Anonymer Benutzer
Re: U-Bahn, U-Bahn über alles... 30.06.2019 02:30 |
Zitat
Jay
Eigentlich muss man sich nur mal den Streckenverlauf ansehen, um festzustellen, dass für eine U-Bahn keine vernünftige Stationsaufteilung möglich ist. Alex und S Greifswalder sind als Umsteigepunkte im Schnellbahnnetz gesetzt. Dummerweise liegen Moll-/Otto-Braun und Greifswalder/Danziger als weitere Umsteigepunkte ziemlich dicht an beiden Knoten und die am stärksten frequentierte Zwischenhaltestelle ist die Hufelandstraße. 3 U-Bahnhöfe auf dem kurzen Stück wären aber etwas zu viel des Guten und würden die U-Bahn unnötig langsam machen.
Anonymer Benutzer
Re: U-Bahn, U-Bahn über alles... 30.06.2019 02:49 |
Zitat
Marienfelde
Eine "Verkehrswende", die an der Oberfläche gar nicht gewünscht ist, ist keine - und sie wird finanzierungsseitig scheitern. Obwohl die Masse der Personenkilometer im Berliner ÖV heute von S- und U-Bahn (in dieser Reihenfolge) erbracht wird, verschenkt man wichtige Potentiale, wenn man nicht dazu bereit ist, auch Tram und Bus einen größeren Stellenwert einzuräumen.
Re: U-Bahn, U-Bahn über alles... 30.06.2019 05:56 |
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Railroader
Zitat
Marienfelde
Eine "Verkehrswende", die an der Oberfläche gar nicht gewünscht ist, ist keine - und sie wird finanzierungsseitig scheitern. Obwohl die Masse der Personenkilometer im Berliner ÖV heute von S- und U-Bahn (in dieser Reihenfolge) erbracht wird, verschenkt man wichtige Potentiale, wenn man nicht dazu bereit ist, auch Tram und Bus einen größeren Stellenwert einzuräumen.
Es ist doch aber gar nicht so, dass die Straßenbahn beim Senat "verhasst" ist. Man liebäugelt doch mehr mit der Straßenbahn als mit der U-Bahn. Im Endeffekt ist beides wichtig für eine Verkehrswende. Solange man eines gegen das andere ausspielt und am Ende nichts realisiert, wird es nicht funktionieren.
Re: U-Bahn, U-Bahn über alles... 30.06.2019 09:29 |
Zitat
Marienfelde
Beim Senat mag die Straßenbahn nicht verhasst sein, aber teilweise in den "Frontbezirken" Reinickendorf, Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln.
Das "Ausspielen" der U-Bahn gegen die Straßenbahn ist nach meiner Überzeugung das "Geschäftsmodell" der angeblichen "U-Bahnfreunde". Das damit wirklich verfolgte zentrale politische Ziel dürfte die Sabotage des beschlossenen Tramausbaus sein.
Selbstverständlich wird mit dieser Art von Politik gegen einen besseren Oberflächenverkehr der BVG (ich meine durchaus auch den Bus) kein einziger Meter U-Bahnstrecke realisiert werden können,
meint Marienfelde.
Re: U-Bahn, U-Bahn über alles... 30.06.2019 11:25 |
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hvhasel
Zitat
Marienfelde
Beim Senat mag die Straßenbahn nicht verhasst sein, aber teilweise in den "Frontbezirken" Reinickendorf, Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln.
Das "Ausspielen" der U-Bahn gegen die Straßenbahn ist nach meiner Überzeugung das "Geschäftsmodell" der angeblichen "U-Bahnfreunde". Das damit wirklich verfolgte zentrale politische Ziel dürfte die Sabotage des beschlossenen Tramausbaus sein.
Selbstverständlich wird mit dieser Art von Politik gegen einen besseren Oberflächenverkehr der BVG (ich meine durchaus auch den Bus) kein einziger Meter U-Bahnstrecke realisiert werden können,
meint Marienfelde.
Ganz genau mein Reden!
Spandau ist auch so Beispiel hierfür. Es wird ewig viel gesabbelt, mal in die eine Richtung, dann wieder in die andere, aber passieren tut nichts. Eine zentralere Verwaltungsstruktur bekäme Berlin keinesfalls schlechter, meine Meinung.
Re: U-Bahn, U-Bahn über alles... 30.06.2019 12:18 |
Zitat
Latschenkiefer
Und mein Liebling: der zweigleisige Ausbau der S25 Nord. Aber man fordert halt gewohnheitsmäßig lieber die Verlängerung U8 ins Märkische Viertel, weil man das 1965 "den Menschen versprochen hat". *augenverdreh*
Re: U-Bahn, U-Bahn über alles... 30.06.2019 12:54 |
Zitat
Railroader
Zitat
Jay
Eigentlich muss man sich nur mal den Streckenverlauf ansehen, um festzustellen, dass für eine U-Bahn keine vernünftige Stationsaufteilung möglich ist. Alex und S Greifswalder sind als Umsteigepunkte im Schnellbahnnetz gesetzt. Dummerweise liegen Moll-/Otto-Braun und Greifswalder/Danziger als weitere Umsteigepunkte ziemlich dicht an beiden Knoten und die am stärksten frequentierte Zwischenhaltestelle ist die Hufelandstraße. 3 U-Bahnhöfe auf dem kurzen Stück wären aber etwas zu viel des Guten und würden die U-Bahn unnötig langsam machen.
