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Auf ins Pankower Mexiko-Viertel - SPD will U2, U3 und U8 verlängern
geschrieben von B-V 3313 
Zitat
DerMichael
Deine Beseitigung des Bahnübergangs

Meinen Sie, eine solche Personalisierung würde eine sachliche Diskussion fördern, oder damit nicht eher den Weg frei machen, diese durch ad hominem-Attacken zu behindern?

Zitat
DerMichael
kannst du direkt wieder vergessen: Die Stammstrecke der Heidekrautbahn (RB27) und konkret Wilhelmsruh / Rosenthal

Danke sehr für den Hinweis! Eine hübsche Broschüre, die allerdings bezüglich des hier diskutierten nicht sehr aufschlußreich ist. Ich würd gern den Planfeststellungsbeschluß dazu lesen, genauer die Begründung des Antrags dazu.

In der verlinkten Präsentation steht übrigens, daß das Planfeststellungsverfahren erst im nächsten Jahr beginnen würde.

Ich habe mit Freuden in der Broschüre gelesen, daß brennstoffzellen-elektrische Fahrzeuge eingesetzt werden sollen, die dann letztenendes auch in den Tunnel Nord-Süd Fernbahn einfahren könnten.[1]

Zitat
DerMichael
Und wenn überhaupt, dann wäre es wohl sinnvoller, die Heidekrautbahn mit einer Rampe über die Straße zu schicken, da weit davor und dahinter ziemlich viel Platz für die Bahn wäre.

Grundsätzlich könnte man sagen, daß die Belastung des Straßenverkehrs sich in Grenzen hält angesichts nur 2 Zügen pro Stunde (1 je Richtung), wofür dann der Verkehr nur alle halbe Stunde mal durch Schranken aufgehalten wird.

Wenn man aber die Tram nicht mehr an der Wendeschleife in der Quickborner Straße enden lassen will, sondern über den Wilhelmsruher Damm Richtung Wittenau fahren lassen will, dann ist eine höhenungleiche Schienenkreuzung an der Stelle unvermeidlich.

Technisch ist es dabei unerheblich, ob die Eisenbahn nach oben oder unten verlegt wird, oder die Tram nach oben oder unten. Aber da man mit der Niveauänderung der Eisenbahn auch gleichzeitig den höhengleichen Bahnübergang des Wilhelmsruher Damms beseitigt, ist die Verlegung der Eisenbahn vorzuziehen. Und dann ziehe ich eine Verlegung in die Tiefe vor, weil dadurch keine Blickachsen unterbrochen werden, und das auch noch durch womöglich als häßlich empfundene Bauten. Und daß „weit davor und dahinter ziemlich viel Platz für die Bahn wäre“, gilt ja auch für Rampen in den Untergrund. Außerdem verbreiten sich die Fahrgeräusche der Bahn von einer hochgelegten Strecke weiter, als wenn die Bahn in einem Trog oder gar einem Tunnel fährt.

Bei alledem muß ich sagen, daß meine Ortskenntnis etwas beschränkt ist, weil ich das Märkische Viertel bestenfalls mal aus einem nach Tegel anfliegenden Flugzeug gesehen habe, aber persönlich noch nie dort war. Bei meinem nächsten Berlin-Besuch werd ich mal hingehen.


[1] In einem TV-Bericht über das republikweite Stromverteilnetz wurde gesagt, daß immer wieder Windkraft- und Solaranlagen abgeschaltet bzw. aus dem Netz genommen werden müßten, weil kein Abnehmer für diesen Strom vorhanden sei. Die kann aber geschaffen werden durch Anlagen, die mit diesem „überflüssigen“ Strom Wasserstoff und Sauerstoff gewinnen, womit dann Wasserstoff für Brennstoffzellen zur Verfügung steht, fast kostenlos geschaffen, weil der Wind ja weiter weht und die Sonne weiter scheint.


immer noch keine richtige sig



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.08.2019 16:24 von L.Willms.
Die beste Variante wäre, die Straße in einem Tunnel unterhalb der Bahn zu führen. Dann sind man das olle Ding nicht und muss weder dauerhaft Lärm noch Gestank ertragen.
Kritik an der in Prüfung befindlichen Verlängerung der U8 ins Märkische Viertel:

