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Vehicle Sharing / Ride Pooling / Mobility Hubs / Bus on Demand - Thread
geschrieben von Nicolas Jost 
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andre_de
Mich verwundert allerdings auch, warum Du davon ausgehst, dass die Laternen-Regel in der StVO zwar für Autos gilt und technisch ausreichend ist, für Fahrräder jedoch angeblich nicht.

Weil es nur logisch ist, dass ein Auto mit seinen Maßen deutlich erkennbarer ist als ein Fahrrad. Wie gesagt, ich habe nie gesagt, dass die Regel für Fahrräder nicht gilt, das will ich eben nun erfragen.
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Railroader
Weil es nur logisch ist, dass ein Auto mit seinen Maßen deutlich erkennbarer ist als ein Fahrrad. Wie gesagt, ich habe nie gesagt, dass die Regel für Fahrräder nicht gilt, das will ich eben nun erfragen.

Logisch wäre dann aber auch, dass Motorräder, Mofas, Roller (alle einspurigen Fahrzeuge) nicht erkennbar wären und auch nicht unbeleuchtet parken dürften. Übrigens gilt: Man darf bei Dunkelheit nur so schnell fahren, dass man bei auftretenden Hindernissen gefahrlos anhalten kann.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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Railroader
Natürlich. Verbleiben wir am Besten so: Keiner hat eine Ahnung von seinem Job, aber die Foristen wissen alles? Bin echt immer wieder überrascht, was die Foristen hier alles besser wissen. Sie könnten den S-Bahnbetrieb maßgeblich besser stemmen, vom Gesetz haben sie auch mehr Ahnung... Ist schon eine spezielle Welt hier.... ;-)

Mir wollte ein Polizist mal etwas von einem Verkehrsvergehen im Kreisverkehr Falkenseer Platz erzählen. Dumm nur, dass der Falkenseer Platz nur ein kreisförmiger Verkehr ist und das Vergehen daher nicht stattgefunden haben kann. Aber du kannst gerne der Polizei treudoof alles ohne Hinterfragen glauben.

Zitat
Railroader
Mich nervt dieses Machtgehabe hier. Über die politischen Entscheidungen kann man diskutieren, aber hier werden Verkehrsteilnehmer gegeneinander angefeindet. "Einige Foristen hier würden gegen die pööööhsen Fahrradfahrer" wettern. Von wem kommt denn stets dieser Hass auf Autofahrer? Fahrräder werden auf die Straße gestellt, der Wunsch nach U-Bahnbau kommt natürlich nur von pöööhsen Autofahrern. Sagt mal, hinterfragt sich die Klientel eigentlich mal selbst, wie paranoid das ist?

Gingen der U-Bahnbau und die autogerechte Stadt bisher nicht oft genug Hand in Hand?

Zitat
Railroader
Vergleichbare Aktionen wurden hier von einem Autofahrer noch nicht geäußert.

Stimmt, im allgemeinen parkt der Autofahrer einfach auf dem Radweg/der Busspur/dem Gehweg und erledigt seine ach so wichtigen Besorgungen.

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Railroader
Das ist pure Grünen-Ideologie. Akzeptiert doch bitte mal, dass es in diesem Land noch andere Meinungen gibt und seid tolerant und nicht so Ich-Bezogen!

Das ist ein Nahverkehrsforum, tendenziöse Meinungen in Richtung Umweltverbund sind hier erwünscht.

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Railroader
Mir kommt es eher so vor, als wenn hier im Forum der Autofahrer das Hassobjekt ist und sich die Radler einbilden, sie wären der Nabel der Welt.

Den fett markierten Teil könnte man ohne Weiteres auch auf Autofahrer übertragen.

Zitat
Railroader
Mich nervt dieses Machtgehabe hier. Über die politischen Entscheidungen kann man diskutieren, aber hier werden Verkehrsteilnehmer gegeneinander angefeindet.

Soso...

Zitat
Railroader
Von wem kommt denn stets dieser Hass auf Autofahrer? Fahrräder werden auf die Straße gestellt, der Wunsch nach U-Bahnbau kommt natürlich nur von den Rad-Hassern. Das ist pure Grünen-Ideologie.

