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5.06.2019: Information zur Tramstrecke Alexanderplatz - Potsdamer Platz/Kulturforum
geschrieben von Marienfelde 
Zitat
B-V 3313
Zitat
BobV
Dann wird halt die M1 zum Hackescheh Markt zurückgezogen....es gibt 4 innerstädtische Ziele die von den Strassenbahnen angefahren werden können....Alex, Hackescher Markt, HBF und Kupfergraben.

Warum soll man nun von der Oranienburger Straße zur Kastanienallee umsteigen? Nur für deine M7?

Zitat
BobV
Es gibt diesen Bedarf, nonstop zum S+U Friedrichstr. vom Mollknoten aus...definitiv!

Der so groß sein muss, dass man den heute nicht mehr bedient. Man kommt doch heute vom Mollknoten bequem zu allen Schnellbahnlinien, die auch an der Friedrichstraße fahren.

zu 1.)Es gibt die 12 und ausserdem begegnet die M5 der S1/2/25 am S Oranienb. Str. und die 12 zudem auch noch am Nordbahnhof.

zu 2.) nach dieser Logik dürfte die M5 nicht zum HBF fahren, zumindest nicht in dieser Linienführung zw. Mollknoten und Naturkundemuseum...sie kreuzt 2 mal die Stadtbahn, die auch zum HBF führt...und der S+U Friedrichstr. ist ein mindestens ebenso wichtiger Umsteigebahnhof wie der HBF.

Man kann es mit der M7 ja machen wie mit der M5 jetzt...ab ca. 21 Uhr fährt nur noch jede 2. M7 zum Kupfergraben (sowie seit Dezember 19 die M5 zum HBF) und nachts endet die M7 eh an La/Pe...



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.03.2020 17:33 von BobV.
Zitat
BobV
zu 1.)Es gibt die 12 und ausserdem begegnet die M1 der Nord-Süd-S-Bahn nochmal am S+U Friedrischstr. und die 12 ebenfalls, zudem auch noch am Nordbahnhof.

Die 12 bedient die Oranienburger Straße nicht, sie tangiert sie nur am Oranienburger Tor.

Zitat
BobV
zu 2.) nach dieser Logik dürfte die M5 nicht zum HBF fahren, zumindest nicht in dieser Linienführung zw. Mollknoten und Naturkundemuseum...sie kreuzt 2 mal die Stadtbahn, die auch zum HBF führt...und der S+U Friedrichstr. ist ein mindestens ebenso wichtiger Umsteigebahnhof wie der HBF.

Der Bahnhof Friedrichstraße wird mit der Durchbindung der U5 an Bedeutung verlieren. Die M5 ist keine Schnellbahn, sie bündelt viele kleinräumige Kurzstreckenverbindungen.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
BobV
Genau! Etwas, was man auf jeden Fall (auch schon lange vor 2027) ändern sollte, ist die Verlegung der M5 aus der Landsberger Allee zur M4 in die Greifswalder etc. denn wenn die M4 am Alex geradeaus durch die Rathausstraße fährt, kommen die Fahrgäste aus HSH, Weissensee und Prenzl. Berg nicht mehr direkt zum Hackeschen Markt...deshalb die M5 mit auf die Strecke und es gibt sogar noch einen Mehrwert durch die Verlegung, denn diese Fahrgäste kommen dann in der HVZ im 10 Minutentakt ohne Umsteigen direkt zum HBF via Hack. Markt.
Denn der Schwachsinn in der Landsberger ist ja derzeit, das M5 und M8 fast zeitgleich am S Landsberger Allee und später am Mollknoten ankommen, und wer nimmt da wohl die längere Strecke via Alex, Hack. Markt, Oranienburger Str. und Chausseestr. in Kauf, wenn er auf direkterem Weg die M8 nehmen und so Zeit sparen kann? Der Unsinn ist, das am Mollknoten fast immer beide gleichzeitig da stehen und Ortsunkundige haben dann die Qual der Wahl...besser wäre, das bei der M5 immer noch S+U Hauptbahnhof "via Alexanderplatz bzw. via Hackescher Markt" geschildert wird.
Und die bisherige Strecke der M5 zwischen Mollknoten <> Prerower Platz könnte die bsiher noch nicht vergebene M7 übernehmen?Diese führe dann
Mitte, Am Kupfergraben > S Hackescher Markt <> La/Pe <> Hsh., Zingster Str.....(Fettdruck = 24/7-Betrieb)

Du willst also die M5 nicht nur aus der Landsberger Alle heraus nehmen sondern auch aus der Konrad Wolf Straße bis hoch zum Prerower Platz...zumindest versteh ich das so, da du ja die neue M7 zwischen Mollknoten und Prerower Platz fahren lassen willst.

