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Jahresticket für 365 Euro?!
geschrieben von micha774 
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
T6Jagdpilot
Ich schätze Arnd hat die Stadtgrößen von Wien und Berlin in seine Berechnung einbezogen.
Das S+Ubahnnetz in Berlin ist auch vielfältiger.

Genau das tat ich. Das hiesige Busnetz ist übrigens gegenüber Wien auch deutlich umfangreicher.

Kunststück, wenn es in einer Stadthälfte kein Straßenbahnnetz gibt...

Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
T6Jagdpilot
Allerdings ist auch auf Ästen in den Randbezirken bei der Bimmel in Wien ein dichterer Takt vorhanden,als auf der 61 oder 68 in Berlin. Die 25/26 oder 60 in Wien fahren wenigstens im 12 min Takt.

Allerdings gibt es in Wien auch bei der Bim nichts mit Alt-Schmöckwitz oder Rahnsdorf Waldschänke wirklich Vergleichbares... :-)

Dennoch fährt die Wiener Linie 60 im Villenvorort Rodaun sonntags genauso häufig wie die Berliner 12 im dichtbesiedelten Prenzlauer Berg im Berufsverkehr. Die Wiener und Berliner Linie 60 kann man sogar ganz gut vergleichen, da sie zumindest auf ihren Außenabschnitten durch ähnliche Gebiete fahren: die Berliner 60 ganztägig alle 20 min, der Wiener 60er (pdf) Mo-Fr alle 7-8 min, Sa/So tagsüber alle 10 min, am Wochenende morgens und täglich am späten Abend alle 15 min. Am späten Sonntagabend fährt der Wiener 60er häufiger als sein Berliner Pendant im Berufsverkehr.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.07.2019 08:11 von def.
Zitat
T6Jagdpilot
Und nochmal, wer die Autoströme in die Stadt von ausserhalb vermeiden will, muss sich einen Kopf machen, das diejenigen, die mit den Auto kommen(müssen), weil bei ihnen nicht RE oder Bus im Halbstundentakt und zu den Arbeitszeiten fahren auch an den Endstationen in Stadtrandnähe parken können.

Die paar Leute, die außerhalb der Betriebszeiten des Bahnverkehrs nach Berlin rein müssen, machen den Braten nun wirklich nicht fett. Und wo soll das sein, wo so partout überhaupt kein RE außerhalb der Stadt erreichbar ist? Wer einmal im Auto sitzt, kann auch zum Bahnhof fahren.
Zitat
schallundrausch
Das führt zum nächsten Punkt: kostenloses P+R. Das ist eine Illusion.

Auf meinen diversen USA Reisen und dem Besuch per Pendlerzug in diverse Großstädte lies mich an den von mir ausgesuchten Bahnstationen immer(!) kostenlos parken.
Manchmal gab es die Reglung, daß die ersten ~50 Plätze direkt am Zugang für ein geringes Entgeld (1-2$ am Tag) zu nutzen waren, während der Rest immer frei war.
Es ist also nur eine Sache des Wollens!

Gruß aus dem Speckgürtel :-)

Regio + S-Bahn + U-Bahn + Tram + Bus = nur gemeinsam stark
Zitat
def
Zitat
T6Jagdpilot
Und nochmal, wer die Autoströme in die Stadt von ausserhalb vermeiden will, muss sich einen Kopf machen, das diejenigen, die mit den Auto kommen(müssen), weil bei ihnen nicht RE oder Bus im Halbstundentakt und zu den Arbeitszeiten fahren auch an den Endstationen in Stadtrandnähe parken können.

Die paar Leute, die außerhalb der Betriebszeiten des Bahnverkehrs nach Berlin rein müssen, machen den Braten nun wirklich nicht fett. Und wo soll das sein, wo so partout überhaupt kein RE außerhalb der Stadt erreichbar ist? Wer einmal im Auto sitzt, kann auch zum Bahnhof fahren.

Vorallem wird gegenwärtig an einigen Stellen der Umlandbusverkehr stark verbessert und auf städtisches Niveau gehoben (zumindest bis 22:00 Uhr). Sodass dieses Argument irgendwann sowieso kaum noch zählt.

Ansonsten sind Parkplätze auch teuer und wenn man sich dann noch überlegt, dass nur ein Auto am Tag und in vielen Fällen daher auch nur ein Fahrgast je Tag auf einem Stellplatz steht, dann ist die Finanzierung eines vernünftigen Busangebots bereits nichtmehr so teuer. Gerade wegen der gestiegenen Besiedlung im Berliner Umland schreien die ehemaligen Berliner auch nach dem gewohnten Busangebot.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Mont Klamott
Vielleicht wäre es ein Anfang, das 365 Euro Ticket zunächst nur für den Tarifbereich A (S-Bahn Ring) einzuführen. Es gibt bisher kein Angebot nur für Tarifbereich A. Wenn ich in B möchte, muss ich eben einen Ergänzungsfahrschein kaufen.

