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Kurzmeldungen Juli 2019
geschrieben von Nicolas Jost 
Anonymer Benutzer
Re: Kurzmeldungen Juli 2019
04.07.2019 02:42
Zitat
B-V 3313

Das kommt aufs Thema und dessen Relevanz für mich persönlich an. Ich nehme Parteiprogramme, Parteitagsbeschlüsse (egal bei welcher Partei) und Koalitionsverträge wichtiger als einzelne Aussagen, gerade wenn sie von der allgemeinen Linie einer Partei abweichen. Ob sich nun irgendwer über die Zitteranfälle der Kanzlerin äußert, ist mir völlig egal. Auch die Farbe der Partei.

Tja, CDU, sPD, AFD und Grüne gehen halt für mich gar nicht. Man kann Hoffnung in den Grünen sehen, es wird mE nicht wenige enttäuschte Wähler geben. Die Grünen sind halt sehr populistisch.

Antwortest du jetzt bitte auch noch auf meine Frage? Sind die Ausfälle von AFD-Politikern Einzelfälle oder kann man das auf die Partei münzen?

Bis nachher, schalfe gut.
Anonymer Benutzer
Re: Kurzmeldungen Juli 2019
04.07.2019 02:47
Zitat
B-V 3313

Schöner Diskurs. Man entlarvt deine Falschaussagen und dann kommt sowas. Aber gut, wenn dir keine Erklärung oder Ausrede einfällt, dann geh ruhig schlafen. Ich garantiere dir aber, dass du aus der Nummer nicht so schnell rauskommen wirst. Gleiches gilt für deine Anfrage an die Polizei.

Schick mir deine Emailadresse, dann werde ich dir den Vorgang bzgl. Polizei zukommen lassen. ;-) Welche Falschaussagen? Offenbar kannst du eben nur nichts mit Argumenten gegen deine Traumwelt anfangen. Ansonsten würdest du ja einfach auf die Fragen antworten. Nichts für ungut.. ;-)
Zitat
Railroader
Tja, CDU, sPD, AFD und Grüne gehen halt für mich gar nicht.

Bleiben von den größeren Parteien die FDP und die Linkspartei. Spannende Kombination.

Zitat
Railroader
Man kann Hoffnung in den Grünen sehen, es wird mE nicht wenige enttäuschte Wähler geben.

In einer Dreierkoalition kann leider nicht so viel durchgesetzt werden wie in einer "normalen" Zweierkoalition oder wie bei einer Alleinregierung.

Zitat
Railroader
Die Grünen sind halt sehr populistisch.

Im Gegensatz zu früher sind sie lammfromm.

Zitat
Railroader
Antwortest du jetzt bitte auch noch auf meine Frage? Sind die Ausfälle von AFD-Politikern Einzelfälle oder kann man das auf die Partei münzen?

Bei der Häufung sind das keine Einzelfälle mehr. Ergo münze ich das auf die Partei.

Zitat
Railroader
Welche Falschaussagen?

Die farblich markierten. Til schrieb nichts davon, dass sich andere Länder an Deutschland ein Vorbild nehmen sollen.

Zitat
Railroader
Offenbar kannst du eben nur nichts mit Argumenten gegen deine Traumwelt anfangen.

Falschaussagen sind keine Argumente, meine Einstellung zu dem Thema habe ich übrigens noch nicht kundgetan.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
def
Re: Kurzmeldungen Juli 2019
04.07.2019 06:27
Zitat
B-V 3313
Zitat
Railroader
Sind die Ausfälle von AFD-Politikern Einzelfälle oder kann man das auf die Partei münzen?

Bei der Häufung sind das keine Einzelfälle mehr. Ergo münze ich das auf die Partei.

Allein die Anzahl der "Einzelfälle" reicht ja schon, das auf die Partei zu münzen. Im konkreten Fall kommt auch noch die Ranghöhe der "Einzelfälle" in der parteiinternen Hierarchie verschärfend hinzu: wenn jemand zum Bundes- oder Landesvorsitzenden gewählt wird, kann man schließlich davon ausgehen, dass er Rückhalt in der Partei besitzt.
Zitat
Railroader
Aber auch hier sollte man doch besonnen und nicht in Panik agieren? Der Klimawandel ist glaube seit 30 (?) Jahren bekannt und nun plötzlich, nachdem ein Mädchen aus Schweden darauf hinwies, geht morgen die Welt unter und alle sollen in Panik rumrennen?