Das heisst die M5 soll auf der Trasse der M4 fahren? Da hätte ich da ne ganz grandiose Idee...nennen wir doch diese M5 einfach M4. Und die M4 verlängern wir zum Hauptbahnhof.
Dann nennen wir die neue Linie zwischen Mollknoten und Prerower Platz einfach M5...Moment...so heisst die ja jetzt schon. Wo hab ich mich denn jetzt verhaspelt?
Sag doch einfach dass du die M4 und M5 am Hackeschen Markt tauschen willst.
Könnt ihr für diese Liniendiskussionen bitte einen eigenen Thread aufmachen? Die letzten Beiträge haben gar keinen direkten Bezug mehr zur geplanten Verlängerung zum Potsdamer Platz.

Danke euch :)
Zitat
B-V 3313
Zitat
BobV
zu 1.)Es gibt die 12 und ausserdem begegnet die M1 der Nord-Süd-S-Bahn nochmal am S+U Friedrischstr. und die 12 ebenfalls, zudem auch noch am Nordbahnhof.

Die 12 bedient die Oranienburger Straße nicht, sie tangiert sie nur am Oranienburger Tor.

Zitat
BobV
zu 2.) nach dieser Logik dürfte die M5 nicht zum HBF fahren, zumindest nicht in dieser Linienführung zw. Mollknoten und Naturkundemuseum...sie kreuzt 2 mal die Stadtbahn, die auch zum HBF führt...und der S+U Friedrichstr. ist ein mindestens ebenso wichtiger Umsteigebahnhof wie der HBF.

Der Bahnhof Friedrichstraße wird mit der Durchbindung der U5 an Bedeutung verlieren. Die M5 ist keine Schnellbahn, sie bündelt viele kleinräumige Kurzstreckenverbindungen.

zu 1.) die 12 kreuzt dieselben S-Bahnlinien aber am Nordbahnhof und in der Friedrichstr.
zu 2.) Wenn die M5 wie vorgeschlagen zur M4 in die Greifswalder verlegt wird, ist die M7 das was die jetzige M5 ist...nur das sie am Oranienburger Tor nach links abbiegt und den S+U Friedrichstr. anfährt....meinetwegen auch erst mal nur jede 2. Fahrt?
Jeder hat das Recht ohne umsteigen sein Ziel in der City zu errreichen...du verlangst quasi, das Leute von der Landsberger und den Ostbezirken umsteigen müssen, während die aus Pankow und Weissensee gemütlich durchfahren dürfen....
Zitat
BobV
zu 1.) die 12 kreuzt dieselben S-Bahnlinien aber am Nordbahnhof und in der Friedrichstr.

Dufte, aber sie bedient völlig andere Relationen im Kurzstreckenverkehr und genau darum geht es dort.

Zitat
BobV
zu 2.) Wenn die M5 wie vorgeschlagen zur M4 in die Greifswalder verlegt wird, ist die M7 das was die jetzige M5 ist...nur das sie am Oranienburger Tor nach links abbiegt und den S+U Friedrichstr. anfährt....meinetwegen auch erst mal nur jede 2. Fahrt?

"Nur" ist gut, du nimmst dem Hauptbahnhof mal so eben sechs gut genutzte Fahrten in der Stunde und möchtest das noch als Verbesserung verkaufen. Die Infrastruktur am Naturkundemeseum liegt dann auch ungenutzt rum. Bist du kein Freud der Straßenbahn, oder warum möchtest du das Netz so zerreißen?

Zitat
BobV
Jeder hat das Recht ohne umsteigen sein Ziel in der City zu errreichen...

Das steht in welchem Gesetz?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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BobV
Jeder hat das Recht ohne umsteigen sein Ziel in der City zu errreichen...

Und warum werde ich an der Osloer Straße aus meinem 150er geschmissen?

