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Auf ins Pankower Mexiko-Viertel - SPD will U2, U3 und U8 verlängern
geschrieben von B-V 3313 
Zitat
def
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Logital
Also eine Überraschung lese ich da jetzt nicht heraus. Eher das Beschreiben einer normale Erscheinung. Wie viel prozent der Berliner Gleisnetzes haben wohl Langsamfahrstellen? Kann der Anspruch an Null Prozent Langsamfahrstellen gehalten werden?

Sicher nicht, und es wird sich nie ganz vermeiden lassen. Aber die Ausmaße, die es inzwischen in Wien erreicht (ich bin durchaus familär bedingt öfter dort und habe auch mit ÖPNV-Interessierten zu tun), sind mit denen in Berlin absolut nicht zu vergleichen. Oder wo gibt es in Berlin Fälle, wo U-Bahn-Strecken über 2 Stationen hinweg auf Grund des desolaten Gleiszustandes zu Langsamfahrstellen erklärt werden?

Im Berliner U-Bahnnetz gibt es Langsamfahrstellen wegen Gleiszustand sehr selten. Derzeit eigentlich nur östlich Tierpark (soll im Sommer gemacht werden) und östlich von Gleisdreieck (Beseitigung abhängig vom Bau der Verbindungskurche Gleisdreieck oben/unten). Alle anderen Langsamfahrstellen haben andere Ursachen.
Zitat
Bd2001
Im Berliner U-Bahnnetz gibt es Langsamfahrstellen wegen Gleiszustand sehr selten. ... Alle anderen Langsamfahrstellen haben andere Ursachen.

Ja, meistens Gleisbaustellen, damit gleismangelbedingte Langsamfahrstellen erst gar nicht entstehen. Sowie die Bereiche, in denen gerade die Tunnelsanierung läuft.

so long

Mario
SenUVK veröffentlichte heute eine PM zur angedachten U3-Verlängerung. Titel: "Senat treibt Verlängerung der U-Bahnlinie 3 bis Mexikoplatz voran" (Link)

Daraus zwei Zitate
Zitat

Der Senat bekräftigt mit seinem heutigen Beschluss das Ziel, diese ersten Schritte bis Ende 2023 zum Abschluss zu bringen, um eine komplette, valide Entscheidungsgrundlage für einen Baubeschluss zu erstellen.

sowie
Zitat

Das Projekt hat neben der Lückenschluss-Funktion zwischen den ÖPNV-Systemen U- und S-Bahn auch wichtige Vorteile für betriebliche Abläufe bei der Berliner U-Bahn. So könnten dringend benötigte Abstellanlagen für den wachsenden Fuhrpark im Kleinprofil geschaffen werden. Sie würden in die neuen Tunnelanlagen integriert.
Zitat
Stichbahn
SenUVK veröffentlichte heute eine PM zur angedachten U3-Verlängerung. Titel: "Senat treibt Verlängerung der U-Bahnlinie 3 bis Mexikoplatz voran" (Link)

Daraus zwei Zitate
Zitat

Der Senat bekräftigt mit seinem heutigen Beschluss das Ziel, diese ersten Schritte bis Ende 2023 zum Abschluss zu bringen, um eine komplette, valide Entscheidungsgrundlage für einen Baubeschluss zu erstellen.

sowie
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Das Projekt hat neben der Lückenschluss-Funktion zwischen den ÖPNV-Systemen U- und S-Bahn auch wichtige Vorteile für betriebliche Abläufe bei der Berliner U-Bahn. So könnten dringend benötigte Abstellanlagen für den wachsenden Fuhrpark im Kleinprofil geschaffen werden. Sie würden in die neuen Tunnelanlagen integriert.

Die BZ titelt mit genau gegenteiligem Duktus.

[www.bz-berlin.de] (Titel: "Plötzlich ist die U3-Verlängerung nicht mehr sicher")

(Als ob die Verlängerung jemals sicher war.)

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.06.2021 16:26 von Nemo.
Zitat
Stichbahn

sowie
Zitat

Das Projekt hat neben der Lückenschluss-Funktion zwischen den ÖPNV-Systemen U- und S-Bahn auch wichtige Vorteile für betriebliche Abläufe bei der Berliner U-Bahn. So könnten dringend benötigte Abstellanlagen für den wachsenden Fuhrpark im Kleinprofil geschaffen werden. Sie würden in die neuen Tunnelanlagen integriert.

Ist es nicht umgedreht? Die Verlängerung vernichtet die Abstellanlage, die gegenwärtig im Tunnel vorhanden ist.

