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Auf ins Pankower Mexiko-Viertel - SPD will U2, U3 und U8 verlängern
geschrieben von B-V 3313 
Jetzt haben andere ganz viel vorweg genommen (vielen Dank dafür), aber drei Sachen noch:
Erstens steht am Kurt-Schumacher-Damm ohnehin bald eine Umgestaltung des Straßenraums an, wenn TXL zu einem Wohngebiet und Wissenschaftsstandort entwickelt werden soll. Zweitens dürfte es selbst dann schwer werden, wenn in der Umfrage nach U8 oder Straßenbahn M21 bis Kurt-Schumacher-Platz gefragt würde, für erstere eine Mehrheit zu finden. Und last but not least ist es natürlich ganz großes Kino, sich über ein bisschen Polemik wie "Fetischisten" zu beschweren und gleichzeitig andere Beiträge als "Stuss" abzuqualifizieren. Vielen Dank dafür, war lustig...^^
Mit dem Umfrageergebnis wäre ich mir nicht so sicher. Das einzige, was man über die Entscheidungen der Befragten sagen kann, dass nicht nur logische, sinnvolle Aspekte betrachtet werden (homo ökonomicus) sondern vordergründig ganz subjektive Gründe (Ich finde die Flexity hässlich, ach die U8 ist so schmutzig, in der Straßenbahn habe ich xy erstmals geküsst, etc.)

Unabhängig hätte die Tram M21 den Vorteil, dass die M1 in dem Rahmen auch bis S-U Wittenau verlängert werden könnte, z.B. auf direktem Weg, während die M21 wahlweise wie der M21 oder alternativ gar zum Senftenberger Ring geführt werden könnte.

Oder die M21 fährt direkt zum Heidekrautbahnhof und die M1 via Zerpenschleuser Ring oder oder
Zitat
VvJ-Ente
Und last but not least ist es natürlich ganz großes Kino, sich über ein bisschen Polemik wie "Fetischisten" zu beschweren und gleichzeitig andere Beiträge als "Stuss" abzuqualifizieren. Vielen Dank dafür, war lustig...^^

Wirklich ganz allgemein gesagt, und ohne konkreten Bezug: es ist für mich allerdings ein entscheidender Unterschied, ob man (auch heftige) Kritik an Beiträgen (oder Teilen von Beiträgen) anderer übt oder ob man über Personen urteilt.

"Stuss" ist so (wie gesagt, ganz allgemein) für mich im Bereich des Erlaubten. "Fetischist" dagegen üblicherweise nicht.
Zitat
PassusDuriusculus
Mit dem Umfrageergebnis wäre ich mir nicht so sicher. Das einzige, was man über die Entscheidungen der Befragten sagen kann, dass nicht nur logische, sinnvolle Aspekte betrachtet werden (homo ökonomicus) sondern vordergründig ganz subjektive Gründe (Ich finde die Flexity hässlich, ach die U8 ist so schmutzig, in der Straßenbahn habe ich xy erstmals geküsst, etc.)

Die zitierte Umfrage ist doch völliger Schrott! Ich bin doch auch ein leidenschaftlicher Befürworter des U-Bahn-Ausbaus! Gehöre also auch zu den 85%.

Allein im Bestandsnetz liegt soviel im Argen, da muss viel ausgebaut werden!

Und neue U-Bahn-Strecken? Selbst da bin nicht nicht strikt dagegen. Kann man ja diskutieren.

Aber ich sehe neue U-Bahn-Strecken nicht im Ansatz als prioritär zur Lösung der Berliner Verkehrsprobleme an.
Ja ich stimme dir total zu.

Missverstädnis: Ich bezog mich auf die hypothetische Umfrage U8 bis MV vs. M21 komplett als Straßenbahn. Dort halte ich das Ergebnis nicht für eindeutig vorhersehbar.
>Ja, U-Bahnen finden alle toll, wenn sie sie nicht bezahlen müssen oder wenn man den Leuten in B, C, D, E, F, G und H dann erklärt, dass sie wegen der U-Bahn in A noch weitere 40 Jahre mit dem total überlasteten Bus nach Z fahren müssen.