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tramfahrer
Zitat
BobV
Genau! Etwas, was man auf jeden Fall (auch schon lange vor 2027) ändern sollte, ist die Verlegung der M5 aus der Landsberger Allee zur M4 in die Greifswalder etc. denn wenn die M4 am Alex geradeaus durch die Rathausstraße fährt, kommen die Fahrgäste aus HSH, Weissensee und Prenzl. Berg nicht mehr direkt zum Hackeschen Markt...deshalb die M5 mit auf die Strecke und es gibt sogar noch einen Mehrwert durch die Verlegung, denn diese Fahrgäste kommen dann in der HVZ im 10 Minutentakt ohne Umsteigen direkt zum HBF via Hack. Markt.
Denn der Schwachsinn in der Landsberger ist ja derzeit, das M5 und M8 fast zeitgleich am S Landsberger Allee und später am Mollknoten ankommen, und wer nimmt da wohl die längere Strecke via Alex, Hack. Markt, Oranienburger Str. und Chausseestr. in Kauf, wenn er auf direkterem Weg die M8 nehmen und so Zeit sparen kann? Der Unsinn ist, das am Mollknoten fast immer beide gleichzeitig da stehen und Ortsunkundige haben dann die Qual der Wahl...besser wäre, das bei der M5 immer noch S+U Hauptbahnhof "via Alexanderplatz bzw. via Hackescher Markt" geschildert wird.
Und die bisherige Strecke der M5 zwischen Mollknoten <> Prerower Platz könnte die bsiher noch nicht vergebene M7 übernehmen?Diese führe dann
Mitte, Am Kupfergraben > S Hackescher Markt <> La/Pe <> Hsh., Zingster Str.....(Fettdruck = 24/7-Betrieb)

Du willst also die M5 nicht nur aus der Landsberger Alle heraus nehmen sondern auch aus der Konrad Wolf Straße bis hoch zum Prerower Platz...zumindest versteh ich das so, da du ja die neue M7 zwischen Mollknoten und Prerower Platz fahren lassen willst.

Das heisst die M5 soll auf der Trasse der M4 fahren? Da hätte ich da ne ganz grandiose Idee...nennen wir doch diese M5 einfach M4. Und die M4 verlängern wir zum Hauptbahnhof.
Dann nennen wir die neue Linie zwischen Mollknoten und Prerower Platz einfach M5...Moment...so heisst die ja jetzt schon. Wo hab ich mich denn jetzt verhaspelt?
Sag doch einfach dass du die M4 und M5 am Hackeschen Markt tauschen willst.

Nein...nicht tauschen...M4 und M5 fahren bis Hack. Markt gemeinsam...die M5 zusätzlich bis HBF....idealerweise 24/7...
Wenn ab 2027 die M4 zum Potsdamer Platz fährt, ist die M5 dann die einzige Linie auf der Greisfwalder usw., die den Hack. anfährt und dann zusätzlich weiter fährt zum HBF. Solange fahren M4 + M5 parallel bis zum Hack. Markt
Warum dürfen denn eigentlich die Fahrgäste aus der Konrad Wolf Str nicht mehr auf direktem Weg zum Hauptbahnhof fahren? Weil sie nicht in der Greifswalder Str. wohnen?
Ich frage ja nur, weil ja angeblich jeder das Recht auf umsteigefreie Verbindungen hat, du diesen Fahrgästen diese jetzt aber weg nehmen willst.
Willkür?
Und was genau haben diese Beiträge mit dem Thema Alex - Kulturforum zu tun?

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
tramfahrer
Warum dürfen denn eigentlich die Fahrgäste aus der Konrad Wolf Str nicht mehr auf direktem Weg zum Hauptbahnhof fahren? Weil sie nicht in der Greifswalder Str. wohnen?
Ich frage ja nur, weil ja angeblich jeder das Recht auf umsteigefreie Verbindungen hat, du diesen Fahrgästen diese jetzt aber weg nehmen willst.
Willkür?

...stimmt, hast recht! Na dann führe die M7 halt zum HBF und ersetzt die M5 auf ganzer Linie, während diese auf die Greifswalder verlegt würde.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.03.2020 10:00 von BobV.
Zitat
Harald Tschirner
Und was genau haben diese Beiträge mit dem Thema Alex - Kulturforum zu tun?

Im Grunde nix, ausser das bei Verlegung der M4 weg vom Hackeschen Markt, nix mehr aus HsH und Weissensee dorthin fährt, es sei denn man verlegt die M5 dahin und man käme dadurch eben zusätzlich zum HBF.