Die Frage ist doch, ob die Straßenbahn der U-Bahn komplett weichen müsste.
Zitat
Selbst wenn tatsächlich Abschnitte der M4 ab- und nicht wieder aufgebaut würden, kann ich mir nicht vorstellen, dass der Mollknoten oder die Hufelandstraße komplett vom Straßenbahnnetz abgeklemmt würden. Vermutlich würde die heutige M4 dann andere Wege fahren und diejenigen, die an der Hufelandstraße aussteigen wollen, hätten Nachteile. Ich denke aber, dass man das gegenüberstellen muss. Wie viele Fahrgäste hätten durch die U-Bahn jeden Tag Vorteile und Zeitersparnisse? Also was wiegt mehr?
Zitat
Auch wenn ich denke, dass der Endpunkt in Weißensee recht ungünstig gewählt ist. Man sollte das Ding dann gleich bis Marzahn weiterbauen.
Re: U-Bahn, U-Bahn über alles... 30.06.2019 13:02 |
Re: U-Bahn, U-Bahn über alles... 30.06.2019 14:31 |
Zitat
Philipp Borchert
Doch, die Außenring-Tangente durch die östlichen Stadtteile, vom Karower Kreuz bis an die Görlitzer Bahn. Zumindest bezogen auf den letzten Punkt, allerdings weder neu noch revolutionär. Und genau das ist das Ärgerliche daran, dass über sie so selten nachgedacht wird. Wenn eine Idee "revolutionär" ist und sie massive Investitionen benötigen würde käme man ja eher damit klar, dass sie nicht umgesetzt wird.
Zitat
Philipp Borchert
Bei der U-Bahn sähe ich dieses Potenzial weiterhin hauptsächlich bei der U9-Nord zum Rathaus Pankow, wenn von bereits gedachten Überlegungen ausgegangen wird.
Re: U-Bahn, U-Bahn über alles... 30.06.2019 14:57 |
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Global Fisch
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Philipp Borchert
Doch, die Außenring-Tangente durch die östlichen Stadtteile, vom Karower Kreuz bis an die Görlitzer Bahn. Zumindest bezogen auf den letzten Punkt, allerdings weder neu noch revolutionär. Und genau das ist das Ärgerliche daran, dass über sie so selten nachgedacht wird. Wenn eine Idee "revolutionär" ist und sie massive Investitionen benötigen würde käme man ja eher damit klar, dass sie nicht umgesetzt wird.
Wobei ich da eher sehe: leicht zu machen, aber nicht der ganz hohe Bedarf.
Re: U-Bahn, U-Bahn über alles... 30.06.2019 14:59 |
Re: U-Bahn, U-Bahn über alles... 30.06.2019 15:25 |
Zitat
def
Zitat
Global Fisch
Zitat
Philipp Borchert
Doch, die Außenring-Tangente durch die östlichen Stadtteile, vom Karower Kreuz bis an die Görlitzer Bahn. Zumindest bezogen auf den letzten Punkt, allerdings weder neu noch revolutionär. Und genau das ist das Ärgerliche daran, dass über sie so selten nachgedacht wird. Wenn eine Idee "revolutionär" ist und sie massive Investitionen benötigen würde käme man ja eher damit klar, dass sie nicht umgesetzt wird.
Wobei ich da eher sehe: leicht zu machen, aber nicht der ganz hohe Bedarf.
Der ist so gering, dass man direkt parallel dazu eine mehrspurige niveaufreie Schnellstraße plant.
Re: U-Bahn, U-Bahn über alles... 30.06.2019 15:53 |
Re: U-Bahn, U-Bahn über alles... 30.06.2019 16:12 |
Zitat
Railroader
Wie viele Fahrgäste hätten durch die U-Bahn jeden Tag Vorteile und Zeitersparnisse?
Re: U-Bahn, U-Bahn über alles... 30.06.2019 16:31 |
Zitat
Jay
Zitat
Flexist
Ich weiß auf dieses reagieren komischerweise viele Sensibel, aber ich bin immer noch dafür die M4 durch die U10 zu ersetzen, auch wenn es nur Alexanderplatz - Weißensee ist.
Eigentlich muss man sich nur mal den Streckenverlauf ansehen, um festzustellen, dass für eine U-Bahn keine vernünftige Stationsaufteilung möglich ist. Alex und S Greifswalder sind als Umsteigepunkte im Schnellbahnnetz gesetzt. Dummerweise liegen Moll-/Otto-Braun und Greifswalder/Danziger als weitere Umsteigepunkte ziemlich dicht an beiden Knoten und die am stärksten frequentierte Zwischenhaltestelle ist die Hufelandstraße. 3 U-Bahnhöfe auf dem kurzen Stück wären aber etwas zu viel des Guten und würden die U-Bahn unnötig langsam machen.
