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Kurzmeldungen Juni 2019
geschrieben von Nicolas Jost 
Was ist das eigentlich für eine Störung beim nördlichen Abschnitt der S2, die nun schon recht lange anhält?
Zitat
Silent-Eagle
Was ist das eigentlich für eine Störung beim nördlichen Abschnitt der S2, die nun schon recht lange anhält?

Brückenschaden in Zepernick seit 5. Juni. Züge müssen die Stelle auf Befehl mit 10km/h passieren.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
Logital
Zitat
der weiße bim
Der historische Expresszug war kurz in der Abendschau zu sehen. Wesentlich mehr Raum nahm allerdings die Berichterstattung über das inzwischen gewohnte Chaos im Regionalverkehr Richtung Norden in Anspruch.

Er meint:

[www.rbb-online.de]

Volli macht die Abendschau?! Seit wann das denn?

Zum Thema: ich war selbst Leidtragender dieser Geschichte, allerdings eine Wochenende vorher. Ich wollte an Himmelfahrt mit Rad nach Usedom. Nachdem ich Gesundbrunnen in den zweiten Zug nicht hineingekommen bin, fuhr ich einfach mit der (leeren) S-Bahn bis Bernau vor und dann einfach mit dem Rad weiter.

Ich bin da zweigespalten. Einerseits war ich darauf gefasst, dass das am Himmelfahrtsmorgen eine Katastrophe wird und hatte mich innerlich schon drauf eingestellt. Außerdem war ich eh zum Radwandern draußen, dann ist es auch egal, ob ich ein paar Kilometer mehr fahre. Was einige Mitmenschen da auf dem Bahnsteig abgezogen haben, ließ tief in menschliche Abgründe blicken. Von den besoffenen "Herren"taglern ganz abgesehen.

Auf der anderen Seite verstehe ich die Bahn nicht. Nicht alle sind mit rad unterm Hintern und Zelt auf dem Rücken unterwegs und so flexibel wie ich. Viele ware mit ihrer Familie unterwegs und werden Unterkünfte gebucht haben. Ich bin ja vollausgebildeter Verkehrsversteher und habe aus gutem Grund den Verstärker-RE3 gewählt. Der fiel ersatzlos aus. Für den Regelzug war das also Chaos mit Ansage.
Dann waren dort zwei Mitarbeiter von DB-Sicherheit beschäftigt, den Fahrgast'wechsel' irgendwie zu organisieren. Radfahrer vom nachrücken abhalten. Einen Kinderwagen irgendwo noch unterbringen. Türen freiräumen. War natürlich total hilflos. Sobald eine Tür frei war, wurde an sämtlichen anderen wieder reingedrängelt.
Zwei Tage vorher war ich in München, da standen auf jedem(!) innenstädtischen U-Bahnhof(!!) eine zweistellige(!!!) Anzahl Securitys, die den Zustieg überwacht und notfalls eingegriffen und Fahrgäste zurückgehalten haben. Meist standen die gelangweilt irgendwo rum, aber zumindest war man dort vorbereitet.
Ich beschwere mich nicht, dass ich Nachteile hatten, denn letztlich war es mir egal. Aber ich frage mich, warum man sich hier so unfassbar dilettantisch gibt bei Problemen, die Wochen vorher abseh- und berechenbar sind.
Wer jetzt auf die Idee kommen sollte, dass da eine 1.Klasse-Fahrkarte hilft, zumindest mit Gepäck und ohne Fahrrad reinzukommen:

Nein, die 1. Klasse wird in der Regel von 2.Klasse-Fahrgästen besetzt (weil da nunmal noch Platz ist) und die Zugbegleiter stellen in der Regel die Kontrolle komplett ein, da in den Zügen derart chaotische Verhältnisse herrschen, dass da niemand durchkommt.

