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Citymaut mit BVG-Ticket?
geschrieben von Marienfelde 
Das ist super :)

Ich lasse mir meine Selbstgeißelung nicht nehmen, denn das was ich genannt habe ist für mich keine.
Ich glaube dann sind wir uns einig, dass die Regionalexpressstrecken verdichtet werden sollten, was auf Grund des historisch gewachsenen Platzes nicht so leicht ist und mann gucken muss in wie weit eine verlängerte S-Bahn z.B. Segefeld & Albrechtshof abdeckt damot alle Regionalzüge ab Falkensee bis Spandau durchfahren können,

dann wird langfristig noch der RE6 über Tegel geschickt und die frei werdende Trasse durch einen richtigen großen Vorortzug ersetzt.

Während dann solche Angebotsausweitungen natürlich nur schrittweise demokratisch umgesetzt und finanziert werden können, bin ich dafür solche Verbesserungsmaßnahmen durch City-Maut und andere Maßnahmen.
Gerne auch höhere Fahrpreise und anderes
Zitat
PassusDuriusculus
Klar hätte ich dieses Jahr in Rom und Schweden Opernprojekte spielen können, dass halte ich aber für ökologisch falsch und habe abgesagt.

Du hättest doch mit dem Zug fahren können, das spart CO2.
Ich habe hier einige Fahrkarten der ÖBB und der FS, auf denen jeweils angegeben ist, wiewiel CO2 ich durch die Zugfahrten eingespart habe, das finde ich ganz schön beachtlich. Konkret sind das 219,8 kg für eine Fahrt Wien - Bukarest sowie 144 kg für die Relation Mailand - Palermo.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Gegenüber was? Flug? Auto? Reisebus?

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Zumindest bei den ÖBB gegenüber dem Pkw.
Zitat
Philipp Borchert
Gegenüber was? Flug? Auto? Reisebus?

Bei der ÖBB steht leider nichts weiter dabei, die FS ist da etwas ausführlicher, doch sieh selbst:


Anonymer Benutzer
Re: Citymaut mit BVG-Ticket?
07.06.2019 00:28
Zitat
PassusDuriusculus

Gerne auch höhere Fahrpreise und anderes

Meinst du das im Bezug auf den ÖPNV?
Anonymer Benutzer
Re: Citymaut mit BVG-Ticket?
07.06.2019 00:49
Zitat
PassusDuriusculus

Ich stimme auch zu: Wir müssen dieses ungehemmte berufliche rumreisen aufgeben.

Würde heißen, ein in Deutschland Lebender arbeitet nur noch in Deutschland. Das geht dann aber mit der durchaus sinnvollen Idee eines venetzten Europas nicht mehr konform und die Frage ist auch, was würde das wirtschaftlich für den Standort Deutschland bedeuten? Wärst du denn für die Abschaffung des Schengenraums, um das Reisen zu erschweren?

Ich stimme dir allerdings zu, dass sinnlose (vielleicht meintest du das ja mit "ungehemmt") berufliche Reisen, die auch auf anderem Weg gelöst werden können, unterbleiben sollten. Ein Vorstandschef, ein Lokalpolitiker oder sonst irgendwer muss nicht für einen einstündigen Vortrag um die halbe Welt reisen. Da gibt es heute bessere Optionen. Austrauschprogramme, Praktika etc im Ausland finde ich aber sehr wichtig und nützlich. Würde jeder nur noch in seinem Land bleiben, wäre das aus meiner Sicht fatal und es wäre eine rückständige Entwicklung.
Bei wie vielen Auslandspraktika muss man häufig reisen, während man im Inland nur einen Arbeitsort hätte?
Zitat
Railroader
Zitat
PassusDuriusculus

Gerne auch höhere Fahrpreise und anderes

Meinst du das im Bezug auf den ÖPNV?

Ja.

