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Südkreuz: Mann von S-Bahn überrolt - Sinn der Stammaufsicht?
geschrieben von Lehrter Bahnhof 
Zitat
GraphXBerlin
Gerade bei großen Knotenpunkten wie Südkreuz und Ostkreuz (Ring) hätte man doch einen schicken modernen Aufsichtsturm a la Friedrichstraße (damals) hinbauen können. Darin hätten Aufsichten neben Video auch einen Sichtkontakt zu den Bahnsteigen.

Das ist nicht mehr gewollt. Stammaufsichten übernehmen keine betrieblichen Aufgaben mehr und verfügen häufig auch nicht über dieselbe Ausbildung wie öA.
Schade.

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Nicht-dynamische Signatur
Zitat
Railroader
Zitat
GraphXBerlin
Gerade bei großen Knotenpunkten wie Südkreuz und Ostkreuz (Ring) hätte man doch einen schicken modernen Aufsichtsturm a la Friedrichstraße (damals) hinbauen können. Darin hätten Aufsichten neben Video auch einen Sichtkontakt zu den Bahnsteigen.

Das ist nicht mehr gewollt. Stammaufsichten übernehmen keine betrieblichen Aufgaben mehr und verfügen häufig auch nicht über dieselbe Ausbildung wie öA.
Sicherlich ist dies heute so. Meine Ausführung sollte auch nur eine praktische Idee sein die personell / kostentechnisch nicht aufwendig ist. Wenn am Bhf. Südkreuz derzeit jemand im dunklen Kämmerlein sitzt wäre es in einem Panorama-Turm wesentlich vorteilhafter.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.07.2019 00:04 von GraphXBerlin.
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GraphXBerlin
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Railroader
Zitat
GraphXBerlin
Gerade bei großen Knotenpunkten wie Südkreuz und Ostkreuz (Ring) hätte man doch einen schicken modernen Aufsichtsturm a la Friedrichstraße (damals) hinbauen können. Darin hätten Aufsichten neben Video auch einen Sichtkontakt zu den Bahnsteigen.

Das ist nicht mehr gewollt. Stammaufsichten übernehmen keine betrieblichen Aufgaben mehr und verfügen häufig auch nicht über dieselbe Ausbildung wie öA.
Sicherlich ist dies heute so. Meine Ausführung sollte auch nur eine praktische Idee sein die personell / kostentechnisch nicht aufwendig ist. Wenn am Bhf. Südkreuz derzeit jemand im dunklen Kämmerlein sitzt wäre es in einem Panorama-Turm wesentlich vorteilhafter.

Sinn der Verdunklung ist es, den Monitorarbeitsplatz so zu gestalten, dass keine Beeinträchtigung durch Lichteinstrahlung besteht.

Im übrigen verfüg(t)en die Stammaufsichten über den sogenannten Streckenspiegel, mit dem sie die Betriebslage verfolgen können und damit auch ohne Blick aus dem Fenster sehen, welcher Zug als nächstes einfährt.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Im übrigen verfüg(t)en die Stammaufsichten über den sogenannten Streckenspiegel, mit dem sie die Betriebslage verfolgen können und damit auch ohne Blick aus dem Fenster sehen, welcher Zug als nächstes einfährt.

Na, dann spricht ja nichts gegen eine Arbeitsplatzverlagerung in den Punjab.

Zitat
Jay
Sinn der Verdunklung ist es, den Monitorarbeitsplatz so zu gestalten, dass keine Beeinträchtigung durch Lichteinstrahlung besteht.

Ulkig, vllt. klappt deswegen im Bahn-Tower nichts? Der Vorstand wird durch Lichteinstrahlung beeinträchtigt?

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Nicht-dynamische Signatur



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.07.2019 00:21 von Lehrter Bahnhof.
Zitat
Jay

Im übrigen verfüg(t)en die Stammaufsichten über den sogenannten Streckenspiegel, mit dem sie die Betriebslage verfolgen können und damit auch ohne Blick aus dem Fenster sehen, welcher Zug als nächstes einfährt.