Ist halt logisch. Wenn jahrelang "besonnen" mit einem Thema umgegangen wird, das keine solche Besonnenheit auf Dauer aushält, dann muss irgendwann Panik aufkommen. Wer jahrelang von seinem Arzt gesagt bekommt, dass er sich bei seiner derzeitigen Lebensweise irgendwann 'n Diabetes einfängt, er für sich aber allerhöchstens den Zucker im nachmittäglichen Tee reduziert - gleichzeitig aber jeden Abend tolle, neue modische Süßgetränke ausprobiert die ihm vorher gar nicht zugänglich waren - tja, irgendwann ist es dann zu spät, dann ist der Diabetes da und dann ist mit der bisher geratenen Ernährungsumstellung nicht mehr viel zu holen. Wenn die Bauchspeicheldrüse erst mal hin ist, dann wird auch der bisher vorgeschlagene deutlich reduzierte Zucker in kürzester Zeit erhebliche Schäden anrichten.

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.07.2019 07:17 von Philipp Borchert.
Lieber Railroader,

so, ausgeschlafen anstatt direkt müde nach der Arbeit, kann ich hoffentlich besonnener schreiben.

Zuerst. Ich glaube unsere Meinung ist ja prinzipiell gar nicht soweit auseinander.

Wie beide sind z.B. für einen konsequenten Ausbau des ÖPNVs der je nach ganz konkreter Situation U-Bahn, S-Bahn, Regionalexpress, Tram oder welches Verkehrsmittel auch immer fordert.

Prinzipiell finde ich es richtig Sachen zu hinterfragen. In dem Kontext der vorhergehenden Thread-Beiträge hast du dich Vorrednern angeschlossen zu hinterfragen, ob die Erschwerung des Autofahrens, z.B. durch die Verengung des Adlergestells zielführend ist.
Immunität habe ich dir deshalb ganz unkonkret unterstellt, weil vorhergehend diverse Argumente genannt wurden. Kurz zusammengefasst:
1.) Mehr Platz auf der Straße erzeugt mehr Verkehr, wie hier oft auch schon bei Autobahnbaudiskussionen erörtert wurde
2.) Parallel zum Adlergestell gibt es bereits eine gute S-Bahnstrecke, [Anm.: bei der ich ab 2023 auch mit längeren Zügen rechne]. Es gibt aber noch keine Option für Fahrradfahrer,.die deshalb derzeit in anderen Verkehrsmitteln unterwegs sind. Das Push wäre also die Fahrbahnverengung, das Pull der großzügige und sichere und leicht fahrbare Radweg.
3.) Dass diese Maßnahme alleine das Weltklima nicht rettet ist logisch. Allerdings kann mit sehr vielen solcher Maßnahmen etwas erreicht werden
4.) Unabhängig vom Weltklima, ist es ganz lokal für das Stadtklima vorteilhaft, Autoverkehr einzudämmen.



Warum mir bei solchen Diskussionsthemen dann doch öfter der Kragen platzt:
(I)Die ganzen Punkte sind nicht neu, sondern wurden bereits seit Jahrzehnten hinterfragt und diskutiert. Gut dann muss ich mich mehr in pädagogischer Geduld üben, bis jede/r alles nochmal neu hinterfragt hat.
(II)Ein ständig wiederkehrendes Argument in Klimawandel-Diskussionen ist: "... aber die anderen"

Ganz einfach und ganz logisch:
Verändern kann man nur sich selbst und wenn man gut ist sogar sein lokales Umfeld.

Vielleicht bleibt Politik und Wirtschaft immer so Wählerstimmen bzw. Geld fixiert. Das liegt halt im System verankert. Und das ist auch klar, weil das alles auch nur Menschen sind, die fehlbar sind wie du und ich.

