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Auf ins Pankower Mexiko-Viertel - SPD will U2, U3 und U8 verlängern
geschrieben von B-V 3313 
Zitat
def

- Auch auf der B96A sind 50.000 Fahrzeuge pro Tag unterwegs, obwohl direkt nebenan 5-6 S-Bahn-Linien verkehren.

Moin moin,

was ist das denn für ein Argument? ...ich hab jetzt nur mal dieses aus deiner Argumentation als Beispiel hergenommen.
Ich bin jahrelang diese Strecke gefahren...mit dem Auto. Warum? weil leider diese 5-6 S-Bahnlinien mich nicht von Startpunkt A nach Zielpunkt B gebracht haben.
Mach dir mal den Spass und such eine ÖPNV-Verbindung von der Paul-Junius-Str. in Ostberlin zur Birkholzer-Str. in Diedersdorf mit Ankunftszeit 06:00Uhr in DD oder umgekehrt mit 23:00Uhr Abfahrtzeit in DD
Ich wäre gerne mit dem ÖPNV gefahren...alleine um die nervige PArkplatzsuche abends um dreiviertelzwölfe mir zu sparen oder morgens noch ne halbe Stunde in der Bahn zu ratzen...aber es gab und gibt heute noch keine akzeptable Alternative!

Und so geht es vielen Pendlern...Tarifpolitik auch mal aussen vor gelassen

Eine gute Bekannte hat das Glück und wohnt in Wildau keine 100m vom S-Bahnhof entfernt und arbeitet in der Samariter-Str. ...sie fährt mit der S-Bahn und der U-Bahn...auch weil sie erst um 8Uhr anfängt und um 16Uhr Feierabend hat. Ich beneide sie für dieses Privileg

Sicherlich gibt es auch den ein oder anderen Autoaffinen oder Menschen die einfach vollgesiffte Bahnhöfe etc. einfach Sch**sse finden oder abends um 11 in der Bahn Schiss haben...

Jeder hat seinen berechtigten Grund nicht mit ÖPNV zu fahren!

Aber das passt wohl eher nicht in deine Ideologie...

Gruß
Zitat
angus_67
Zitat
def

- Auch auf der B96A sind 50.000 Fahrzeuge pro Tag unterwegs, obwohl direkt nebenan 5-6 S-Bahn-Linien verkehren.

Moin moin,

was ist das denn für ein Argument? ...ich hab jetzt nur mal dieses aus deiner Argumentation als Beispiel hergenommen.
Ich bin jahrelang diese Strecke gefahren...mit dem Auto. Warum? weil leider diese 5-6 S-Bahnlinien mich nicht von Startpunkt A nach Zielpunkt B gebracht haben.
Mach dir mal den Spass und such eine ÖPNV-Verbindung von der Paul-Junius-Str. in Ostberlin zur Birkholzer-Str. in Diedersdorf mit Ankunftszeit 06:00Uhr in DD oder umgekehrt mit 23:00Uhr Abfahrtzeit in DD

Klar. Die 50.000 Fahrzeuge auf der B96A sind alle am frühen Morgen von Lichtenberg nach Diedersdorf unterwegs. Deshalb ist die B96A zu diesen Zeiten auch stadtauswärts so voll.

Und dass das mitnichten Ideologie, sondern durchaus ein erforschtes Phänomen ist, was ich ja im Folgenden sogar zitiert und verlinkt habe. Wie nennt man das nochmal, wenn man den aktuellen Forschungsstand vom Tisch wischt, weil er nicht ins Weltbild passt? Ich komme nicht drauf.

@ Philipp: Genau das meinte ich. Die Autolobby nimmt ein paar Extremfälle und schlussfolgert dann, dass die anderen 98 % keine andere Wahl haben, und dann natürlich auch Anspruch auf die Gestaltung des Stadtraums erheben. Und wenn dann partout nichts mehr einfällt, macht man eben aus "Der Stadtraum gehört nicht dem Auto allein" ein "Die wollen in ihrer Ökodiktatur das Auto verbieten!!!1!!". Das macht es so mühsam, mit Autoideologen zu diskutieren.



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.03.2021 00:25 von def.
Zitat
angus_67
von der Paul-Junius-Str. in Ostberlin zur Birkholzer-Str. in Diedersdorf [...] aber es gab und gibt heute noch keine akzeptable Alternative!

