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T6Jagdpilot
...um das letzte Klischee zu erfüllen ;-))
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Lopi2000
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T6Jagdpilot
...um das letzte Klischee zu erfüllen ;-))
Das Klischee basiert ja eher darauf, dass die niederländischen Fahrzeuge auf westdeutschen Straßen als langsam fahrend empfunden werden. Dies könnte wiederum einer der Gründe sein, warum die Unfallzahlen niedriger sind - neben der besser geplanten und umgesetzten Infrastruktur.
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Logital
Seit kurzem (diese Woche?) sind die Rolleranbieter Tier und Lime in Berlin verfügbar. Hat sie schon jemand ausprobiert? Am Ostkreuz stehen die alle rum, neben den weiteren elektrischen Anbietern wie Jump und Emmy.
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Wutzkman
Welches sind eigentlich die besten Bikesharer? Kann hier jemand eine Empfehlung geben?
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Wutzkman
Welches sind eigentlich die besten Bikesharer? Kann hier jemand eine Empfehlung geben?
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Global Fisch
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Wutzkman
Welches sind eigentlich die besten Bikesharer? Kann hier jemand eine Empfehlung geben?
Und welches sind eigentlich die besten Hairsherer?
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Latschenkiefer
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Wutzkman
Welches sind eigentlich die besten Bikesharer? Kann hier jemand eine Empfehlung geben?
Die neuen E-Roller hat Nahverkehr Hamburg getestet. Kann es leider gerade nicht verlinken. Fazit: nettes Spielzeug, aber teuer.
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Wutzkman
Welches sind eigentlich die besten Bikesharer? Kann hier jemand eine Empfehlung geben?
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schallundrausch
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Wutzkman
Welches sind eigentlich die besten Bikesharer? Kann hier jemand eine Empfehlung geben?
...ist halt die Frage, was Du willst. Ein Optimum in alle Richtungen gibt es nicht.
Qualitativ am besten von der Hardware her finde ich immer noch die guten alten Bahnbikes - jetzt Lidl. Höchstwertige Qualitätsprodukte Made in Germany von Riese und Müller. Die sind zwar schwer, aber sehr komfortabel, optimal ausgestattet, Scheibenbremsen, 7-Gangschaltung, Federung. Mit denen kann man auch längere Strecken entspannt fahren.
Problem: Die Verfügbarkeit. Sie verteilen sich mittlerweile auf das ganze Innenstadtgebiet und haben mit ihren geringen Stückzahlen nicht die Abdeckung wie die ganze Startup-Konkurrenz.
Nebenbei: es grämt mich total, wie hier die von Anfang an bessere Alternative im Wettbewerb gegen den Billigschrott verloren hat. Das System Bahnbike war einfach seiner Zeit voraus - und daher sehr umständlich. Als es auf den Markt kam, gab es noch keine Smartphone Apps, die Leihe lief komplett über code-SMS. Eigentlich genial! Ein dreifacher Wechsel von stationsbasiert zu Freefloat (diese erste Phase war meiner Meinung nach die beste) zurück zu stationsbasiert zu dann Station und freefloat (Bahn) und jetzt wieder freefloat unter der 'grünen' (Lidl) Flagge hat dem System auch nicht gut getan. Irgendwie ist der Laden tot. Schade.
Platz zwei: Nextbike. Man merkt den Eigenbau, die sind deutlich einfacher konstruiert, trotzdem sind das vollwertige Fahrräder (mit LUFT-Reifen, das muss man ja leider immer extra dazusagen). Eigentlich ganz gut gedacht, schafft sich das offizielle 'Senatsrad' gerade selber ab, weil es mit der Stationsbindung (bzw. den viel zu komplizierte 'Free Zone' Abstellmöglichkeiten) der Idee der 'last mile' Mobilität diametral entgegenläuft. Ein Rad finden und ausleihen ist kein Problem. Dann fährt man zu Ziel. Dann fängt man an zu suchen, wo man das Rad abstellen darf, gurkt um den Block un läuft dann den ganzen Weg wieder zurück. Gut für Langstrecken und regelmäßige Touren (warum dann nicht mit dem eigenen Rad?), für Kurzstrecke und Spontantrips unbrauchbar.
Apropos Unbrauchbar: in diese Kategorie fallen die ganzen Chinabikes. Von denen ist zu recht nur noch Mobike übrig, aber auch die Wackelräder von Byke, Obike, Ofo etc. fielen in diese Kategorie. Billigste Hardware (Neupreis unter 50,- Euro!), schwerste Massivrahmen, Vollgummireifen, kaum oder keine Einstellmöglichkeiten, keine Gangschaltung, zu niedrige Sitzposition usw. Diese Räder sind für eine Zweck konstruiert: Wartungsfreiheit und maximale Vandalismusresistenz. Sie sind nicht gebaut, um damit Fahrrad zu fahren. Man setzt sich drauf und sieht sofort peinlich aus.