[www.tagesspiegel.de]

Weiß jemand, wer dieser Planer ist? Seine Argumente jedenfalls finde ich nicht von der Hand zu weisen, und sie
wurden auch in diesem Forum ja schon häufiger diskutiert.
So ein Schwachsinn, was dieser Planer da von sich gibt. Mit einer U8 bis ins Zentrum vom Märkischen Viertel hat man so viele Vorteile.
Ja klar werden Busleistungen gekürzt. Das ist doch aber die logische Konsequenz, wenn eine Schnellbahn verlängert wird, wo heute Buslinien das Gebiet erschließen.
Auch wird das Busnetz dann eher zum Märkischen Zentrum ausgerichtet. Das ist es heute quasi auch schon, nur müssen die Buslinien derzeit auch zum S+U Wittenau verkehren. Eine Anbindung an die S-Bahn wird zwar auch weiterhin notwendig aus dem Märk. Viertel aber da kann man wesentlich bessere Verbindungen anbieten. Wenn man heute sieht, wie viele Leute aus der U-Bahn hochkommen und dann in ihre jeweilige Hauslinie umsteigen... Zukünftig werden zwar immer noch Leute mit dem Bus zum Senftenberger Ring fahren, aber es macht einen Unterschied, ob der Bus schon am S+U Wittenau voll ist und dann noch erst durch das Viertel fährt oder...
Also ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, was dieser Planer da einem erzählen will. Der hat am Abend davor doch zu viel gesoffen - sorry, aber sowas ist ein Fachmann? Na gute Nacht.
Zitat
Nahverkehrsplan
So ein Schwachsinn, was dieser Planer da von sich gibt. Mit einer U8 bis ins Zentrum vom Märkischen Viertel hat man so viele Vorteile.
Ja klar werden Busleistungen gekürzt. Das ist doch aber die logische Konsequenz, wenn eine Schnellbahn verlängert wird, wo heute Buslinien das Gebiet erschließen.
Auch wird das Busnetz dann eher zum Märkischen Zentrum ausgerichtet. Das ist es heute quasi auch schon, nur müssen die Buslinien derzeit auch zum S+U Wittenau verkehren. Eine Anbindung an die S-Bahn wird zwar auch weiterhin notwendig aus dem Märk. Viertel aber da kann man wesentlich bessere Verbindungen anbieten. Wenn man heute sieht, wie viele Leute aus der U-Bahn hochkommen und dann in ihre jeweilige Hauslinie umsteigen... Zukünftig werden zwar immer noch Leute mit dem Bus zum Senftenberger Ring fahren, aber es macht einen Unterschied, ob der Bus schon am S+U Wittenau voll ist und dann noch erst durch das Viertel fährt oder...
Also ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, was dieser Planer da einem erzählen will. Der hat am Abend davor doch zu viel gesoffen - sorry, aber sowas ist ein Fachmann? Na gute Nacht.

Wenn Du es nicht nachvollziehen kannst, muss das nicht am Planer liegen.

Es geht darum, dass das MV nicht nur aus dem Märkischen Zentrum besteht. Und dass die U8 im weiteren Verlauf eben nicht alle Ziele abdeckt, die aus dem MV nachgefragt werden.

Es wird eine überschaubare Zahl an Fahrgästen profieren - jene, deren Start und Ziel am Märkischen Zentrum und an der U8 liegt.

Für viele weitere ist es ein Nullsummenspiel: für diejenigen, die von der U8 in eine der Buslinien umsteigen. Die
Busse brauchen heute 3 min. Selbst wenn die U8 nur eine braucht - ob die 2 min irgendwen überzeugen, den ÖV zu nutzen?

Und dann gibt es noch viele, für die gravierende Nachteile zu befürchten wären: jene, die zur S-Bahn oder in westlich angrenzende Stadtteile wollen.

Mit anderen Worten: für einen Großteil der Fahrgäste wäre die U8-Verlängerung entweder ein Nullsummenspiel oder nachteilig. Und dafür hunderte Millionen Euro ausgeben?