Sollte der Senat aber Planen im Tunnel Abstellkapazität als Ersatz zu schaffen wird es das nicht zum Nulltarif geben.
Ich fasse es nicht, dass nicht alles längst fertig in den Schubläden liegt. Da brauchte nicht mal die Mauer fallen, da war schon von dieser Verlängerung die Rede.
Zitat
Bd2001
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Stichbahn

sowie
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Das Projekt hat neben der Lückenschluss-Funktion zwischen den ÖPNV-Systemen U- und S-Bahn auch wichtige Vorteile für betriebliche Abläufe bei der Berliner U-Bahn. So könnten dringend benötigte Abstellanlagen für den wachsenden Fuhrpark im Kleinprofil geschaffen werden. Sie würden in die neuen Tunnelanlagen integriert.

Ist es nicht umgedreht? Die Verlängerung vernichtet die Abstellanlage, die gegenwärtig im Tunnel vorhanden ist.

Sollte der Senat aber Planen im Tunnel Abstellkapazität als Ersatz zu schaffen wird es das nicht zum Nulltarif geben.

Werden denn in dem kurzen Tunnelstumpf gegenwärtig Züge abgestellt?

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Heidekraut
Ich fasse es nicht, dass nicht alles längst fertig in den Schubläden liegt. Da brauchte nicht mal die Mauer fallen, da war schon von dieser Verlängerung die Rede.

Eine Planung, die 5 Jahre lang in der Schublade liegt, kann man danach getrost einstampfen, weil sich so viel an Vorschriften und Bauverfahren geändert hat. Bei den Straßenbauverwaltungen scheint dies evtl. anders zu sein, aber da kenne ich mich nicht aus.

Verlängerungsfantasien gibt es ja reichlich. Da ist es außerdem gar nicht so einfach, immer die passende Schublade parat zu haben...
billiger wäre es wohl, die Abstellhalle in Krumme Lanke a) fit zu machen b) abzureißen und neuzubauen oder c) nur abzureißen. Da braucht es am Mexikoplatz keine Kehranlage

Edit: ich bin mir des Denkmalschutzes bewusst, aber so wichtig scheint der in Berlin ja auch nicht zu sein ;P



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.06.2021 11:37 von Krumme Lanke.
Zitat
Krumme Lanke
billiger wäre es wohl, die Abstellhalle in Krumme Lanke a) fit zu machen b) abzureißen und neuzubauen oder c) nur abzureißen. Da braucht es am Mexikoplatz keine Kehranlage
Es soll ja auch keine Kehranlage geben. Man möchte das eine Streckengleis in verkehrsschwachen Zeiten zum Abstellen nutzen. Die Abstellhalle an der Krummen Lanke ist natürlich keine Alternative, da diese zusätzlich benötigt wird.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.06.2021 11:41 von Nemo.
Zitat
Nemo
Zitat
Krumme Lanke
billiger wäre es wohl, die Abstellhalle in Krumme Lanke a) fit zu machen b) abzureißen und neuzubauen oder c) nur abzureißen. Da braucht es am Mexikoplatz keine Kehranlage
Es soll ja auch keine Kehranlage geben. Man möchte das eine Streckengleis in verkehrsschwachen Zeiten zum Abstellen nutzen. Die Abstellhalle an der Krummen Lanke ist natürlich keine Alternative, da diese zusätzlich benötigt wird.

Es wird aber von zusätzlichen Abstellanlagen im Tunnel gesprochen. Der Tunnel wird gegenwärtig voll zum Abstellen von Fahrzeugen benutzt. Im Regelplan steht da auch ständig ein Tauschzug, da wird das Gleis ständig und nicht nur in verkehrsschwachen Zeiten belegt.
Zitat
Bd2001
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Nemo
Zitat
Krumme Lanke
billiger wäre es wohl, die Abstellhalle in Krumme Lanke a) fit zu machen b) abzureißen und neuzubauen oder c) nur abzureißen. Da braucht es am Mexikoplatz keine Kehranlage
Es soll ja auch keine Kehranlage geben. Man möchte das eine Streckengleis in verkehrsschwachen Zeiten zum Abstellen nutzen. Die Abstellhalle an der Krummen Lanke ist natürlich keine Alternative, da diese zusätzlich benötigt wird.

Es wird aber von zusätzlichen Abstellanlagen im Tunnel gesprochen. Der Tunnel wird gegenwärtig voll zum Abstellen von Fahrzeugen benutzt. Im Regelplan steht da auch ständig ein Tauschzug, da wird das Gleis ständig und nicht nur in verkehrsschwachen Zeiten belegt.