Von den Zahlen her muß die "große Umverteilung" zu den "Öffis" aber vorrangig im Tarifbereich B stattfinden, weil der Tarifbereich A relativ "ausgereizter" und der Tarifbereich C vom Gesamtumfang her kleiner ist.

Im Tarifbereich A allein ist nicht mehr sonderlich viel zu gewinnen - wohl aber im Tarifbereich B, vor allem auch im "B-Bereich" selbst.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.07.2019 09:03 von Marienfelde.
Es gibt erste begründete Gegenstimmen:

Tagesspiegel

Gruß aus dem Speckgürtel :-)

Regio + S-Bahn + U-Bahn + Tram + Bus = nur gemeinsam stark
Die Idee, das Geld lieber in den Ausbau zu stecken krankt aber massiv: Viele Menschen, die vom Ausbau negativ betroffen wären, verhindern und verzögern ihn. Auf diese Weise reißt man heutzutage gar nichts mehr, das Geld ist verpulvert. Dann es doch lieber investieren in die, die sowieso schon umweltfreundlich unterwegs sind und die "dazu gewonnenen" werden, so es ihnen wirklich zu blöd wird, dann einfach wieder ein Auto nutzen.

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Philipp Borchert
Die Idee, das Geld lieber in den Ausbau zu stecken krankt aber massiv: Viele Menschen, die vom Ausbau negativ betroffen wären, verhindern und verzögern ihn. Auf diese Weise reißt man heutzutage gar nichts mehr, das Geld ist verpulvert. Dann es doch lieber investieren in die, die sowieso schon umweltfreundlich unterwegs sind und die "dazu gewonnenen" werden, so es ihnen wirklich zu blöd wird, dann einfach wieder ein Auto nutzen.

Man muss natürlich beides machen.
1. die Akzeptanz öffentlicher Verkehrsmittel steigern, dazu kann auch ein 365 Euro-Ticket beitragen und
2. das Netz ausbauen. Allerdings muss man zur Zeit erstmal das bestehende Netz dahingehend ertüchtigen überhaupt erstmal den heutigen Bedarf zu decken.
3. Die Widersprüche sind wenn man nicht gerade mit der Straßenbahn durch reine Wohn- und Parkstraßen durch fährt eher gering. In der Liste der Straßenbahnneubauprojekte betrifft das auch nur die Strecke zum Ostkreuz und möglicherweise die zwischen Warschauer Straße und Hermannplatz.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.07.2019 11:22 von Nemo.
Anonymer Benutzer
Re: Jahresticket für 365 Euro?!
09.07.2019 12:36
Zitat
schallundrausch

Die Jahreskarte hat durch ihren günstigen Preis eine enorme Popularität und einen großen Absatz. Das ist ein Erfolg in sich, aber nur, weil er die in der Hosentasche hat, steigt noch kein Autofahrer auf die Öffis um.

Ob das bei den sparsamen Deutschen auch so wäre? ;) Ich denke schon, dass viel mehr Menschen dann zumindest häufiger ihr Auto stehen lassen. Das habe ich damals auch bei meinen Eltern gesehen, als sie Anspruch auf ein günstiges Rentnerticket hatten. Seither machen sie das meiste mit dem ÖPNV und das Auto bleibt oft stehen.


Zitat
schallundrausch
Schnellbahnausbau hat ebenfalls in Wien keinen Autofahrer zum Umstieg bewegt. Die U2 deckt ausschließlich neue Bedarfe ab und führt zu keiner Verlagerung..

Das Argument wird zumindest angeführt. Hier ein Artikel zum Thema mit ein paar Zahlen aus Wien :

[www.berliner-zeitung.de]
Zitat
def
Zitat
T6Jagdpilot
Und nochmal, wer die Autoströme in die Stadt von ausserhalb vermeiden will, muss sich einen Kopf machen, das diejenigen, die mit den Auto kommen(müssen), weil bei ihnen nicht RE oder Bus im Halbstundentakt und zu den Arbeitszeiten fahren auch an den Endstationen in Stadtrandnähe parken können.