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.09.2019 06:33 von def.
Zitat
def
Zitat
Nahverkehrsplan
So ein Schwachsinn, was dieser Planer da von sich gibt. Mit einer U8 bis ins Zentrum vom Märkischen Viertel hat man so viele Vorteile.
Ja klar werden Busleistungen gekürzt. Das ist doch aber die logische Konsequenz, wenn eine Schnellbahn verlängert wird, wo heute Buslinien das Gebiet erschließen.
Auch wird das Busnetz dann eher zum Märkischen Zentrum ausgerichtet. Das ist es heute quasi auch schon, nur müssen die Buslinien derzeit auch zum S+U Wittenau verkehren. Eine Anbindung an die S-Bahn wird zwar auch weiterhin notwendig aus dem Märk. Viertel aber da kann man wesentlich bessere Verbindungen anbieten. Wenn man heute sieht, wie viele Leute aus der U-Bahn hochkommen und dann in ihre jeweilige Hauslinie umsteigen... Zukünftig werden zwar immer noch Leute mit dem Bus zum Senftenberger Ring fahren, aber es macht einen Unterschied, ob der Bus schon am S+U Wittenau voll ist und dann noch erst durch das Viertel fährt oder...
Also ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, was dieser Planer da einem erzählen will. Der hat am Abend davor doch zu viel gesoffen - sorry, aber sowas ist ein Fachmann? Na gute Nacht.

Wenn Du es nicht nachvollziehen kannst, muss das nicht am Planer liegen.

Es geht darum, dass das MV nicht nur aus dem Märkischen Zentrum besteht. Und dass die U8 im weiteren Verlauf eben nicht alle Ziele abdeckt, die aus dem MV nachgefragt werden.

Es wird eine überschaubare Zahl an Fahrgästen profieren - jene, deren Start und Ziel am Märkischen Zentrum und an der U8 liegt.

Für viele weitere ist es ein Nullsummenspiel: für diejenigen, die von der U8 in eine der Buslinien umsteigen. Die
Busse brauchen heute 3 min. Selbst wenn die U8 nur eine braucht - ob die 2 min irgendwen überzeugen, den ÖV zu nutzen?

Und dann gibt es noch viele, für die gravierende Nachteile zu befürchten wären: jene, die zur S-Bahn oder in westlich angrenzende Stadtteile wollen.

Mit anderen Worten: für einen Großteil der Fahrgäste wäre die U8-Verlängerung entweder ein Nullsummenspiel oder nachteilig. Und dafür hunderte Millionen Euro ausgeben?

Die U8 deckt nicht nur nicht alle Ziele ab, sondern fährt an wichtigen Zielen wie Tegel, Kurt-Schumacher-Platz und Jungfernheide sogar geradezu vorbei. Noch stärker dürfte dieser Nachteil zu Buche schlagen, sollte das Feld des heutigen Tegeler Flughafens bebaut werden. Dann wäre mit einer weiteren Verlagerung der Verkehrsströme Richtung Westen zu rechnen.

Man wird also vom MV aus immer auch eine häufig befahrene Relation Richtung Jungfernheide brauchen, die dann aber in starker Konkurrenz zur U8 stünde. Es kann natürlich trotzdem sein, dass die Gegend in Zukunft ein solches Aufkommen bietet, dass beide Systeme gerechtfertigt werden können - etwa dann, wenn Rosenthal dicht bebaut werden sollte. In diesem Falle wäre es aber sinnvoller - wie in diesem Thread auch schon ausgeführt - die U8 in einem Bogen nördlich des Wilhelmsruher Damms nach Rosenthal zu führen. Der Wilhelmsruher Damm selbst würde dann mit Bussen bzw. Straßenbahnen erschlossen.

Unter den aktuellen Prämissen scheint mir jedoch alleine die Verlängerung der M1 Richtung Westen zuzüglich Reaktivierung der Heidekrautbahn sinnvoll. Die M1 würde (mit Abzeigungen) sowohl das MV besser als die U 8 erschließen als auch eher den Verkehrsströmen entsprechen. Pro Kilometer preiswerter wäre diese Lösung sowieso.