Es geht ja auch um zwei Maßnahmen: Reaktivierung der Halle und Verlängerung des Tunnels. Durch die Verlängerung wird die heutige Abstellkapazität auf einem Gleis konzentriert und auf dem anderen Gleis kann dann gefahren werden.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Und ich hätte jetzt gedacht, die Verlängerung des Tunnels wird viergleisig oder so. Zwischen jetzigem Stummel und Mexikoplatz sind ja noch einige hundert Meter Platz.
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Bd2001
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def
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Logital
Also eine Überraschung lese ich da jetzt nicht heraus. Eher das Beschreiben einer normale Erscheinung. Wie viel prozent der Berliner Gleisnetzes haben wohl Langsamfahrstellen? Kann der Anspruch an Null Prozent Langsamfahrstellen gehalten werden?

Sicher nicht, und es wird sich nie ganz vermeiden lassen. Aber die Ausmaße, die es inzwischen in Wien erreicht (ich bin durchaus familär bedingt öfter dort und habe auch mit ÖPNV-Interessierten zu tun), sind mit denen in Berlin absolut nicht zu vergleichen. Oder wo gibt es in Berlin Fälle, wo U-Bahn-Strecken über 2 Stationen hinweg auf Grund des desolaten Gleiszustandes zu Langsamfahrstellen erklärt werden?

Im Berliner U-Bahnnetz gibt es Langsamfahrstellen wegen Gleiszustand sehr selten. Derzeit eigentlich nur östlich Tierpark (soll im Sommer gemacht werden) und östlich von Gleisdreieck (Beseitigung abhängig vom Bau der Verbindungskurche Gleisdreieck oben/unten). Alle anderen Langsamfahrstellen haben andere Ursachen.

Verbindungskurve Gleisdreieck...Sorry hab ich vielleicht verpasst aber wo gibts mehr Infos dazu?

Danke
Johannes
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Henning
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DerMichael
Was ist jetzt so schlimm daran, dass längst diskutierte U-Bahnverlängerungen endlich mal umgesetzt werden? Es geht ja hier nicht um komplett neue Strecken, sondern nur um Netzergänzungen.

Meiner Meinung nach nichts. Streckenergänzungen bei der U-Bahn ist viel attraktiver als neue Straßenbahnstrecken, da U-Bahnen nicht durch den Straßenverkehr behindert werden können.

Meine Güte, aus welchen Mußtöpfen kommt ihr jetzt? Alles was da an Ergänzungen zusammen phantasiert wird ist solange überflüssig und hohle Taktik wie sie VVj Ente schon beschrieben hat, wie in West-Berlin alle überlasteten Busstrecken noch nicht durch Straßenbahn en ersetzt wurden. Und Henning: Busse werden immer in hohem Maße vom Straßenverkehr behindert. Da sie nicht alle durch U-Bahnen ersetzt werden können, müssen Straßenbahnen her, deren Ausbauniveau nicht das provinzielle Berliner System haben, sondern sich in Punkto Vorrang an den besten der Welt orientieren.

Aber mit dem Begriff U-Bahn lässt sich ja so gut Wahlkampf machen, vor allem von Leuten, die von vernünftiger Verkehrspolitik soviel Ahnung haben, wie ein Nilpferd vom Bergsteigen und für alle Windschutzscheibenkapitäne, die Angst um ihre SUV-Parkplätze und den knappen Platz auf den Straßen haben.

Beste Grüße
Harald Tschirner
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Harald Tschirner
Aber mit dem Begriff U-Bahn lässt sich ja so gut Wahlkampf machen, vor allem von Leuten, die von vernünftiger Verkehrspolitik soviel Ahnung haben, wie ein Nilpferd vom Bergsteigen und für alle Windschutzscheibenkapitäne, die Angst um ihre SUV-Parkplätze und den knappen Platz auf den Straßen haben.

... und das "witzige" daran - In fünf Jahren sind wieder Abgeordnetenhauswahlen und nicht ein Meter U-Bahn ist bis dahin gebaut. Was nicht davon ablenken soll, dass die Straßenbahnplanungen und -bauvorhaben auch längst nicht da sind, wo sie sein könnten. Macht man allerdings JETZT weiter, hat man bis zur nächsten Wahl Turmstraße I fertig, Turmstraße II in Bau, Ostkreuz fertig und kann sich auf die Verlängerungen zum Hermannplatz und zum Potsdamer Platz konzentrieren. Zu befürchten steht, dass eine Betonkoalition aus SPD, CDU und FDP alle Planungen aussetzt.
Du spielst auf die heutige Sonntagsfrage von Infratest Dimap im Auftrag des RBB an, wonach diese Parteien die Mehrheit in der Stadt hätten. Frau Giffeys -für SPD-Verhältnisse- scharfe Kritik in Richtung Linke und Grüne vor einigen Wochen deutet darauf hin, dass sie nach der Wahl einen konservativeren Weg gehen will. Mit entsprechenden Wechseln in der Verkehrspolitik.