Zunächst werden einer Gruppe von Verkehrsteilnehmern Hass und Anfeindungen unterstellt, und nun das - Unterstellungen, Polemik und die Wurzel allen Übels ist auch sofort gefunden (fett markiert)... Mir gefällt dein Sinn für Humor ;-)

Zitat
Railroader
Vergleichbare Aktionen wurden hier von einem Autofahrer noch nicht geäußert.

Kommt darauf an, was man denn genau vergleichen möchte.

Aber allgemein gesagt beruht das auf Gegenseitigkeit. Die Radfahrer müssen viel mehr Einsatz aufwenden, um ihre Position zu verteidigen oder gar zu bessern, von ihrer im Straßenverkehr unterlegenen und weitaus mehr Gefahren ausgesetzten Situation ganz zu schweigen. Die Autler haben dagegen eine über Jahrzehnte gefestigte Position und müssen sich im Vergleich nicht so viele Sorgen über ihre Interessen machen. In Deutschland haben sie sogar einen starken Lobbyverband (ADAC) im Rücken, welcher die Interessenvertretung für sie übernimmt. Jahrzehntelang war die Politik auf das Automobil zentriert usw.

Werden die Freiheiten der Autler auch nur leicht beschnitten und ihr Komfort, ihr aus den Fingern gesogenes, quasi gottgegebenes Recht auf freie Fahrt geschmälert, dann gehen sie sofort auf die Barrikaden. Die Anfeindungen im Zuge der Feinstaubdebatte sind nur ein Beispiel.

Zitat
Railroader
Akzeptiert doch bitte mal, dass es in diesem Land noch andere Meinungen gibt und seid tolerant und nicht so Ich-Bezogen!

Keine Sorge, das tun wir / ich, nur dass die Akzeptanz der Existenz anderer Meinungen nicht heißt, dass man diesen ausnahmslos zustimmen muss.


Übrigens, sollte sich an der Imbalanz der Verkehrsteilnehmer zukünftig nichts ändern, sollte die Politik der Entwicklungen und den Bedarfen nicht Rechnung tragen, den urbanen Verkehrsraum nicht umverteilen (was früher oder später unumgänglich sein wird), so werden der Unmut und die Spannungen mit Sicherheit steigen, da wäre ein regelrechter "Straßenkampf" im wahrsten Sinne des Wortes nicht auszuschließen.

Zitat
Railroader
Gute Nacht.

Danke, ebenso ;-)
Erzähl' mir doch bitte mal jemand, weshalb immer mehr Mobilität ÜBERHAUPT auf einen Motor umgelegt werden soll, egal ob Verbrenner oder elektrisch betrieben. Diese Scooter habe ich vor kurzem in Brüssel gesehen - das ist doch ein Ersatz für jemanden, der sonst Auto fährt, sondern für das zu Fuß gehen, vielleicht noch fürs Rad fahren. Alles, was man auf 'nem E-Scooter mit sich haben kann kann man auch zu Fuß bei sich tragen. Die viel gepriesene 'letzte Meile' - ist die denn in der Innenstadt überhaupt zugegen (ohne ÖPNV erreichbar) und tatsächlich nicht zu Fuß machbar? Meinetwegen kann man ja Roller fahren, macht Spaß und geht vielleicht sogar etwas schneller - aber dann doch bitte Tretroller als 'neue' Kurzdistanzmobilität und nicht auch für die paar Meter elektrische Energie verschwenden.

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B-V 3313

Mir wollte ein Polizist mal etwas von einem Verkehrsvergehen im Kreisverkehr Falkenseer Platz erzählen. Dumm nur, dass der Falkenseer Platz nur ein kreisförmiger Verkehr ist und das Vergehen daher nicht stattgefunden haben kann. Aber du kannst gerne der Polizei treudoof alles ohne Hinterfragen glauben.

Ich denke mal, dass eine offizielle Anfrage etwas seriöser ist, als wenn ich irgendwo einen Streifenpolizisten frage. Aber lieber glaube ich "treudoof" der Polizei, als irgendwelchen Foristen mit Partikularinteressen.