Ich kann daher beim besten Willen nicht finden, dass der (anonyme?) Verkehrsplaner hier "Schwachsinn" verbreitet - wobei solche Vokabeln übrigens auch nicht eben die Diskussionskultur fördern. Nicht zuletzt sind übrigens die Bedenken des Verkehrsplaners auch in früheren Untersuchungen schon festgestellt worden, auch in der Zeit nach der Wiedervereinigung.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.09.2019 15:34 von Bovist66.
Zitat
def

Für viele weitere ist es ein Nullsummenspiel: für diejenigen, die von der U8 in eine der Buslinien umsteigen. Die
Busse brauchen heute 3 min. Selbst wenn die U8 nur eine braucht - ob die 2 min irgendwen überzeugen, den ÖV zu nutzen?

Achso, na dann kann die U8 ja auch schon am Rathaus Reinickendorf enden - bauen wir also am besten zurück und sparen dabei dann zukünftige Betriebs- und Unterhalstkosten. Denn die Busse brauchen ja auch nur 3 Minuten, also gerade mal 2 mehr als die U-Bahn. ;)

Ich glaube du und dieser Planer verstehen da was nicht. Eine U-Bahn hat u.a. auch ein größeren Erschließungskreis als ein Bus. Der Bus hält ja auch alle paar Hundert Meter, die U-Bahn so alle 500m und die S-Bahn liegt bei 1km im "Normalfall". Wenn die U8 ins Zentrum fährt, dann bündeln sich nicht mehr alle Linien am S-Bahnhof Wittenau. Da fährt ja nun jede Linie aus dem MV, wenn man den 222 mal weglässt. Und man kann froh sein, dass der 120 über die Oranienburger Straße fährt. Ansonsten wäre da noch mehr Verkehr auf dem Wilhelmsruher Damm. Schon heute frage ich mich warum man M21, X21, X33 und 124 braucht. Man kann sich ja mal die Fahrtenanzahl pro Stunde dieser Linien in der Hauptverkehrszeit addieren. 3 Linien fahren alle 10 Minuten, der X33 sogar alle 7/7/6.
Wieso soll man dann, wenn die U8 bis zum Märk. Zentrum fährt nicht mehr mit den Bussen woanders hinkommen? Was wie hä?
Ich weiß ja nicht was ihr oder du für Vorstellungen hast, wie man dann das Busnetz da strukturiert, aber "Parallelverkehr" wird es da sicher dann auch geben, sofern andere Relationen bedient werden. Der X33 endet ja nicht ohne Grund nicht am U Haselhorst. Und es warten sicher aus gutem Grund ständig Leute am Rathaus Spandau auf den X33. Und die warten liebevoll auch 20 Minuten... und dann spreche ich nicht vom Sonntag, sondern vom Berufsverkehr unter der Woche, wo der X33 wieder mal völlig verspätet ist. Aber das ist ja eine andere Sache.
Statt ständig neue Prüfaufträge zu vergeben und zu finanzieren, und damit natürlich auch Fachkräfte zu binden, sollte man sich endlich mal für eine Variante entscheiden und diese dann auch zeitnah umsetzen. Dem Wahlvolk hängt dieses Rumgeeiere und die Kompetenzlosigkeit zum Halse raus. Und der (Greta-) Jugend kann man das schon gar nicht mehr erklären. Vielleicht sollte man mal eine Volksabstimmung zum Verbot von Prüfaufträgen initiieren. Oder die Politiker zahlen diesen Quatsch aus eigener Tasche, da deren Gehirnwindungen für die selbstständige Aneignung von Fachwissen und die Entscheidungsfindung offenbar nicht mehr ausreichen.

Es ist eigentlich ganz einfach:
a) ein Stadt wie Berlin benötigt auch U-Bahn-Erweiterungen - insbesondere wenn man es mit der Klimawandelpolitik ernst meint
b) da die Kasse nicht besonders gut gefüllt ist, nimmt man dafür fürs Erste halt ein preiswertes Bauvorhaben, z.B. der von vielen Fachleuten empfohlene Lückenschluss Mexikoplatz
Fertig. Keine Prüfaufträge mehr - kein weiteres Geldverbrennen
Verkehrlich am sinnvollsten und relativ preiswert: U9 -> Pankow Kirche (+ U2 -> Pankow Kirche)

Wird nicht geprüft. Warum wohl?
Zitat
VvJ-Ente
Verkehrlich am sinnvollsten und relativ preiswert: U9 -> Pankow Kirche (+ U2 -> Pankow Kirche)

Wird nicht geprüft. Warum wohl?