Herzliche Grüße von
'Möckernbrücke'
Dipl.-Fahrgast h.c.
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Möckernbrücke
Du spielst auf die heutige Sonntagsfrage von Infratest Dimap im Auftrag des RBB an, wonach diese Parteien die Mehrheit in der Stadt hätten. Frau Giffeys -für SPD-Verhältnisse- scharfe Kritik in Richtung Linke und Grüne vor einigen Wochen deutet darauf hin, dass sie nach der Wahl einen konservativeren Weg gehen will. Mit entsprechenden Wechseln in der Verkehrspolitik.

Angesichts der bewussten Verschleppung diverser ÖPNV-Projekte (S-Bahnhöfe, Straßenbahnstrecken...) durch die amtierende Grüne Verkehrssenatorin hätte ich da auch nicht wirklich etwas gegen. Unter Herrn Geisel wurde da mehr getan...

Viele Grüße
Arnd
Ich glaube kaum, dass durch die neue Koalition SPD, FDP und CDU die Westtangente gebaut wird, obwohl ich das bedaure.
Zitat
Arnd Hellinger
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Möckernbrücke
Du spielst auf die heutige Sonntagsfrage von Infratest Dimap im Auftrag des RBB an, wonach diese Parteien die Mehrheit in der Stadt hätten. Frau Giffeys -für SPD-Verhältnisse- scharfe Kritik in Richtung Linke und Grüne vor einigen Wochen deutet darauf hin, dass sie nach der Wahl einen konservativeren Weg gehen will. Mit entsprechenden Wechseln in der Verkehrspolitik.

Angesichts der bewussten Verschleppung diverser ÖPNV-Projekte (S-Bahnhöfe, Straßenbahnstrecken...) durch die amtierende Grüne Verkehrssenatorin hätte ich da auch nicht wirklich etwas gegen. Unter Herrn Geisel wurde da mehr getan...

Ich weiß nicht - Günther hat zwar nichts vorangebracht, aber auch keinen Schaden angerichtet. Bei der autogeilen Doktor Giffey bin ich mir da nicht so sicher. Da haben wir nach fünf Jahren schlimmstenfalls im Umweltverbund genauso wenig weitergebracht wie unter Günther, dafür sind die TVO und die Nordtangente in Rosenthal in Bau und der Ringschluss der A100 in Vorbereitung, die M2 nach Blankenburg und die Straßenbahn durch die Leipziger Straße endgültig abgesagt und man fabriziert mit dem Blankenburger Norden ein zweites MV - mit Schienenanbindung am St. Nimmerleinstag, wenn die U-Bahn über Weißensee kommt.

Es ist allerdings auch müßig, darüber zu diskutieren. Klar könnte die Betonkoalition aus sPD, cdU und fDP eine kleine parlamentarische Mehrheit haben - die Frage ist aber, wie stabil die ist. In der SPD gibt es ja trotz Giffey noch so etwas wie eine Basis, die auch durchaus linker und progressiver als Madame "Lächelt den SUV-Fahrer an, während er Euch tot fährt - #miteinander" ist (man denke z.B. daran, dass die A100 zum Treptower Park in der SPD nur durch Erpressung durchgesetzt werden konnte); und dann gibt es ja durchaus auch noch andere Themen als Verkehrs- und Umweltpolitik (die Wohnungsfrage zum Beispiel). Selbst wenn man die Basis überzeugt bekommt, für eine konservative Koalition zu stimmen - man muss hinterher fünf Jahr regieren und immer wieder, für jede einzelne Entscheidung, Mehrheiten organisieren. Es hinge letztlich auch stark davon ab, wer auf SPD-Seite für den Verkehr zuständig ist - Giffey wäre aber der absolute Worst Case.

Der Vorteil einer solchen Koalition: man sieht ja auf Bundesebene, wie erfolgreich Koalitionen mit der CDU jeweils für die SPD ausgehen. Und mit einem Desaster 2026 wäre Giffey endlich Vergangenheit und könnte sich wieder ihrer wissenschaftlichen Karriere widmen.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.06.2021 06:24 von def.
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