Ganz recht, aber mein Schlenker war eher auf die gemünzt, die partout keine Straßenbahnen im Westen wollen, und von denen gibt es sicher eine Menge, wenn nicht die Mehrheit im Märkischen Viertel, noch immer. So mal prognostiziert. Eine echte Umfrage lässt sich natürlich nicht genau vorhersagen.
Was die Straßenbahn betrifft, so sind doch viele Streckenführungen denkbar, zumindest die Anbindung an die S-Bahn muss sie schon übernehmen und könnte auch einen Teil des Busverkehrs ersetzen, kaum aber die Funktion der U8. Ich fürchte aber, dass dagegen Widerstand besteht. Es muss natürlich ein Gesamtkonzept her, in die die Tram eingebunden ist. Unter dem Motto wollt ihr die U8 solltet ihr auch die Tram wollen. ;-)

Das U2/U9 Projekt würde ich hingegen eher als die große Lösung bezeichnen, die noch weitaus teurer werden würde. Klar ist auch die anzustreben. Das Einbeziehen und Neuausrichten des Busverkehrs und der Straßenbahn ist selbstredend. Aber dafür wird sich eine Lösung finden.
Zitat
PassusDuriusculus
Ja ich stimme dir total zu.

Missverstädnis: Ich bezog mich auf die hypothetische Umfrage U8 bis MV vs. M21 komplett als Straßenbahn. Dort halte ich das Ergebnis nicht für eindeutig vorhersehbar.

Vielleicht lehne ich mich zu weit aus dem Fenster, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die Mehrzahl der Leute im MV sich eher für die U8 aussprechen würden.
Zum einen West-Berlin, zum zweiten würde das ganze Geld bei ihnen investiert und würde nicht auf Straßenbahnprojekte in der ganzen Stadt verteilt.

Zum dritten: ich finde, wie schon gesagt, neue U-Bahn-Strecken nicht sonderlich wichtig. Auch die U8-Verlängerung nicht, mag sie auch diskutabel sein.
Aber die Argumente, es gäbe ja eine M1 oder ggf. eine M21 überzeugen mich nicht. Die U8 führt direkt nach Mitte (die M1 wäre viel langsamer) und mit
einmal Umsteigen in die City-West. Der/die M21 erreicht die U9 ja nicht, und dass Kutschi, Jaki-Kaisi ;-) oder Jungfernheide so wichtige Ziele für das MV wären,
sehe ich irgendwie nicht.
Zitat
Global Fisch
Zitat
PassusDuriusculus
Ja ich stimme dir total zu.

Missverstädnis: Ich bezog mich auf die hypothetische Umfrage U8 bis MV vs. M21 komplett als Straßenbahn. Dort halte ich das Ergebnis nicht für eindeutig vorhersehbar.

Vielleicht lehne ich mich zu weit aus dem Fenster, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die Mehrzahl der Leute im MV sich eher für die U8 aussprechen würden.

Klar würden sie das. Interessant wäre hier aber die Frage, ob sie lieber eine U9-Verlängerung nach Pankow-Heinersdorf oder die U7 zum Flughafen wollen oder diverse Straßenbahnprojekte, dabei auch die M21.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Wenn man einen zweihundert Kilometer Plan hätte - i2030 ist ja so etwas - dann erübrigt sich eigentlich diese Diskussion. Ein Generalplan, der sukzessive je nach finanzieller Lage abgearbeitet wird. Natürlich dynamisch auf Veränderungen reagierend. Da erübrigt sich dann auch die Frage, wollt ihr lieber das oder lieber jenes, und dafür ist keine Geld vorhanden. Oder was alles lässt sich maximal aus einem minimalen Haushaltsplan für den ÖPNV herausholen? Ein solcher Plan sollte natürlich alle Verkehrsmittel berücksichtigen. Davon träume ich nachts.
Zitat
Global Fisch

(...)