Daumen hoch
Zitat
Nahverkehrsplan
Zitat
def

Für viele weitere ist es ein Nullsummenspiel: für diejenigen, die von der U8 in eine der Buslinien umsteigen. Die
Busse brauchen heute 3 min. Selbst wenn die U8 nur eine braucht - ob die 2 min irgendwen überzeugen, den ÖV zu nutzen?

Achso, na dann kann die U8 ja auch schon am Rathaus Reinickendorf enden - bauen wir also am besten zurück und sparen dabei dann zukünftige Betriebs- und Unterhalstkosten. Denn die Busse brauchen ja auch nur 3 Minuten, also gerade mal 2 mehr als die U-Bahn. ;)

Ich glaube du und dieser Planer verstehen da was nicht. Eine U-Bahn hat u.a. auch ein größeren Erschließungskreis als ein Bus. Der Bus hält ja auch alle paar Hundert Meter, die U-Bahn so alle 500m und die S-Bahn liegt bei 1km im "Normalfall". Wenn die U8 ins Zentrum fährt, dann bündeln sich nicht mehr alle Linien am S-Bahnhof Wittenau. Da fährt ja nun jede Linie aus dem MV, wenn man den 222 mal weglässt. Und man kann froh sein, dass der 120 über die Oranienburger Straße fährt. Ansonsten wäre da noch mehr Verkehr auf dem Wilhelmsruher Damm. Schon heute frage ich mich warum man M21, X21, X33 und 124 braucht. Man kann sich ja mal die Fahrtenanzahl pro Stunde dieser Linien in der Hauptverkehrszeit addieren. 3 Linien fahren alle 10 Minuten, der X33 sogar alle 7/7/6.
Wieso soll man dann, wenn die U8 bis zum Märk. Zentrum fährt nicht mehr mit den Bussen woanders hinkommen? Was wie hä?
Ich weiß ja nicht was ihr oder du für Vorstellungen hast, wie man dann das Busnetz da strukturiert, aber "Parallelverkehr" wird es da sicher dann auch geben, sofern andere Relationen bedient werden. Der X33 endet ja nicht ohne Grund nicht am U Haselhorst. Und es warten sicher aus gutem Grund ständig Leute am Rathaus Spandau auf den X33. Und die warten liebevoll auch 20 Minuten... und dann spreche ich nicht vom Sonntag, sondern vom Berufsverkehr unter der Woche, wo der X33 wieder mal völlig verspätet ist. Aber das ist ja eine andere Sache.

Sag mal - kannst Du erstmal Deine Gedanken selbst sortieren, bevor Du sie niederschreibst? Dann würdest Du Dir auch nicht innerhalb von ein paar Zeilen selbst widersprechen.

1. Einerseits fahren im Wilhelmsruher Damm zu viele Busse, die man mit der U8 zum Märkischen Zentrum einstellen könnte, andererseits muss man keine Einschränkungen befürchten, weil es ja den X33 nach Spandau gibt. (Wenn Du schon den als Beispiel nennst - hast Du mal überlegt, wieso der 133er nicht mehr nach Spandau fährt? Oder der M44 zum Hermannplatz? Oder der X21 zum Bf. Jungfernheide?) Alle von Dir genannten Buslinien (M21, X21, X33 und 124) fahren über den Bahnhof Wittenau hinaus und verbinden das MV mit Tegel, Charlottenburg und Spandau. (Und selbst, wenn sie das nicht täten, ginge der Übergang zur S-Bahn verloren.) Wer sie für die U8 einstellen möchte, sorgt für eine massive Verschlechterung für tausende Fahrgäste Tag für Tag. Auch das Märkische Zentrum ist dann für viele nicht mehr direkt erreichbar.

2. Was heißt eigentlich "zu viele Busse"? Sind sie leer? Nur wieso dann eigentlich die U8 verlängern, wenn man noch nicht mal die Busse füllen kann? Oder geht es eigentlich darum, Platz fürs heilige Auto zu gewinnen?

Kurz: Eine U8 zum Märkischen Zentrum kann sich nur als zusätzliches Angebot rechnen, was eine recht hohe Herausforderung für die Kosten-Nutzen-Analyse sein dürfte. Eine Substitution von Busleistungen wäre nur durch deutliche Verschlechterungen im Busnetz möglich, die letztlich m.E. zu höheren Fahrgastverlusten führen als durch die U8-Verlängerung gewonnen würden.