Natürlich können dann auch alle Warten, bis andere etwas tun. Wir können warten, bis die Politk endlich den ÖPNV ausbaut und Geld dafür in die Hand nimmt. Aber aktiv etwas verändern kann man nur sein eigenes Verhalten und sei es, dass man Demonstrationen PRO neuer U-Bahn-Strecken, PRO höhere Fahrergehälter, PRO Taktverdichtungen etc. macht. (Die ganzen Demonstrationen GEGEN irgendwas sind laut versch. Esotheriker zum Scheitern verurteilt ;-) )

Ich fange schon wieder an abzuschweifen.

Eine Bitte noch zu dem Thema "die anderen":
Lies dir bitte im wachen Zustand noch einmal den Post von B-V 3313 um 2:24 mit unseren bunten Zitaten durch. Du hast mich da glaube ich komplett falsch verstanden.


PS: Zu Recht kannst du jetzt sagen, wenn ich hier diskutiere, probiere ich auch nur das Verhalten anderer zu ändern. Und das geht ja gar nicht, wie ich eben selbst schrieb... Stimmt. genau das frustriert mich ja so ;-)


Zitat
Railroader
Lieber Til,

warum agiere ich immun dagegen? Ich habe doch nun mehrfach betont, dass ich den Klimawandel sehe und weitreichendere Maßnahmen her müssen als die bisherigen. Warum willst du mir einreden, dass ich die Problematik nicht sehe? Das ist genau dieses Schwarz-Weiß-Denken, was ich meine. Jeder, der nicht vollumfänglich zustimmt, ist dagegen, der Feind. Was soll das?

Erkläre mir doch mal, warum die Regierung, wenn sie es doch so wichtig findet, kaum Geld dafür in die Hand nimmt und nur fordert? Warum nicht die MwSt für Bahntickets runter oder abschaffen, warum kaum Ausbau ÖPNV? Warum Ticketpreise für ÖPNV nicht runter? Warum nicht mehr internationale Verbindungen per Bahn schaffen? Wenn ich doch den Planeten in Gefahr sehe und alles daran setze umweltfreundlich zu agieren, würde ich doch als erstes eine Menge Kohle in die Hand nehmen, um das zu realisieren. Tut man aber nicht, man fordert nur.

Dass du schon vor Greta dafür warst, nehme ich dir auch ab. Du bist da ja recht konsequent und fordernd. Aber wie viele der heutigen "Aktivisten" sind es und leben das? 20 Prozent haben die Grünen gewählt oder? Wie viele von denen stellen ihren Lebensstil um? Wenn eine Annalena dann noch Merkels Zitteranfälle auf das Klima (wir hatten im Juni halt hohe Temperaturen, jetzt nicht mehr) schiebt, setzt es bei mir ehrlich gesagt ganz aus. Das ist reiner Populismus: Die AFD hat ihre Flüchtlinge, die Grünen ihr Klima, um Panik zu schüren und Wähler zu gewinnen. Würde gerne mal wissen, was Annalena jetzt im Juli bei 20 Grad sagt. Diese Instrumentalisierung nervt mich einfach. Aber gut, sie hat sich entschuldigt, war natürlich alles nicht so gemeint. #Mausgerutscht. Muss man ihr aber anrechnen, dass sie sich entschuldigt hat, nur sieht man dadurch auch, wie diese Partei tickt und wie sie das Thema für sich ausschlachtet.
def
Re: Kurzmeldungen Juli 2019
04.07.2019 08:17
@ PassusDuriusculus: +1
T6
Re: Kurzmeldungen Juli 2019
04.07.2019 10:52
@ PassusDuriusculus: +1

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BT SO - nicht der Jagdpilot
Anonymer Benutzer
Re: Kurzmeldungen Juli 2019
04.07.2019 14:29
Guten Morgen lieber Til,


Zitat
PassusDuriusculus

Zuerst. Ich glaube unsere Meinung ist ja prinzipiell gar nicht soweit auseinander.
Wie beide sind z.B. für einen konsequenten Ausbau des ÖPNVs der je nach ganz konkreter Situation U-Bahn, S-Bahn, Regionalexpress, Tram oder welches Verkehrsmittel auch immer fordert.

Das stimmt, wir sind hier in vielen Punkten einer Meinung.