Ich habe so ein bisschen Problem mit Nahverkehr zum Nulltarif. Ich befürchte, dass etwas was kostenlos ist nicht gewertschätzt und ordentlich hinterlassen wird.
Da wäre mir lieber, dass die Menschen genug verdienen, um sich Fahrkarten leisten zu können.

Bei Fahrpreiserhöhungen höre ich öfter die Frage, was sich denn verbessert habe...
Wenn eswirklich Verbesserungen gibt... warum keine Fahrpreiserhöhung
Zitat
Railroader
Zitat
PassusDuriusculus

Ich stimme auch zu: Wir müssen dieses ungehemmte berufliche rumreisen aufgeben.

Würde heißen, ein in Deutschland Lebender arbeitet nur noch in Deutschland. Das geht dann aber mit der durchaus sinnvollen Idee eines venetzten Europas nicht mehr konform und die Frage ist auch, was würde das wirtschaftlich für den Standort Deutschland bedeuten? Wärst du denn für die Abschaffung des Schengenraums, um das Reisen zu erschweren?

Ich stimme dir allerdings zu, dass sinnlose (vielleicht meintest du das ja mit "ungehemmt") berufliche Reisen, die auch auf anderem Weg gelöst werden können, unterbleiben sollten. Ein Vorstandschef, ein Lokalpolitiker oder sonst irgendwer muss nicht für einen einstündigen Vortrag um die halbe Welt reisen. Da gibt es heute bessere Optionen. Austrauschprogramme, Praktika etc im Ausland finde ich aber sehr wichtig und nützlich. Würde jeder nur noch in seinem Land bleiben, wäre das aus meiner Sicht fatal und es wäre eine rückständige Entwicklung.

Bei einem Auslandspraktikum fährt man in der Regel ja einmal hin und dann wieder zurück...

Ein ehemaliger Mitschüler pendelt(e?) mit dem Flugzeug 4x die Woche von Berlin nach Frankfurt.

Und ich kenne Musikerkollegen, die wohnen auf Malle, weil es dort die meisten Billigflieger gibt mit denen sie mehrmals die Woche zu ihren nächsten Konzertorten in Europa fliegen können.
Anonymer Benutzer
Re: Citymaut mit BVG-Ticket?
07.06.2019 07:57
Zitat
PassusDuriusculus

Bei einem Auslandspraktikum fährt man in der Regel ja einmal hin und dann wieder zurück...

Das wäre dann okay für dich?
Es geht ja vor allem auch darum, die beruflichen Kurzreisen (oft ja nur Tagesreisen) zu reduzieren. Das wäre letztlich auch ein deutlicher Schritt in Richtung weniger Flugverkehr. Denn letztlich dürften die Fluggesellschaften vor allem mit Businessreisenden ihr Geld verdienen, die flexibel sein müssen und oft kurzfristig buchen und daher tendentiell die teureren Tickets haben. Die Billigtickets sind ja oft nur ein Weg, freie Kapazitäten zu füllen.

Die Beispiele Rom und Stockholm (ich habe "Schweden" jetzt mal mit seiner Hauptstadt gleichgesetzt) zeigen allerdings auch ganz gut, welches Potential in Nachtzügen steckt: Rom ist 1.200 km Luftlinie von Berlin entfernt, Stockholm 800 km. Selbst wenn man die durch die Alpen bzw. Ostsee verursachten Umwege einrechnet, sollten Hochgeschwindigkeitsnachtzüge es doch durchaus schaffen, annehmbare Fahrzeiten hinzubekommen, zumal nach Fertigstellung des Brennerbasistunnels (und 20 Jahre später seiner Zulaufstrecken in Deutschland...) und der Fehmarnbeltquerung. Derzeit werden Nachtzüge (wenigstens das!) ja vor allem für vergleichsweise kurze Strecken eingesetzt, so dass sie entweder deutliche Umwege fahren oder nachts Fahrzeit abwarten müssen.

Zitat
PassusDuriusculus
Ein ehemaliger Mitschüler pendelt(e?) mit dem Flugzeug 4x die Woche von Berlin nach Frankfurt.

