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Ausschreibung für neue U-Bahnen droht zu scheitern
geschrieben von nicolaas 
Zitat
Flexist
Design an sich ist sehr bekannt, aber nur ein Fenster, sieht irgendwie doof aus.

Alle jetzigen Kleinprofiltypen außer GI/1E haben zwischen den Türen und am Wagenende ohne Führerstand je ein Fenster pro Seite. So wird es wohl auch bei der neuen Baureihe JK sein.

Die neuen J-Züge im Großprofil werden wohl wie die EIII-Züge nur ein Fenster zwischen den Türen und kein Fenster am Wagenende ohne Führerstand besitzen. Warum hat man dort das Design einer relativ hässlichen Baureihe übernommen und nicht das der besseren Typen D/DL, F und H?



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.03.2020 00:00 von Henning.
Zitat
Bernd
Das Kammergericht in Berlin hat heute die Beschwerde des unterlegenen Bewerbers Alstom abgewiesen. Die BVG kann den Auftrag zum Kauf von bis zu 1.500 U-Bahnwagen (bis zu 250 Züge, mit sechs Wagen vom Typ J und 4-teilige Kleinprofilzüge vom Typ Jk) beim Hersteller Stadler endlich auslösen. Die Richter des Vergabesenats hatten in der mehrstündigen Verhandlung nochmals die Einsprüche ausführlich erörtert. Zunächst war unklar wie das Verfahren weitergehen würde, doch dann folgte am Nachmittag die schnelle Entscheidung des Gerichts zugunsten der BVG.

Ich dachte, dass für beide Typen nur durchgängige 2- und 4-Wagenzüge vorgesehen sind. Wurde dies wieder geändert?
Zitat
Flexist
Zitat
andre_de
Danke! Spannender als die Außenansicht ist für mich die Frage, ob der von Stadler und BVG beim IK völlig vermurkste Innenraum diesmal etwas besser gelingt.

Hast du Hoffnung, wenn die Züge schon optisch dem Ik stark ähneln und gleich mit einer Serienlieferung beginnen soll?

Ich ja, denn genau das gibt die Pressemitteilung auch her:

Zitat

"Zudem ist vorgesehen, die Informationsbildschirme aus dem Türbereich in den gewölbten Übergang zwischen Seitenwand und Decke zu verlegen und somit eine optimierte Durchsicht durch den gesamten Fahrzeuginnenraum zu ermöglichen."



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.03.2020 22:49 von m7486.
Hallo zusammen!

Zitat
andre_de
Spannender als die Außenansicht ist für mich die Frage, ob der von Stadler und BVG beim IK völlig vermurkste Innenraum diesmal etwas besser gelingt.

Die Kritik am IK sollte man sich wirklich zu Herzen nehmen. Bin neulich mal wieder in einem IK gefahren, das ist gruselig.

Neulich auch in einem der neuen Hamburger DT5. Diese sind (bei Bombierung) 2,60 Meter breit (der letztmals nicht bombierte DT3 2.48 Meter). Das Profil liegt also irgendwo zwischen unserem Klein- und Großprofil.

Den Raumeindruck der DT5 fand ich sehr überzeugend, aufgeräumt, überraschend großzügig und auch durch die Wagenübergänge hindurch gut durchsichtig. Trotz der geringen Breite hat man überwiegend eine 2+2-Querbestuhlung gewählt, die ich aber nicht zu beengt fand, in anderen Bereichen 3-er-Längssitzbänke wie hier im 481 der S-Bahn.

Es gibt dort einfach wenig Sichthindernisse und auch nicht so seltsam große Abstände zwischen Rückenlehnen und Seitenwand.

Und die Wagen fuhren verblüffend leise durch die dortigen ebenfalls extrem engen Gleisbögen.

Viele Grüße
Manuel


Frei verfügbar ist aktuell leider nur diese Innenraumaufnahme mit stehenden Personen im Vordergrund - dennoch wird der Raumeindruck in den Wagen ganz gut sichtbar, die deutlich kleiner als unser Großprofil sind. Foto: Tobias b köhler / CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)

Zitat
manuelberlin
Die Kritik am IK sollte man sich wirklich zu Herzen nehmen. Bin neulich mal wieder in einem IK gefahren, das ist gruselig.

Was findest am IK gruselig?
Zitat
nicolaas
Alstom verhedderte sich in weiteren Details, im schriftlichen Verfahren haben sie unter anderem ein Investigativfoto eines Hk mit Gewichtsangabe eingereicht mit dem Hinweis, dass das schwerer sei als laut Ausschreibung angegeben.

Da ist doch sicher der IK gemeint, denn HK kam von Bombardier und hat mit Stadler rein gar nichts zu tun.
War das Foto gezeigt worden? Schwarze Schrift auf gelbem Grund?