Zitat
PassusDuriusculus
Kurz zusammengefasst:
1.) Mehr Platz auf der Straße erzeugt mehr Verkehr, wie hier oft auch schon bei Autobahnbaudiskussionen erörtert wurde
2.) Parallel zum Adlergestell gibt es bereits eine gute S-Bahnstrecke, [Anm.: bei der ich ab 2023 auch mit längeren Zügen rechne]. Es gibt aber noch keine Option für Fahrradfahrer,.die deshalb derzeit in anderen Verkehrsmitteln unterwegs sind. Das Push wäre also die Fahrbahnverengung, das Pull der großzügige und sichere und leicht fahrbare Radweg.
3.) Dass diese Maßnahme alleine das Weltklima nicht rettet ist logisch. Allerdings kann mit sehr vielen solcher Maßnahmen etwas erreicht werden
4.) Unabhängig vom Weltklima, ist es ganz lokal für das Stadtklima vorteilhaft, Autoverkehr einzudämmen.

Auch hier sind wir soweit einer Meinung, nur mit dem Unterschied, dass ich eben konkret wissen möchte, wie viel wir allein da wirklich verändern können.


Zitat
PassusDuriusculus
Warum mir bei solchen Diskussionsthemen dann doch öfter der Kragen platzt:
(I)Die ganzen Punkte sind nicht neu, sondern wurden bereits seit Jahrzehnten hinterfragt und diskutiert. Gut dann muss ich mich mehr in pädagogischer Geduld üben, bis jede/r alles nochmal neu hinterfragt hat.
(II)Ein ständig wiederkehrendes Argument in Klimawandel-Diskussionen ist: "... aber die anderen"

Ich verstehe nicht, warum dir da der Kragen platzt. Wir sind uns doch völlig einig: Der Klimawandel existiert, auch der Mensch trägt seine Mitschuld daran. Es muss etwas getan werden. Am Ende fordere ich da ja sogar noch mehr als die meisten Schreiber hier und finde es auch nicht schön, dass das nicht im großen Stil umgesetzt wird. Hier kommt dann hin und wieder die Aussage, man sollte erstmal das Eine angehen, das Andere dann später. Warum eigentlich? Erst Panik, dann aber doch wieder besonnen Stufe für Stufe? Ich denke eben, dass es wirklich nur etwas bewirkt, wenn man ganz konksequent überall Maßnahmen ergreift, sehr viel Geld dafür in die Hand nimmt und nicht nur herumdoktert. Das ist eben meine Meinung, darüber muss man sich nicht ärgern.

Das Argument "aber die Anderen" soll nicht heißen, dass wir nichts tun sollten, bevor die Anderen etwas getan haben. Aber natürlich muss man das in Gänze sehen und kann durchaus hinterfragen, was es am Ende bringt, wenn nur wir etwas tun, Andere sich aber weiterhin verschließen. Diese Diskussion sollte man führen dürfen, ohne als Stunkmacher etc. bezeichnet zu werden.

Zitat
PassusDuriusculus
Eine Bitte noch zu dem Thema "die anderen":
Lies dir bitte im wachen Zustand noch einmal den Post von B-V 3313 um 2:24 mit unseren bunten Zitaten durch. Du hast mich da glaube ich komplett falsch verstanden.

Jetzt verstehe ich, was B-V von mir wollte. Meine Aussage bezog sich nicht auf deinen Text hier im aktuellen Diskurs. Die Aussage, dass sich dann andere ein Vorbild an uns nehmen könnten, liegt ein paar Wochen zurück. Weiß aber nicht mehr, in welchem Thread sie getätigt wurde. Die kam doch aber von dir oder war das ein anderer User? Dort wurde geschrieben, man solle nicht auf die Anderen warten, die könnten dann ja sehen wie es funktioniert und würden sich dann vllt. ein Beispiel nehmen und uns folgen.

