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Auf ins Pankower Mexiko-Viertel - SPD will U2, U3 und U8 verlängern
geschrieben von B-V 3313 
Eines freut mich natürlich uneingeschränkt in diesem Beitrag, nämlich die am Rande auch thematisierte Verknüpfung der M 1 mit der Niederbarnimer Eisenbahn und evtl. der U 8 an der Sektorengrenze.

Ansonsten gelten die ja auch von Jens Wieseke von der IGEB geäußerten Fragen, ob eine Verlängerung der U 8 wirklich der Weisheit letzter Schluß ist, weiterhin.

Bei den Baukosten werden jetzt also 220 bzw. 260 Mio. € (bis Märkisches Zentrum bzw. bis zur Sektorengrenze) genannt. Wohlgemerkt: Diese Baukosten betreffen einen Streckenabschnitt im Auslauf, mit einer mehr oder weniger großen erwartbaren fünfstelligen Fahrgastzahl.

Ich würde formulieren: Es gibt es eine weitere Machbarkeitsstudie für eine U-Bahnverlängerung.

Einen schönen Donnerstag wünscht Euch
Marienfelde
Lustig finde ich folgendes:

Wenn die M1 über den Wilhelmsruher Damm verlängert wird, können viele Busse eingespaart werden und viele Leute haben kurze Fußweg.

Wenn die U8 über den Wilhelmsruher Damm verlängert wird, müssen alle Busse weiterfahren und alle haben ellenlange Fußwege



Zudem ist Marchbarkeitsstudie ein irreführender Begriff.
Es wurde ja nicht geguckt, ob es überhaupt möglich ist z.B. eine Brücke über die Meerenge von Gibraltar zu bauen.
Machbar ist vieles. Der Sinn ist eine ganz andere Frage.
Zitat
PassusDuriusculus
Lustig finde ich folgendes:

Wenn die M1 über den Wilhelmsruher Damm verlängert wird, können viele Busse eingespaart werden und viele Leute haben kurze Fußweg.

Wenn die U8 über den Wilhelmsruher Damm verlängert wird, müssen alle Busse weiterfahren und alle haben ellenlange Fußwege

Ach papperlapapp, wir sind eine Weltstadt! Die Leute wollen eine U-Bahn! Wir brauchen die U-Bahn! Und schließlich ist es den Leuten 1955 versprochen worden, dass sie in 10 Minuten, sozusagen mit einer U-Bahn ... ach ne, das war eine andere Stadt. ;-)
/Ironie aus

Zitat
PassusDuriusculus
Zudem ist Marchbarkeitsstudie ein irreführender Begriff.
Es wurde ja nicht geguckt, ob es überhaupt möglich ist z.B. eine Brücke über die Meerenge von Gibraltar zu bauen.
Machbar ist vieles. Der Sinn ist eine ganz andere Frage.

Eine Planungsphase Machbarkeitsstudie gibt es in der HOAI nicht, es ist eher eine Konkretisierung der Aufgabenstellung. Letztlich wird dabei meist eine grobe Trassierung gemacht und geguckt, ob es Faktoren gibt, die eine derartige Lösung ganz und gar ausschließen (Komme ich mit der U-Bahn um die Kurve o.ä.). In den allermeisten Fällen zeigt eine Machbarkeitsstudie, dass ein Vorhaben machbar ist. Ob es sinnvoll oder wirtschaftlich ist, sagt diese nicht aus.
Hier noch ein Link zur U8:
[leute.tagesspiegel.de]

Indirektes Zitat des CDU-Bürgermeisters laut Autor: "durch die U-Bahn könnten mehrere Buslinien wegfallen, die jetzt den Wilhelmsruher Damm belasten"

Könnte auch gleich sagen: Die Busse stören den Verkehrsfluss des MIV.
Muss man mehr sagen?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.12.2019 12:39 von TomB.
Zitat
TomB


Könnte auch gleich sagen: Die Busse stören den Verkehrsfluss des MIV.
Muss man mehr sagen?


Normalerweise ist Homöopathie, hier also die totale Störung des großen MIV durch eine kleine Störung in Form eines Busses, doch eigentlich eher eine Sache der Grünen.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Zitat
TomB


Könnte auch gleich sagen: Die Busse stören den Verkehrsfluss des MIV.
Muss man mehr sagen?


Normalerweise ist Homöopathie, hier also die totale Störung des großen MIV durch eine kleine Störung in Form eines Busses, doch eigentlich eher eine Sache der Grünen.

