf. Friedrichsfelde Ost; Neubau Rhinstraßenbrücke 23.03.2021 05:34 |
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andre_de
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Florian Schulz
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andre_de
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Florian Schulz
Aber verhält sich das beim Schotteroberbau nicht genauso? Bei beiden müssen die unteren Erdschichten ja verdichtet sein, sodass die Grundwasserbilanz bei beiden Oberbauarten wohl ähnlich negativ ausfallen wird.
Nein, im Gegenteil. Die Frostschutzschicht (bei der Eisenbahn Planumschutzschicht) als Teil der Tragschicht muss zwingend wasserdurchlässig sein, sodass kein Frost (bzw. konkret Eis) unter dem Schotterbett entstehen kann. Siehe:
https://de.wikipedia.org/wiki/Planumsschutzschicht
Im Wiki zur Planungsschutzschicht steht genau das Gegenteil, nämlich dass die PSS dem seitlichen Ableiten des Oberflächenwassers dient. Das meinte ich ja.
Nein, da steht nicht das Gegenteil. Bitte mal mit dem genauen Aufbau von Erdreich bis Schiene beschäftigen, da findest Du genug Texte und Abbildungen im Internet. Das Planum wird mit Gefälle zur Seite ausgebildet. Je nach Boden ist es nur begrenzt wasseraufnahmefähig. Darum wird über dem Planum die Planumschutzschicht (PSS) angeordnet. Das ist gezielt gesiebter Kies mit einer Mindestkorngröße. Die PSS ist extrem wasserdurchlässig, um das Wasser, was nicht direkt im Planum versickern kann, durch das Quergefälle zur Seite abzuleiten.
Re: S-Bhf. Friedrichsfelde Ost; Neubau Rhinstraßenbrücke 23.03.2021 11:24 |
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Florian Schulz
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andre_de
Das Planum wird mit Gefälle zur Seite ausgebildet. Je nach Boden ist es nur begrenzt wasseraufnahmefähig. Darum wird über dem Planum die Planumschutzschicht (PSS) angeordnet. Das ist gezielt gesiebter Kies mit einer Mindestkorngröße. Die PSS ist extrem wasserdurchlässig, um das Wasser, was nicht direkt im Planum versickern kann, durch das Quergefälle zur Seite abzuleiten.
Aha. Verstehe ich es also richtig, dass das seitliche Ableiten des Oberflächenwassers nicht auf dem Planum selbst sondern innerhalb der ersten bzw. obersten Planumsschicht erfolgt?
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Florian Schulz
Wenn ja, lässt sich das so auf den Straßenbahnbereich mit Schotteroberbau übertragen?
Re: S-Bhf. Friedrichsfelde Ost; Neubau Rhinstraßenbrücke 23.03.2021 11:55 |
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andre_de
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Florian Schulz
seitliche Ableiten des Oberflächenwassers [...] innerhalb der ersten bzw. obersten Planumsschicht?
Ja genau. [...]
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andre_de
Von Schotteroberbau bei der BVG habe ich keine Fotos. Gerade bei Sanierung (im Gegensatz zum Neubau) von Gleisanlagen gibts da vermutlich eine gewisse Streuung, wie ordentlich und aufwändig man die macht, wie auch T6JP schon schrieb.
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andre_de
Bei Adlershof II baut man unter dem NBS aber ebenfalls eine PSS ein [...] Wobei mir gerade dort die teilweise sehr schlechte Ausführungsqualität des NBS aufgefallen ist. Dieses war auf langen Abschnitten bereits unmittelbar nach dem Betonieren massiv gerissen, teilweise in jedem "Schwellenfach". Zusammen mit der Tatsache, dass das NBS in Längsrichtung keine Bewehrung enthält, kann das auf Dauer eigentlich nicht gut sein.