Def bezieht sich ja gerade nicht auf solche alternativlosen Routen sondern argumentiert anhand von Korridoren, die leistungsfähige Alternativen bereitstellen. Die schlechte Anbindung eines Randberliner Dorfes ändert doch nichts an der berechtigten Forderung, in Stadtgebieten mit großer Auswahl an Alternativen das eine privilegierte Verkehrsmittel zu reduzieren.

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
Florian Schulz
Zitat
angus_67
von der Paul-Junius-Str. in Ostberlin zur Birkholzer-Str. in Diedersdorf [...] aber es gab und gibt heute noch keine akzeptable Alternative!

Def bezieht sich ja gerade nicht auf solche alternativlosen Routen sondern argumentiert anhand von Korridoren, die leistungsfähige Alternativen bereitstellen. Die schlechte Anbindung eines Randberliner Dorfes ändert doch nichts an der berechtigten Forderung, in Stadtgebieten mit großer Auswahl an Alternativen das eine privilegierte Verkehrsmittel zu reduzieren.

Richtig, das kann man nicht oft genug betonen. 20 Autos, die morgens um um 5:30 von Lichtenberg nach Diedersdorf oder von Rudow nach Großbeeren fahren, sind doch gar nicht das Problem. Das Problem sind die tausenden Autos, die zwei Stunden später innerhalb von ein, zwei Stunden auf dem gleichen Straßenzug in die gleiche Richtung unterwegs sind und dabei riesige Flächen in Anspruch nehmen sowie weitere Umweltschäden verursachen, um so viele Leute zu befördern, wie in 2-3 S-Bahnen passen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.03.2021 23:59 von def.
Zitat
angus_67
Ich bin jahrelang diese Strecke gefahren...mit dem Auto. Warum? weil leider diese 5-6 S-Bahnlinien mich nicht von Startpunkt A nach Zielpunkt B gebracht haben. Mach dir mal den Spass und such eine ÖPNV-Verbindung von der Paul-Junius-Str. in Ostberlin zur Birkholzer-Str. in Diedersdorf mit Ankunftszeit 06:00Uhr in DD oder umgekehrt mit 23:00Uhr Abfahrtzeit in DD.

Das ist doch wunderbar. Du hast zwar eine alternativlose Verbindung rausgesucht, die ja aber, sofern sie mit dem Pkw zurückgelegt wird, gar kein Problem verursacht. Wenn tatsächlich nur diejenigen regelmäßig mit dem Auto fahren, die angesichts ihrer Zeiten und Ziele wirklich kein akzeptables ÖPNV-Angebot haben, dann könnte man die B1/B5 wunderbar auf eine Auto- und eine Umweltspur reduzieren, die riesigen teils niveaufreien Kreuzungen zurückbauen und es gäbe dennoch kaum Probleme mit überbordendem Kfz-Verkehr. Das muss doch auch richtig Spaß gemacht haben, zu solchen Zeiten durch die Stadt zu fahren!

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.03.2021 00:00 von Philipp Borchert.
Zitat
Philipp Borchert
Das muss doch auch richtig Spaß gemacht haben, zu solchen Zeiten durch die Stadt zu fahren!

Aber so was von...aber leider nur immer in eine Richtung...Morgens hin oder Abends zurück...wobei Abends es immer noch spassiger war da immer so nette hübsche Madels an der Kynaststr. unter den Laternen standen...
Wenn man auf der Strecke wirklich eine gemütliche halbe Stunde Bahnfahren wollte, könnte man sein Auto auf den jetzt zahlreichen freien Parkplätzen am BER Terminal 5 abstellen, von/nach Lichtenberg mit der Bahn und nach Diedersdorf mit dem Auto fahren. Und im Gegensatz zu einem Radfahrer müsste man nicht einmal Sorge haben, dass das Gefährt über Nacht demoliert oder gestohlen wird...
Zitat
VvJ-Ente
Wenn man auf der Strecke wirklich eine gemütliche halbe Stunde Bahnfahren wollte, könnte man sein Auto auf den jetzt zahlreichen freien Parkplätzen am BER Terminal 5 abstellen, von/nach Lichtenberg mit der Bahn und nach Diedersdorf mit dem Auto fahren. Und im Gegensatz zu einem Radfahrer müsste man nicht einmal Sorge haben, dass das Gefährt über Nacht demoliert oder gestohlen wird...

... oder vielleicht sogar in Waßmannsdorf.