Zitat
PassusDuriusculus
PS: Zu Recht kannst du jetzt sagen, wenn ich hier diskutiere, probiere ich auch nur das Verhalten anderer zu ändern. Und das geht ja gar nicht, wie ich eben selbst schrieb... Stimmt. genau das frustriert mich ja so ;-)

Es ist doch aber völlig normal, dass Menschen unterschiedliche Meinung haben und wir haben ja nun hier keinen radikalen Klimaleugner, wo einem wirklich der Kragen platzen könnte. Im Groben sind sich doch inkl. des Havelländers und mir alle einig, dass etwas getan werden muss? Der einzige Streitfall ist doch eher immer wieder der Weg zum Ziel. Hier wird es eben keine Einheitsmeinung geben und ab einem gewissen Punkt bringt es auch nichts, Menschen mit seinen Ansichten bekehren zu wollen. Jeder hat einen gewissen Rahmen, in dem er sich überzeugen lässt und seine Meinung auch mal ändert. Es gibt aber auch feste Standpunkte, die man auch vertritt und das ist auch gut so.

Lieben Gruß



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.07.2019 14:43 von Railroader.
Anonymer Benutzer
Re: Kurzmeldungen Juli 2019
04.07.2019 14:32
Zitat
Philipp Borchert

Ist halt logisch. Wenn jahrelang "besonnen" mit einem Thema umgegangen wird, das keine solche Besonnenheit auf Dauer aushält, dann muss irgendwann Panik aufkommen. Wer jahrelang von seinem Arzt gesagt bekommt, dass er sich bei seiner derzeitigen Lebensweise irgendwann 'n Diabetes einfängt, er für sich aber allerhöchstens den Zucker im nachmittäglichen Tee reduziert

Nichts anderes sind die geplanten Maßnahmen aber für mich. Es ist nur der Löffel Zucker, den man weglässt. Eine große Veränderung findet nicht statt.
Anonymer Benutzer
Re: Kurzmeldungen Juli 2019
04.07.2019 14:39
Zitat
def

Allein die Anzahl der "Einzelfälle" reicht ja schon, das auf die Partei zu münzen.

Deshalb sind die Grünen für mich eben nicht wählbar. Es gab zu viele Einzelfälle von bestimmten Personen ausgehend, die ich recht verstörend fand.





Zitat
B-V 3313

Bleiben von den größeren Parteien die FDP und die Linkspartei. Spannende Kombination.

Ich kann den beiden Parteien zumindest noch etwas abgewinnen.


Zitat
B-V 3313
Im Gegensatz zu früher sind sie lammfromm.

Gemäßigter sind sie geworden, das stimmt.


Zitat
B-V 3313
Die farblich markierten. Til schrieb nichts davon, dass sich andere Länder an Deutschland ein Vorbild nehmen sollen.

Dazu habe ich nun was in den Beitrag an Til geschrieben. Ich wusste erst nicht, was du meinst. Zudem habe ich nicht verstanden, dass du mich persönlich angreifst, nur weil ich eine andere Meinung habe als du. Du hast den Tradibahner für solche Aktionen damals selbst häufig kritisiert und machst es nun auch. Akzeptiere bitte, dass Menschen unterschiedliche Ansichten haben und sich ungern etwas aufdrücken lassen.
Zitat
Railroader
Ich glaube einfach nicht daran. Würde ich daran glauben, wäre ich aber in jedem Fall für die Umsetzung der Maßnahmen. Dann würde es ja tatsächlich etwas bringen.

Aus diesem Satz schließe ich, dass der Klimawandel gestoppt wird, sobald du daran glaubst. Nun, wenn es so einfach ist, dann bitte ich höflichst um deinen Glauben ;)
Anonymer Benutzer
Re: Kurzmeldungen Juli 2019
04.07.2019 15:53
Zitat
Wutzkman

Aus diesem Satz schließe ich, dass der Klimawandel gestoppt wird, sobald du daran glaubst. Nun, wenn es so einfach ist, dann bitte ich höflichst um deinen Glauben ;)

Der Klimawandel wird mE überhaupt nicht gestoppt, man kann nur dessen Ausmaß mindern. Der Text bezog sich auf die geplanten Maßnahmen, nicht auf den Klimawandel.
Zitat
Railroader
Zitat
andre_de

Genau das, was der Hvlländer hier ständig bringt, ist eins der häufigsten "Argumente" der Klimaleugner: Woanders kann man viel mehr bewirken, der da ist viel schlimmer als ich, ich mache ja schon bisschen was, …

Sicherlich sind diese Argumente bei Klimaleugnern immer präsent, andersrum heißt es aber nicht, dass jeder, der derartige Aussagen trifft, ein Klimaleugner ist. […] Das heißt aber nicht, dass man die Gegenmaßnahmen nicht hinterfragen darf oder dass man nicht bereit ist etwas zu tun, nur weil man diese Maßnahmen mal näher diskutieren möchte.

