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andre_de
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B-V 3313
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Global Fisch
(...)MV wäre *vielleicht* eine diskutable Netzergänzung. Zumal (wir hatten den Aspekt neulich) beide Abschnitte schlecht ausgelastete Bestandsstrecken aufwerten könnten.
Man soll also einen dreistelligen Millionenbeitrag investieren um einer toten Strecke lächerliche 15.000 neue Fahrgäste (zum Preis erhöhter Betriebskosten) zuzuführen
Zunächst mal weist die Studie m.W. 20.000 zusätzliche Fahrgäste für den Verlängerungsabschnitt aus, nicht 15.000.
Nicht umsonst bemisst man die Verkehrsleistung in Personen*Kilometer. Die Mehrzahl der neuen Fahrgäste wird nicht nur vom MV bis zum S-Bahnhof Wittenau fahren, sondern deutlich weiter, im relevanten Anteil sicher bis in die Innenstadt. Die Verkehrsleistung kann für diese 20.000 zusätzlichen Fahrgäste aus dem MV also schnell deutlich größer werden, als z.B. die heute 60.000 (geschätzt) zwischen Friedrichstraße und Stadtmitte fahrenden Leute.
Eine Betrachtung "dreistelliger Millionenbetrag für 15.000 Fahrgäste" ist daher Unsinn. Die tatsächliche Verkehrsleistung (und damit der Nutzen) lässt sich dagegen als Außenstehender überhaupt nicht realistisch bestimmen.
Viele Grüße
André
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nicolaas
Mein Lieblingsabsatz aus meinem Artikel zu der Wahlkampf-U-Bahn der SPD ist übrigens dieser hier:
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Artikel nd.Die Woche
»Wenn man Klimaschutz groß denken will, muss man auch Maßnahmen unterstützen, die groß sind. Nicht ideologisch sagen: Wir wollen es nicht, weil wir es nicht wollen«, sagt Raed Saleh. Dann wird er wohl auch ein ernstes Wörtchen mit dem Fachausschuss Mobilität der Berliner SPD sprechen müssen. Auf den Tag genau vor einem Jahr hat dieser ein Papier veröffentlicht, das den dramatischen Instandhaltungsrückstau im Bestandsnetz der U-Bahn thematisiert. Milliarden müssen in die Ertüchtigung fließen. »Deshalb verbietet es sich, die Planungs- und Baukapazitäten und die Berliner Finanzen mit U-Bahn-Ausbaufantasien zu belasten«, heißt es dort.
Der Fachausschuss hat seine Haltung nicht geändert in dem Jahr, wurde mir auf Anfrage gesagt.
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Marienfelde
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nicolaas
Mein Lieblingsabsatz aus meinem Artikel zu der Wahlkampf-U-Bahn der SPD ist übrigens dieser hier:
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Artikel nd.Die Woche
»Wenn man Klimaschutz groß denken will, muss man auch Maßnahmen unterstützen, die groß sind. Nicht ideologisch sagen: Wir wollen es nicht, weil wir es nicht wollen«, sagt Raed Saleh. Dann wird er wohl auch ein ernstes Wörtchen mit dem Fachausschuss Mobilität der Berliner SPD sprechen müssen. Auf den Tag genau vor einem Jahr hat dieser ein Papier veröffentlicht, das den dramatischen Instandhaltungsrückstau im Bestandsnetz der U-Bahn thematisiert. Milliarden müssen in die Ertüchtigung fließen. »Deshalb verbietet es sich, die Planungs- und Baukapazitäten und die Berliner Finanzen mit U-Bahn-Ausbaufantasien zu belasten«, heißt es dort.
Der Fachausschuss hat seine Haltung nicht geändert in dem Jahr, wurde mir auf Anfrage gesagt.
Noch ein Zitat aus dem Artikel:
"Für den Endbahnhof Rudow, wo auf Busse zum Flughafen umgestiegen werden muss, malt der aktuelle Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD) das Schreckgespenst einer »großen gelben Schlange« an die Wand, wenn künftig alle drei bis fünf Minuten ein Bus gen BER abfährt. »Für den Verkehr ist das ein Kollaps. Das wird ganz katastrophal«, so Hikel."
Man, man, man. Falsche bzw. keine Analyse, beliebige, jeden Tag veränderbare Politik. So gesehen schon wieder passend für eine Partei, deren Mehrheit seit 1959 glaubt, auf eine irgendwie ernstzunehmende programmatische Grundlage verzichten zu können.
