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Railroader
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Jay
Bei der Straßenbahn schöpft jetzt nur die M4 die mögliche Länge von 60 Metern aus. Neue Fahrzeuge für diese Linie sind in Planung, die mit 50 Metern Länge eine höhere Kapazität als die nun eingesetzten Doppeltraktionen haben sollen. Auch da bestehen also noch einige Reserven. In der Tat ist die M4 aber jene Linie, die man sehr genau im Auge behalten muss, um rechtzeitig, im Sinne einer U-Bahn-Planung, reagieren zu können.
Ich finde diese diffenzierte Sichtweise sehr gut. Dass wir momentan gar nicht die finanziellen Mittel haben, dieses Projekt umzusetzen und es auch Maßnahmen mit deutlich höherer Priorität gibt, sehe ich durchaus auch. Für eine völlige "Schnapsidee" oder eine "Träumerei" halte ich die U10 aber mittel- bis langfristig nicht. Zumindest sollte sie es nicht sein, sollten die Fahrgastzahlen weiterhin wachsen.
Anonymer Benutzer
Re: Auf ins Pankower Mexiko-Viertel - SPD will U2, U3 und U8 verlängern 05.12.2019 23:01 |
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B-V 3313
Die meisten dieser Straßen wurden aber gleichzeitig mit der U-Bahn ausgebaut und nicht zurückgebaut.
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B-V 3313
Du gehst doch schon von falschen Annahmen aus. Es geht um 100 Kilometer gegen 10 Kilometer zeitgemäßer Strecke.
Anonymer Benutzer
Re: Auf ins Pankower Mexiko-Viertel - SPD will U2, U3 und U8 verlängern 05.12.2019 23:07 |
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Jay
Womit wir dann den Kreis geschlossen hätten.
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B-V 3313
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Railroader
U-Bahn Hauptbahnhof - Turmstraße wurde nicht "zerdiskutiert"? Das wäre eine sinnvolle Maßnahme gewesen.
Nein, eher im Gegenteil. Diese Strecke wurde dazu missbraucht, für die U5 zum Hauptbahnhof einen besseren KNF zu bekommen.
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Henning
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B-V 3313
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Railroader
U-Bahn Hauptbahnhof - Turmstraße wurde nicht "zerdiskutiert"? Das wäre eine sinnvolle Maßnahme gewesen.
Nein, eher im Gegenteil. Diese Strecke wurde dazu missbraucht, für die U5 zum Hauptbahnhof einen besseren KNF zu bekommen.
Was meinst du genau mit "eine bessere konjunktive Normalform für die U5"?
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Railroader
Aber wir haben doch schon in sehr vielen Threads diskutiert und ich habe doch auch mehrfach in den letzten 2 Jahren zum Ausdruck gebracht, dass eine Verkehrswende mit isolierten Projekten aus meiner Sicht nicht funktioniert. Ich weiß einfach auch nicht mehr, was ich noch dazu schreiben soll, weil es sich eben alles wiederholt. Das macht mich dann eben auch irgendwo müde. Ob es nun nur die M1 ins MV ist oder nur die U8, mit einzelnen Projekten wird man nichts reißen, es ist aber ein Anfang.
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Railroader
Ebenso verstehe ich eben die teils ideologischen Gründe nicht
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Railroader
Straßenbahn muss gebaut werden, weil Straßenbahn in den letzten Jahrzehnten zu kurz kam. Straßenbahn muss gebaut werden, um PKW den Platz zu nehmen.
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Railroader
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Global Fisch
Aber dennoch: ich mag es einfach nicht, wenn man mir etwas unterstellt. Ich habe meine Meinung; und wenn Hans, Franz oder Fritz in einem bestimmten Punkt die gleiche Ansicht haben wie ich, mögen sie doch ganz andere Gründe dafür haben. Ich bin nicht für deren Meinung verantwortlich. Kannst Du das so ein bisschen verstehen?
Aber sicher verstehe ich das. Allerdings müsstest du mir im konkreten Fall wirklich nochmal sagen, wo ich dir in meiner "polemischen" Antwort etwas unterstellt habe?
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Railroader
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Global Fisch
Das mit dem Führerschein las ich schon, weiß ich. Aber was soll das mit "nach den Meinungen hierauch jemand, der nur seinen Parkplatz sichern will"? Habe ich das geschrieben oder angedeutet? Wenn nein; was trägt das bitte zu unserer Diskussion bei?
