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U-Bahn, U-Bahn über alles...
geschrieben von B-V 3313 
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B-V 3313
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Flexist
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Jay
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Flexist
Ich weiß auf dieses reagieren komischerweise viele Sensibel, aber ich bin immer noch dafür die M4 durch die U10 zu ersetzen, auch wenn es nur Alexanderplatz - Weißensee ist.

Eigentlich muss man sich nur mal den Streckenverlauf ansehen, um festzustellen, dass für eine U-Bahn keine vernünftige Stationsaufteilung möglich ist. Alex und S Greifswalder sind als Umsteigepunkte im Schnellbahnnetz gesetzt. Dummerweise liegen Moll-/Otto-Braun und Greifswalder/Danziger als weitere Umsteigepunkte ziemlich dicht an beiden Knoten und die am stärksten frequentierte Zwischenhaltestelle ist die Hufelandstraße. 3 U-Bahnhöfe auf dem kurzen Stück wären aber etwas zu viel des Guten und würden die U-Bahn unnötig langsam machen.

Ein Abstand von wenigen Metern ist für eine U-Bahn ja nix ungewöhnliches. Aber tatsächlich ist der Abstand einiger geplanten U-Bahnstationen zu nah. Aber muss man sich haargenau an die alten Pläne halten?
So wie die Siemensbahn? Man weiß NIE was die Zukunft noch für Veränderungen bringt.

Nö, man kann die Pläne getrost verbrennen. Die U10 ist aus guten Gründen tot.
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Henning
Ist es überhaupt noch realisierbar, dass wenigstens je ein Aufzug in den Bahnhöfen Hausvogteiplatz und Bayerischer Platz eingebaut werden?

Ja sicher.
Für Hausvogteiplatz sind bereits seit Oktober 2018 Planunterlagen öffentlich: [www.uvp-verbund.de]
Die einzige durchführbare Variante wird realisiert.

Bayerischer Platz ist ebenfalls in der Planung. Auch da wird sich, wie oben schon angedeutet, eine Lösung finden.

so long

Mario
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VvJ-Ente
Gegen eine echte Schnellbahm U10 mit den Stationen Alexanderplatz, Hufelandstr., Greifswalder Str., Antonplatz und Indira-Gandhi-Str. hätte ich auch nichts. Aber bitte als Unterpflasterbahn unter der östlichen Fahrbahn. Dann kann die M4 oben unbehelligt weiterfahren und die Feunverteilung übernehmen und auch während der Bauarbeiten ohne große Einschränkungen fahren.

Spinnen wir doch mal und nehmen an, diese Art zu Bauen wäre irgendwie möglich (keine Leitungen im Weg etc.).

Fall 1 - die langsame U-Bahn:
Die Bahnhöfe Rotes Rathaus und Alexanderplatz sind schon da und damit gesetzter als gesetzt. Ein Bahnhof an der Mollstraße müsste mindestens vorbereitet werden, schließlich soll da ja (spätestens wenn Bill Gates der Berliner U-Bahn sein Vermögen vermacht hat), eine Umsteigemöglichkeit zur U11 geschaffen werden. Selbstverständlich wird dann auch das geplante Verbindungsgleis dort gleich gebaut. Allerdings wäre ein Bahnhof dort auch vorher schon wichtig, schließlich verkehren dort die Straßenbahnlinien M5, M6 und M8 (und Mont Klamotts Lieblingsspielplatz namens 142er...). Der nächste Bahnhof wäre dann an der Hufelandstraße, obwohl die BVG mit ihrem Hang zu kurzen Bahnhofsnamen (Mendelssohn-Bartholdy-Park statt Hafenplatz *hust*) sicherlich der Käthe-Niederkirchner-Straße den Vorrang geben würde. Dann käme schon der Bahnhof Danziger Straße mit Übergang zur M10. Danziger Straße muss sein, immerhin ist der U2-Bahnhof am 3. Oktober 1991 in Eberswalder Straße umbenannt worden, weil der damalige Verkehrssenator Herwig Haase den Namen Danziger Straße der U-Bahn nach Weißensee "versprach". Der nächste Bahnhof an der Kreuzung mit der Ringbahn ist auch gesetzt, nur der Name müsste verhandelt werden. Lilli-Henoch-Straße wäre passend, der Name Ernst-Thälmann-Park ist vermutlich zu verbrannt und ein selbst ein pöser pöser linksgrünschwulradfreundlichversiffter Senat wird sich das nicht wagen. An der Ostseestraße entsteht dann ein Anschluss an den verlängerten 200er, den 156er und an die aus der Langhansstraße verlegte Straßenbahntrasse. Die Zwischenstationen Herbert-Baum-Straße und Park am Weißen See kommen dann vor dem vorläufigen Endpunkt Rathaus Weißensee, denn "Rathaus-Bahnhöfe" kann man nie genug haben...