Vor allem impliziert mir deine Aussage, dass du bereits davon ausgehst, dass ich eine Antwort bekommen werde, die deiner Aussage widerspricht. Warum eigentlich? Wenn das alles so glasklar ist werden die dich doch nur bestätigen und alles ist geklärt. Das ist doch zumindest wahrscheinlicher, als dass ich aus Unwissenheit des Beamten eine offizielle falsche Antwort bekomme?

Zitat
B-V 3313
Gingen der U-Bahnbau und die autogerechte Stadt bisher nicht oft genug Hand in Hand?

Aha und das berechtigt zu der Aussage, dass der U-Bahnbau nur von Straßenbahnhassern und Autofahren befürwortet wird?

Zitat
B-V 3313
Stimmt, im allgemeinen parkt der Autofahrer einfach auf dem Radweg/der Busspur/dem Gehweg und erledigt seine ach so wichtigen Besorgungen.

Während der Radfahrer sich natürlich immer an alle Regeln hält und sich stets vorbildlich durch die Stadt bewegt. ;-) Vielleicht sollte mal eher jemand mit nem Bolzenschneider bewaffnet die Bahnhöfe abfahrern und die dort verbotenerweise angeketteten Räder entfernen und auf die Straße verlagern. Und gerne hinterher von den Kommentaren anderer Radfahrender erzählen, die man während dieser Maßnahme zu hören bekommen hat.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.05.2019 08:42 von Railroader.
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J. aus Hakenfelde

Zunächst werden einer Gruppe von Verkehrsteilnehmern Hass und Anfeindungen unterstellt,

Sorry, bei dem was ich hier regelmäßig lese, muss ich davon ausgehen. Statt sich zu engagieren, vielleicht in der Politik und auf sinnvollem Weg etwas zur gewünschten Veränderung beizutragen, stichelt und provoziert man lieber ein bisschen an unterster Ebene und bewirkt damit nicht mehr, als Einzelne zu schädigen und sich dann an ihrer Wut zu ergötzen. Hinterher klopft man sich auf die Schulter und sagt sich, was man für nen toller Mensch ist. Absolut zielführend. Dass Autofahrer aber ebenso Probleme mit rücksichtlosen Radlern haben, wird dabei überhaupt nicht hinterfragt. PKW-Nutzer = Bestien, Radfahrer = Engel. Das ist die Botschaft, die hier zumindest immer wieder rüberkommt. Bei so viel Polemik Autofahrern gegenüber sei mir bitte auch mal etwas Polemik in die andere Richtung gegönnt.

Hier werden permanent Autofahrer von Radfahrern auf sehr pauschale Art und Weise an den Pranger gestellt, hinterfragt man dann aber gleichermaßen auch das Verhalten vieler Radler, fühlen sich einige sofort getroffen und haben das Gefühl, dass man gegen Radfahrer vorgehen möchte.

Zitat
J. aus Hakenfelde
und die Wurzel allen Übels ist auch sofort gefunden (fett markiert)...

Sicherlich nicht allen Übels, aber meiner Meinung nach mit verantwortlich für so Einiges, was in Berlin schiefläuft.


Zitat
J. aus Hakenfelde
Aber allgemein gesagt beruht das auf Gegenseitigkeit. Die Radfahrer müssen viel mehr Einsatz aufwenden, um ihre Position zu verteidigen oder gar zu bessern, von ihrer im Straßenverkehr unterlegenen und weitaus mehr Gefahren ausgesetzten Situation ganz zu schweigen.

Das kann ich ja auch durchaus nachvollziehen, aber doch bitte auf einem vernünftigen Weg.

Zitat
J. aus Hakenfelde
Werden die Freiheiten der Autler auch nur leicht beschnitten und ihr Komfort, ihr aus den Fingern gesogenes, quasi gottgegebenes Recht auf freie Fahrt geschmälert, dann gehen sie sofort auf die Barrikaden. Die Anfeindungen im Zuge der Feinstaubdebatte sind nur ein Beispiel.