Ich mag dir das mal aus meiner Sicht schildern. Der Diskurs wird recht emotional ausgetragen. Auch du wirst nicht überlesen haben, dass U-Bahnfans bzw. -befürwortern durchaus nachgesagt wird, dass sie ja in der Mehrzahl egoistische Autofahrer wären usw.
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Von Polemik, pauschalen Vorurteilen und Klischees kaum zu übertreffen. Dagegen sagst auch du in der Regel nichts. Mag sein, dass uA du es tatsächlich einfach nicht so richtig registriert hast oder aber auch, dass du es vllt. selbst so siehst. Das weiß ich ja nicht. Til ist hier, wenn ich das recht in Erinnerung habe, der Einzige, der als Straßenbahnbefürworter (im Bezug auf die gegenwärtig diskutierten Maßnahmen) auch derartigen Angriffen regelmäßig kontert und eine gewisse Neutralität wahrt. Die anderen Ablehner gegenwärtiger U-Bahnideen, und damit mE auch du, nehmen es stillschweigend hin. Korrigiere mich bitte (auch andere Foristen!), wenn ich dir/euch da Unrecht tue. Sobald aber hier ein U-Bahnbefürworter etwas schreibt, was auch nur im Ansatz als Herabwürdigung betrachtet werden kann, fällt die Reaktion sofort sehr pikiert aus, da stehst auch du mE sofort auf der Matte. Vllt. kann mir ja mal jemand erklären, warum das so ist, ich empfinde es zumindest als Messen mit zweierlei Maß und das betrifft eben auch deine Person. Entweder ich akzeptiere auch mal einen emotinal geladenen Diskurs oder ich lege jedes Wort auf die Goldwaage. Aber eben nicht immer nur so, wie es zu den persönlichen Interessen passt.
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Ich möchte nochmals klarstellen, dass die Bezeichnungen "Straßenbahnfans" und "U-Bahnablehnenden" mitnichten herablassend gemeint waren. Das ist eben der Wortschatz, der sich durch die Debatte zieht. .
Bitte löschen. Doppelpost. 06.12.2019 14:15 |
Anonymer Benutzer
Re: Auf ins Pankower Mexiko-Viertel - SPD will U2, U3 und U8 verlängern 07.12.2019 01:31 |
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Global Fisch
was kann man tun, damit es wirklich Verbesserungen für diese Leute gibt?
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Global Fisch
Was sind für Dich ideologische Gründe? Ich bin da im Zwiespalt: Ich kenne "Ideologie" vor allem als Keule, die gerne pauschal der jeweiligen Gegenseite übergeholfen wird.
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Global Fisch
Wenn Straßenbahnen sinnvoll sind, gilt das ja wohl für Ost- wie für West-Berlin gleichermaßen. Also fehlen Strecken im Westen, also müssen welche gebaut werden.
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Global Fisch
Tut mir leid, das habe ich in der Tat überlesen. Zitat wäre schön. Vor allem für das "egoistisch".
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Global Fisch
Zu Deinem letzten Satz: ja, natürlich: ich antworte nur auf die Beiträge, die zu meinen persönlichen Interessen passen! Das empfinde ich als völlig selbstverständlich. Ich denke, so gut wie jeder tut das hier. Niemand ist hier zu irgendetwas anderem verpflichtet.
[...]Da empfinden wir vermutlich völlig anders.
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Global Fisch
Dein vorletzter Satz ist wichtig. Meine Antwort darauf: *gerade* in einem emotionalen Diskurs muss man irgendwann anfangen, Wörter auf die Goldwaage zu legen und präzise zu formulieren, und versuchen zu analysieren, was man selbst und was der andere meint.
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Global Fisch
Was ist "die Debatte"? Ist es *mein* Wortschatz? [...]
Vergleiche mal in diesem Zusammenhang die Nuancen zwischen U-Bahn-*Befürwortern* und Straßenbahn*fans*. n.
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def
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Nicolas Jost
Weshalb in diesem Fall ein Kilometer U-Bahn schon für 40 Mio. EUR zu haben sein soll, wissen auch nur der liebe Gott und die Sozialdemokraten.