Dann war das wohl ein Wagen eines IK17-Zuges, die mit den "Blumenbrettern" bis auf weiteres auf der Linie U5 aushelfen müssen.
Diese sind durch diese zusätzlichen Anbauten, die Höhersetzung der Wagenkästen mittels massiver "Unterlegscheiben" und den permanent mitzuführenden Kupplungsadaptern tatsächlich schwerer als die Baumuster IK15 und die Serienzüge IK18. Das Mehrgewicht pro Vierwagenzug summiert sich beim IK17 auf etwa 1,6t.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Zitat
nicolaas
Alstom verhedderte sich in weiteren Details, im schriftlichen Verfahren haben sie unter anderem ein Investigativfoto eines Hk mit Gewichtsangabe eingereicht mit dem Hinweis, dass das schwerer sei als laut Ausschreibung angegeben.

Da ist doch sicher der IK gemeint, denn HK kam von Bombardier und hat mit Stadler rein gar nichts zu tun.
War das Foto gezeigt worden? Schwarze Schrift auf gelbem Grund?

Dann war das wohl ein Wagen eines IK17-Zuges, die mit den "Blumenbrettern" bis auf weiteres auf der Linie U5 aushelfen müssen.
Diese sind durch diese zusätzlichen Anbauten, die Höhersetzung der Wagenkästen mittels massiver "Unterlegscheiben" und den permanent mitzuführenden Kupplungsadaptern tatsächlich schwerer als die Baumuster IK15 und die Serienzüge IK18. Das Mehrgewicht pro Vierwagenzug summiert sich beim IK17 auf etwa 1,6t.

Stimmt, damit ist der Ik gemeint. Ich korrigiere das gleich im Ursprungspost. Danke.
Den Artikel habe ich auch noch ergänzt, zum Beispiel um dieses hier:
Zitat
Artikel
Der Schnäppchenpreis hat Auswirkungen. Wie berichtet werden die Züge über keine Klimatisierung verfügen. Die Renderings lassen im Vergleich zu den Modellen der letzten 25 Jahre eher spärliche Fensterflächen erkennen. Während des laufenden Verfahrens schimpften Insider bereits über eine »Billigbahn«, die da komme. Die Fahrzeuge für das Kleinprofil der Linien U1 bis U4 werden nur noch zwei Türen pro Wagen haben statt drei, wie bei den letzten Lieferungen. Weil diese aber breiter sind und gleichmäßiger verteilt soll das laut BVG keinen Einfluss auf den Stationsaufenthalt haben.
Zitat
Henning
Zitat
Flexist
Design an sich ist sehr bekannt, aber nur ein Fenster, sieht irgendwie doof aus.

Alle jetzigen Kleinprofiltypen außer GI/1E haben zwischen den Türen und am Wagenende ohne Führerstand je ein Fenster pro Seite. So wird es wohl auch bei der neuen Baureihe JK sein.

Die neuen J-Züge im Großprofil werden wohl wie die EIII-Züge nur ein Fenster zwischen den Türen und kein Fenster am Wagenende ohne Führerstand besitzen. Warum hat man dort das Design einer relativ hässlichen Baureihe übernommen und nicht das besseren Typen D/DL, F und H?

Das schon. Aber da ein Wagen ja weiterhin 3 Türen pro Seite hat, ist der Abstand zwischen Tür und Fenster ja enorm. Das erinnert mich alles an New York und die neueren Züge der Tube in London. Scheint so ein Trend zu sein, der uns inzwischen erreicht zu haben scheint.
Bei der Baureihe EIII ist der Abstand zwischen Tür und Fenster ebenfalls enorm.
Zitat
GraphXBerlin
Wieso berichtet hier keiner davon ;-) ?

Alstom scheitert mit Beschwerde gegen U-Bahn-Großauftrag

Ich versteh Deinen Beitrag nicht, wurde doch hier weiter oben darüner geschrieben.
Wenn man sich Renderbilder übrigens mal genau ansieht, findet man im Fenster nach der ersten Tür eine seitliche Anzeige der Linie und des Ziels. Scheint so als würde jeder Wagen eine solche Anzeige haben.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.03.2020 11:31 von UndergroundBerlin.
Zitat
nicolaas
Zitat
Artikel
Der Schnäppchenpreis hat Auswirkungen. Wie berichtet werden die Züge über keine Klimatisierung verfügen. Die Renderings lassen im Vergleich zu den Modellen der letzten 25 Jahre eher spärliche Fensterflächen erkennen. Während des laufenden Verfahrens schimpften Insider bereits über eine »Billigbahn«, die da komme. Die Fahrzeuge für das Kleinprofil der Linien U1 bis U4 werden nur noch zwei Türen pro Wagen haben statt drei, wie bei den letzten Lieferungen. Weil diese aber breiter sind und gleichmäßiger verteilt soll das laut BVG keinen Einfluss auf den Stationsaufenthalt haben.