Fall 2 - die schnelle U-Bahn:
Nehmen wir an, man würde diese U-Bahnlinie endlich als echte Schnellbahn begreifen und sie (wie teilweise die U9) mit weiten Bahnhofsabständen ausrüsten wollen. Die Bahnhöfe Rotes Rathaus und Alexanderplatz sind auch in dem Falle schon da und bleiben damit gesetzt. Was aber dann? Mollstraße entfallen lassen für Hufelandstraße? Was passiert mit Danziger Straße und der wichtigen M10? Gut, die M13 erreicht die U2 auch nicht. Kann also weg. Am U-Bahnhof Antonplatz erreichen die M13 und die 12 die U-Bahn. Eine Verlegung der Straßenbahnstrecke von der Langhansstraße in die Ostseestraße schiede damit wohl aus. Der U-Bahnhof Indira-Gandhi-Straße würde die M4-Nord, M13-Ost und den Ast vom Pasedagplatz (und später Pankow) anbinden. Ob sich das rechnen würde?

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.07.2019 02:35 von B-V 3313.
Anonymer Benutzer
Re: U-Bahn, U-Bahn über alles...
02.07.2019 02:41
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B-V 3313
Danziger Straße muss sein, immerhin ist der U2-Bahnhof am 3. Oktober 1991 in Eberswalder Straße umbenannt worden, weil der damalige Verkehrssenator Herwig Haase den Namen Danziger Straße der U-Bahn nach Weißensee "versprach".

Der hieß doch Dimitroffstr.?
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Railroader
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B-V 3313
Danziger Straße muss sein, immerhin ist der U2-Bahnhof am 3. Oktober 1991 in Eberswalder Straße umbenannt worden, weil der damalige Verkehrssenator Herwig Haase den Namen Danziger Straße der U-Bahn nach Weißensee "versprach".

Der hieß doch Dimitroffstr.?

Jo, erst ab 1913 Danziger Straße und dann ab 1950 Dimitroffstraße. Die 1991 natürlich möglich gewesene Rückbenennung in Danziger Straße kam aber aus dem genannten Grund nicht.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
In meinem Gedächtnis erfolgte die Umbenennung des U-Bahnhofs in Eberswalder Straße vor der Rückumbenennung der Dimitroffstraße in Danziger Straße: Man wollte damals unbedingt Spuren des Ostens beseitigen, man war aber hinsichtlich der Umbenennung der Straße noch nicht so weit. Es gab in dieser Hinsicht einen Streit zwischen dem Bezirk Prenzlauer Berg und dem Senat. Die BVG ist diesem Streit dann mit überraschender Eleganz ausgewichen indem sie den eigentlich viel besseren Namen Eberswalder Straße ausgewählt hat.
Die Umbenennung des U-Bahnhofs erfolgte laut dem Buch "Berliner U-Bahn" von 1992 am 3.10.1991. Die Umbenennung der Straße nach [berlin.kauperts.de] erst 1995.

Herr Haase mag über diese Entscheidung froh gewesen sein, da dann der Name Danziger Straße für seine von ihm nicht gebaute U-Bahn frei wurde, dass er wirklich der Innitiator des Namens war glaube ich nicht. Die CDU war damals viel zu sehr auf die totale Rekonstruktion von alten Namen aus.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
B-V 3313


Fall 1 - die langsame U-Bahn:


Fall 2 - die schnelle U-Bahn:

Warum denn nicht eine U-Bahn den direkten Weg von Weißensee über die Kniprodestraße nehmen lassen? Entweder mit einem neuen S-Bahnhof oder man verzichtet hier auf einen solchen, die Fahrgäste die nur den kurzen Weg zur Ringbahn nehmen wollen könnten auch in der Straßenbahn bleiben.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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Nemo
In meinem Gedächtnis erfolgte die Umbenennung des U-Bahnhofs in Eberswalder Straße vor der Rückumbenennung der Dimitroffstraße in Danziger Straße: Man wollte damals unbedingt Spuren des Ostens beseitigen, man war aber hinsichtlich der Umbenennung der Straße noch nicht so weit. Es gab in dieser Hinsicht einen Streit zwischen dem Bezirk Prenzlauer Berg und dem Senat. Die BVG ist diesem Streit dann mit überraschender Eleganz ausgewichen indem sie den eigentlich viel besseren Namen Eberswalder Straße ausgewählt hat.
Die Umbenennung des U-Bahnhofs erfolgte laut dem Buch "Berliner U-Bahn" von 1992 am 3.10.1991. Die Umbenennung der Straße nach [berlin.kauperts.de] erst 1995.

Herr Haase mag über diese Entscheidung froh gewesen sein, da dann der Name Danziger Straße für seine von ihm nicht gebaute U-Bahn frei wurde, dass er wirklich der Innitiator des Namens war glaube ich nicht. Die CDU war damals viel zu sehr auf die totale Rekonstruktion von alten Namen aus.

Da täuscht dich deine Erinnerung. Haase war als Verkehrssenator der BVB und der BVG - als damalige Eigenbetriebe von Berlin - direkt weisungsberechtigt. Tatsächliche Straßennamen spielten bei der Umbenennung am 3.10.1991 keine Rolle, als Beispiel dient der Name "Grottkauer Straße" vom gleichen Tag. Auch alte Namen waren nicht unbedingt wichtig, siehe die Umbenennung (auch am 3.10.1991) von Frankfurter Tor in Rathaus Freidrichshain statt in Petersburger Straße.

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Nemo
Warum denn nicht eine U-Bahn den direkten Weg von Weißensee über die Kniprodestraße nehmen lassen? Entweder mit einem neuen S-Bahnhof oder man verzichtet hier auf einen solchen, die Fahrgäste die nur den kurzen Weg zur Ringbahn nehmen wollen könnten auch in der Straßenbahn bleiben.

Schon die DDR nahm Abstand von einer Hochstraße über den Jüdischen Friedhof. Ob eine U-Bahn mit der geheiligten Erde vereinbar ist?

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B-V 3313
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Nemo
Warum denn nicht eine U-Bahn den direkten Weg von Weißensee über die Kniprodestraße nehmen lassen? Entweder mit einem neuen S-Bahnhof oder man verzichtet hier auf einen solchen, die Fahrgäste die nur den kurzen Weg zur Ringbahn nehmen wollen könnten auch in der Straßenbahn bleiben.

Schon die DDR nahm Abstand von einer Hochstraße über den Jüdischen Friedhof. Ob eine U-Bahn mit der geheiligten Erde vereinbar ist?

Eher, denn untendurch ginge ohne oben irgendwas zu verändern. Ich bin aber leider aber kein jüdischer Religionsgelehrter sodass ich überhaupt nicht weiß, was da wem heilig ist...

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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Nemo

Warum denn nicht eine U-Bahn den direkten Weg von Weißensee über die Kniprodestraße nehmen lassen? Entweder mit einem neuen S-Bahnhof oder man verzichtet hier auf einen solchen, die Fahrgäste die nur den kurzen Weg zur Ringbahn nehmen wollen könnten auch in der Straßenbahn bleiben.

Dieser Weg führt nicht "direkt nach Weißensee", sondern direkt an Weißensee vorbei. Mit der Planung scheitert die U-Bahn ja sofort in der Kosten-Nutzen-Untersuchung. Oder wo soll die Nachfrage herkommen, wenn man Ringbahn, Greifswalder Str. und Zentrum Weißensee auslässt und stattdessen den Volkspark Friedrichshain, Kleingartenanlagen, Friedhöfe und BVG-Betriebshöfe erschließt?

Gruß w.
Nemo wird wohl ein Schwenk von der Ecke Kniprode- und Michelangelostraße zur Berliner Allee Ecke Indira-Gandhi-Straße vorschweben.