Das ist aber bei vielen Radfahrern nicht anders. Sie fordern viel, mitunter zurecht, aber kommst du mit ner Kennzeichenpflicht, gehen viele genau so auf die Barrikaden, weil sie sich in ihrer Freiheit eingeschränkt fühlen. Und was meinst du was hier los wäre, wenn wir mal die Problematik Feinstaub im Bezug auf Straßenbahnen hier ansprechen. Das will dann von den Straßenbahnfreunden auch wieder keiner wahrhaben.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.05.2019 08:30 von Railroader.
gelöscht, da doppelt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.05.2019 08:21 von Railroader.
Zitat
Philipp Borchert
Erzähl' mir doch bitte mal jemand, weshalb immer mehr Mobilität ÜBERHAUPT auf einen Motor umgelegt werden soll, egal ob Verbrenner oder elektrisch betrieben. Diese Scooter habe ich vor kurzem in Brüssel gesehen - das ist doch ein Ersatz für jemanden, der sonst Auto fährt, sondern für das zu Fuß gehen, vielleicht noch fürs Rad fahren. Alles, was man auf 'nem E-Scooter mit sich haben kann kann man auch zu Fuß bei sich tragen. Die viel gepriesene 'letzte Meile' - ist die denn in der Innenstadt überhaupt zugegen (ohne ÖPNV erreichbar) und tatsächlich nicht zu Fuß machbar? Meinetwegen kann man ja Roller fahren, macht Spaß und geht vielleicht sogar etwas schneller - aber dann doch bitte Tretroller als 'neue' Kurzdistanzmobilität und nicht auch für die paar Meter elektrische Energie verschwenden.

Brüssel fand ich dem Zusammenhang als Seuche, insbesondere bei der Straßenbahnparade..
Überallstanden diese nervigen Roller auf den Gehwegen herum, oder so ein Honk fuhr von schräg nach quer ohne Rücksicht auf Verluste..

T6JP
Zitat
Philipp Borchert
Erzähl' mir doch bitte mal jemand, weshalb immer mehr Mobilität ÜBERHAUPT auf einen Motor umgelegt werden soll, egal ob Verbrenner oder elektrisch betrieben. Diese Scooter habe ich vor kurzem in Brüssel gesehen - das ist doch ein Ersatz für jemanden, der sonst Auto fährt, sondern für das zu Fuß gehen, vielleicht noch fürs Rad fahren. Alles, was man auf 'nem E-Scooter mit sich haben kann kann man auch zu Fuß bei sich tragen. Die viel gepriesene 'letzte Meile' - ist die denn in der Innenstadt überhaupt zugegen (ohne ÖPNV erreichbar) und tatsächlich nicht zu Fuß machbar? Meinetwegen kann man ja Roller fahren, macht Spaß und geht vielleicht sogar etwas schneller - aber dann doch bitte Tretroller als 'neue' Kurzdistanzmobilität und nicht auch für die paar Meter elektrische Energie verschwenden.

Deutschland besteht nicht nur aus Innenstadt aber solche Gesetze müssen für ganz Deutschland gelten und auch die wesentlich größeren Bereiche außerhalb der Innenstädte einschließen.
Hier im Speckgürtel habe wir recht wenige Radwege (allerdings oft auch keine echten Fußwege) somit muß schon geklärt sein ob die e-Mobilität auf der Straße stattfinden darf.
Mit so einem E-Roller könnte ich mir schon vorstellen von Zuhause die paar Kilometer zum Bahnhof zu rollern, das Ding zusammen geklappt in den Pendlerzug mitzunehmen und vom Berliner Bahnhof die wenigen hundert Meter zur Arbeit wieder zu benutzen.
Aufladen könnte ich den Roller auf Arbeit und Zuhause und ich mußte nicht in der ständigen Angst leben das mein Fahrzeug geklaut wird, so wie am Bahnhof mit dem Fahrrad.
Bei schlechtem Wetter und im Winter wäre der E-Roller keine Alternative zum eigenen PKW.

Gruß aus dem Speckgürtel :-)

Regio + S-Bahn + U-Bahn + Tram + Bus = nur gemeinsam stark
Zitat
Havelländer

Deutschland besteht nicht nur aus Innenstadt aber solche Gesetze müssen für ganz Deutschland gelten und auch die wesentlich größeren Bereiche außerhalb der Innenstädte einschließen.
Hier im Speckgürtel habe wir recht wenige Radwege (allerdings oft auch keine echten Fußwege) somit muß schon geklärt sein ob die e-Mobilität auf der Straße stattfinden darf.