Hoffentlich irre ich mich, aber ich glaube, wir bekommen gerade andere Probleme, als die mit nicht klimatisierten U-Bahnzügen.

Noch einmal zurück zur Verhandlung im November 2019: "Für Außenstehende kaum nachvollziehbar, wurden doch Vorwürfe wie ein nicht dokumentierter Anruf der BVG vorgebracht, bei dem der französische Hersteller auf bis zu 15 Prozent niedrigere Preise der Konkurrenz hingewiesen worden sein soll. Die Linie des Gerichts: Ein Konzern wie Alstom müsse solche Vorwürfe noch während des Vergabeverfahrens erheben. Die Vergabekammer Berlin hatte zuvor im Nachprüfungsverfahren ähnlich argumentiert."

So eine Argumentation halte ich für eine Frechheit: Alstom beschwert sich über seine eigene Begünstigung.
Die Animationsbilder lassen einen schaudern, die Zweitürer erinnern mich irgendwie an "Dockland" Stadtbahnwagen in Essen...
T6JP
Zitat

"Marienfelde" am 21.3.2020 um 10.13 Uhr:

So eine Argumentation halte ich für eine Frechheit: Alstom beschwert sich über seine eigene Begünstigung.

Ich glaube, dass Du da etwas falsch verstanden hast: Alstom beschwerte sich über einen nicht belegten Hinweis der BVG auf die um 15 Prozent niedrigeren Preise der Konkurrenz von Alstom an Alstom (vulgo "Erpressung").

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Gerade im Kleinprofil, wo die U1 oberirdisch fährt, soviel Wandfläche zu verbauen, völlig unverständlich. Dann kann man ja auch gleich Schallschutzwände auf den Viadukten hochziehen.
Zitat
krickstadt
Zitat

"Marienfelde" am 21.3.2020 um 10.13 Uhr:

So eine Argumentation halte ich für eine Frechheit: Alstom beschwert sich über seine eigene Begünstigung.

Ich glaube, dass Du da etwas falsch verstanden hast: Alstom beschwerte sich über einen nicht belegten Hinweis der BVG auf die um 15 Prozent niedrigeren Preise der Konkurrenz von Alstom an Alstom (vulgo "Erpressung").

Gruß, Thomas

Nein. Alstom hätte über das günstigere Angebot eines Wettbewerbers überhaupt nichts erfahren dürfen. Genau darin sehe ich die Begünstigung.
Zitat
tramfahrer
Gerade im Kleinprofil, wo die U1 oberirdisch fährt, soviel Wandfläche zu verbauen, völlig unverständlich. Dann kann man ja auch gleich Schallschutzwände auf den Viadukten hochziehen.

Vor allem hat die BVG doch anhand eines Beispiels gezeigt, das jeweils zwei Fenster zwischen die Türen kommen sollten. Aber naja, vielleicht muss man sowas nicht genau nehmen. Ich hoffe wenigstens, da an den Wagenübergängen beim Großprofil keine Fenster und vom Abstand zur letzten Tür vermuten lässt, wenigstens mehr Sitzplätze zwischen den Türen vorhanden sind. Alles andere wäre irgendwie zum k*tzen. Mehr Stehplätze werden dadurch auch nicht gewonnen, außer gegenüber dem Großprofil-Ik. ;)

Den Bildern nach zu vernehmen, sind auch die Türen identisch. Müssen die beim Kleinprofil nicht breiter sein?
Ich glaube auch die Großprofiltüren sind eventuell etwas breiter, auf jeden Fall sind doch aktuell die Kleinprofiltüren kleiner als die dazugehörigen Großprofiltüren (A3, F, H, HK), oder?

Auf die ca. 100m Länge Bahnsteig bei 8 Wagen Kleinprofil und 6 Wagen Großprofil, ist die Zahl der Türen bei J und JK relativ ähnlich.

16 Türen Kleinprofil (8×2) vs. 18 Türen Großprofil (6×3)
In sofern müssen die Kleinprofiltüren auch nicht wirklich größer sein. Wichtiger ist eher (und das soll ja auch so sein), dass die Türen im Kleinprofil äquidistant sind.
Wenn man sich so die Seitenansichten der J / JK anschaut, werde ich das Gefühl nicht los, dass man Taschenschiebetüren verbauen möchte. Denn genau so sehen Fahrzeuge mit wenig Fensterfläche und Taschenschiebetüren aus. Sollten aber zeitgemäße Außenschwenkschiebetüren zum Einsatz kommen, sollten ZWINGEND 2 breite Fenster zwischen den Türen verbaut werden. Alles Andere ist Murks und entspricht NICHT dem Stand der Technik ! Ich kann bis jetzt eigentlich nur mit dem Kopf schütteln, wenn ich die Bilder mir so anschaue...

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
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