Anonymer Benutzer
Re: Interview mit Frau Nikutta 08.07.2019 21:59 |
Zitat
schenkcs
2. Mich hat gewundert, dass sie überhaupt nicht auf die Ausschreibungsprobleme bei den neuen U-Bahn-Zügen eingeht. Oder darf sie das nicht erwähnen, weil ihr Sohn bei Alstom tätig ist?
Re: Interview mit Frau Nikutta 08.07.2019 22:03 |
Zitat
Railroader
Zitat
schenkcs
2. Mich hat gewundert, dass sie überhaupt nicht auf die Ausschreibungsprobleme bei den neuen U-Bahn-Zügen eingeht. Oder darf sie das nicht erwähnen, weil ihr Sohn bei Alstom tätig ist?
Das war glaube ihr Bruder?
Re: Interview mit Frau Nikutta 09.07.2019 21:17 |
Zitat
Periculator
Interessant, dass alle auf das Graffiti-Thema aufspringen. Mich als Fahrgast entsetzt vor allem das:
Zitat
Morgenpost
Aktuell liegt unsere Zuverlässigkeit bei 98,5 Prozent. Das heißt, nur 1,5 Prozent der planmäßigen Fahrten fallen aus. Das ist ein sehr, sehr ordentlicher Wert für ein U-Bahn-System.
Nur liegt die im Verkehrsvertrag definierte Soll-Pünktlichkeit bei 98,7%. Außerdem wird auf den meisten Großprofillinien gar nicht der eigentlich vorhergesehene Takt gefahren. Also verfehlt die U-Bahn alleine durch Ausfälle und trotz Taktausdehnung bereits ihr Pünktlichkeitsziel. Wie kann man das als "sehr, sehr ordentlich" bezeichnen?
Zum Vergleich: Die Zuverlässigkeit lag 2009-2013 bei mindestens 99,7% (Quelle: Jahresberichte beim CNB).
Re: Interview mit Frau Nikutta 09.07.2019 21:26 |
Zitat
der weiße bim
Zitat
Periculator
Zum Vergleich: Die Zuverlässigkeit lag 2009-2013 bei mindestens 99,7% (Quelle: Jahresberichte beim CNB).
Das war lange vor dem RRG-Senat und auch die Chefin stieg erst Ende 2010 ein. Seitdem ist der Fuhrpark im Schnitt fast zehn Jahre älter geworden und eine Menge Fachleute haben den Laden verlassen. Dass die Ausfallzahl sich nur um 1% verschlechtert hat, ist angesichts des totalen Spardiktats seitens des Eigners (schwarze Null) tatsächlich "ein sehr, sehr ordentlicher Wert". Viele hatten weit schlimmeres befürchtet.
Re: Interview mit Frau Nikutta 09.07.2019 21:55 |
Zitat
schallundrausch
Die Ausfallzahlen haben sich nicht um 1% verschlechtert, sondern um 400% erhöht. Verfünffacht.
Re: Interview mit Frau Nikutta 10.07.2019 00:25 |
Re: Interview mit Frau Nikutta 10.07.2019 10:05 |
Zitat
andre_de
Hallo,
Die Pünktlichkeits-Messwerte der U-Bahn sind doch ohnehin für die Tonne. Da kann die BVG nichts für, sondern derjenige, der auch für die U-Bahn ein Zeitfenster von insgesamt 5 Minuten als "pünktlich" definiert hat. Da muss man schon extrem schlecht sein, um bei einem 5-Minuten-Takt (teilweise ja noch dichter) auf unter 99% zu fallen.
Bei der Bewertung der Zahlen bin ich eher bei schallundrausch, natürlich hat sich die Nichterreichung vervielfacht.
Viele Grüße
André
Re: Interview mit Frau Nikutta 10.07.2019 10:16 |
Zitat
andre_de
Die Pünktlichkeits-Messwerte der U-Bahn sind doch ohnehin für die Tonne. Da kann die BVG nichts für, sondern derjenige, der auch für die U-Bahn ein Zeitfenster von insgesamt 5 Minuten als "pünktlich" definiert hat. Da muss man schon extrem schlecht sein, um bei einem 5-Minuten-Takt (teilweise ja noch dichter) auf unter 99% zu fallen.
Bei der Bewertung der Zahlen bin ich eher bei schallundrausch, natürlich hat sich die Nichterreichung vervielfacht.
Re: Interview mit Frau Nikutta 10.07.2019 10:39 |
Zitat
def
Leider würde dadurch das Abrechnungssystem sehr komplex werden - denn wie ermittelt man, wer schuld ist, gerade wenn verschiedene Verkehrsunternehmen beteiligt sind?
Re: Interview mit Frau Nikutta 10.07.2019 10:52 |
Zitat
Lopi2000
Zitat
def
Leider würde dadurch das Abrechnungssystem sehr komplex werden - denn wie ermittelt man, wer schuld ist, gerade wenn verschiedene Verkehrsunternehmen beteiligt sind?