Aber wie gesagt, Autos, die Fahrten am frühen Morgen ins Umland dienen, sind ja nicht das Problem. Das sind ja nicht die Fahrzeuge, die um 7:30 die Hauptstraßen verstopfen. Deshalb regt es mich auch immer so auf, wenn solche Extrembeispiele genommen und auf sämtliche Autofahrten übertragen werden, um sich gegen sämtliche Straßenrückbauten zu wehren.
Nein verkehrstechnisch gesehen sind diese Fahrten kein Problem. Aber wenn jemand schreibt, es wäre ein Privileg mit der S-Bahn nach Wildau fahren zu können und man würde doch selbst viel lieber mit der Bahn fahren, dann kann man als höflicher Mensch dem unwissenden doch erklären, wie er schon heute zu einer schönen Bahnfahrt kommen kann, ohne sich über den zugegeben schlechten ÖPNV von/nach Diedersdorf zu ärgern...
Zitat
Philipp Borchert
Ich habe es schon mal geschrieben. Wer hinnimmt, dass für teils absurd kurze Wege eine eigene Maschine im Wert von mehreren tausend Euro Anschaffungs- und einigen hundert Euro im Monat Unterhaltskosten vonnöten ist, weil man dieses Gerät alle Jubeljahre für eine größere Fahrt nutzen kann, für den gilt ein solides ÖPNV-Angebot im 10-Minuten-Takt zum Preis von 100 € im Monat nicht als Alternative.

<sarkasmus>
Deswegen muss Berlin B bis zu den P&R-Plätze im C-Bereich ausgedehnt werden, damit das solide ÖPNV-Angebot nur noch 80 € im Monat kostet! Dann wird alles anders!
</sarkasmus>



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.03.2021 13:38 von Global Fisch.
Zitat
VvJ-Ente
Und im Gegensatz zu einem Radfahrer müsste man nicht einmal Sorge haben, dass das Gefährt über Nacht demoliert oder gestohlen wird...

Höchstens abgefackelt ...
Sind Fahrräder wirklich so begehrt, immerhin gibt es mindestens drei mal soviele in Berlin wie Kraftfahrzeuge?

so long

Mario
Ich bin letztes Jahr vor meiner Haustür eines los geworden. Einfach so. Keine Ahnung was daran so verlockend war.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Zitat
der weiße bim
Sind Fahrräder wirklich so begehrt, immerhin gibt es mindestens drei mal soviele in Berlin wie Kraftfahrzeuge?

Na, schauen wir doch mal in die aktuelle Kriminalitätsstatistik1:

leertext Kfz Fahrrad
2019 5.775 28.711
2020 4.399 27.588

Dazu noch zwei Anmerkungen:
- Vergleichsweise viele Fahrraddiebstähle dürften nicht angezeigt werden, werden also auch nicht in den Zahlen widergespiegelt. Das liegt wohl sicher auch an der äußerst geringen Aufklärungsquote und dem höheren Sachwert des durchschnittlichen Pkws im Vergleich zum Fahrrad (lt. PKS ist trotz einer viel geringen Zahl erfasster Kfz die angezeigte Schadenssumme etwa um den Faktor 30 höher.
- Für ein gestohlenes Kfz weckt die Polizei auch des Nachts gern mal Hunderttausende mit einem kreisenden Hubschrauber. Hingegen die Aufnahme einer Diebstahlsanzeige für ein Fahrrads wird i.d.R. von den Beamtinnen und Beamten abgewiegelt - mit Verweis auf die Internetwache. Hahaha. Das lässt sich dann noch leichter nach der statistischen Erfassung in Ablage P unterbringen.


1 Basisseite zur PKS, Quelle für die genannten Zahlen in der "Polizeilichen Kriminalstatistik Berlin 2020", S. 5
Vielleicht ist dein Fahrrad hier: [www.berlin.de] ?

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.03.2021 17:37 von der weiße bim.
Die Wahl rückt näher - Herr Friederici verkündet im Tagesspiegel, dass die U3 im Jahre 2028 zum Mexikoplatz fahren könnte.

Zitat
Wie der kleine Oli sich die Welt vorstellt
Ich rechne ab dem Wahltag, Sie müssen ja eine Koalition haben, die das zu 100 Prozent will. Wir brauchen einen Senatsbeschluss, so dass dieses Projekt auf Basis der Machbarkeits- und Nutzen-Kosten-Analyse grob geplant werden kann. Berlin muss das Projekt dann dem Bundesverkehrsministerium andienen, damit der Bund möglichst mindestens 80 Prozent der Baukosten übernimmt, das ist entscheidend. Ein Bebauungsplanverfahren würde zwei bis drei Jahre dauern, dann könnte man die Ingenieurtechnik ausschreiben – mit dem aktiven Bau könnte man vielleicht Anfang 2025 beginnen. Wir brauchen eine Bauzeit von zwei Jahren, davon maximal anderthalb Jahre mit offener Baugrube. Dann kommen noch die Zugänge und der Probebetrieb – im Frühjahr 2028 wäre alles fertig.