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.09.2019 21:36 von def.
Naja gefühlt gibt es genau zwischen den Stationen S+U Wittenau und Märkisches Zentrum 100% Situationen.

Mag sein, dass die U-Bahn überdimensioniert wäre, aber sie wäre eine Lösung des Problems, wenn die U8-Fahrgäste erst am Märkischen Zentrum in die Busse umsteigen würden bzw. die S-Bahn-Fahrgäste, die zum Märkischen Zentrum wollen dann die eine Station mit der U-Bahn fahren.

Ja M1 ist da sicher auch eine gute Lösung.

Klar ist nur mit Bussen allein, ist es halt anstrengend. Oder es fahren Zusatzbusse nur zwischen S+U Wittenau und Märkisches Zentrum im 2,5-Minuten-Takt
Zitat
PassusDuriusculus
Naja gefühlt gibt es genau zwischen den Stationen S+U Wittenau und Märkisches Zentrum 100% Situationen.

Mag sein, dass die U-Bahn überdimensioniert wäre, aber sie wäre eine Lösung des Problems, wenn die U8-Fahrgäste erst am Märkischen Zentrum in die Busse umsteigen würden bzw. die S-Bahn-Fahrgäste, die zum Märkischen Zentrum wollen dann die eine Station mit der U-Bahn fahren.

Meine Aussage ist ja auch vor allem, dass man kaum Busleistungen subsituieren kann, was bei der Kosten-Nutzen-Analyse ein Problem werden könnte.

Zitat
PassusDuriusculus
Ja M1 ist da sicher auch eine gute Lösung.

Auch zur M1 muss man sagen, dass sie nur ein erster Schritt sein kann. Wenn sie am Bf. Wittenau endet, kann sie auch kaum Busleistungen ersetzen (dafür sind natürlich die Kosten vmtl. niedriger, so dass auch der Nutzen geringer sein muss). Sie müsste halt die erste Stufe für die Nordtangente sein.

Das wäre auch der Unterschied zur U8, die jenseits des MV (egal ob am Märkischen Zentrum oder am Senftenberger Ring) auch langfristig keine sinnvolle Verlängerungsperspektive hat.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.09.2019 21:55 von def.
Zitat
Bovist66
Kritik an der in Prüfung befindlichen Verlängerung der U8 ins Märkische Viertel:

[www.tagesspiegel.de]

Weiß jemand, wer dieser Planer ist? Seine Argumente jedenfalls finde ich nicht von der Hand zu weisen, und sie
wurden auch in diesem Forum ja schon häufiger diskutiert.

"Eine Verlängerung der U8 ins Märkische Viertel würde viel Geld kosten – und für viele Bewohner des Hochhausviertels die Anbindung verschlechtern. Dies sagte ein Verkehrsplaner dem Tagesspiegel. Denn an dem Tag, an dem eine U-Bahn eröffnet würde, würde der Busverkehr eingeschränkt.

Seit 25 Jahren endet die U8 am Rande des Märkischen Viertels am S-Bahnhof Wittenau. Fast alle Bewohner müssen hier in den Bus steigen, dieses Netz gilt aber als ausgezeichnet. Es gibt Direktverbindungen in dichtem Takt zu allen wichtigen Nah- und Mittelzielen."