Dazu kommt das sehr anrüchige Businessmodell, Benutzer auch vor und nach der Leihe zu tracken und das Bonus-Malus-System, bei dem nicht-erwünschtes und nicht-konformes Handeln zu Punktabzug und Petzen und Denunziation zu Gewinnen und Rabatten führt. Gruselig.
Ich habe LIME Bikes noch immer nicht ausprobiert, das sieht aber relativ vielversprechend aus.
Zu meiner Schande muss ich zugeben, dass ich in de letzten Zeit am häufigsten die Räder eines Anbieters verwende, den ich zutiefst verachte: UBER. Die JUMP-Bikes sind aber schlicht so vielzählig, dass man buchstäblich nicht an ihnen vorbeikommt. Wenn ich mal spontan ein Rad brauche und das nächstbeste von der Straße nehme, dann ist das in 8 von 10 Fällen eines von den neonroten Kisten. (Wie gesagt, Mobike ignoriere ich).
Die bieten einen ganz guten Kompromiss zwischen Komfort und Robustheit. Pankow-Wilmersdorf mag man nicht damit fahren. Aber für kurz um die Ecke, von der S-Bahn nachhause oder vom Sport zur nächsten U-Bahn sind sie eigentlich optimal. Sie sind unglaublich schwer. Aber durch den Elektroantrieb, der bei der kleinsten Pedalbewegung sofort anspringt, haben die einen ziemlich guten Anzug aus dem Stand - auch bergauf. Nervig: Der Hilfsantrieb schaltet irgendwo zwischen 15 und 20 km/h komplett ab. Ich als normal sportlicher Fahrer fahre normalerweise schneller, aber dann klebt auf einmal das ganze Gewicht wie Blei an den Pedalen.
Interessant ist, dass man regelmäßig für weniger Geld bessere Fahrräder bekommt. JUMP ist mit der 1-Euro-Grundgebühr plus 10 ct/min. auf kurzen Strecken sehr teuer (2 Euro für 10 Minuten), für lange Strecken aber wiederum macht es kaum Sinn. Nextbike und Lidl bieten für 1,- oder 1,50 (evtl. geringe Jahresgebühr) aber schon eine halbe Stunde sinnvolle Biketime.
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schallundrausch
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Wutzkman
Welches sind eigentlich die besten Bikesharer? Kann hier jemand eine Empfehlung geben?
...ist halt die Frage, was Du willst. Ein Optimum in alle Richtungen gibt es nicht.
Qualitativ am besten von der Hardware her finde ich immer noch die guten alten Bahnbikes - jetzt Lidl. Höchstwertige Qualitätsprodukte Made in Germany von Riese und Müller. Die sind zwar schwer, aber sehr komfortabel, optimal ausgestattet, Scheibenbremsen, 7-Gangschaltung, Federung. Mit denen kann man auch längere Strecken entspannt fahren.
Problem: Die Verfügbarkeit. Sie verteilen sich mittlerweile auf das ganze Innenstadtgebiet und haben mit ihren geringen Stückzahlen nicht die Abdeckung wie die ganze Startup-Konkurrenz.
Nebenbei: es grämt mich total, wie hier die von Anfang an bessere Alternative im Wettbewerb gegen den Billigschrott verloren hat. Das System Bahnbike war einfach seiner Zeit voraus - und daher sehr umständlich. Als es auf den Markt kam, gab es noch keine Smartphone Apps, die Leihe lief komplett über code-SMS. Eigentlich genial! Ein dreifacher Wechsel von stationsbasiert zu Freefloat (diese erste Phase war meiner Meinung nach die beste) zurück zu stationsbasiert zu dann Station und freefloat (Bahn) und jetzt wieder freefloat unter der 'grünen' (Lidl) Flagge hat dem System auch nicht gut getan. Irgendwie ist der Laden tot. Schade.
Platz zwei: Nextbike. Man merkt den Eigenbau, die sind deutlich einfacher konstruiert, trotzdem sind das vollwertige Fahrräder (mit LUFT-Reifen, das muss man ja leider immer extra dazusagen). Eigentlich ganz gut gedacht, schafft sich das offizielle 'Senatsrad' gerade selber ab, weil es mit der Stationsbindung (bzw. den viel zu komplizierte 'Free Zone' Abstellmöglichkeiten) der Idee der 'last mile' Mobilität diametral entgegenläuft. Ein Rad finden und ausleihen ist kein Problem. Dann fährt man zu Ziel. Dann fängt man an zu suchen, wo man das Rad abstellen darf, gurkt um den Block un läuft dann den ganzen Weg wieder zurück. Gut für Langstrecken und regelmäßige Touren (warum dann nicht mit dem eigenen Rad?), für Kurzstrecke und Spontantrips unbrauchbar.