Aus meiner Sicht heißt es exakt das! Nämlich das permanente und grundsätzliche Infragestellen von vorgeschlagenen Maßnahmen, ohne wirkliche Gegenargumente zu haben und vor allem, ohne eine einzige eigene alternative Idee - und zwar eine, die einen selbst betrifft! - einzubringen. Das ist nämlich genau das, was ich oben als "Argumente" aufgeführt hatte. Der Hvlländer beschreitet diesen bequemen und selbstgefälligen Weg bereits seit längerer Zeit, und wenn ich Deine jüngsten Beiträge hier im Thread lese, schwenkst Du auch gerade auf genau diesen Weg ein. Also: Was sind denn Deine konkreten alternativen Vorschläge, um den individuellen CO2-Fußabdruck zu senken?

Viele Grüße
André
Anonymer Benutzer
Re: Kurzmeldungen Juli 2019
04.07.2019 16:12
Hallo André,

das schrieb ich doch schon, es muss ein großes Gesamtpaket her: Bahnstrecken ausbauen, ÖPNV ausbauen, Tickets günstiger und dann gleichzeitig Autoverkehr reduzieren, Flüge auf Relationen mit attraktiver Bahnverbindung streichen oder deutlich teurer machen, um ein paar Beispiele zu nennen. Es funktioniert mE eben nur in so einem konsequenten Komplettpaket und nicht nur damit, Verbote zu schaffen und Preise zu erhöhen.

Die Frage, was kann man selbst tun, ist ja legitim. Natürlich muss jeder auch selbst seinen Beitrag leisten, weniger im Ausland bestellen, nicht so oft fliegen, öfter mal das Auto stehen lassen. Ein nachhaltiger Klimaschutz funktioniert aber mE nur auf kompletter Ebene,da müssen alle mit anpacken und es muss sich signifikant etwas ändern. Das tut es aber eben nicht.
Zitat
Railroader
Hier stimme ich zu. Zweifel sind da, lasse mich aber auch gern vom Gegenteil überzeugen. Bisher kamen aber eben auf Fragen dahingehend nur Antworten, dass ja die Wahrscheinlichkeit bestünde, dass sich der Rest der Welt dann an Deutschland ein Beispiel nimmt, wenn er sieht, wie es geht.

Von diesem Szenario ist man ja bei der Energiewende ernsthaft ausgegangen. Die Entwicklungen wurden aus dem Ausland zwar aufmerksam verfolgt, kopieren wollte man das Modelll aber nirgendwo.

Bei der Erwärmungnder Erdatmosphäre liegt die Sache aber insofern anders, als dass es da das Pariser Übereinkommen gibt, das zwar von so gut wie allen Staaten der Welt unterzeichnet wurde, dessen Umsetzung jedoch in den meisten davon nicht gerade an erster Stelle auf der Agenda steht.
SPIEGEL ONLINE: Abholzung des Regenwaldes beschleunigt sich dramatisch

Grüße
Nic
Zitat
Railroader
das schrieb ich doch schon, es muss ein großes Gesamtpaket her: Bahnstrecken ausbauen, ÖPNV ausbauen, Tickets günstiger und dann gleichzeitig Autoverkehr reduzieren, Flüge auf Relationen mit attraktiver Bahnverbindung streichen oder deutlich teurer machen, um ein paar Beispiele zu nennen. Es funktioniert mE eben nur in so einem konsequenten Komplettpaket und nicht nur damit, Verbote zu schaffen und Preise zu erhöhen.

Lustig, die Hälfte Deiner Vorschläge sind Verbote und Preiserhöhungen. Dann geht's also auch aus Deiner Sicht nicht ohne.

