Zitat
J. aus Hakenfelde
Allen, die einen anderen Standpunkt haben, Ahnungslosigkeit vorwerfen und dem Mund verbieten, was für eine Glanzleistung , bravo!
Zitat
Havelländer
Zitat
J. aus Hakenfelde
Allen, die einen anderen Standpunkt haben, Ahnungslosigkeit vorwerfen und dem Mund verbieten, was für eine Glanzleistung , bravo!
So funktioniert linksgrüne dogmatische Politik halt, kann fast jeden Tag in der Presse nachgelesen werden wenn die linksgrünen politischen "Kronjuwelen" in Berlin wieder was neues aushecken "um Zeichen" zu setzen. Man lese nur was Katrin Lompscher, Monika Herrmann und Florian Schmidt sich so wöchentlich leisten und von der Klientel gefeiert wird.
Anonymer Benutzer
Re: Auf ins Pankower Mexiko-Viertel - SPD will U2, U3 und U8 verlängern 01.10.2019 13:58 |
Zitat
schallundrausch
Hey, was ist das für eine Diskussionskultur?
Mal losgelöst von der Sache, zu der ich mich nicht äußern will, aber was Du da machst ist Meinungstotalitarismus. Ich hab recht und wer mir nicht zustimmt ist ein Idiot. Nö!
Die U8-Nord ist ein vertrackte Sache, und es gibt gute gründe, die dafür, wie auch dagegen sprechen. Nur die eine Seite zu hören und die andere auszublenden is schonmal grundsätzlich falsch.
Zitat
schallundrausch
Nebenbei gehst Du auch noch von falschen Fakten aus - die U8 'mitten durch das Märkische Viertel' steht nirgends zur Debatte. Es geht um eine Erschließung am Rand, maximal bis zum Märkischen Zentrum. Großer Unterschied.
Zitat
Nahverkehrsplan
Aber welche Nachteile soll es dann geben?!?
Dazu hat noch keiner von Euch was geschrieben. Alle "kritisieren" mich nur wieder, aber inhaltlich wird da auch kein Bezug genommen. Ja, was ist das für eine "Diskussionskultur" - so viel dazu :)
Zitat
Nahverkehrsplan
Zitat
schallundrausch
Nebenbei gehst Du auch noch von falschen Fakten aus - die U8 'mitten durch das Märkische Viertel' steht nirgends zur Debatte. Es geht um eine Erschließung am Rand, maximal bis zum Märkischen Zentrum. Großer Unterschied.
Öhm, naja, dann schau dir mal die bekannten Pläne an. Also entweder ist die Rede von "Eichhorster Weg" oder "Schorfheidestr." und "Märkisches Viertel" und seltsamer Weise ist die Linie gradlinig eingetragen in einer Karte. Alles andere wäre ja auch erstmal sinnfrei. Was bringt eine U-Bahn in Randlage. Und alles abseits vom Damm wäre baulich auch viel zu kompliziert.
Zitat
Nahverkehrsplan
Mal abgesehen davon, kann ich ich mir kaum vorstellen, dass man anfängt, unter den ganzen Hochhäuser eine U-Bahn quer durchzugraben.
Zitat
DerMichael
Ich glaube, ihr redet aneinander vorbei:
Nahverkehrsplan fragt ja, welche Nachteile die Bahn hätte, wenn man ansonsten nur den Busverkehr anpassen würde. Vermutlich keine.
Zitat
Tagesspiegel
Bürgerinitiativen erinnerten mit Montagen aus BVG-Plakaten an die S-Bahn, die in Spandau weiter vor sich hinrostet, andere forderten Aufzüge für Behinderte und viele sehnten sich nach den Buslinien zurück, die die BVG nach der Eröffnung der U-Bahn eingestellt hat.
Zitat
DerMichael
Klar könnte man die U8 verlängern. Aber wie schon angedeutet: wie viele Fahrgäste steigen denn am S/U Wittenau in die U-Bahn um? Der Bedarf über die U-Bahn nach Gesundbrunnen zu fahren ist eben begrenzt, da die S-Bahn schneller da ist. Und auch der Anteil, der tatsächlich in die S-Bahn umsteigt ist jetzt nicht sooo groß. Jedenfalls nie, wenn ich da mal umsteigen muss. Der Leute, die tatsächlich den S/U-Bahnhof betreten oder verlassen, sind ziemlich überschaubar.
Zitat
PassusDuriusculus
(...)
Auch eine durchfahrende M1 (die ich ja prinzipiell begrüße) würde ca. 44 Minuten in die City-Ost brauchen, verglichen zu einer durchfahrenden U8 ca. 24 Minuten und das trotz des Umweges über Nervenklinik.
(...)