Die paar Leute, die außerhalb der Betriebszeiten des Bahnverkehrs nach Berlin rein müssen, machen den Braten nun wirklich nicht fett. Und wo soll das sein, wo so partout überhaupt kein RE außerhalb der Stadt erreichbar ist? Wer einmal im Auto sitzt, kann auch zum Bahnhof fahren.

So der Zug dann auch fährt, wenn Schichtbeginn oder Ende ist.
wer dann erlebt, das Zug ausgerechnet 10min nach Feierabend fährt, aber nicht zu erreichen ist, wartet nicht 40-50min,
sondern nimmt eher eine andere Verbindung (z.B.Bus der öfters fährt) zum Stadtrand P+R Parkplatz.
Nich alle Arbeitnehmer haben flexible Arbeitszeiten.

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
So der Zug dann auch fährt, wenn Schichtbeginn oder Ende ist.
wer dann erlebt, das Zug ausgerechnet 10min nach Feierabend fährt, aber nicht zu erreichen ist, wartet nicht 40-50min,
sondern nimmt eher eine andere Verbindung (z.B.Bus der öfters fährt) zum Stadtrand P+R Parkplatz.
Nich alle Arbeitnehmer haben flexible Arbeitszeiten.
T6JP

Oder fährt gleich weiter im PKW und nutzt den ggf vorhandenen Firmenparkplatz :-)

Gruß aus dem Speckgürtel :-)

Regio + S-Bahn + U-Bahn + Tram + Bus = nur gemeinsam stark
Zitat
Havelländer
Oder fährt gleich weiter im PKW und nutzt den ggf vorhandenen Firmenparkplatz :-)

Hier könnte man auch gegensteuern und die Parkraumbewirtschaftung soweit vorantreiben, dass ein kostenfreier Firmenparkplatz als geldwerter Vorteil versteuert werden müsste.
Zitat
Lopi2000
Zitat
Havelländer
Oder fährt gleich weiter im PKW und nutzt den ggf vorhandenen Firmenparkplatz :-)

Hier könnte man auch gegensteuern und die Parkraumbewirtschaftung soweit vorantreiben, dass ein kostenfreier Firmenparkplatz als geldwerter Vorteil versteuert werden müsste.

Zum Glück dürfte solch ein Unsinn keinen Bestand vor einem Gericht finden, denn das wäre unzulässiger staatlicher Eingriff auf Privatgelände.

Gruß aus dem Speckgürtel :-)

Regio + S-Bahn + U-Bahn + Tram + Bus = nur gemeinsam stark
Zitat
Havelländer
Zum Glück dürfte solch ein Unsinn keinen Bestand vor einem Gericht finden, denn das wäre unzulässiger staatlicher Eingriff auf Privatgelände.

Ein Eingriff auf Privatgelände wäre nicht erforderlich, lediglich eine angemessene steuerliche Bewertung für das freie Parken. Grundsätzlich wäre es ja schon steuerpflichtig, wie es andere Sachbezüge auch sind - nur fehlt halt eine angemessene Bewertungsgrundlage. Wenn man für das Parken im öffentlichen Straßenraum vor dem Firmengelände dagegen 2 Euro pro Stunde zahlen müsste, wäre die Bewertungsgrundlage leichter zu ermitteln.
Ich würde toben, wenn ich für einen kostenlosen Stellplatz auf Privatgelände Steuern zahlen müsste. Dann würde das ja auch für Supermarktparklätze gelten.

Aber egal, ich habe seit 2005 kein Auto mehr, und "das ist gut so"

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Zitat
Lopi2000
Ein Eingriff auf Privatgelände wäre nicht erforderlich, lediglich eine angemessene steuerliche Bewertung für das freie Parken. Grundsätzlich wäre es ja schon steuerpflichtig, wie es andere Sachbezüge auch sind - nur fehlt halt eine angemessene Bewertungsgrundlage. Wenn man für das Parken im öffentlichen Straßenraum vor dem Firmengelände dagegen 2 Euro pro Stunde zahlen müsste, wäre die Bewertungsgrundlage leichter zu ermitteln.

Es bleibt Unsinn, Realitätsfremd und vor allem nutzlose Abzocke! Soll dann jeder Eigenheimbesitzer oder jede Hausgemeinschaft auch noch extra bestaft werden weil dort KFZ kostenfrei auf dem eigenen Grund&Boden stehen, während der Mieter auf der anderen Straßenseite Parkgebühren entrichten muß um sein Fahrzeug am Straßenrand abstellen zu dürfen?

Gruß aus dem Speckgürtel :-)

Regio + S-Bahn + U-Bahn + Tram + Bus = nur gemeinsam stark
Zitat
Lopi2000
Hier könnte man auch gegensteuern und die Parkraumbewirtschaftung soweit vorantreiben, ...