Das ist ja nun wirklich ein Wahnsinn, in jeder Hinsicht Idiotie, die ich weder nachvollziehen kann noch möchte. Klingt nach sehr stupidem Einfach-Buchen(-Lassen) ohne Nachdenken. Jetzt mal abgesehen davon, dass das allein aus umweltpolitischer Sicht ein Verbrechen ist: eine Bahncard100 dürfte übers Jahr gerechnet günstiger sein. Und wirklich effektiver setzt man die Zeit auch nicht ein, auch wenn man pro forma von Tür zur Tür tatsächlich eine halbe Stunde schneller sein sollte: denn im Zug ist man 15 min vorher am Bahnhof, steigt ein, setzt sich hin und hat dann bis zum Ausstieg Zeit für sich (Arbeiten, Schlafen, Lesen, was auch immer - und Internet), die man auch bis kurz vor Ausstieg nutzen kann. Beim Flug geht man erstmal durch die Sicherheitskontrolle, wartet beim Check-In, steigt ein, startet, kann 20 min arbeiten (oder sonstwas tun), dann landet man schon wieder.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.06.2019 08:15 von def.
Anonymer Benutzer
Re: Citymaut mit BVG-Ticket?
07.06.2019 08:34
Zitat
PassusDuriusculus

Ich habe so ein bisschen Problem mit Nahverkehr zum Nulltarif. Ich befürchte, dass etwas was kostenlos ist nicht gewertschätzt und ordentlich hinterlassen wird.

Das halte ich eher für das Problem einer Stadt, in der jeder denkt, tun und lassen zu können was er will. In irgendeinem Land gibt es doch kostenlosen ÖPNV und ich glaube nicht, dass die Fahrzeuge da so hinterlassen werden wie hier, wo er was kostet.

Im Bezug auf die Verkehrswende halte ich Fahrpreiserhöhungen für falsch, er sollte eher sehr viel günstiger werden um Anreize zu schaffen. Ansonsten ist es wirklich nur ein Geld aus der Tasche ziehen von allen Seiten.
Ich frage mich immer warum es bei jeder Fahrpreiserhöhung so einen Aufschrei gibt und auf einmal von Mehrleistungen oder Verbesserungen spricht als Gegenleistung die Rede ist. Was ist denn die Mehrleistung wenn der Vermieter die Wohnungsmiete um 50,- alle 3 Jahre erhöht oder wenn im Supermarkt die Milch nun nicht mehr 69ct sondern 79ct kostet?
Ja genau. Dafür gibt es auch keine Gegenleistung. Das ist halt die normale Inflation. Das ist in einer Marktwirtschaft, so wie wir sie kennen, nunmal Usus!
Die Frage bei einer Fahrpreiserhöhung stellt sich immer: Ist der Zeitpunkt gut gewählt? Ist die Erhöhung moderat und nicht zu hoch für die Betroffenen? Kann man am Tarifsystem nicht irgendwelche Verbesserungen machen, damit gewisse Leute nicht zu sehr benachteiligt werden in ihrer Weise wie sie den ÖPNV nutzen?

Berlin hatte seine letzte Erhöhung irgendwann 2016/ 2017 oder so. Insofern können die hiesigen Leute sowieso nicht meckern, falls es mal zu einer Erhöhung in nächster Zeit kommen sollte.

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Zitat
Untergrundratte
Ich frage mich immer warum es bei jeder Fahrpreiserhöhung so einen Aufschrei gibt und auf einmal von Mehrleistungen oder Verbesserungen spricht als Gegenleistung die Rede ist.

Naja, vielleicht deshalb, weil zwanzig Jahre lang ständigen Fahrpreiserhöhungen eine beständige Verschlechterung des Angebots gegenüberstand. Und weil zumindest deutschlandweit gesehen die Fahrpreise seit dem Jahr 2000 nicht nur stärker als die Inflation, sondern auch weitaus stärker als Kauf und Betrieb von Autos gestiegen sind.