In der Saison hab ich es auch schon lange aufgegeben, RE3 und RB66 nutzen zu wollen, wenn mal wieder ein Wochenende in Szczecin ansteht, da fahre ich lieber ohne Stress die längere Tour über Kostrzyn.
Zitat
schallundrausch
Nachdem ich Gesundbrunnen in den zweiten Zug nicht hineingekommen bin, [Schilderung ganz normalen Wahnsinns]

Also daß man in Gesundbrunnen nur noch einige wenige von den unbequemen Stehplätzen in dem Zug vorfindet und mit dem Fahrrad erst recht nicht hineinkommt, sollte sich nach jahrelangem Chaos auf den beiden Ostsee-RE-Linien eigentlich inzwischen bis zum Letzten herumgesprochen haben. Wer mit dem Fahrrad mitkommen will oder auf einem Sitz sitzen möchte, sollte schon in Lichterfelde zusteigen, ab Südkreuz wird es dann schon kritisch. Aber mir macht es jedesmal großen Spaß, dem Theater in Gesundbrunnen zuzuschauen, wobei dort seltsamerweise die meisten Menschen mit Fahrrad und/oder Kutsche bzw. sonstigem sperrigen Gepäck zuzusteigen gedenken. Ich bin ja mal gespannt, wie es nach der Abschaffung des SWT aussieht.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Schlimm finde ich diese überbreiten Kinderkarren, die eher an eine Asphaltkarre vom Straßenbau erinnern, und sich nicht zusammenfalten lassen. Sowas sollte von der kostenlosen Beförderung ausgenommen werden, denn das ist kein einfacher Kinderwagen mehr.
Ebenfalls sollten Anhänger draußen bleiben müssen!

Gruß aus dem Speckgürtel :-)

Regio + S-Bahn + U-Bahn + Tram + Bus = nur gemeinsam stark
Zitat
Alter Köpenicker
Also daß man in Gesundbrunnen nur noch einige wenige von den unbequemen Stehplätzen in dem Zug vorfindet und mit dem Fahrrad erst recht nicht hineinkommt, sollte sich nach jahrelangem Chaos auf den beiden Ostsee-RE-Linien eigentlich inzwischen bis zum Letzten herumgesprochen haben.

Ebenso wie das die Ausflugs-Zusatzzüge in der Regel ersatzlos ausfallen. ;-)

Nächstes Wochenende mit Bauarbeiten und ohne (Regional-)Zugverkehr Richtung Oranienburg wird dann auch wieder "lustig".
Zitat
Havelländer
Schlimm finde ich diese überbreiten Kinderkarren, die eher an eine Asphaltkarre vom Straßenbau erinnern, und sich nicht zusammenfalten lassen.

Ja, die Dinger meine ich ja, wenn ich von Kutschen schreibe.

Zitat
Havelländer
Sowas sollte von der kostenlosen Beförderung ausgenommen werden, denn das ist kein einfacher Kinderwagen mehr.

Die sollten generell von der Beförderung ausgeschlossen werden. Wenn damit jemand in den Bus einsteigt, ist ja für nichts anderes mehr Platz. Und auch im Zug stehen diese Gefährte immer nur im Weg.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
schallundrausch
Nachdem ich Gesundbrunnen in den zweiten Zug nicht hineingekommen bin, [Schilderung ganz normalen Wahnsinns]

Also daß man in Gesundbrunnen nur noch einige wenige von den unbequemen Stehplätzen in dem Zug vorfindet und mit dem Fahrrad erst recht nicht hineinkommt, sollte sich nach jahrelangem Chaos auf den beiden Ostsee-RE-Linien eigentlich inzwischen bis zum Letzten herumgesprochen haben. Wer mit dem Fahrrad mitkommen will oder auf einem Sitz sitzen möchte, sollte schon in Lichterfelde zusteigen, ab Südkreuz wird es dann schon kritisch. Aber mir macht es jedesmal großen Spaß, dem Theater in Gesundbrunnen zuzuschauen, wobei dort seltsamerweise die meisten Menschen mit Fahrrad und/oder Kutsche bzw. sonstigem sperrigen Gepäck zuzusteigen gedenken. Ich bin ja mal gespannt, wie es nach der Abschaffung des SWT aussieht.

Die Kritik teile ich. Ich weiß ja, wie die Verhältnisse sind und hatte mich deswegen schon mit meinem Schicksal abgefunden. Wir hatten tatsächlich überlegt, nach Südkreuz zu fahren und dort zuzusteigen. Das hätte aber die Idee, den Großstadtverkehr zu vermeiden, vollkommen auf den Kopf gestellt. Wir wollten ja nur bis Bernau, und dann auf dem Rad weiter.