Apropos Unbrauchbar: in diese Kategorie fallen die ganzen Chinabikes. Von denen ist zu recht nur noch Mobike übrig, aber auch die Wackelräder von Byke, Obike, Ofo etc. fielen in diese Kategorie. Billigste Hardware (Neupreis unter 50,- Euro!), schwerste Massivrahmen, Vollgummireifen, kaum oder keine Einstellmöglichkeiten, keine Gangschaltung, zu niedrige Sitzposition usw. Diese Räder sind für eine Zweck konstruiert: Wartungsfreiheit und maximale Vandalismusresistenz. Sie sind nicht gebaut, um damit Fahrrad zu fahren. Man setzt sich drauf und sieht sofort peinlich aus.
Dazu kommt das sehr anrüchige Businessmodell, Benutzer auch vor und nach der Leihe zu tracken und das Bonus-Malus-System, bei dem nicht-erwünschtes und nicht-konformes Handeln zu Punktabzug und Petzen und Denunziation zu Gewinnen und Rabatten führt. Gruselig.
Ich habe LIME Bikes noch immer nicht ausprobiert, das sieht aber relativ vielversprechend aus.
Zu meiner Schande muss ich zugeben, dass ich in de letzten Zeit am häufigsten die Räder eines Anbieters verwende, den ich zutiefst verachte: UBER. Die JUMP-Bikes sind aber schlicht so vielzählig, dass man buchstäblich nicht an ihnen vorbeikommt. Wenn ich mal spontan ein Rad brauche und das nächstbeste von der Straße nehme, dann ist das in 8 von 10 Fällen eines von den neonroten Kisten. (Wie gesagt, Mobike ignoriere ich).
Die bieten einen ganz guten Kompromiss zwischen Komfort und Robustheit. Pankow-Wilmersdorf mag man nicht damit fahren. Aber für kurz um die Ecke, von der S-Bahn nachhause oder vom Sport zur nächsten U-Bahn sind sie eigentlich optimal. Sie sind unglaublich schwer. Aber durch den Elektroantrieb, der bei der kleinsten Pedalbewegung sofort anspringt, haben die einen ziemlich guten Anzug aus dem Stand - auch bergauf. Nervig: Der Hilfsantrieb schaltet irgendwo zwischen 15 und 20 km/h komplett ab. Ich als normal sportlicher Fahrer fahre normalerweise schneller, aber dann klebt auf einmal das ganze Gewicht wie Blei an den Pedalen.
Interessant ist, dass man regelmäßig für weniger Geld bessere Fahrräder bekommt. JUMP ist mit der 1-Euro-Grundgebühr plus 10 ct/min. auf kurzen Strecken sehr teuer (2 Euro für 10 Minuten), für lange Strecken aber wiederum macht es kaum Sinn. Nextbike und Lidl bieten für 1,- oder 1,50 (evtl. geringe Jahresgebühr) aber schon eine halbe Stunde sinnvolle Biketime.
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Wutzkman
Das bedeutet, deine Empfehlung wäre:
1) Bahn aka Lidl, sofern verfügbar und in Ordnung.
2) Nextbike
3) Möglicherweise Lime
Was ist mit Deezer? Mit denen gab es ja bis vor kurzem eine Kooperation für Vbb-Abonnenten.
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hvhasel
Ich verstehe nicht, wie nun vielerseits VW mit WeShare dafür kritisiert wird, dass es wieder ein Anbieter nur im Innenstadtbereich ist, wenn es zugleich der Senat nicht einmal schafft, sein gefördertes Deezer Nextbike gerade in den Außenbezirken auszubauen. Während ich das eine als wirtschaftliches Interesse durchgehen lasse - kann es das politisch gesehen im Sinne einer ausgerufenen "Verkehrswende" wahrlich nicht sein.
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Logital
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hvhasel
Ich verstehe nicht, wie nun vielerseits VW mit WeShare dafür kritisiert wird, dass es wieder ein Anbieter nur im Innenstadtbereich ist, wenn es zugleich der Senat nicht einmal schafft, sein gefördertes Deezer Nextbike gerade in den Außenbezirken auszubauen. Während ich das eine als wirtschaftliches Interesse durchgehen lasse - kann es das politisch gesehen im Sinne einer ausgerufenen "Verkehrswende" wahrlich nicht sein.
Der Senat wird doch dafür auch kritisiert. Einzig verhohlen wäre wenn der Senat nun VW kritisiert. Tat er dies?
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hvhasel
Na ja, das sehe ich etwas anders. Der eine Anbieter, der subventioniert wird, sollte dann schon das abdecken und rechtfertigen, wofür er diese Subventionen bekommt.