Das wird den Bezirken aber schnell zu teuer. Parkraumbewirtschaftung rechnet sich nur, wenn die meisten Abstellplätze auch tatsächlich belegt sind und ein genügend hoher Anteil an Nichtanliegern ohne (nur die Verwaltungskosten für die Ausstellung deckende und damit kostenlose) Vignette für das Parken zahlt. Die Betreiber der stark vandalismusanfälligen Automaten im Straßenland, die aufwändige Beschilderung, Markierung und vor allem die permanente Kontrolle zu allen Gültigkeitszeiten fressen die Geldeinnahmen schnell wieder auf. Am Ende zahlen die Bezirke aus ihren begrenzten Haushaltsmitteln drauf. In Gegenden ohne großen Parkdruck wird freiwillig kein Bezirk die Parkraumbewirtschaftung ausdehnen.

so long

Mario
Zitat
Havelländer
Zitat
Lopi2000
Ein Eingriff auf Privatgelände wäre nicht erforderlich, lediglich eine angemessene steuerliche Bewertung für das freie Parken. Grundsätzlich wäre es ja schon steuerpflichtig, wie es andere Sachbezüge auch sind - nur fehlt halt eine angemessene Bewertungsgrundlage. Wenn man für das Parken im öffentlichen Straßenraum vor dem Firmengelände dagegen 2 Euro pro Stunde zahlen müsste, wäre die Bewertungsgrundlage leichter zu ermitteln.

Es bleibt Unsinn, Realitätsfremd und vor allem nutzlose Abzocke! Soll dann jeder Eigenheimbesitzer oder jede Hausgemeinschaft auch noch extra bestaft werden weil dort KFZ kostenfrei auf dem eigenen Grund&Boden stehen, während der Mieter auf der anderen Straßenseite Parkgebühren entrichten muß um sein Fahrzeug am Straßenrand abstellen zu dürfen?

Es geht hier gerade um kostenlosen Parkraum auf Firmengelände, das sich mutmaßlich nicht im Eigentum des Otto-Normal-Autofahrers befindet. Ich denke, das wird der Flächenverwertungsdruck ganz von alleine regeln. Die Firma wird sich dann überlegen, ob sie einem mittelmäßigen Mitarbeiter den Parkplatz schenkt oder ob sie ihn für einige Euronen an jemand anderen vermietet. Bei wichtigen Mitarbeitern wird man das natürlich anders sehen, aber vielleicht gibt es da ja welche, die lieber mehr Geld wollen statt eines Parkplatzes?

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Hallo,

der RBm Michael Müller ist gestern (am Montag, den 8.7.2019) in der Berliner Abendschau um 19.30 h zurück gerudert und hat die Maßnahme, die keiner braucht, auf den St. Nimmerleinstag verschoben...
Als die rbb Moderatorin dem Rbm Michael Müller Mal richtig in die Zange genommen hatte....
Kein Personal, Keine Fahrzeuge... , dauernd fallen bestellte Fahrten beim VBB aus......

War ne´typische Luftnummer R 2 G! Das ganze ist unter Ulk zuverbuchen!

Übrigens steht lt. rbb Antenne Brandenburg 99,7 im Raum Berlin, steht der VBB zur Disposition!
Busfahrer/Innen im Brandenburgischen Umland erhalten wg. der Blockadepolitik in Berlin zum Thema Preiserhöhung, nur Netto 1100,00 €, sind also Hartz IV Aufstocker!

Es kommt zu vielen Kündigungen, weil man nicht zum Hungerlohn seinen Job machen will!

Nur mehr Einnahmen gestatten eine bessere Bezahlung der Busfahrer in Brandenburg und einen Verbeib der Busfahrer bei Ihrem Verkehsbetrieb!

Gruß
Stephan

*RBm Dienstbezeichnung für Regierenden Bürgermeister des Landes Berlin
Zitat
Lopi2000
Zitat
Havelländer
Oder fährt gleich weiter im PKW und nutzt den ggf vorhandenen Firmenparkplatz :-)

Hier könnte man auch gegensteuern und die Parkraumbewirtschaftung soweit vorantreiben, dass ein kostenfreier Firmenparkplatz als geldwerter Vorteil versteuert werden müsste.

Ich denke nicht. Zur Zeit sind kostenfreie Stellplätze auf Firmengelände steuerfrei. Ein älteres gegenteiliges Urteil des Finanzgerichts Köln wurde über den Einzelfall hinaus nicht angewendet. Allerdings werden solche steuerlichen Regelungen gelegentlich auch verändert.
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