Diese Einschätzung ist wohl zutreffend. Ich selbst würde es richtig gut finden, wenn sich der Bezirk Reinickendorf für den Bau eines S-Bahnhaltepunkts Schorfheidestraße einsetzen würde. Ich habe bezüglich dieses S-Bahnhalts einmal die Schätzung von 2 - 4 Mio. € gelesen, die dieser Haltepunkt kosten würde. Mit diesem Haltepunkt könnte man Teile des Dannenwalder Wegs mit der S-Bahn fußläufig erschliessen. Die dafür benötigten Mittel halte ich für überschaubar, ebenso den dafür benötigten Zeitrahmen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.09.2019 12:21 von Marienfelde.
ach Def, ... mir ist das zu blöd alles. alle die sagen, eine U8-Verlängerung zum Märkischen Zentrum wäre irgendwo einen Nachteil für irgendwen hat einfach keine Ahnung und sollte seine Ahnungslosigkeit für sich behalten. Es ist doch wohl klar, dass wenn eine U-Bahn mittig durch das Märkische Viertel fährt, alle drumherum profitieren. Wie oft regen sich die Leute auf, dass der 122 oder 221 nicht kommen? X33, X21 und M21 auch relativ gut verspätungsanfällig. Es gibt ja nicht mal mehr eine reigene MV-Linie. Alle Linien fahren raus und stehen irgendwo im Stau. Über den Wilhelmsruher Damm wird vielleicht eine Linie bleiben, die wirklich alle vorhandenen Haltestellen noch dazwischen bedient. Ansonsten werden die anderen Linien eher abseits der U8 dann durch das Viertel fahren. Die 122 E-Wagen zum Beispiel können von einer eigenständigen Linie gefahren werden. Der Endstellen-Knoten am östlichen Ende des Wilhelmsruher Damms kann auch etwas verkleinert werden... Der 222 MV-Lübars-Waidmannslust kann auch als eigenständige Linie geführt werden... Es ist so viel möglich. Nenne mir mal einen Nachteil, der nachvollziehbar sein soll, der durch die Verlängerung der U8 entsteht. ...Der N8 fährt ja heute schon durch. ;)
Zitat
Nahverkehrsplan
ach Def, ... mir ist das zu blöd alles. alle die sagen, eine U8-Verlängerung zum Märkischen Zentrum wäre irgendwo einen Nachteil für irgendwen hat einfach keine Ahnung und sollte seine Ahnungslosigkeit für sich behalten. Es ist doch wohl klar, dass wenn eine U-Bahn mittig durch das Märkische Viertel fährt, alle drumherum profitieren. Wie oft regen sich die Leute auf, dass der 122 oder 221 nicht kommen? X33, X21 und M21 auch relativ gut verspätungsanfällig. Es gibt ja nicht mal mehr eine reigene MV-Linie. Alle Linien fahren raus und stehen irgendwo im Stau. Über den Wilhelmsruher Damm wird vielleicht eine Linie bleiben, die wirklich alle vorhandenen Haltestellen noch dazwischen bedient. Ansonsten werden die anderen Linien eher abseits der U8 dann durch das Viertel fahren. Die 122 E-Wagen zum Beispiel können von einer eigenständigen Linie gefahren werden. Der Endstellen-Knoten am östlichen Ende des Wilhelmsruher Damms kann auch etwas verkleinert werden... Der 222 MV-Lübars-Waidmannslust kann auch als eigenständige Linie geführt werden... Es ist so viel möglich. Nenne mir mal einen Nachteil, der nachvollziehbar sein soll, der durch die Verlängerung der U8 entsteht. ...Der N8 fährt ja heute schon durch. ;)

Hey, was ist das für eine Diskussionskultur?

Mal losgelöst von der Sache, zu der ich mich nicht äußern will, aber was Du da machst ist Meinungstotalitarismus. Ich hab recht und wer mir nicht zustimmt ist ein Idiot. Nö!
Die U8-Nord ist ein vertrackte Sache, und es gibt gute gründe, die dafür, wie auch dagegen sprechen. Nur die eine Seite zu hören und die andere auszublenden is schonmal grundsätzlich falsch.

Nebenbei gehst Du auch noch von falschen Fakten aus - die U8 'mitten durch das Märkische Viertel' steht nirgends zur Debatte. Es geht um eine Erschließung am Rand, maximal bis zum Märkischen Zentrum. Großer Unterschied.
Zitat
Nahverkehrsplan
Der N8 fährt ja heute schon durch. ;)

Neben den Linien M21 und N24.

Zitat
Nahverkehrsplan
ach Def, ... mir ist das zu blöd alles. alle die sagen, eine U8-Verlängerung zum Märkischen Zentrum wäre irgendwo einen Nachteil für irgendwen hat einfach keine Ahnung und sollte seine Ahnungslosigkeit für sich behalten.

Starke Worte für eine Fachkraft im Fahrbetrieb. Aber ein Fif hat natürlich mehr Ahnung als ein studierter Verkehrsplaner.