Statt auf ein abstraktes "Gesamtpaket" zu warten (und dessen Nicht-Existenz für sich dann als Ausrede heranzuziehen), kann auch jeder einzelne mal anfangen, und ebenso jede einzelne Stadt. Es wird positiv auf das Ziel einzahlen, auch wenn es sich damit nicht komplett ausfüllen lässt.

Zitat
Railroader
Die Frage, was kann man selbst tun, ist ja legitim. Natürlich muss jeder auch selbst seinen Beitrag leisten, weniger im Ausland bestellen, nicht so oft fliegen, öfter mal das Auto stehen lassen. Ein nachhaltiger Klimaschutz funktioniert aber mE nur auf kompletter Ebene,da müssen alle mit anpacken und es muss sich signifikant etwas ändern. Das tut es aber eben nicht.

Nein, es funktioniert nicht nur "auf kompletter Ebene", sondern auch, wenn nur genug Leute individuell etwas machen. Je mehr Leute freiwillig Bahn und ÖPNV fahren (selbst wenn es sich nicht immer und in jeder Hinsicht persönlich "lohnt"), umso mehr Druck entsteht auf den Ausbau des ÖPNV und damit auf die Zurückdrängung des MIV. Und je mehr einzelne Leute sich dagegen entscheiden, einen dreckigen SUV oder sonstigen Verbrenner zu kaufen, und überhaupt ohne Sinn und Verstand mit ihrer Blechkarre in die Innenstädte zu fahren, umso mehr erzwingt das einen Umbau der Verkehrs-Infrastruktur. Ich selbst fahre (obwohl ich ein sehr cooles Auto habe ;-) sehr Konsequent mit ÖPNV und Bahn, trotz teilweise erheblich längerer Reisezeit und mehr Planungsaufwand. Mir reicht das positive Gefühl, während der Reise dadurch deutlich weniger CO2 und Dreck fabriziert zu haben und deutlich weniger Leuten durch Lärm usw. aufs Schwein gegangen zu sein.

Wenn jeder Einzelne und damit Alle jedoch nur abwarten, bis das "Gesamtpaket" vom Himmel fällt, wird sich nichts verbessern, keinen einzigen Millimeter.

Viele Grüße
André
Anonymer Benutzer
Re: Kurzmeldungen Juli 2019
04.07.2019 16:54
Zitat
andre_de

Lustig, die Hälfte Deiner Vorschläge sind Verbote und Preiserhöhungen. Dann geht's also auch aus Deiner Sicht nicht ohne.

Eben, die hälfte meiner Vorschläge, die andere Hälfte sind Zugeständnisse. Push and pull eben, wie es ja heißt.

Ganz ohne Verbote geht es nicht, habe ich auch nie anders behauptet. Jemanden, der nach München ohne Anschluss fliegt, kann man mit der neuen Zugverbindung sicher kritisch hinterfragen. Auf der Relation kann man zumindest einen Teil der Flüge sicher streichen. Jemandem der nach Stuttgart fliegt kann ich hingegen keinen Vorwurf machen, weil es keine attraktive Alternative gibt. Es geht nicht um Verbote, sondern darum, alles nur mit Verboten und höheren Preisen regeln zu wollen, ohne attraktive Alternativen zu schaffen.

Zitat
andre_de
Statt auf ein abstraktes "Gesamtpaket" zu warten (und dessen Nicht-Existenz für sich dann als Ausrede heranzuziehen), kann auch jeder einzelne mal anfangen, und ebenso jede einzelne Stadt. Es wird positiv auf das Ziel einzahlen, auch wenn es sich damit nicht komplett ausfüllen lässt.

Warum Ausrede für sich? Würde ja bedeuten, ich mache selbst nichts. Wie du ja weißt, habe ich noch nicht mal ein Auto. ;-)

Klar kann und soll auch jeder einzelne anfangen und klar kann auch eine Stadt für sich Maßnahmen ergreifen. Man wird dennoch hinterfragen dürfen, was diese Maßnahmen am Ende ganzheitlich bewirken. Warum sollte man über diese Dinge auch nicht diskutieren dürfen?