Das ist ja nun seit gestern oder vorgestern geklärt. Mit ABE und Versicherungskennzeichen dürfen die Scooter auf Radwege und die Fahrbahn. Natürlich erst nach Inkrafttreten der neuen Verordnung.


Gruß
Nic



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.05.2019 19:09 von Nicolas Jost.
Zitat
Havelländer
Deutschland besteht nicht nur aus Innenstadt (...)

Aber genau die scheinen die potenziellen Betreiber/Hersteller etc. ja im Blick zu haben. Und da sehe ich keine Wege drauf zurück gelegt, die vorher mit dem Auto getätigt wurden, sondern eher solche, die vorher ohne elektrische Mobilitätshilfe vonstatten gingen.

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Railroader

Anbei übrigens noch was zum Thema, was Nics Frage durchaus berechtigt. @Schallundrausch: Beleuchtest du die auf der Straße abgestellten Räder dann auch bei Dunkelheit oder stellst sie auf den Gehweg zurück?

[www.sueddeutsche.de]

Puh, da habe ich ja noch mal Glück gehabt, dass ich am Tage parkte. ;-)


Zitat
Railroader

Während der Radfahrer sich natürlich immer an alle Regeln hält und sich stets vorbildlich durch die Stadt bewegt. ;-) Vielleicht sollte mal eher jemand mit nem Bolzenschneider bewaffnet die Bahnhöfe abfahrern und die dort verbotenerweise angeketteten Räder entfernen und auf die Straße verlagern. Und gerne hinterher von den Kommentaren anderer Radfahrender erzählen, die man während dieser Maßnahme zu hören bekommen hat.

Vielleicht sollte mal eher jemand mit Fahrradbügeln bewaffnet die Bahnhöfe abfahren und die dort sinnloserweise viel zu üppig ausgewiesenen Parkhäfen und Parkhäuser verzieren und die Autos in die Peripherie verlagern. Und gerne hinterher von den Kommentaren anderer Autofahrer erzählen, die man während dieser Maßnahme zu hören bekommen hat.
Zitat
Philipp Borchert

Aber genau die scheinen die potenziellen Betreiber/Hersteller etc. ja im Blick zu haben. Und da sehe ich keine Wege drauf zurück gelegt, die vorher mit dem Auto getätigt wurden, sondern eher solche, die vorher ohne elektrische Mobilitätshilfe vonstatten gingen.

Ziel der Verleiher und Hersteller ist ja nicht die Veränderung des Modal Splits, sondern das Etablieren ihres neuen Verkehrsmittels zur Gewinnerzielung.
Zielgruppen: Touristen, Mitte-Hipster (gibt es die noch oder wurden sie verdrängt?), Taxinutzer, Leute, die nicht gern zu Fuß gehen.

Gruß
Nic
Und genau aus diesem Grund bin ich gegen die 'Freigabe' dieser Dinger ohne deutliche (auch zu bezahlende) Auflagen. Es ist doch unlogisch dass einerseits alles erdenkliche getan wird um z.B. Pappbecher, Einweghalme oder Wattepads zu eliminieren (was ich prinzipiell richtig finde) und sich auf der anderen Seite nachdrücklich daran gemacht wird, das selbständig Bewegen durch deutlich energieintensivere Mobilität immer weiter zurückzufahren.

Nun fressen wir also wahlweise Superfood oder Fett-/Zuckerbomben und machen mit dieser Energie genau was? Träge auf 'n Roller stellen...

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Nicolas Jost
Ziel der Verleiher und Hersteller ist ja nicht die Veränderung des Modal Splits, sondern das Etablieren ihres neuen Verkehrsmittels zur Gewinnerzielung.