Die aber streiten sich doch gerade drüber, ob sie für oder gegen Homöopathie sein wollen. *eg*
Zitat
Marienfelde
Bei den Baukosten werden jetzt also 220 bzw. 260 Mio. € (bis Märkisches Zentrum bzw. bis zur Sektorengrenze) genannt. Wohlgemerkt: Diese Baukosten betreffen einen Streckenabschnitt im Auslauf, mit einer mehr oder weniger großen erwartbaren fünfstelligen Fahrgastzahl.

Wie weit würde man mit dem Geld eigentlich kommen, wenn man die U9 ab Osloer Str. Richtung Pankow verlängern würde? Wollankstr. locker, Rathaus Pankow möglich, oder? Dann wäre es bis Pankow Kirche ein Klacks.

P.S.: Wie weit man mit dem Geld auf der M1/M21-Trasse käme, lässt sich ganz gut abschätzen: Von Rosenthal aus über den Wilhelmsruher Damm, Ollenhauerstr., Kurt-Schumacher-Damm, Jungfernheide, Mierendorffplatz, Kaiserin-Augusta-Str. bis zum Lückenschluss in der Turmstr. wären es 15 km Straßenbahn-Neubau. Bei Daumenpeile 60 Mio = 5 km Straßenbahn wären dann immer noch Gelder über, für komplizierte Kreuzungsbauwerke mit der Heidekrautbahn oder am TXL-Campus, oder Abzweige zum Senftenberger Ring und zur Quickborner Str., sowie für eine hübsche Alternativstrecke über die heutige M21-Strecke am Eichorndamm. Oder man baut weiter nach Süden zum S-Bf.Charlottenburg oder zum Zoo.
Zitat
VvJ-Ente
Zitat
Marienfelde
Bei den Baukosten werden jetzt also 220 bzw. 260 Mio. € (bis Märkisches Zentrum bzw. bis zur Sektorengrenze) genannt. Wohlgemerkt: Diese Baukosten betreffen einen Streckenabschnitt im Auslauf, mit einer mehr oder weniger großen erwartbaren fünfstelligen Fahrgastzahl.

Wie weit würde man mit dem Geld eigentlich kommen, wenn man die U9 ab Osloer Str. Richtung Pankow verlängern würde? Wollankstr. locker, Rathaus Pankow möglich, oder? Dann wäre es bis Pankow Kirche ein Klacks.

Die Verlängerung der U9 nach Pankow ist so gut wie sinnlos, da auf diesem Abschnitt schon genügend Straßenbahnlinien fahren.
Zitat
Henning
Zitat
VvJ-Ente
Zitat
Marienfelde
Bei den Baukosten werden jetzt also 220 bzw. 260 Mio. € (bis Märkisches Zentrum bzw. bis zur Sektorengrenze) genannt. Wohlgemerkt: Diese Baukosten betreffen einen Streckenabschnitt im Auslauf, mit einer mehr oder weniger großen erwartbaren fünfstelligen Fahrgastzahl.

Wie weit würde man mit dem Geld eigentlich kommen, wenn man die U9 ab Osloer Str. Richtung Pankow verlängern würde? Wollankstr. locker, Rathaus Pankow möglich, oder? Dann wäre es bis Pankow Kirche ein Klacks.

Die Verlängerung der U9 nach Pankow ist so gut wie sinnlos, da auf diesem Abschnitt schon genügend Straßenbahnlinien fahren.

Ja, nur würde die U9 den direkten Weg nehmen und sie wäre deutlich schneller und man müsste weniger umsteigen. Kurz, die U9 würde es ermöglichen auf der Relation Pankow-City West konkurrenzlose Reisezeiten anbieten zu können. Bei Verknüpfung mit Stettiner Bahn (Pankow Heinersdorf oder Pankow) und Nordbahn (Wollankstr.) würde man da den gesamten Norden deutlich schneller an die City West anbinden, wo übrigens auch heute noch viele Büroarbeitsplätze sind.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.12.2019 00:06 von Nemo.
Vor einigen Tagen führten ein Mitglieder der Abgeordnetenhauses und der CDU-Fraktion in der BVV Pankow auf dem Weißenseer Antonplatz symbolisch eine Aktion, die Eröffnung des ersten Weißenseer U-Bahnhofs durch. Die Pankower Ausgabe der Berliner Woche berichtete:
[www.berliner-woche.de]

Zitat
Berliner Woche, 26.11.2019
...
Berliner Allee, Krugstege, Alt-Blankenburg, Alt-Karow: In der Rush Hour kommen Autofahrer auf diesen Straßen kaum voran. Autos stauen sich. Und mit ihnen auch die BVG-Busse. Auf der Berliner Allee können Fahrgäste zwar immer noch auf die Straßenbahn umsteigen, doch auch diese ist im Berufsverkehr überfüllt. Aus diesen Gründen fordern Bewohner der nordöstlichen Ortsteile Pankows endlich eine Verkehrslösung für diesen Bereich. In der Senatsverkehrsverwaltung arbeitet man zwar seit Jahren daran, aber noch liegt kein Ergebnis vor.