Im Grundsatz hat die BVG die erforderlichen Daten ja schon über die BVG-motion-App. Es muss ja keine Vollerhebung sein, letztlich wird so oder so mit Stichproben gearbeitet und hoch gerechnet.
Re: Interview mit Frau Nikutta 10.07.2019 10:58 |
Zitat
Nemo
Apps sind etwa sowas wie Festnetztelefone bei Umfragen: Man erreicht lediglich einen Teil der Bevölkerung, hier den jungen, dynamischen technikfreundlichen Teil und dort diejenigen, die tagsüber zu Hause sind und eine Festnetznummer haben.
Selbst kombiniert fehlen da immernoch einige Personen.
Re: Interview mit Frau Nikutta 10.07.2019 11:03 |
Zitat
Lopi2000
Zitat
def
Leider würde dadurch das Abrechnungssystem sehr komplex werden - denn wie ermittelt man, wer schuld ist, gerade wenn verschiedene Verkehrsunternehmen beteiligt sind?
Im Grundsatz hat die BVG die erforderlichen Daten ja schon über die BVG-motion-App. Es muss ja keine Vollerhebung sein, letztlich wird so oder so mit Stichproben gearbeitet und hoch gerechnet.
Vermutlich müsste man in den Verträgen entsprechend Klauseln anpassen und wenn man die Nutzeranzahl der BVG-motion-App noch erhöhen will, kann man dies sicher mit dem einen oder anderen Anreiz erreichen. Wenn man die Funktion noch stärker nutzen wollen würde, könnte man sie auch in die BVG-Ticket- oder Fahrinfo-App integrieren, müsste sich aber wohl nochmal mit dem Datenschutz auseinandersetzen.
Re: Interview mit Frau Nikutta 10.07.2019 11:21 |
Zitat
def
Da wäre es m.E. naheliegender und einfacher sein, Verspätungen strenger als heute zu definieren.
Re: Interview mit Frau Nikutta 10.07.2019 15:45 |
Zitat
PassusDuriusculus
Abgesehen von der E-Buss-Passage kann ich ihr nur zustimmen.
Gut finde ich die Position zu eigenen Ingenieuren zwecks Planungsleistungen selbst zu tätigen, die Begründungen zum Thema U-Bahn-Klimaanlagen, und der Wunsch nach mehr Ächtung von illegalem Graffiti
Re: Interview mit Frau Nikutta 10.07.2019 23:24 |
Zitat
andre_de
Hallo,
Die Pünktlichkeits-Messwerte der U-Bahn sind doch ohnehin für die Tonne. Da kann die BVG nichts für, sondern derjenige, der auch für die U-Bahn ein Zeitfenster von insgesamt 5 Minuten als "pünktlich" definiert hat. Da muss man schon extrem schlecht sein, um bei einem 5-Minuten-Takt (teilweise ja noch dichter) auf unter 99% zu fallen.
Bei der Bewertung der Zahlen bin ich eher bei schallundrausch, natürlich hat sich die Nichterreichung vervielfacht.
Viele Grüße
André
Re: Interview mit Frau Nikutta 11.07.2019 00:03 |
Zitat
Henning
Zitat
andre_de
Hallo,
Die Pünktlichkeits-Messwerte der U-Bahn sind doch ohnehin für die Tonne. Da kann die BVG nichts für, sondern derjenige, der auch für die U-Bahn ein Zeitfenster von insgesamt 5 Minuten als "pünktlich" definiert hat. Da muss man schon extrem schlecht sein, um bei einem 5-Minuten-Takt (teilweise ja noch dichter) auf unter 99% zu fallen.
Bei der Bewertung der Zahlen bin ich eher bei schallundrausch, natürlich hat sich die Nichterreichung vervielfacht.
Viele Grüße
André
Wie aus der Tabelle zu entnehmen ist, gilt bei der BVG als pünktlich, wenn die Fahrten maximal 3,5 Minuten nach dem Fahrplan stattfinden.
Re: Interview mit Frau Nikutta 11.07.2019 08:43 |
Re: Interview mit Frau Nikutta 11.07.2019 09:44 |
Zitat
micha774
Zu früh? BVG? U-Bahn? Wer träumt denn da? :-)
Re: Interview mit Frau Nikutta 11.07.2019 09:47 |
Zitat
micha774
Zu früh? BVG? U-Bahn? Wer träumt denn da? :-)
Re: Interview mit Frau Nikutta 11.07.2019 09:51 |
Zitat
Global Fisch
Zitat
micha774
Zu früh? BVG? U-Bahn? Wer träumt denn da? :-)
Busse fahren serienweise zu früh und es wird bei der BVG weit mehr toleriert, als in anderen Betrieben.