Ich wollte es auch nicht glauben und habe "U3 Mexikoplatz Kosten" gegoogelt. Die schwarz-grüne Zählgemeinschaft im Bezirk fordert (bzw. forderte 2018) tatsächlich entsprechende Untersuchungen, geht aber sogar "nur" von 32 Mio. EUR aus. Mann muss allerdings sagen, dass es - dem Bericht zufolge - auch kein Kilometer ist, sondern 700 m, wovon 200 m schon im Rohbau fertiggestellt seien (in welchem Zustand der 90 Jahre alte Rohbau ist, wird aber nicht gesagt).
Zitat
m7486
^
Eine Weiterführung würde wohl nur über Lindenthaler Allee, Bahnhof Düppel / Kleinmachnow bis hinein in den Ortskern Sinn machen. Einen U-Bahn-würdigen Bedarf kann ich hierbei kaum erkennen, große freie Flächen sehe ich hier auch nicht, es sei denn, man macht die Kleingartenanlage direkt am ehemaligen / künftigen S-Bahnhof platt und bebaut diese noch auf Berliner Gebiet liegenden Flächen.
Bevor wieder Vorleistungen entstehen, die noch in hundert Jahren auf eine Dauernutzung warten, wäre wohl die eingleisige Variante in einfacher Tunnellage vollkommen ausreichend.
Zitat
Latschenkiefer
Warum sollte sich die BVG eine Eingleisigkeit mutwillig einbauen? Entweder es lohnt sich, dann aber auch mit zwei Gleisen. Oder man lässt es ganz bleiben.
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Latschenkiefer
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m7486
^
Eine Weiterführung würde wohl nur über Lindenthaler Allee, Bahnhof Düppel / Kleinmachnow bis hinein in den Ortskern Sinn machen. Einen U-Bahn-würdigen Bedarf kann ich hierbei kaum erkennen, große freie Flächen sehe ich hier auch nicht, es sei denn, man macht die Kleingartenanlage direkt am ehemaligen / künftigen S-Bahnhof platt und bebaut diese noch auf Berliner Gebiet liegenden Flächen.
Bevor wieder Vorleistungen entstehen, die noch in hundert Jahren auf eine Dauernutzung warten, wäre wohl die eingleisige Variante in einfacher Tunnellage vollkommen ausreichend.
Warum sollte sich die BVG eine Eingleisigkeit mutwillig einbauen? Entweder es lohnt sich, dann aber auch mit zwei Gleisen. Oder man lässt es ganz bleiben.
Im gesamtem Bundesgebiet genehmigen die zuständigen Aufsichtsbehörden selbstverständlich auch neue eingleisige Strecken nach BOStrab. Denn es handelt sich hierbei eben um keine zwingende gesetzliche Regelung - das Wort "soll" bedeutet im juristendeutsch dass Ausnahmen selbstverständlich möglich und üblich sind.Zitat
der weiße bim
Nach BOStrab §15 (5) sollen Strecken für Zweirichtungsverkehr nicht eingleisig sein. Die Berliner Aufsichtsbehörde wird bei Neubauten kaum Ausnahmen genehmigen.Zitat
Latschenkiefer
Warum sollte sich die BVG eine Eingleisigkeit mutwillig einbauen? Entweder es lohnt sich, dann aber auch mit zwei Gleisen. Oder man lässt es ganz bleiben.
Zitat
der weiße bim
Übrigens baut man in richtigen Weltstädten (wie Paris) inzwischen großzügig nicht nur das bestehende U-Bahnnetz aus, sondern schafft auch im Umland für gut 35 Milliarden Euro weitere 200 km (natürlich zweigleisige) und fahrerlos betriebene Express-Metro-Strecken: [de.wikipedia.org]
Anders kann man keine Verkehrswende herbeiführen. Neben den allgegenwärtigen Appellen an die Masse der autofahrenden Pendler müssen endlich attraktive Angebote her.
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Ingolf
Ich bin schon fast überrascht, dass dieser Beitrag bisher hier im Forum nicht aufgetaucht ist. Oder habe ich etwas vor lauter Tunnelblick übersehen? ;-)
rbb 24 vom 17.12.2019:
Studie zur Verlängerung der U-Bahnlinie 8 vorgestellt
[www.rbb-online.de]
Ingolf