Wir sind aus gutem Grund am Samstag zurückgereist. Vorgefahren bis Ferdinandshof und dann total entspannt im pünktlichen, halbvollen RE zurück nachhause. Sehr geil auch der Schaffner. Typ mecklenburgisch-tiefenentspannt. Ich hatte SWT für 2 plus 2x Fahrrad à 5,50 ausgerechnet: 61,- Euro total.
- Moin!
- 2 Personen mit Fahhrad nach Berlin bitte!
- Och... da verkauf ich Euch mal ein Berlin Brandenburg Ticket Nacht.
- Ah stimmt, das gilt ja ab hier (Zug fährt in Jatznik ein)
- Ja, wo seid Ihr denn eingestiegen?
- Na grad eben in Ferdinandshof!
- Jo. na siehste, aber das hab ich ja nicht gesehn, nech? 30,80 Euro dann bitte?
- Und die Fahrräder???
- Jo nee, is schon mit drin.

Angenehm klimatisiert, Steckdosen am Platz, funktionierendes Wifi. Angenehme Mitfahrer. Bahnfahren ist was tolles.

Bisschen später am Snackautomat. Ich, laut, zu mir selber:
- Och, Schaaaade dass der defekt ist.
Hinter mir, Zubine lehnt sich aus ihrem Kabuff:
- DAS STEHT JA AUCH DRAN DASS DER KAPUTT IST. IST EIN GROßES SCHILD DRAN WO DRAUF STEHT DASS DER SNACKAUTOMAT KAPUTT IST.
Ah, denk ich. Personalwechsel. Ab Eberswalde fährt wieder Reichbahndirektion Berlin. Ich wieder zuhause.
Zitat
Alter Köpenicker
Also daß man in Gesundbrunnen nur noch einige wenige von den unbequemen Stehplätzen in dem Zug vorfindet und mit dem Fahrrad erst recht nicht hineinkommt, sollte sich nach jahrelangem Chaos auf den beiden Ostsee-RE-Linien eigentlich inzwischen bis zum Letzten herumgesprochen haben. Wer mit dem Fahrrad mitkommen will oder auf einem Sitz sitzen möchte, sollte schon in Lichterfelde zusteigen, ab Südkreuz wird es dann schon kritisch.

Viele Menschen (nicht Bahn-Freaks) lassen sich von dem Gedanken leiten, die Bahn so zu nutzen, wie sie gedacht ist: Nämlich mit einer fahrplanmäßigen Verbindung von A nach B zu fahren. Dazu gehört NICHT, bei einer Reise Richtung Norden in Betracht zu ziehen, zunächst von Gesundbrunnen bis Lichterfelde Ost zurückzufahren, weil vielleicht Aufgabenträger und EVU seit Jahren nicht gebacken bekommen, die geplanten Züge auch zu fahren und besondere Tage zusätzlich zu berücksichtigen.


Zitat
Alter Köpenicker
Aber mir macht es jedesmal großen Spaß, dem Theater in Gesundbrunnen zuzuschauen, wobei dort seltsamerweise die meisten Menschen mit Fahrrad und/oder Kutsche bzw. sonstigem sperrigen Gepäck zuzusteigen gedenken.

Ich überlege gerade, was es über einen Menschen wie Dich aussagt, wenn er dabei große Freude empfindet, anderen Menschen bei Ärger und Leid zuzuschauen. Ich glaube, so jemand muss ein sehr armer Mensch sein, und das meine ich nicht finanziell.
Anonymer Benutzer
Re: Kurzmeldungen Juni 2019
10.06.2019 23:01
@Schallundrausch: Lustige Anekdote. Musste lachen und kann mir das lebhaft vorstellen. ;-)
Aber diese Leute, die vom Alten Köpenicker beobachtet werden, fügen sich ihr "Leid" doch mehr oder weniger freiwillig zu. Niemand ist gezwungen, am langen Wochenende mit dem Fahrrad an die Ostsee zu pilgern. Es gibt eben Urlaubsideen, die schlichtweg unpraktikabel sind - und ich finde nicht dass die Bahn in der Pflicht ist, so einem Ansturm an wenigen Tagen tatsächlich gerecht zu werden. Genau so wie es nicht sein kann, dass Flughäfen immer weiter ausgebaut werden müssen - irgendwann ist mal eine Grenze erreicht. Und wenn das der Fall ist, sollte man sich eben mal nach nette Alternativen umsehen. Ich glaube nicht, dass das Pfingswochenende mit dem eigenen Fahrrad an der Ostsee die einzige Möglichkeit ist, die Zeit angenehm zu verbringen.