Re: U-Bahn, U-Bahn über alles... 30.06.2019 16:46 |
Zitat
Flexist
Zitat
Jay
Zitat
Flexist
Ich weiß auf dieses reagieren komischerweise viele Sensibel, aber ich bin immer noch dafür die M4 durch die U10 zu ersetzen, auch wenn es nur Alexanderplatz - Weißensee ist.
Eigentlich muss man sich nur mal den Streckenverlauf ansehen, um festzustellen, dass für eine U-Bahn keine vernünftige Stationsaufteilung möglich ist. Alex und S Greifswalder sind als Umsteigepunkte im Schnellbahnnetz gesetzt. Dummerweise liegen Moll-/Otto-Braun und Greifswalder/Danziger als weitere Umsteigepunkte ziemlich dicht an beiden Knoten und die am stärksten frequentierte Zwischenhaltestelle ist die Hufelandstraße. 3 U-Bahnhöfe auf dem kurzen Stück wären aber etwas zu viel des Guten und würden die U-Bahn unnötig langsam machen.
Ein Abstand von wenigen Metern ist für eine U-Bahn ja nix ungewöhnliches. Aber tatsächlich ist der Abstand einiger geplanten U-Bahnstationen zu nah. Aber muss man sich haargenau an die alten Pläne halten?
Re: U-Bahn, U-Bahn über alles... 30.06.2019 17:37 |
Zitat
B-V 3313
Zitat
Railroader
Wie viele Fahrgäste hätten durch die U-Bahn jeden Tag Vorteile und Zeitersparnisse?
Nur die, die Start- und Zielort an der U-Bahn haben. Sonst frisst der lange Weg von und in den Untergrund schon die Ersparnis mehr als auf.
Zitat
Jay
Dummerweise liegen Moll-/Otto-Braun und Greifswalder/Danziger als weitere Umsteigepunkte ziemlich dicht an beiden Knoten und die am stärksten frequentierte Zwischenhaltestelle ist die Hufelandstraße. 3 U-Bahnhöfe auf dem kurzen Stück wären aber etwas zu viel des Guten und würden die U-Bahn unnötig langsam machen.
Re: U-Bahn, U-Bahn über alles... 30.06.2019 17:54 |
Zitat
vasarius
Den "langen Weg in den Untergrund" kann ich ehrlichgesagt nur nachvollziehen für Menschen, die auf den Aufzug angewiesen sind, bei Unterpflasterbahnen, bei denen der einzige Zugang in Straßenmitte liegt (werden heute eh nicht mehr gebaut) und andersrum bei wirklich tiefer Lage des Bahnsteigs.
Wenn der Bahnhof hingegen direkt unter der Kreuzung liegt, mit Verteilerebenen an beiden Enden, von denen wiederum (Roll-)Treppen zu insgesamt allen vier Ecken der Kreuzung führen, finde ich persönlich den Zugang wesentlich angenehmer als zur Straßenbahn auf eigener Trasse. Bei der darf ich in mindestens einer wenn nicht beiden Richtungen die Ampelphase gegenüber dem Autoverkehr abwarten, kreuze bis zu vier Mal Straßenbahngleise, deren Grünphase nicht unbedingt synchron mit der des Straßenverkehrs ist und selbst wenn bspw. der Bahnsteig an der Südseite der Kreuzung liegt, ich am südlichen Ende der Bahn aussteige, nach Süden laufen möchte und keine Autos in Sicht sind, nützt das je nach Haltestelle nichts, weil dort alles narrensicher abgegittert ist und ich die gesamte Bahnlänge bis zur Ampel und hinterher wieder zurück laufen darf.
Auf die Weise kann man dann durchaus mal eine Straßenbahn verpassen, die bei Ankunft an der Kreuzung noch ewig weit weg war. Mit eigenen Abbieger-Grünphasen, die im Sinne der Sicherheit von Radlern ja durchaus positiv sind, verzögert sich alles noch mehr. Wenn mir Daisy am U-Bahn-Eingang hingegen was von einer Minute erzählt, kann ich einfach auf der Treppe einen Zahn zulegen.
Re: U-Bahn, U-Bahn über alles... 30.06.2019 17:55 |
Zitat
B-V 3313
Nö, man kann die Pläne getrost verbrennen. Die U10 ist aus guten Gründen tot.
Re: U-Bahn, U-Bahn über alles... 30.06.2019 18:03 |
Zitat
Havelländer
Zitat
B-V 3313
Nö, man kann die Pläne getrost verbrennen. Die U10 ist aus guten Gründen tot.
Sie ist aus vorgeschobenen und ideologischen Gründen tot! Gut ist was anderes ...