Zitat
def
Nämlich dass sämtliche Buslinien, die heute auf dem westlichen Wilhelmsruher Damm verkehren, nicht am Bf. Wittenau enden, sondern darüber hinaus Richtung Charlottenburg-Nord, Tegel und Spandau verkehren. Und der Nachteil ist, dass diese Busse dann schlimmstenfalls am Bf. Wittenau gebrochen oder über Paris, Rom und Erkner zum Märkischen Zentrum geführt werden.
Zitat
def
Und genau das sagt ja der Verkehrsplaner, dessen über Jahrzehnte aufgebaute Kompetenz Du zur Seite gewischt hast.
…
Die Fehler wurden schon vor Jahrzehnten gemacht. Zum einen bei der städtebaulichen Konzeption des MV, die von Anfang an eine U-Bahn-Trasse mit städtebaulichen Schwerpunkten an den künftigen Stationen hätte vorsehen müssen. Zum anderen bei der Trassenplanung der U8. Hier wäre letztlich eine Trasse über (bzw. unter^^) Roedernallee - Schorfheidestraße sinnvoller gewesen, nach Übernahme der West-Berliner S-Bahn ergänzt um einen S-Bahnhof Schorfheidestraße.
Zitat
der weiße bim
Aber Zubringerbuslinien zum Schnellbahnnetz dürfen selbstverständlich niemals an einer Schnellbahnstation gebrochen werden ...
Zitat
der weiße bim
Niemand konnte damals voraussehen, dass die Deutsche Reichsbahn das S-Bahnnetz im Westteil in Stufen radikal herunterfährt und letztlich kurz vor der Gesamtstilllegung die Betriebsrechte an den Senat von Westberlin abgeben würde. Insofern war die Idee, mit der Linie 8 sowohl die Kremmener Bahn am Bahnhof Wittenau als auch die Nordbahn am Bahnhof Wittenau zu unterfahren und dazwischen vorm Rathaus Reinickendorf zu halten, gar nicht so doof. Im Vor-Internet-Zeitalter mussten ja die meisten Amtsvorgänge der Bürger noch analog im Rathaus erledigt werden. Das wäre vom Märkischen Zentrum nur 5 Minuten oder drei U-Bahnstationen (typische Kurzstrecke) entfernt gewesen.
Zitat
der weiße bim
Aha. Eine U-Bahnlinie kurz vor ihrem Ziel, dem Zentrum einer Großwohnsiedlung zu brechen und die meisten Nutzer/Bewohner zu einem zusätzlichen Umsteigevorgang zu zwingen, ist völlig in Ordnung.
Aber Zubringerbuslinien zum Schnellbahnnetz dürfen selbstverständlich niemals an einer Schnellbahnstation gebrochen werden …
Zitat
der weiße bim
Das Zur-Seite-Wischen in Jahrzehnten aufgebauter Kompetenz von Verkehrsplanern der Senatsbauverwaltung bei Planung und Durchführung von Schnellbahnbauten scheint hier aber häufiger vorzukommen. Das Märkische Viertel wurde von 1963 bis 1974 gebaut und war mit seinen rund 17.000 Wohnungen für bis zu 50.000 Bewohner ausgelegt.
Zitat
der weiße bim
Zu dieser Zeit waren andere U-Bahnbauten dringender, man hielt jedoch eine Trasse für einen städtischen Schnellbahnanschluss frei. Niemand konnte damals voraussehen, dass die Deutsche Reichsbahn das S-Bahnnetz im Westteil in Stufen radikal herunterfährt und letztlich kurz vor der Gesamtstilllegung die Betriebsrechte an den Senat von Westberlin abgeben würde.
Zitat
der weiße bim
Insofern war die Idee, mit der Linie 8 sowohl die Kremmener Bahn am Bahnhof Wittenau als auch die Nordbahn am Bahnhof Wittenau zu unterfahren und dazwischen vorm Rathaus Reinickendorf zu halten, gar nicht so doof.
Zitat
der weiße bim
Im Vor-Internet-Zeitalter mussten ja die meisten Amtsvorgänge der Bürger noch analog im Rathaus erledigt werden. Das wäre vom Märkischen Zentrum nur 5 Minuten oder drei U-Bahnstationen (typische Kurzstrecke) entfernt gewesen.
Zitat
Mario
Aha. Eine U-Bahnlinie kurz vor ihrem Ziel, dem Zentrum einer Großwohnsiedlung zu brechen und die meisten Nutzer/Bewohner zu einem zusätzlichen Umsteigevorgang zu zwingen, ist völlig in Ordnung.
Zitat
Philipp
Letztlich halte ich die U8 zum Märkischen Zentrum für die mit Abstand am wenigsten wichtige Verlängerung im U-Bahnnetz.
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
Mario
Aha. Eine U-Bahnlinie kurz vor ihrem Ziel, dem Zentrum einer Großwohnsiedlung zu brechen und die meisten Nutzer/Bewohner zu einem zusätzlichen Umsteigevorgang zu zwingen, ist völlig in Ordnung.