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Philipp Borchert
Aber diese Leute, die vom Alten Köpenicker beobachtet werden, fügen sich ihr "Leid" doch mehr oder weniger freiwillig zu. Niemand ist gezwungen, am langen Wochenende mit dem Fahrrad an die Ostsee zu pilgern. Es gibt eben Urlaubsideen, die schlichtweg unpraktikabel sind - und ich finde nicht dass die Bahn in der Pflicht ist, so einem Ansturm an wenigen Tagen tatsächlich gerecht zu werden. Genau so wie es nicht sein kann, dass Flughäfen immer weiter ausgebaut werden müssen - irgendwann ist mal eine Grenze erreicht. Und wenn das der Fall ist, sollte man sich eben mal nach nette Alternativen umsehen. Ich glaube nicht, dass das Pfingswochenende mit dem eigenen Fahrrad an der Ostsee die einzige Möglichkeit ist, die Zeit angenehm zu verbringen.

Alles richtig. Nur leider betrifft das Leid keineswegs nur die Reisenden mit Fahrrad, sondern ALLE Reisenden leiden unter den ausfallenden Entlastungszügen und der fehlenden Flexibilität. Ich hatte das "Vergnügen" auch schon einige Male, ohne Fahrrad. Das willst Du bis zur Ostsee nicht geschenkt haben, nicht einmal für die halbe Strecke.

Viele Grüße
André
@Philipp Borchert

Solch Gedanken hatte ich auch, erst dachte ich daran mit meiner Frau mal eben an die Ostsee zu fahren aber dann dachte ich wieder an die vollen Autobahnen, Parkplatzsuche usw.
Also sind wir mit dem Rad über Hennigsdorf (wegen der Bahnbrücken Baustelle an der L20 kurz vor Bötzow) nach Neuruppin (Rhinluch-Radweg) geradelt, was gute 5 Stunden gedauert hat.
Zurück per Bahn von Rheinsberger Tor und zum Glück waren es 2 VT sonst wären wir mit den Rädern nicht mitgekommen. 12 Fahrräder in dem einen VT und bestimmt nochmal so vielen im anderen, dazu 2 von diesen Monster-Kinderkarren welche die Türen blockierten, was die Besitzer nicht im geringsten störte.
Die 1 Stunde stehen bis zum Bf Falkensee ging und der Zub war auch nett und verkaufte uns Tickets weil in Rheinsberger Tor die Fka um 17:00 Uhr schließt und keine Automaten bereit stehen.

Gruß aus dem Speckgürtel :-)

Regio + S-Bahn + U-Bahn + Tram + Bus = nur gemeinsam stark
Zitat
Philipp Borchert
Niemand ist gezwungen, am langen Wochenende mit dem Fahrrad an die Ostsee zu pilgern. Es gibt eben Urlaubsideen, die schlichtweg unpraktikabel sind - und ich finde nicht dass die Bahn in der Pflicht ist, so einem Ansturm an wenigen Tagen tatsächlich gerecht zu werden.

Nur das es bei RE3 (da allerdings nur dem nach Stralsund) und RE5 (sowohl Rostock als auch Stralsund) nicht um "wenige Tage" geht sondern um die gesamte Saison, also mittlerweile etwa April bis Oktober. Die reichen schon im Berufsverkehr kaum für das Fahrgastaufkommen, von etwa Freitag Mittag bis Sonntag Abend sind die in der Regel sämtlichst kaum nutzbar, in der Urlaubssaison (aka Sommerferien) ist das auch reine Glückssache. Und das größte Problem haben natürlich die Leute, die unterwegs einsteigen bzw. von Zubringerzügen kommen und/oder - ganz verwegen - mit dem RE3/5 nach Fahrplan mitfahren wollen, um einen Anschlusszug zu bekommen.

Auch fehlt in der Saison dann gerne mal der 5. Wagen, was besonders schön ist, wenn es der Fahrradwagen ist (passiert beim Twindexx eher selten, da ist das einer der Steuerwagen). Dafür kann man solche dann ab und an auf der RB14 zum/vom Flughafen Schönefeld antreffen...