Aber die Argumente, es gäbe ja eine M1 oder ggf. eine M21 überzeugen mich nicht. Die U8 führt direkt nach Mitte (die M1 wäre viel langsamer) und mit einmal Umsteigen in die City-West. Der/die M21 erreicht die U9 ja nicht, und dass Kutschi, Jaki-Kaisi ;-) oder Jungfernheide so wichtige Ziele für das MV wären, sehe ich irgendwie nicht.

Doch! Die Verkehrsbeziehungen laufen dort m.E. noch heute stark Richtung Tegel, Kurt Schumacher-Platz und Jungfernheide. Von letzterem Bf gelangt man auch schnell etwa zur Wilmersdorfer Straße. Zumindest zu West-Berliner Zeiten sollen rund 35% der Verkehre aus dem MV Richtung Tegel verlaufen sein. Sicherlich ist das heute teilweise anders, aber man darf gewachsene Verkehrsbeziehungen auch nicht unterschätzen. Übrigens hatte die IGEB bereits 1981 oder 1982 nachgewiesen, dass man mit dem Bus vom MV aus schneller zum Bf Zoologischer Garten als mit der Kombination U8 + U 9 gelangen kann. Nicht zuletzt darf man nicht übersehen, dass das Flughafengelände in Tegel künftig bebaut werden dürfte, und sich auch in Siemensstadt einiges entwickeln wird. Dies spricht ebenfalls dafür, die Relation mit dem Bus bzw. der Straßenbahn von Rosenthal bzw. Märkischem Viertel Richtung Jungfernheide zu stärken, auch wenn es natürlich auch viele Menschen geben wird, die vom MV mit der U8 in die City Ost fahren würden.
Die City Ost heißt Mitte. Insofern haben sich die Dinge schon geändert. Die U8 ist ja auch der Zugang zum gesamten U-Bahnnetz. Bis wir soweit sind, dass eine Straßenbahn, die ihren Anschluss in Rosenthal hat, aber dann wohl eher vom Senftenberger Ring oder Wilhelmsruher Damm aus den Campus Tegel und die Siemensstadt erreicht, fließt aber auch ne Menge Wasser die Spree herunter, oder besser den Nordgraben.
Das gesamte Märkische Viertel Ost fällt als Zulieferer für Verbindungen Richtung Mitte aus. Vor der U8 kommt (hoffentlich) die Heidekrautbahn und dann wird die Verbindung mit dem Bus zum Märkischen Zentrum und weiter mit der U8 gegen die RB mindestens bis Gesundbrunnen dermaßen abstinken, selbst wenn man zum Bahnhof Wilhelmsruher Damm auch noch einen Bus braucht. Das wäre nur mit aktiver Sabotage zu verhindern, in dem man von der Quickborner Str. oder dem Dannenwalder Weg nur mit großen Umwegen und umsteigen kommt, und am besten im 20-Minuten-Takt, der grundsätzlich 2 Minuten nach Abfahrt der RB Richtung Süden am Bahnhof eintrifft, fährt.

Und aus dem westlichen MV ist halt die Frage, ob der Verkehr Richtung Alexanderplatz wirklich so stark ist. Nach Gesundbrunnen und Friedrichstr. ist schon heute die S1 schneller. Und zu vor U8-Zeiten war der Verkehr lokal aus Wittenau Richtung Kurt-Schumacher-Platz mit dem 21er und 62er immer stärker als der Richtung Paracelsusbad mit 12er und 22er, oder? Da wäre den Leuten mit einer Straßenbahn M21 mehr geholfen.
Zitat
Heidekraut
Die City Ost heißt Mitte. Insofern haben sich die Dinge schon geändert. Die U8 ist ja auch der Zugang zum gesamten U-Bahnnetz.