Unter Federführung des CDU-Fraktionsvorsitzenden in der BVV, Johannes Kraft, und Abgeordnetenhausmitglied Dirk Stettner (CDU) erarbeiteten deshalb in den vergangenen Monaten 17 Bürgerinitiativen und Vereine ein Verkehrskonzept für Pankow, mit dem ihrer Auffassung nach die bisherigen Verkehrsprobleme gelöst werden könnten.

Eine zentrale Rolle spielt dabei die Verlängerung von U-Bahn-Linien. Der Grund: Der Straßenraum ist begrenzt und lässt sich nicht endlos erweitern. Dort, wo Straßenbahnen fahren, sind sie im Berufsverkehr voll, und die BVG kann schon aus technischen Gründen den Takt der Straßenbahnen kaum noch erhöhen. Deshalb bleibt als Alternative aus Sicht der CDU und der Bürgerinitiativen nur der Ausbau der U-Bahn, um das wachsende Verkehrsaufkommen bewältigen zu können.
...
Um ihrer Forderung nach einem U-Bahnausbau Richtung Weißensee Nachdruck zu verleihen, eröffnete Dirk Stettner gemeinsam mit Unterstützern kürzlich symbolisch den U-Bahnhof Weißensee, den es vorerst nur als Holzkonstruktion gibt. Dabei ernteten er und seine Mitstreiter auf dem Antonplatz viel Zuspruch von Passanten. „Unsere Aktion und die Reaktionen der Leute haben gezeigt, dass eine U-Bahn nach Weißensee keine lächerliche Idee ist, sondern dringend notwendig“, sagt Dirk Stettner. „Deshalb werden wir unsere Forderung sowohl auf Landes- als auch Bezirksebene weiter vorantreiben.“

so long

Mario
Da kann man sich die profunde Sachkenntnis der CDU-Fachkräfte vorstellen, wenn die nicht mal in der Lage waren, bei ihrem "U-Bahnhof" Weißensee korrekt zu schreiben.
Dazu kann man eigentlich nur sagen, dass die Idee und diverse Planungen zur U-Bahn nach Weißensee uralt sind. Das beschäftigt nun schon 4 Generationen, oder?
Ja, du hast völlig Recht.
Wie [www.morgenpost.de] und [www.tagesspiegel.de] berichten, wird durch die zuständige Senatsverwaltung eine neue Machbarkeitsstudie über die Verlängerung der U-Bahnlinie U7 vom Rathaus Spandau zur Heerstraße in Auftrag gegeben. Auch die Opposition bekundet Zustimmung.

so long

Mario
Es ist machbar, aber sinnlos und teuer. Wo kann ich meine 100.000 Euro Honorar abholen? ^^
Zitat
VvJ-Ente
Es ist machbar, aber sinnlos und teuer. Wo kann ich meine 100.000 Euro Honorar abholen? ^^

Haha wie geil :D
Gerade gefunden:
der Senat besucht Reinickendorf und auf dem U-Bahnhof Franz Neuman Platz Zeigen sie einen
Plan.
Da Frau Günter dabei war gehe ich mal davon aus dass die Verkersverwaltung an diesem Plan weiter arbeitet.
Gut beobachtet. Demnach sind also mindestens drei U-Bhf in der Trasenvariante in Planung: Eichhorster Weg, Märkisches Zentrum und Senftenberger Ring.

Der Buschfunk meldet auch, dass die Machbarkeitsstudie bei SenUVK zur Verlängerung der U6 zur Urban Tech Republic fertig ist, jedoch noch nicht veröffentlicht wird.
[www.tagesspiegel.de]

Es werden hier ein paar Zahlen genannt. Die U9 nach Pankow scheint mir da am sinnvollsten zu sein...

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Immerhin scheint sich das Märchen von der so kostengünstigen Verlängerung der U8 Nord durch die konkreten Zahlen in Luft aufzulösen.

Der U3 West gebe ich gewisse Chancen, doch noch umgesetzt zu werden. Damit tut man immerhin etwas (und tut der SPD einen Gefallen), und es kostet nicht allzu viel. Eine konkurrierende Straßenbahnstrecke gibt es ebenfalls weit und breit nicht.

Ansonsten ist es schade, dass keine Vergleichszahlen für die Straßenbahn genannt werden. Was soll z.B. die Verlängerung Hbf - Turmstraße kosten, und wie viele Fahrgäste nutzen die zusätzlich?
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