Ausserdem bezog ich mich eher auf eine Neurodnung und benennung des Straßenbahnlinien-Netzes...aber das gehört in einen eigenen Treat..sorrry!
Um von dieser freakigen und völlig fiktiven Liniennetz-Diskussion zum eigentlichen Thema zurückzukommen:

Die Morgenpost thematisiert nochmal die Planung zum überdimensionierten Neubau der Mühlendammbrücke:
https://www.morgenpost.de/bezirke/mitte/article228587993/Bezirk-Mitte-fordert-kleinere-Muehlendammbruecke.html

Spätestens nach dem Vorstoß, die Leipziger Straße nur noch mit jeweils einer Pkw-Spur zu planen, können Frau Lompscher und Frau Günther nicht weiterhin an diesem städtebaulichen Irrsinn festhalten.

Der Satz "Auf die Bündnis-Anregungen sei nie reagiert worden" bestätigt mich in meiner Ansicht, wie ungeeignet Frau Günther für einen Job ist, bei dem es ganz wesentlich auf Kommunikation, Vermittlung, Interessenausgleich und dem, was man neudeutsch "Stakeholder Management" nennt, ankommt. Ihre Fachexpertise ist vollkommen wertlos, wenn sie unfähig ist, diese als Politikerin zu vermitteln. Siehe auch Karl-Marx-Allee.

Viele Grüße
André
Zitat
andre_de
Um von dieser freakigen und völlig fiktiven Liniennetz-Diskussion zum eigentlichen Thema zurückzukommen

Danke!

Zitat
andre_de
Die Morgenpost thematisiert nochmal die Planung zum überdimensionierten Neubau der Mühlendammbrücke:
https://www.morgenpost.de/bezirke/mitte/article228587993/Bezirk-Mitte-fordert-kleinere-Muehlendammbruecke.html

Spätestens nach dem Vorstoß, die Leipziger Straße nur noch mit jeweils einer Pkw-Spur zu planen, können Frau Lompscher und Frau Günther nicht weiterhin an diesem städtebaulichen Irrsinn festhalten.

Der Satz "Auf die Bündnis-Anregungen sei nie reagiert worden" bestätigt mich in meiner Ansicht, wie ungeeignet Frau Günther für einen Job ist, bei dem es ganz wesentlich auf Kommunikation, Vermittlung, Interessenausgleich und dem, was man neudeutsch "Stakeholder Management" nennt, ankommt. Ihre Fachexpertise ist vollkommen wertlos, wenn sie unfähig ist, diese als Politikerin zu vermitteln. Siehe auch Karl-Marx-Allee.

Sollte eine Verkehrssenatorin nicht das große Ganze im Blick haben? Es ist ja nun völlig sinnlos, die westliche Leipziger Straße (zu recht!) auf eine Pkw-Spur reduzieren zu wollen, im Osten des gleichen Straßenzuges aber die Autobahn aus der Nachkriegszeit 1:1 wieder aufzubauen. Es ist sogar gefährlich, weil es geradezu dazu einlädt, als Autofahrer weiter die Leipziger Straße zu nutzen.

Ich würde sogar noch weiter gehen und den Tunnel Grunerstraße spätestens bei der nächsten größeren Investition in Frage stellen.
Zitat
def
Sollte eine Verkehrssenatorin nicht das große Ganze im Blick haben? Es ist ja nun völlig sinnlos, die westliche Leipziger Straße (zu recht!) auf eine Pkw-Spur reduzieren zu wollen, im Osten des gleichen Straßenzuges aber die Autobahn aus der Nachkriegszeit 1:1 wieder aufzubauen. Es ist sogar gefährlich, weil es geradezu dazu einlädt, als Autofahrer weiter die Leipziger Straße zu nutzen.

Es ist ja in den Planungsunterlagen für den östlichen Teil Leipziger Straße nach wie vor die Wahl zwischen der gestaltungsorientierten Variante mit einer Fahrspur pro Richtung (plus separater Anliegerstraße an den Häusern) und der bestandsorientierten mit je zwei Fahrspuren. Letztere halte ich ähnlich wie Du für sinnlos.