Besonders schön ist das mit dem Bebauungsplanverfahren für einen U-Bahn-Bau. Und auch der Zeitplan scheint mir, positiv ausgedrückt, ziemlich ambitioniert: er möchte also innerhalb von drei Jahren (Oktober 2022 - Anfang 2025)

- die Koalitionsverhandlungen durchführen und die Regierung konsolidieren,
- die Kosten-Nutzen-Untersuchung beauftragen,
- sie durchführen (lassen),
- beim Bundesverkehrsministerium einreichen und
- nach der Bestätigung den Bau ausschreiben

Für den Bahnhof Mexikoplatz stellt er sich übrigens auch zwei Seitenbahnsteige mit jeweils eigenen Ausgängen vor, weil bei einem Mittelbahnsteig wegen der geringen Tieflage der Ausgang auf dem Mittelstreifen herauskommen müsse. Die Frage wäre allerdings, ob man dann am Bahnsteig kehren sollte, das hieße nämlich, dass die Züge abwechselnd von beiden Bahnsteigen abführen, und die Zugänge zu den Bahnsteigen auch noch auf verschiedenen Straßenseiten lägen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.04.2021 12:06 von def.
Zitat
def
Die Wahl rückt näher - Herr Friederici verkündet im Tagesspiegel, dass die U3 im Jahre 2028 zum Mexikoplatz fahren könnte.

Zitat
Wie der kleine Oli sich die Welt vorstellt
Ich rechne ab dem Wahltag, Sie müssen ja eine Koalition haben, die das zu 100 Prozent will. Wir brauchen einen Senatsbeschluss, so dass dieses Projekt auf Basis der Machbarkeits- und Nutzen-Kosten-Analyse grob geplant werden kann. Berlin muss das Projekt dann dem Bundesverkehrsministerium andienen, damit der Bund möglichst mindestens 80 Prozent der Baukosten übernimmt, das ist entscheidend. Ein Bebauungsplanverfahren würde zwei bis drei Jahre dauern, dann könnte man die Ingenieurtechnik ausschreiben – mit dem aktiven Bau könnte man vielleicht Anfang 2025 beginnen. Wir brauchen eine Bauzeit von zwei Jahren, davon maximal anderthalb Jahre mit offener Baugrube. Dann kommen noch die Zugänge und der Probebetrieb – im Frühjahr 2028 wäre alles fertig.

Besonders schön ist das mit dem Bebauungsplanverfahren für einen U-Bahn-Bau.

Er stellt sich übrigens auch zwei Seitenbahnsteige mit jeweils eigenen Ausgängen vor, weil bei einem Mittelbahnsteig wegen der geringen Tieflage der Ausgang auf dem Mittelstreifen herauskommen müsse. Die Frage wäre allerdings, ob man dann am Bahnsteig kehren sollte, das hieße nämlich, dass die Züge abwechselnd von beiden Bahnsteigen abführen, und die Zugänge zu den Bahnsteigen auch noch auf verschiedenen Straßenseiten lägen.

Bei einem Kopfbahnhof denke ich an einen Querbahnsteig, wenn es dann irgendwann mal weiter in Richtung Ludwigsfelde oder Dessau geht, dann muss man halt den S-Bahnhof mit einem Ausgang auf der anderen Seite ergänzen und den Querbahnsteig wieder entfernen.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.04.2021 12:29 von Nemo.
Zitat
def
Die Wahl rückt näher - Herr Friederici verkündet im Tagesspiegel, dass die U3 im Jahre 2028 zum Mexikoplatz fahren könnte.

Man muss dem Herrn Friederici zugute halten, dass er sich auffällig detailliert Gedanken gemacht zu haben scheint. Darauf baut er eine, zumindest in Teilen, begründete Vision auf wie man es von der Politik eigentlich erwartet. Gleichwohl basiert sie natürlich auf vielen Annahmen, die bei näherer Betrachtung stark vereinfacht sind, wie dass eine zukünftige Koalition (welche er jedoch nicht verrät) das Projekt zu 100% mittragen wird. Aber er schreibt ja auch "da[ss] die Argentinische Allee relativ breit ist, könnte man das problemlos machen. Man würde aufmachen und dann wieder zumachen." Offenbar fehlte in den bisherigen knapp ein Hundert Jahren schlicht der richtige Öffner. Ich empfehle Herrn Friederici den Schnappriegel Bumsundzu :-)

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
def
Für den Bahnhof Mexikoplatz stellt er sich übrigens auch zwei Seitenbahnsteige mit jeweils eigenen Ausgängen vor, weil bei einem Mittelbahnsteig wegen der geringen Tieflage der Ausgang auf dem Mittelstreifen herauskommen müsse. Die Frage wäre allerdings, ob man dann am Bahnsteig kehren sollte, das hieße nämlich, dass die Züge abwechselnd von beiden Bahnsteigen abführen, und die Zugänge zu den Bahnsteigen auch noch auf verschiedenen Straßenseiten lägen.