Das ist auch heute noch so. Immer wieder schön, wenn man da aussetzt und es ist "S42 Ring" geschildert oder statt "S45 Schönefeld" "S42 Ring". Die Fahrgäste stehen verwirrt vor der Tür, manche springen dann halt in den Aussetzer, weil ja "Ring" an den Anzeigen steht. Bis Einführung GSMR konnte man die Stammaufsicht zumindest noch schnell über Bündelfunk bei der Einfahrt zum Umschildern bewegen, nun steht man da und darf den Zug dann 3 Mal ablaufen.
Fällt mir häufig am Südkreuz auf. Es steht etwas anderes am Zug, als an der Anzeige. Eine Ansage gibt es natürlich auch nicht mehr. Bzw. automatische Ansage ist ebenso falsch.

Läuft.

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Nicht-dynamische Signatur
Zitat
Lehrter Bahnhof

Na, dann spricht ja nichts gegen eine Arbeitsplatzverlagerung in den Punjab.

Technisch sicher nicht, aber warum sollte man das tun? Wir wollen ja hier Arbeitsplätze erhalten und manchmal ist die Stammaufsicht auch eine Hilfe, zB wenn es darum geht, schriftliche Befehle zu überreichen. Spart dann immer 5 Minuten pro Zug.
Zitat
Lehrter Bahnhof
Eine Ansage gibt es natürlich auch nicht mehr.

Dann biste noch nicht bei mir mitgefahren. ;-) Ich beschalle die Fahrgäste in solchen Fällen bis ins Unermütliche, gibt vor Neukölln noch 3 Mal ne Ansage, beim Flughafenzug sogar in meinem stümperhaften Englisch. Ob die Touristen das verstehen, sei mal dahingestellt. ;-)
Komisches Argument. Dann hätte man ja auch ein paar öA an wichtigen Punkten belassen können (Zoo, Hbf, Gesundbrunnen, Friedrichstr., Potsdamer Platz, Alexanderplatz). Hier wurde schon mal von jmd. angedeutet, dass die Stammaufsichten mit den nächsten Ausschreibungen über die Klinge springen.

Wie gesagt: Als Fahrgast habe ich nichts davon, wenn ein Bahner 10 Meter von der Bahnsteigkante entfernt sitzt, die Anzeige bedient, und nicht mitkriegt, dass der Zug anders geschildert ist, und die Fahrgäste verwirrt sind. Das ist Verarsche, sorry.

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Nicht-dynamische Signatur
Zitat
Lehrter Bahnhof

Wie gesagt: Als Fahrgast habe ich nichts davon, wenn ein Bahner 10 Meter von der Bahnsteigkante entfernt sitzt, die Anzeige bedient, und nicht mitkriegt, dass der Zug anders geschildert ist, und die Fahrgäste verwirrt sind. Das ist Verarsche, sorry.

Verarsche ist immer Vorsatz, den will ich den Kolleginnen und Kollegen nicht unterstellen. Wenn es wirklich chaotisch läuft ist es schon so, dass sie auch einfach überfordert sind und bei den Bahnsteigen, die sie abdecken müssen, nicht hinterherkommen. Die Stammaufsicht Südkreuz ist ja nicht nur für Südkreuz zuständig. Unverständlich ist für mich zum Einen, dass es auch beim plm. Betrieb oft nicht klappt und zum Anderen, dass es überhaupt noch jemanden braucht, der da manuell eingibt. Technisch wäre das sicher alles auch automatisch möglich (siehe Daisy).
Auch das Nichts-tun ist irgendwie Vorsatz und es bleibt eine Form von Verarschung wenn für Millionen irgendwelche Technik eingebaut wird die entweder nicht funktioniert oder die Bediener zu blöd oder zu faul sind sie richtig zu bedienen.

Gruß aus dem Speckgürtel :-)

Regio + S-Bahn + U-Bahn + Tram + Bus = nur gemeinsam stark
Zitat
Havelländer
...zu blöd oder zu faul sind sie richtig zu bedienen.

Eine ziemlich anmaßende Aussage für jemanden, der den Arbeitsplatz einer Stammaufsicht noch nie von innen gesehen hat. Lösch Dich.
Zitat
Railroader
Zitat
Lehrter Bahnhof

Wie gesagt: Als Fahrgast habe ich nichts davon, wenn ein Bahner 10 Meter von der Bahnsteigkante entfernt sitzt, die Anzeige bedient, und nicht mitkriegt, dass der Zug anders geschildert ist, und die Fahrgäste verwirrt sind. Das ist Verarsche, sorry.