Zur U6 hat sie keine Anbindung.
Zitat
Flexist
Zitat
Heidekraut
Die City Ost heißt Mitte. Insofern haben sich die Dinge schon geändert. Die U8 ist ja auch der Zugang zum gesamten U-Bahnnetz.

Zur U6 hat sie keine Anbindung.
Zur wichtigsten aller U-Bahnlinien kommt man von der U8 auch nur sehr schwer.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Zitat
Flexist
Zitat
Heidekraut
Die City Ost heißt Mitte. Insofern haben sich die Dinge schon geändert. Die U8 ist ja auch der Zugang zum gesamten U-Bahnnetz.

Zur U6 hat sie keine Anbindung.
Zur wichtigsten aller U-Bahnlinien kommt man von der U8 auch nur sehr schwer.

Mit umsteigen kommt man ins gesamte U-Bahnnetz, außer zur U55, die ist Geschichte.
Zitat
Heidekraut
Die City Ost heißt Mitte.

(...)

Der Begriff "City Ost" bezeichnet die Unterscheidung zur "City West". Beide Ortszentren haben bis heute unterschiedliche Funktionen für die gesamte Stadt. Für den Westteil der Stadt ist bis heute die Gegend um den Kurfürstendamm herum die City, für den Ostteil die Gegend Alexanderplatz/Friedrichstraße. Mit dem Begriff "Mitte" wird diese Unterscheidung nicht deutlich, zumal auch der Hbf und seine Umgebung wahrscheinlich von den wenigsten Berlinern als City oder "Mitte" wahrgenommen werden dürfte.
Zitat
Bovist66
Zitat
Heidekraut
Die City Ost heißt Mitte.

(...)

Der Begriff "City Ost" bezeichnet die Unterscheidung zur "City West". Beide Ortszentren haben bis heute unterschiedliche Funktionen für die gesamte Stadt. Für den Westteil der Stadt ist bis heute die Gegend um den Kurfürstendamm herum die City, für den Ostteil die Gegend Alexanderplatz/Friedrichstraße. Mit dem Begriff "Mitte" wird diese Unterscheidung nicht deutlich, zumal auch der Hbf und seine Umgebung wahrscheinlich von den wenigsten Berlinern als City oder "Mitte" wahrgenommen werden dürfte.

Der Hbf liegt auch weder in der City noch in Mitte.
Im übrigen denke ich nicht, dass Alex und Friedrichstraße eine gemeinsame Zentrumsfunktion haben.
Zitat
Global Fisch
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Bovist66
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Heidekraut
Die City Ost heißt Mitte.

(...)

Der Begriff "City Ost" bezeichnet die Unterscheidung zur "City West". Beide Ortszentren haben bis heute unterschiedliche Funktionen für die gesamte Stadt. Für den Westteil der Stadt ist bis heute die Gegend um den Kurfürstendamm herum die City, für den Ostteil die Gegend Alexanderplatz/Friedrichstraße. Mit dem Begriff "Mitte" wird diese Unterscheidung nicht deutlich, zumal auch der Hbf und seine Umgebung wahrscheinlich von den wenigsten Berlinern als City oder "Mitte" wahrgenommen werden dürfte.

Der Hbf liegt auch weder in der City noch in Mitte.

(...)

Wo sonst als in Mitte ??
Vom Hauptbahnhof war nicht die rede, auch nicht unbedingt vom Alex, sondern von der City Ost, die heute das Zentrum Berlins ist, nämlich Mitte. Z.B. Unter den Linden, oder Friedrichstraße. Dass es weiterhin ein Zentrum West gibt, ist klar, es gibt noch mehr lokale Zentren in Berlin, nur hat seine Bedeutung gegenüber früher etwas nachgelassen und das Zentrum Berlins, ist sie nicht. Die City Ost hingegen schon, nämlich Mitte. Und ich meine jetzt nicht den ganzen Großbezirk.
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