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.06.2019 23:41 von fatabbot.
Der Rat "man muss da nicht hin", wenn nicht einmal das reguläre Angebot gefahren wird, finde ich immer ganz goldig. Eventuell sperren wir nächstes Jahr am Mittwoch vor Himmelfahrt mal jeweils die linke Spur auf A19, A24 und A11, um den Grünstreifen in der Mitte zu pflegen. Die Arbeiter werden nicht fertig? Nicht so wild, bleiben die Absperrungen halt stehen, bis die Arbeiten am Mittwoch nach Pfingsten beendet werden können. Die Leute müssen ja nicht mit dem Auto an die Ostsee fahren, nicht wahr? Es gibt so viele andere schöne Ziele...
Zitat
fatabbot
Auch fehlt in der Saison dann gerne mal der 5. Wagen, was besonders schön ist, wenn es der Fahrradwagen ist (passiert beim Twindexx eher selten, da ist das einer der Steuerwagen).

Auch beim Twindexx ist der Fahrradwagen ein Mittelwagen. Die Endtriebwagen haben exakt die gleiche Ausstattung, also im Unterstock Sitzplätze und ein kleines WC.
Aber es stimmt, beim Twindexx fehlt jener Wagen trotzdem selten, ich denke das liegt daran, dass man diese Züge nur ungern ständig auseinander rupft.

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MfG, S5M
Da ist viel Wahrheit drin. Wenn ich übers Memorial Day Weekend nach Disneyworld fahre, kann ich mich auch nicht beschweren, dass ich bei Flight of Passage drei Stunden anstehen muss.

Wenn's ein gutes Produkt gibt (und das trifft meiner Meinung sowohl auf die RE an die Ostsee wie fliegende Banshees zu), dann ist das nicht so verwunderlich, wenn das Produkt auch von anderen Leuten nachgefragt wird.

Aber André hat vollkommen recht, wenn er sagt, dass das Chaos unter normalen Bedingungen nicht nur beherrschbar gewesen, sondern wahrscheinlich gar nicht erst aufgetreten wäre. Wir - und eine dreistellige Zahl anderer Reisende auf dem Bahnsteig - waren ja so schlau, den Verstärker nach Prenzlau zu nehmen, weil wir eben nicht den ganzen Weg hoch bis an die Küste wollten. Das ist dann halt doof, wenn ausgerechnet die Entlastung nicht kommt, und in der Folge die Stammzüge total zusammenbrechen.

Ich kann mich noch an Ansagen am Bahnhof Zoo regelmäßig zur Ferienzeit erinnern "der ICE (...) nach (...) ist vollständig ausgebucht, Fahrgäste ohne gültige Reservierung nehmen bitte den Entlastungszug zehn Minuten früher." Gibt es die eigentlich noch, die Entlastungszüge? Oder anders gefragt: Wie schwer ist es heute eigentlich, noch irgendwoher eine Lok zu organisieren und eine paar runtergerockte Interregiowagen dranzuhängen, wenn klar wird, dass der Verstärkerzug fürs Wochenende wohl leider nicht zur Verfügung stehen wird?
Anonymer Benutzer
Re: Kurzmeldungen Juni 2019
11.06.2019 01:01
Zitat
schallundrausch
Wie schwer ist es heute eigentlich, noch irgendwoher eine Lok zu organisieren und eine paar runtergerockte Interregiowagen dranzuhängen, wenn klar wird, dass der Verstärkerzug fürs Wochenende wohl leider nicht zur Verfügung stehen wird?

Es ist sehr schwer, weil alles zersplittet wurde. Kann dir durchaus passieren, dass "deine" IC-Lok verreckt, daneben die bauartgleiche Lok steht, du sie aus dem Fenster siehst, aber dennoch 3 Stunden auf eine Lok aus dem anderen Teil der Bundesrepublik warten musst, weil du dich eben in einem Produkt von DB Fernverkehr befindest, die Lok daneben und deren Lokführer aber der DB Schenker angehören. Politisch so gewollt...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.06.2019 01:02 von Railroader.
Zitat
Railroader
Politisch so gewollt...

Ich schätze deine Forderung nach differenzierten Beiträgen:
Mir würde in diesem Fall ein "Politisch so hingenommen" besser gefallen, da es zwar in Konsequenz dazu gekommen ist, der Fokus aber nicht darauf lag, es so unangenehm für den Kunden zu machen.

"Politisch so gewollt" impliziert eine (meist nicht vorhandene, aber zu oft unterstellte) Boshaftigkeit, die nur zu Verdruss führt.
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