Verarsche ist immer Vorsatz, den will ich den Kolleginnen und Kollegen nicht unterstellen. Wenn es wirklich chaotisch läuft ist es schon so, dass sie auch einfach überfordert sind und bei den Bahnsteigen, die sie abdecken müssen, nicht hinterherkommen. Die Stammaufsicht Südkreuz ist ja nicht nur für Südkreuz zuständig. Unverständlich ist für mich zum Einen, dass es auch beim plm. Betrieb oft nicht klappt und zum Anderen, dass es überhaupt noch jemanden braucht, der da manuell eingibt. Technisch wäre das sicher alles auch automatisch möglich (siehe Daisy).

Das eingesetzte System stammt von der Fernbahn, ist nicht gerade intuitiv und soweit ich als Fahrdienstleiter verstanden habe, nicht mit der Leit- und Sicherungstechnik gekoppelt. Die Datensätze müssen alle per Hand gepflegt werden.
Warum darf es eigentlich ausgerechnet im ÖPNV keine tödlichen Unfälle geben? Wird eine Radfahrerin von einem abbiegenden LKW überrollt, heißt es, sie hätte besser aufpassen müssen. Wird ein vierjähriger Junge von einem verbotenerweise auf der Budspur fahrenden Typen getötet, heißt es, man müsse mal prüfen, ob die Mutter, vor deren Augen ihr Kind angefahren wurde, ihre Aufsichtspflicht verletzt habe. Bahnsteige sind viel weniger gefährlich als jede Hauptstraße. Warum sollte es also ausgerechnet dort spezielle Aufsichten geben?
Zitat
GraphXBerlin
Gerade bei großen Knotenpunkten wie Südkreuz und Ostkreuz (Ring) hätte man doch einen schicken modernen Aufsichtsturm a la Friedrichstraße (damals) hinbauen können. Darin hätten Aufsichten neben Video auch einen Sichtkontakt zu den Bahnsteigen.

Wir lebem hier aber in Deutschland. Da ist die Philosophie eher die es extra so zu bauen, dass Dinge nicht gesehen werden können. Denn wer was hätte sehen können , der hätte vielleicht auch was sehen müssen. Und das geht einher mit Verantwortung und Haftung. Und sowas mögen wir hierzulande überhaupt nicht. Da wird lieber eine technische Lösung erfunden. Da entschwindet die Verantwortung in Gestrüpp des Zulassungsnirvana.

Oder nehmen wir das Beispiel Spiegel links an der Straßenbahn. Selbst da wo es Platzprobleme gibt gibt es mittlerweile auch technische Lösungen. Doch wer links sehen kann, könnte auch in Verantwortung genommen werden nach rücklinks zu schauen.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
VvJ-Ente
Bahnsteige sind viel weniger gefährlich als jede Hauptstraße. Warum sollte es also ausgerechnet dort spezielle Aufsichten geben?

Vermutlich besteht hier der Gedanke, dass die Umsetzung bei der Anzahl an Bahnhöfen recht einfach ist, die Besetzung jeder Straßenkreuzung aber unrealistisch erscheint. Zudem besteht häufig der Anspruch, mit dem Erwerb eines Tickets eine Vollversorung erworben zu haben.
Zitat
Railroader
Zudem besteht häufig der Anspruch, mit dem Erwerb eines Tickets eine Vollversorung erworben zu haben.

Falls du dich nicht mehr daran erinnerst: Vor etwa zwei Wochen hast du ums Verrecken nicht von deiner Forderung abrücken wollen, alle Bahnsteige mit freundlichem, hilfsbereitem und blitzgescheitem Personal zu besetzen, das den Fahrgästen aus Nah und Fern in allen Lebenslagen zur Seite steht.

Grüße
Nic
Richtig Nic, Servicepersonal gehört für mich auf frequentierte Bahnhöfe. Wo ist jetzt der Widerspruch? Service gehört zu jedem guten Unternehmen, das hat mit Vollverpflegung nichts zu tun. Vollverpflegung heißt für mich persönliches an die Hand nehmen, den Menschen das Denken abnehmen, jegliche Gefahren des alltäglichen Lebens, in die sich viele selbst begeben, für sie ausschließen.
Südkreuz ist kein frequentierter Bahnhof?
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