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andre_de
Zunächst mal weist die Studie m.W. 20.000 zusätzliche Fahrgäste für den Verlängerungsabschnitt aus, nicht 15.000.
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Nahverkehrsplan
Der Bau einer U-Bahn ist erst ab einer erforderlichen Leistungsfähigkeit von ca. 60.000 Plätzen pro Tag und Querschnitt zu rechtfertigen.
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B-V 3313
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andre_de
Zunächst mal weist die Studie m.W. 20.000 zusätzliche Fahrgäste für den Verlängerungsabschnitt aus, nicht 15.000.
Im Tagesspiegelartikel zur IHK-Forderung werden 15.000 zusätzliche Fahrgäste genannt, aber selbst 20.000 reichen nicht, denn der Nahverkehrsplan sieht bekanntermaßen folgendes vor:
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Nahverkehrsplan
Der Bau einer U-Bahn ist erst ab einer erforderlichen Leistungsfähigkeit von ca. 60.000 Plätzen pro Tag und Querschnitt zu rechtfertigen.
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B-V 3313
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andre_de
Zunächst mal weist die Studie m.W. 20.000 zusätzliche Fahrgäste für den Verlängerungsabschnitt aus, nicht 15.000.
Im Tagesspiegelartikel zur IHK-Forderung werden 15.000 zusätzliche Fahrgäste genannt, aber selbst 20.000 reichen nicht, denn der Nahverkehrsplan sieht bekanntermaßen folgendes vor:
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Nahverkehrsplan
Der Bau einer U-Bahn ist erst ab einer erforderlichen Leistungsfähigkeit von ca. 60.000 Plätzen pro Tag und Querschnitt zu rechtfertigen.
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B-V 3313
In den letzten dreißig Jahren gab es drei Verlängerungen, die U55 und zwei Wiederinbetriebnahmen. Wie kannst du da behaupten, es sei nichts passiert?
Wiederinbetriebnahmen und eine Insellinie sind kein typischen Verlängerungen im Sinne eines Neubaus. Die U55 ist zwar ein Neubau aber Verkehrstechnisch irrelevant.Zitat
B-V 3313
In den letzten dreißig Jahren gab es drei Verlängerungen, die U55 und zwei Wiederinbetriebnahmen. Wie kannst du da behaupten, es sei nichts passiert?
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PassusDuriusculus
Der Anschluss kommt ja nun.
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GraphXBerlin
Aber klassische Verlängerungen einer Linie gab es nicht. Das solltest auch Du mal zugeben und nicht behaupten es wäre etwas passiert.
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GraphXBerlin
Die Wiederinbetriebnahmen und die U55 sehe ich eher als Akt der BVG und nicht als große Leistung der Politik.
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andre_de
Schön, dass du im Zitat den eigentlichen Kern meiner Aussage "elegant" weggelassen hat.
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andre_de
Hat wohl nicht in dein Weltbild gepasst.
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andre_de
Die Aussage im Nahverkehrsplan ist in dieser pauschalen Form im Übrigen Unsinn und wohl rein ideologisch.
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andre_de
Die tatsächliche Verkehrsleistung (und damit der Nutzen) lässt sich dagegen als Außenstehender überhaupt nicht realistisch bestimmen.
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GraphXBerlin
Genau ;-) Aber es ist nur eine Stummellinie die für Touristen nett ist. Aber für Pendler oder Reisende zum Hauptbahnhof noch keinen direkten Anschluß hat.
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Henning
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B-V 3313
In den letzten dreißig Jahren gab es drei Verlängerungen, die U55 und zwei Wiederinbetriebnahmen. Wie kannst du da behaupten, es sei nichts passiert?
Genau. Es waren die Verlängerungen U2 Vinetastraße - Pankow und U8 Leinestraße - Hermannstraße bzw. Paracelsus Bad - Wittenau. Die Strecken U1 Schlesisches Tor - Warschauer Straße und U2 Wittenbergplatz - Mohrenstraße wurden wieder eröffnet. Außerdem wurde auf der U2 der Bahnhof Mendelssohn-Bartholdy-Park neu gebaut. Insgesamt ist das schon eine Menge.
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DaniOnline
Wenn ich das mal mit dem Ausbau von Schnellbahnen in München (Einwohnerzahl = 1/3 von Berlin) im gleichen Zeitraum vergleiche, dann ist das hier eher dürftig).
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DaniOnline
Für eine zeitnahe ernsthafte Verkehrswende wird aus meiner Sicht viel zu wenig unternommen.