Es sollen auch danach aber von der Mühlendammbrücke drei Spuren je Richtung kommen, davon zwei in Richtung Lindenspringerstraße gehen.
Die Kritik ist berechtigt, aber die pauschale Verurteilung der beiden Senatorinnen ist mir zu plump. Ich lasse ja selber selten ein gutes haar an Frau Günther, aber im konkreten Fall muss ich sie doch in Schutz nehemen. Vor allem weil die Kritiker, hier besonders Herr Gothe, in dem Artikel nicht besonders kompetent rüberkommt.

Die neue Brücke ist nach aktuellen Planungen viel zu breit, dem stimme ich zu. Allerdings ist das den Anforderungen geschuldet, die muss man sich genauer anschauen. 1x Fussweg (4 m), 1x Bus/Rad (3,50 m), 2x MIV (je 3,50) pro Richtung plus 8 m Tram in der Mitte ergeben bei mir 37 m, deutlich weniger. Da muss bei der Morgenpost ein Fehler sein, wahrscheinlich sind es drei MIV-Spuren pro Richtung, nicht wie im Artikel beschrieben zwei.
Eine Reduktion von (derzeit) drei auf zwei Fahrspuren pro Richtung sollte man prüfen und ich halte das für möglich und sinnvoll. Eine Reduktion auf EINEN Fahrstreifen - wie von Gothe vorgeschlagen - ÖSTLICH der Lindenspringerstraße (@GlobalFish: großartig! :D) war aber selbst in der gestaltungsorientierten Variante nie Thema. Schlagt's vor, meine Stimme bekommt Ihr, aber ich geb dem keine Chance. Das ist immer noch eine Bundesstraße und aktuell hat da leider der Bund immer noch mitzumischen.

Dann sind da noch allerhand Witzigkeiten. Die Brücke ist zu groß und zu massiv, sie soll optisch und physisch kleiner werden. Dazu gründet man sie auf einen Mittelpfeiler (wo?) und baut am besten noch ein Café oder eine mittelalterliche Handelsstadt nach Vorbild des Ponte Vecchio drauf. Wie soll man das denn ernstnehmen?

Eine wichtige Information fehlt ganz in dem Artikel: Wie weit ist die Planung für den Neubau fortgeschritten, und wie zeitkritisch wäre ein Neustart des Verfahrens für den Bau der Tram? Es ist kein Geheimnis, dass die aktuelle Administration noch viele ungeliebte Projekte aus früheren, autofreundlicheren Perioden, mitschleift. Was soll man machen, veraltete Planungen endlich umsetzen, oder alles aufschieben und neu planen und damit Gefahr laufen, überhaupt nichts zu schaffen?

OT: Ich kann den Eindruck nicht bestätigen, bei der Veranstaltung zur Karl-Marx-Allee trat Frau Günther trotz großer Opposition und feidlicher Stimmung im Saal sehr energisch auf und verteidigte in leidenschaftlichen Worten die von ihr initiierte Planungsänderung. Das hat auch beim Publikum verfangen.
Ich habe wirklich das Gefühl, dass sie "aufgewacht" ist und jetzt stärker und auch deutlicher mutiger auftritt und agiert. Spät zwar, vielleicht zu spät, aber immerhin. Klar, sie ist keine große Rhetorikerin, ihre Presseabteilung ist sosolala... sie ist kein Pascal Smet, keine Birgit Hebein und auch keine Anne Hidalgo. Aber die haben auch Rückendeckung von oben oder ihre Stadt selbst in der Hand. Das hat Günther beides nicht. Michael Müller hat sie oft ausgebremst und ihr einen Maulkorb nach dem anderen verpasst. Die höchste Form der Unterstützung der Senatskanzlei für Günthers Themen war absolutes Desinteresse. Und jetzt schau Dir mal die Parallelen zu Frau Lompscher an.
Nochmal, Frau Günther ist nicht das Problem, die macht solide Arbeit. Sie war politisch unerfahren und war anfangs etwas zaghaft und unbeholfen im Auftreten. Jetzt, da Müller keine Ambitionen mehr hat, die SPD am Boden liegt und in knapp zwei Jahren wieder Wahlen anstehen, traut sie sich mehr aus der Deckung und wirkt angriffslustiger. Das finde ich gut.