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B-V 3313
Nemo wird wohl ein Schwenk von der Ecke Kniprode- und Michelangelostraße zur Berliner Allee Ecke Indira-Gandhi-Straße vorschweben.

so in etwa... Jedenfalls sehe ich es als Verschwendung von Ressourcen an, wenn man die Straßenbahn einfach nur eine Ebene tiefer legt (auch wenn dann breitere Hochlflurfahrzeuge durch den Tunnel fahren werden). Mit einer anderen Linienführung würde man weitere Gebiete erschließen und neue Verbindungen schaffen. Der Straßenbahn könnte man zusätzliche zur besseren Flächenerschließung mehr Haltestellen verpassen. Man muss mit der U-Bahn auch nicht unter der Kniprodestraße bleiben. Die Gerade zwischen Kniprodestr./Danziger Str zum Knoten am Friedrichshain führt mittig durch den Kiez, sodass man vielleicht an der Kreuzung Käthte-Niederkirchner-Str./ Bötzowstr.eine Zwischenhaltestelle einrichten könnte. Ich gehe sowieso davon aus, dass man U-Bahnen heute nichtmehr in der althergergebrachten offenen Bauweise errichten würde.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Ich glaube nicht, dass es so einfach ist, gerade Striche auf dem Stadtplan zu zeichnen und den Tunnel dann unter bebautem Gebiet zu errichten. Mindestens dürfte es deutlich teurer sein.

Abgesehen davon finde ich es nicht sinnvoll, die U-Bahn kurvige Umwege fahren zu lassen und damit den eh schon geringen (weil der Weg zur Station länger wird) Zeitvorteil zu verspielen.

Gruß w.
Zitat
willi79
Abgesehen davon finde ich es nicht sinnvoll, die U-Bahn kurvige Umwege fahren zu lassen und damit den eh schon geringen (weil der Weg zur Station länger wird) Zeitvorteil zu verspielen.

Siehe Rathaus Reinickendorf, Möckernbrücke, Tierpark etc.
Ubf. Tierpark ist aber neben dem Anschluß des damaligen "Hans Loch Viertels" ein wichtiger Umsteigepunkt zu Bus und Straßenbahn-und Zubringer zum Haupteingang seines Namensgebers.
Die Verlängerung von Friedrichsfelde unter der U-Bahnwerkstatt dahin stellte eigentlich den Idealfall da.
Wohin hätte die U-Bahn sonst führen sollen,abgesehen davon, das man den Anschluß nach Hellerdorf von da bequem entlang der VnK/ alte Ostbahn legen konnte.

T6JP
Zitat
hvhasel
Zitat
willi79
Abgesehen davon finde ich es nicht sinnvoll, die U-Bahn kurvige Umwege fahren zu lassen und damit den eh schon geringen (weil der Weg zur Station länger wird) Zeitvorteil zu verspielen.

Siehe Rathaus Reinickendorf, Möckernbrücke, Tierpark etc.

Und in Möckernbrücke hat man sich damals auf die Schulter geklopft, einen Umsteigepunkt von der City West in Richtung Neukölln geplant und ausgeführt zu haben.
Was daran nicht sinnvoll sein soll weiß ich ja auch nicht.
Wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass es im Auge des Betrachters liegt, ob ein Umweg sinnvoll ist oder nicht. Auch Rathaus Reinickendorf hat seine Berechtigung als vorher nicht durch SPNV angeschlossenes Gebiet.
Zitat
T6Jagdpilot
Ubf. Tierpark ist aber neben dem Anschluß des damaligen "Hans Loch Viertels" ein wichtiger Umsteigepunkt zu Bus und Straßenbahn-und Zubringer zum Haupteingang seines Namensgebers.

Ist eben stets eine Abwägung. Klar ist es ärgerlich dass die M6 ihre eigentlich schnurgerade mögliche Wegführung mehrmals verlässt, aber an der S-Bahn vorbei? Wäre ungünstig. Die beiden anderen Schwenker hingegen waren damals vermutlich reine Sparmaßnahmen. Bei der U-Bahn ja genau so. Der direkte Weg der U5 in die anvisierte Richtung wäre sicherlich auch nicht falsch gewesen - der Umsteigepunkt zur Straßenbahn hätte dann eben an der Kreuzung AdK/Rhinstraße sein müssen, der Tierpark wäre außen vor gewesen und man hätte sich was mit dieser B1/B5 einfallen lassen müssen. Letztlich ist dieser Schlenker ja ein Zusammenspiel aus unterschiedlichen Plänen und dem Zwang zur höchstmöglichen Effizienz beim Bauen.

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Ich dachte, als man nach Tierpark gebaut hat, gingen die Planungen noch von einer Verlängerung Richtung Schöneweide aus?
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