Zitat
andre_de
Nein, es funktioniert nicht nur "auf kompletter Ebene", sondern auch, wenn nur genug Leute individuell etwas machen.

Also wird sich der Klimawandel nachhaltig aufhalten lassen, wenn mehr Deutsche mit dem Rad fahren und der Flug 50 EUR mehr kostet?


Zitat
andre_de
Je mehr Leute freiwillig Bahn und ÖPNV fahren (selbst wenn es sich nicht immer und in jeder Hinsicht persönlich "lohnt"), umso mehr Druck entsteht auf den Ausbau des ÖPNV und damit auf die Zurückdrängung des MIV.

Es würden eben mehr Leute machen, wenn der ÖPNV attraktiver wäre. Aber klar: der Druck wäre größer, würden sich das mehr Menschen antun.



Zitat
andre_de
Ich selbst fahre [...] sehr Konsequent mit ÖPNV und Bahn, trotz teilweise erheblich längerer Reisezeit und mehr Planungsaufwand.

Siehst du. Ich auch. Fliegen nur ins Ausland und selbst dahin habe ich schon häufig den Zug genommen.

Zitat
andre_de
Mir reicht das positive Gefühl, während der Reise dadurch deutlich weniger CO2 und Dreck fabriziert zu haben und deutlich weniger Leuten durch Lärm usw. aufs Schwein gegangen zu sein.

Das ist ja auch vorbildlich und gut. Ein positives Gefühl sagt aber eben nichts über das gänzliche Resultat am Ende aus. Das heißt nicht, dass es sinnlos ist, aber man wird eben fragen dürfen, was es am Ende dann tatsächlich bringt.

Zitat
andre_de
Wenn jeder Einzelne und damit Alle jedoch nur abwarten, bis das "Gesamtpaket" vom Himmel fällt, wird sich nichts verbessern, keinen einzigen Millimeter.

Auch richtig, heißt aber nicht, dass man nicht auch fordern darf. Warum soll man nicht günstigere Bahntickets und schnellere Bahnstrecken fordern dürfen? Das würde doch vermutlich dazu führen, dass mehr Menschen Bahn fahren und folglich das Klima schonen. Solchen Forderungen sollten sich eigentlich viel mehr Menschen anschließen, wenn ihnen das Klima wichtig ist.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.07.2019 16:56 von Railroader.
Könnte mal bitte jemand diesen Thread in "Klimawandel und deren Folgen" umändern und einen neuen Kurzmeldungs-Thread aufmachen! Das wäre toll! Danke.

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Ich befinde mich in der komfortablen Lage, mir das Theater ziemlich gelassen ansehen zu können. Ich dürfte in der zweiten Hälfte meiner Lebenszeit stehen (wenn ich der Familientradition treu bin, sogar im letzten Fünftel), und habe keine eigenen Kinder. Betrachtet man die Situation ganz nüchtern, brennt es an allen Ecken und Enden. Nicht nur die Umwelt haben wir derartig ausgebeutet, dass es auf uns zurückschlägt, sondern auch öffentliche Infrastruktur, Schulen, Kitas, Pflegedienste, Gesundheitswesen, alles runtergewirtschaftet und kaputt, und die Verantwortlichen haben sich längst mit der Beute aus dem Staub gemacht.

Wenn ich mir so ansehe, wie sowohl politisch Verantwortliche wie auch "normale Menschen" sich verhalten, rechne ich damit, dass wir den Laden gegen die Wand fahren. Offensichtlich ist es ja nicht einmal zumutbar, den Benzinverbrauch um schätzungsweise 30% zu senken, ohne dass auf einen einzigen gefahrenen Kilometer verzichtet werden müsste (man müsste "nur " die Schlachtschiffe durch 3-Liter- oder Hybridautos ersetzen) oder für Flüge einen angemessenen Preis zu zahlen.

Wie gesagt, wahrscheinlich halten wir den Rest meiner Zeit noch durch, zumindest in Westeuropa. Als Kind und als jemand, der seinen Kindern ein ebenso gutes Leben wünscht wie man selbst hatte, hätte ich Angst. Riesige Angst.
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