Es mag das Zentrum der Großsiedlung sein, aber es ist nicht das Zentrum des Wohnens vor Ort. Das gibt es nicht, das verteilt sich recht weitläufig. Der Großteil der Leute bräuchte also dennoch den Zubringerbus - und da ist der Unterschied nicht so groß, ob nun nach Wittenau oder zum Märkischen Zentrum. Für den Weg zu diesem Zentrum braucht es die U-Bahn auch nicht, denn ich nehme mal an, dass es vor Allem für die Bewohner des MVs relevant ist. Die hätten von einer dort endenden U-Bahn also nichts. Die könnte eher für Leute aus dem bisherigen Dunstkreis der U8 mit dem Ziel Märkisches Zentrum interessant sein. Das war's dann aber auch.
Zitat
der weiße bim
Das Zur-Seite-Wischen in Jahrzehnten aufgebauter Kompetenz von Verkehrsplanern der Senatsbauverwaltung bei Planung und Durchführung von Schnellbahnbauten scheint hier aber häufiger vorzukommen. Das Märkische Viertel wurde von 1963 bis 1974 gebaut und war mit seinen rund 17.000 Wohnungen für bis zu 50.000 Bewohner ausgelegt.
Zitat
def
Das ist wiederum der Vorteil der Berliner S-Bahn: viele heutige S-Bahn-Strecken sind gemeinsam mit der Bebauung entstanden, so dass sich in Bahnhofsnähe oft das Stadtteilzentrum herausbildete. Ganz gut zu sehen z.B. in Karlshorst, Friedrichshagen und Steglitz.
Zitat
def
Als weitaus jüngeres Beispiel ... fällt mir die Solar City in Linz ein. Hier liegt das Stadtteilzentrum direkt um die zentrale Straßenbahnhaltestelle, samt Bibliothek, Läden, Volkshochschule, Restaurants und Kirche. Um den Platz rum ist die Wohnbebauung auch am dichtesten; je weiter man sich vom zentralen Platz und der Bim-Haltestelle entfernt, desto geringer wird die Bebauungsdichte.
Zitat
der weiße bim
Zitat
def
Das ist wiederum der Vorteil der Berliner S-Bahn: viele heutige S-Bahn-Strecken sind gemeinsam mit der Bebauung entstanden, so dass sich in Bahnhofsnähe oft das Stadtteilzentrum herausbildete. Ganz gut zu sehen z.B. in Karlshorst, Friedrichshagen und Steglitz.
Sehe ich differenzierter.
Zitat
der weiße bim
Alle S-Bahnstrecken (außer der Friedhofsbahn, Siemensbahn und Nordsüdtunnel) entstanden aus Vorortverkehr entlang der im 19. Jahrhundert errichteten Ferneisenbahnstrecken.
Zitat
der weiße bim
Anfangs scheute man in den Berlin umgebenden Dörfern sogar die Nähe der furchteinflößenden Dampfzugtrassen. Wenig später erkannte man das Potential, das in der bezahlbaren Verkehrsverbindung steckt und sorgte für die Anlage entsprechender Haltepunkte und noch später besonderer Vorortgleise, auf denen Nahverkehrszüge den Fernverkehr nicht mehr behinderten. Schließlich generierte sich damit soviel Eisenbahnverkehr, dass weitere Investitionen zur Verlegung der Bahntrassen in Hochlage erforderlich wurden, um überhaupt noch die Gleise queren zu können.
Zitat
der weiße bim
Zitat
def
Als weitaus jüngeres Beispiel ... fällt mir die Solar City in Linz ein. Hier liegt das Stadtteilzentrum direkt um die zentrale Straßenbahnhaltestelle, samt Bibliothek, Läden, Volkshochschule, Restaurants und Kirche. Um den Platz rum ist die Wohnbebauung auch am dichtesten; je weiter man sich vom zentralen Platz und der Bim-Haltestelle entfernt, desto geringer wird die Bebauungsdichte.
Ja, Geld regiert die Welt. Boden- und Grundstückspreise bestimmen maßgeblich die "Bezahlbarkeit" der späteren Wohnbebauung. Je weiter draußen, umso günstiger das Grundstück bzw. Mietzins und umso teurer die Mobilität nach dem Einzug.
Zitat
der weiße bim
Aha. Eine U-Bahnlinie kurz vor ihrem Ziel, dem Zentrum einer Großwohnsiedlung zu brechen und die meisten Nutzer/Bewohner zu einem zusätzlichen Umsteigevorgang zu zwingen, ist völlig in Ordnung.
Aber Zubringerbuslinien zum Schnellbahnnetz dürfen selbstverständlich niemals an einer Schnellbahnstation gebrochen werden ...