In Berlin hat eine Jahreskarte Premium AB im Jahr 2000 1200 DM (613,55 EUR) gekostet. Heute sind wir bei 761,00 EUR, das sind immerhin 24 % mehr. Bei ABC ist es von 1500 DM (766,94 EUR) auf 976 EUR gestiegen, also sogar um 27 %.

Und da geht es noch. Drastischer ist es bei Einzelfahrten wegen der zwischenzeitlich abgeschafften Rückfahrberechtigung. Eine Fahrt von der Schönhauser Allee zum Alex und innerhalb von zwei Stunden zurück kostete im Jahr 2000 3,60 DM (1,84 EUR). Heute kostet sie bei Nutzung einer 4-Fahrtenkarte 4,50 EUR, ansonsten sogar 5,60 EUR. Das ist mehr als eine Verdopplung bzw. (ohne 4er Karte) Verdreifachung. (Und nein, so abwegig finde ich die Rechnung nicht, vor allem da es auch für wesentlich kürzere Wege gilt, wenn man nur oder auch Bus und Straßenbahn fährt und Umsteigen muss. Meine Oma ist seinerzeit auch oft mit einem Zwei-Stunden-Ticket für ein paar Erledigungen ins nächste Stadtteilzentrum gefahren.)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.06.2019 11:22 von def.
Zitat
PassusDuriusculus
Zitat
Railroader
Zitat
PassusDuriusculus

Gerne auch höhere Fahrpreise und anderes

Meinst du das im Bezug auf den ÖPNV?

Ja.

Ich habe so ein bisschen Problem mit Nahverkehr zum Nulltarif. Ich befürchte, dass etwas was kostenlos ist nicht gewertschätzt und ordentlich hinterlassen wird.
Da wäre mir lieber, dass die Menschen genug verdienen, um sich Fahrkarten leisten zu können.

Bei Fahrpreiserhöhungen höre ich öfter die Frage, was sich denn verbessert habe...
Wenn eswirklich Verbesserungen gibt... warum keine Fahrpreiserhöhung

Der VBB hat gestern eine Veranstaltung zum Thema "Ist der Tarif ein mächtiges Tool für die Verkehrswende" durchgeführt. Da kannst dürfen deine Meinung vertiefen. Abrufbar unter:

[youtu.be]

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.06.2019 12:38 von Logital.
Anonymer Benutzer
Re: Citymaut mit BVG-Ticket?
07.06.2019 13:26
Huhu Logital,

wärst du so lieb kurz zusammenzufassen, was da im Ergebnis bei rauskam? Ich hab gerad keine 2 Stunden Zeit, um es zu schauen. ;)

Grüße
Anonymer Benutzer
Re: Citymaut mit BVG-Ticket?
07.06.2019 13:54
Zitat
Untergrundratte
wenn im Supermarkt die Milch nun nicht mehr 69ct sondern 79ct kostet?

Wenn der Supermarkt möchte, dass die Leute alle Milch kaufen, würde er die Preise vermutlich attraktiv gestalten. Wenn sogar der Staat möchte, dass seine Bürger hauptsächlich Milch trinken, wäre er gut damit beraten, die Bauern entsprechend zu subventionieren, damit ein attraktiver Milchpreis angeboten werden kann. Wenn der Staat will, dass wir weniger Fleisch und mehr Biogemüse essen, sollte das ohnehin schon teure Biozeug nicht noch teurer werden. Der Staat will etwas, darum geht es. Dann sollte er auch was bieten.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.06.2019 14:33 von Railroader.
Zitat
Railroader
Huhu Logital,

wärst du so lieb kurz zusammenzufassen, was da im Ergebnis bei rauskam? Ich hab gerad keine 2 Stunden Zeit, um es zu schauen. ;)

Grüße

Hey Logital. Danke für den Hinweis. Klingt spannend. Würde mich Railroader anschließe wollen



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.06.2019 14:00 von PassusDuriusculus.
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