Zitat
andre_de
Um von dieser freakigen und völlig fiktiven Liniennetz-Diskussion zum eigentlichen Thema zurückzukommen:

Die Morgenpost thematisiert nochmal die Planung zum überdimensionierten Neubau der Mühlendammbrücke:
https://www.morgenpost.de/bezirke/mitte/article228587993/Bezirk-Mitte-fordert-kleinere-Muehlendammbruecke.html

Spätestens nach dem Vorstoß, die Leipziger Straße nur noch mit jeweils einer Pkw-Spur zu planen, können Frau Lompscher und Frau Günther nicht weiterhin an diesem städtebaulichen Irrsinn festhalten.

Der Satz "Auf die Bündnis-Anregungen sei nie reagiert worden" bestätigt mich in meiner Ansicht, wie ungeeignet Frau Günther für einen Job ist, bei dem es ganz wesentlich auf Kommunikation, Vermittlung, Interessenausgleich und dem, was man neudeutsch "Stakeholder Management" nennt, ankommt. Ihre Fachexpertise ist vollkommen wertlos, wenn sie unfähig ist, diese als Politikerin zu vermitteln. Siehe auch Karl-Marx-Allee.

Viele Grüße
André
Zitat
schallundrausch
Die neue Brücke ist nach aktuellen Planungen viel zu breit, dem stimme ich zu. Allerdings ist das den Anforderungen geschuldet, die muss man sich genauer anschauen. 1x Fussweg (4 m), 1x Bus/Rad (3,50 m), 2x MIV (je 3,50) pro Richtung plus 8 m Tram in der Mitte ergeben bei mir 37 m, deutlich weniger. Da muss bei der Morgenpost ein Fehler sein, wahrscheinlich sind es drei MIV-Spuren pro Richtung, nicht wie im Artikel beschrieben zwei.

Da kommen noch diverse Schutzstreifen in der Rechnung dazu, u.a. ein Unterstreifen für Beleuchtung, OL-Masten usw. Wenn man andererseits für jeden Verkehrsträger mit Maximalforderung reingeht, kommt natürlich eine irrwitzige Breite raus. 4 Meter Fußweg und 3,5 Meter Radweg kann man machen, muss man nicht. Die Busspur könnte auch auf die Straßenbahntrasse mit drauf. Und warum die zweite MIV-Spur ebenfalls 3,5 Meter breit sein muss, erschließt sich mir nicht.

Zitat
schallundrausch
Dann sind da noch allerhand Witzigkeiten. Die Brücke ist zu groß und zu massiv, sie soll optisch und physisch kleiner werden. Dazu gründet man sie auf einen Mittelpfeiler (wo?) und baut am besten noch ein Café oder eine mittelalterliche Handelsstadt nach Vorbild des Ponte Vecchio drauf. Wie soll man das denn ernstnehmen?

Das ist doch keine Schnapsidee, sondern ein Aufgreifen der historischen Situation. Finde ich spannend und zumindest eine Überlegung wert. im IGEB-Signal-Heft war neulich ein Gastbeitrag mit eben diesem Vorschlag drin.

Zitat
schallundrausch
Eine wichtige Information fehlt ganz in dem Artikel: Wie weit ist die Planung für den Neubau fortgeschritten, und wie zeitkritisch wäre ein Neustart des Verfahrens für den Bau der Tram?

Genau darum ist diese Diskussion und die öffentliche Kritik jetzt wichtig. Denn in Kürze wird der Gestaltungswettbewerb ausgeschrieben. Und dafür ist es sehr entscheidend, welche Parameter als Anforderung formuliert sind. Also welche Breite, welche Spuren, Mittelpfeiler ja/nein, Bebauung auf einer Mittelinsel.

Viele Grüße
André
Kann es nicht sein, dass die Maße für Autospuren und Fußweg so groß gerechnet sind, eben weil die Schutzstreifen, Beleuchtung und Oberleitung bereits mitgerechnet ist?
Ich denke, dass diese Sachen schon mitgerechnet sind, weil die Gesamtbreite sehr groß ist.
Zitat
andre_de
Die Busspur könnte auch auf die Straßenbahntrasse mit drauf.

Das habe ich mir auch gedacht. Rasengleis etc. ist schön und gut, aber wieso sträubt man sich hierzustadt (scheinbar) gegen ÖPNV-Trassen, welche von Straßenbahnen, Bussen und Rettungsfahrzeugen befahren werden können und in zahlreichen anderen Städten nicht unüblich sind?
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