Mein Verdacht ist ja, dass Herr Friederici den Bahnsteig deswegen nicht in Mittellage haben möchte, weil man dann ja wegen der Zugangsbauwerke die Fahrbahnbreite einschränken müsste. Und das geht ja gar nicht. Schließlich baut man ja die U-Bahn, damit man mehr Platz für Pkw hat... ;-)
Zitat
Latschenkiefer
Zitat
def
Für den Bahnhof Mexikoplatz stellt er sich übrigens auch zwei Seitenbahnsteige mit jeweils eigenen Ausgängen vor, weil bei einem Mittelbahnsteig wegen der geringen Tieflage der Ausgang auf dem Mittelstreifen herauskommen müsse. Die Frage wäre allerdings, ob man dann am Bahnsteig kehren sollte, das hieße nämlich, dass die Züge abwechselnd von beiden Bahnsteigen abführen, und die Zugänge zu den Bahnsteigen auch noch auf verschiedenen Straßenseiten lägen.

Mein Verdacht ist ja, dass Herr Friederici den Bahnsteig deswegen nicht in Mittellage haben möchte, weil man dann ja wegen der Zugangsbauwerke die Fahrbahnbreite einschränken müsste. Und das geht ja gar nicht. Schließlich baut man ja die U-Bahn, damit man mehr Platz für Pkw hat... ;-)

... und wenn es ganz schlimm läuft, fordert womöglich noch irgendein Gutmenschenspinner einen Zebrastreifen zum Nordausgang - sowas können wir ja nun wirklich nicht brauchen!
Zitat
Nemo
Zitat
def
Die Wahl rückt näher - Herr Friederici verkündet im Tagesspiegel, dass die U3 im Jahre 2028 zum Mexikoplatz fahren könnte.

Zitat
Wie der kleine Oli sich die Welt vorstellt
Ich rechne ab dem Wahltag, Sie müssen ja eine Koalition haben, die das zu 100 Prozent will. Wir brauchen einen Senatsbeschluss, so dass dieses Projekt auf Basis der Machbarkeits- und Nutzen-Kosten-Analyse grob geplant werden kann. Berlin muss das Projekt dann dem Bundesverkehrsministerium andienen, damit der Bund möglichst mindestens 80 Prozent der Baukosten übernimmt, das ist entscheidend. Ein Bebauungsplanverfahren würde zwei bis drei Jahre dauern, dann könnte man die Ingenieurtechnik ausschreiben – mit dem aktiven Bau könnte man vielleicht Anfang 2025 beginnen. Wir brauchen eine Bauzeit von zwei Jahren, davon maximal anderthalb Jahre mit offener Baugrube. Dann kommen noch die Zugänge und der Probebetrieb – im Frühjahr 2028 wäre alles fertig.

Besonders schön ist das mit dem Bebauungsplanverfahren für einen U-Bahn-Bau.

Er stellt sich übrigens auch zwei Seitenbahnsteige mit jeweils eigenen Ausgängen vor, weil bei einem Mittelbahnsteig wegen der geringen Tieflage der Ausgang auf dem Mittelstreifen herauskommen müsse. Die Frage wäre allerdings, ob man dann am Bahnsteig kehren sollte, das hieße nämlich, dass die Züge abwechselnd von beiden Bahnsteigen abführen, und die Zugänge zu den Bahnsteigen auch noch auf verschiedenen Straßenseiten lägen.

Bei einem Kopfbahnhof denke ich an einen Querbahnsteig, wenn es dann irgendwann mal weiter in Richtung Ludwigsfelde oder Dessau geht, dann muss man halt den S-Bahnhof mit einem Ausgang auf der anderen Seite ergänzen und den Querbahnsteig wieder entfernen.

Korrekt. Übrigens hat er die Aufzüge gleich gar nicht erwähnt. Mit Seitenbahnsteigen braucht es derer ja schon mindestens zwei!

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
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