Richtig. Und dabei ist es völlig egel, dass die Etablierung der Dinger im Prinzip eine ABM für Rettungsdienste und Ortopäden ist. Die ersten Rollerpiloten wurden bereits eingeliefert ...
Siehe hier: Artikel [www.bz-berlin.de]
Bild zum Artikel, wird bald öfter zu sehen sein: [www.bz-berlin.de] (Mitte April wurde ein Berliner Scooter-Fahrer (24) bei einem Crash schwer verletzt),

so long

Mario
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EBostrab

Puh, da habe ich ja noch mal Glück gehabt, dass ich am Tage parkte. ;-)

Vor allem erfüllt es mich mit größter Freude, dass es sich bei dem Rad auch offenbar um dein persönliches Eigentum handelt, mit dem du im Rahmen der Gesetze tun und lassen kannst was du willst. Ich wünsche dir, dass die Autofahrer deinen Stellplatz auf der Straße auch weiterhin, wenn auch mit einem Murren, als dein Recht anerkennen und sich keiner so genervt fühlt, dass er sich anmaßt das Rad, welches ihm nicht gehört, einfach auf den Gehweh zu stellen. Der dürfte sich sicher ein paar Kommentare anhören. ;-)


Zitat
EBostrab

Vielleicht sollte mal eher jemand mit Fahrradbügeln bewaffnet die Bahnhöfe abfahren und die dort sinnloserweise viel zu üppig ausgewiesenen Parkhäfen und Parkhäuser verzieren und die Autos in die Peripherie verlagern.

Das Ziel sollte sein, ein gleichwertiges und gerechtes Angebot für beide Verkehrsteilnehmer zu schaffen. Ist es denn so, dass das Park and Ride so flächendeckend für Autos überproportinal ausgebaut ist? Ich steck da nicht so in der Materie. Hat der Bahnhof Ostkreuz überhaupt ein Parkhaus? An Fernbahnhöfen machen Stellflächen für PKW durchaus Sinn, reisen doch viele Leute mit Koffern. Soweit ich weiß, lässt man sich diesen Service auch ganz gut bezahlen. Steht ein Auto hingegen im Halteverbot, wird es recht schnell abgeschleppt.

In diesem Sinne müssen natürlich auch mehr geschützte Fahrradstellflächen errichtet werden, wenn es da tatsächlich einen Mangel gibt. Bin ich ausdrücklich dafür, weil es vllt. dazu beitragen würde, dass weniger Räder überproportinal viel Stellfläche in Verkehrsmitteln einnehmen, die vornehmlich der Personenbeförderung dienen sollten. Natürlich zu ebensolchen Konditionen: Auch Radfahrende sollten dann gerechterweise einen Obulus entrichten, natürlich aufgrund des Platzbedarfs eines Rades auch nur einen Bruchteil von dem, was das Parken für ein Auto kostet. Konsequenter- und gerechterweise müssen aber, ebenso wie KFZ, auch Räder ohne Wenn und Aber entfernt werden, wenn sie an unzulässigen Plätzen abgestellt wurden. Die oft beobachtete gängige Praxis ist aber leider die, dass immer die gleichen Leute morgens ihr Rad auf dem Bahnsteig anketten und nachmittags wieder abholen und leider wird dies geduldet. So viel Toleranz kann ein KFZ-Führer nicht erwarten.
Zitat
Philipp Borchert
Es ist doch unlogisch dass einerseits alles erdenkliche getan wird um z.B. Pappbecher, Einweghalme oder Wattepads zu eliminieren (was ich prinzipiell richtig finde) und sich auf der anderen Seite nachdrücklich daran gemacht wird, das selbständig Bewegen durch deutlich energieintensivere Mobilität immer weiter zurückzufahren.

Der Zusammenhang erschließt sich mir nicht.
Es ist nicht die Aufgabe der Politik, die Bürger zu gängeln oder zu erziehen. Wer sich mit einem E-Bike, Segway oder e-Scooter fortbewegen will, soll das tun.
Oder willst du auch Rolltreppen außer Betrieb nehmen?
Die richtige Bewegung holt sich der Städter doch ohnehin im Fitnessstudio.

Wenn nun aber wirklich sieben Start ups mit der Scootervermietung in Berlin an den Start gehen, dann haben wir dieselben Probleme wie Paris und das Resultat sieht man unter @scootersbehavingbadly

Zitat

Nun fressen wir also wahlweise Superfood oder Fett-/Zuckerbomben und machen mit dieser Energie genau was? Träge auf 'n Roller stellen...

Oder träge im Bus sitzen. Also keine Beförderung, wenn der Ausstieg nicht mindestens drei Haltestellem entfernt ist, oder?

Gruß Nicolas
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