Zitat
Nahverkehrsplan
Es ist doch wohl klar, dass wenn eine U-Bahn mittig durch das Märkische Viertel fährt, alle drumherum profitieren. Wie oft regen sich die Leute auf, dass der 122 oder 221 nicht kommen? X33, X21 und M21 auch relativ gut verspätungsanfällig.

Welche der Linien holt sich denn Verspätungen westlich vom S+U-Bhf Wittenau? Du fändest es also geil, wenn man vom Märkischen Zentrum erst mit der U-Bahn bis Wittenau gondelt und da in den verspäteten Bus einsteigt? Vielleicht sollte die BVG mal aus dem Hintern kommen und die hausgemachten Verspätungsgründe beseitigen. Und wie wenig durchdacht deine eigenen Argumente sind, merkt man an folgendem Satz:

Zitat
Nahverkehrsplan
Der Endstellen-Knoten am östlichen Ende des Wilhelmsruher Damms kann auch etwas verkleinert werden...

Dafür muss man eine zusätzliche Endstelle am S+U Wittenau schaffen. Also statt einer Wendeschleife zwei. Merkste selbst, wa?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Nahverkehrsplan
Es gibt ja nicht mal mehr eine eigene MV-Linie.

Wieso wohl? Offensichtlich wollen doch nicht alle Fahrgäste nur zur U8 und haben gar Ziele, die nicht mit der U8 erreichbar sind?

(Auf den Rest gehe ich jetzt mal nicht ein, dazu wurde von anderen Usern dankenswerterweise schon viel gesagt.)
Allen, die einen anderen Standpunkt haben, Ahnungslosigkeit vorwerfen und dem Mund verbieten, was für eine Glanzleistung , bravo!
Zitat
J. aus Hakenfelde
Allen, die einen anderen Standpunkt haben, Ahnungslosigkeit vorwerfen und dem Mund verbieten, was für eine Glanzleistung , bravo!

Ich würde sagen, es ist eher umgekehrt. Der U 5 vom Alexanderplatz zum Hauptbahnhof (4 km Strecke, letzte mir bekannte Baukostenschätzung 858 Mio. €) kann man immerhin eine voraussichtliche tägliche Fahrgastzahl in sechsstelliger Höhe gegenüberstellen.

Bei der "U 8 Nord" werden jetzt Kosten von 240 Mio. € genannt - nur wird man hier mit Sicherheit nicht annähernd die Fahrgastzahlen der U 5 im Berliner Zentrum erreichen. Die Annahme, nach Fertigstellung der "U 8 Nord" würde das Busnetz im MV in einem nur leicht verminderten Umfang aufrechterhalten, ist nach allen praktischen Erfahrungen völlig irreal - es würden also zahlreiche Direktverbindungen entweder entfallen oder z.B. auf 20-Minutentakte reduziert werden.

Wie auch immer - die "U 8 Nord" stünde selbst dann in den nächsten zehn Jahren nicht zur Verfügung, wenn man ihren Bau konsequent vorantreiben würde. Die Dinge, die innerhalb von zehn Jahren "gehen" würden, scheinen nicht zu interessieren, hier mal einige Punkte:

1. Bau eines zweiten S-Bahngleises nach Tegel nebst Aufnahme des 10-Minutenverkehrs,
2. Bau eines S-Bahnhofs Borsigwalde,
3. Bau eines S-Bahnhofs Schorfheidestraße,
4. Aufnahme des Regionalzugverkehrs zwischen Hennigsdorf über Tegel nach Gesundbrunnen,
5. Wiederaufnahme des Regionalzugverkehrs zwischen Basdorf und Wilhelmsruh (Gesundbrunnen),
6. Bau einer Straßenbahnneubaustrecke zwischen Rosenthal und Wittenau (erster Schritt: Heranführung an den künftigen Regionalhalt am Wilhelmsruher Damm).

Das sind meines Erachtens die Themen, die den Bezirk Reinickendorf in absehbarer Zeit voranbringen würden.
Worüber wird stattdessen diskutiert: Über irgendein langfristiges, b.a.w. nicht fertigstellbares Projekt.

Mit irgendwelchen mehr oder weniger langfristig umsetzbaren "U-Bahnphantasien" wird man verkehrspolitisch so gut wie nichts bewirken,

meint Marienfelde.
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