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Heidekraut
Ich sehe auch die Straßenbahn wieder in der Wollankstraße, trotz U9. Letztere wird außerdem noch so lange dauern, dass die Straßenbahn keine tote Investition wäre. Beste Grüße aus der Glaskugel.
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Slighter
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Heidekraut
Ich sehe auch die Straßenbahn wieder in der Wollankstraße, trotz U9. Letztere wird außerdem noch so lange dauern, dass die Straßenbahn keine tote Investition wäre. Beste Grüße aus der Glaskugel.
Eigentlich war ja auch mal die Tramifizierung des M27 auf der Liste der angedachten Projekte. Nur ist das jetzt gerade nicht auf der Senatsliste von Projekten zu finden. Auch nicht in der Planvorbereitung. Insofern ist es unklar, ob irgendwas auf Schienen demnächst die Wollankstraße durchfährt.
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Heidekraut
Nur ist Frau Jarasch dann wohl nicht mehr Senatorin. Ob sie selber das noch erlebt? Man fragt sich auch, was an den schnurgeraden 800 m so aufwendig zu planen gibt. So extrem verkehrsreich ist der Straßenzug auch nicht. Und die Kreuzung mit der S-Bahn nun ja, das könnte etwas komplizierter werden, falls die Strecke die S-Bahn überhaupt unterfährt und nicht kurz davor halt macht. Als Laie würde ich sagen idealere Planungsbedingungen kann es gar nicht geben. Ein Teil des Tunnels ist schon da, am Ende der Strecke befindet sich ein weiter Platz. Eine Tunnelbohrmaschine sehe ich auch nicht, da man dort wohl besser in offener Bauweise vorgeht. Es sei denn in Hinblick auf eine mögliche Verlängerung will man tiefer gehen.
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Jay
Soll es Geld vom Bund geben, ist zudem eine Nutzen-Kosten-Untersuchung, deren Parameter noch immer nicht überarbeitet sind, obwohl das vom Bund schon in der letzten Legislaturperiode angestoßen wurde.
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Jumbo
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Jay
Soll es Geld vom Bund geben, ist zudem eine Nutzen-Kosten-Untersuchung, deren Parameter noch immer nicht überarbeitet sind, obwohl das vom Bund schon in der letzten Legislaturperiode angestoßen wurde.
Meinst du die „Standardisierte Bewertung“?
Da wurde vor knapp einer Woche eine Neufassung veröffentlicht: [bmdv.bund.de]
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Jay
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Jumbo
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Jay
Soll es Geld vom Bund geben, ist zudem eine Nutzen-Kosten-Untersuchung, deren Parameter noch immer nicht überarbeitet sind, obwohl das vom Bund schon in der letzten Legislaturperiode angestoßen wurde.
Meinst du die „Standardisierte Bewertung“?
Da wurde vor knapp einer Woche eine Neufassung veröffentlicht: [bmdv.bund.de]
Genau, die "Standi" meinte ich. Schön, dass es da nun endlich voran geht.
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Jumbo
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Jay
Soll es Geld vom Bund geben, ist zudem eine Nutzen-Kosten-Untersuchung, deren Parameter noch immer nicht überarbeitet sind, obwohl das vom Bund schon in der letzten Legislaturperiode angestoßen wurde.
Meinst du die „Standardisierte Bewertung“?
Da wurde vor knapp einer Woche eine Neufassung veröffentlicht: [bmdv.bund.de]
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andre_de
Danke für den Link!
Man muss sich nur mal - neben dem 267-seitigen Hauptdokument - die Anlage 1 anschauen, um zu verstehen, warum Planungsprozesse in Deutschland so langwierig und so teuer sind. Da wird z.B. bei der Bilanzierung der CO2-Kosten für den Bau von Infrastruktur differenziert zwischen verschiedenen Schienenprofilen und zwischen verschiedenen Bahnsteighöhen. Wirkt sich zwar nur in der 38. Nachkommastelle aus, aber es schafft Beschäftigung und Komplexität. Und man darf in Zweifel ziehen, ob bei der Nutzenabwägung von neuen Umgehungsstraßen und Autobahnen ebenfalls jede Schraube an der Leitplanke präzise anhand ihrer spezifischen Länge bilanziert wurde.
Da gibt es irgendwo eine Behörde mit tausenden Beamten, die nur darauf bedacht sind, mithilfe derart irrwitzig komplizierter formeller Verfahren ihre eigene "Bedeutung" und Existenz zu sichern. Und insbesondere dem ÖPNV immer neue Knüppel zwischen die Beine zu werfen. Dem Land dienen sie damit ganz sicher nicht, obwohl sie das mal geschworen haben.
Viele Grüße
André
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DerMichael
Ich kann nur vermuten, dass es bei Autobahnen und Umgehungsstraßen nicht so ist, da diese meistens doch eher weit von Siedlungsgebieten entfernt gebaut werden und für die Errichtung dann auch gerne mal etwas mehr Geld ausgegeben werden darf.
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DerMichael
Wenn man also an der Bürokratie sparen will, muss man vorher an das Einspruchsrecht ran.
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DerMichael
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andre_de
Danke für den Link!
Man muss sich nur mal - neben dem 267-seitigen Hauptdokument - die Anlage 1 anschauen, um zu verstehen, warum Planungsprozesse in Deutschland so langwierig und so teuer sind. Da wird z.B. bei der Bilanzierung der CO2-Kosten für den Bau von Infrastruktur differenziert zwischen verschiedenen Schienenprofilen und zwischen verschiedenen Bahnsteighöhen. Wirkt sich zwar nur in der 38. Nachkommastelle aus, aber es schafft Beschäftigung und Komplexität. Und man darf in Zweifel ziehen, ob bei der Nutzenabwägung von neuen Umgehungsstraßen und Autobahnen ebenfalls jede Schraube an der Leitplanke präzise anhand ihrer spezifischen Länge bilanziert wurde.
Da gibt es irgendwo eine Behörde mit tausenden Beamten, die nur darauf bedacht sind, mithilfe derart irrwitzig komplizierter formeller Verfahren ihre eigene "Bedeutung" und Existenz zu sichern. Und insbesondere dem ÖPNV immer neue Knüppel zwischen die Beine zu werfen. Dem Land dienen sie damit ganz sicher nicht, obwohl sie das mal geschworen haben.
Viele Grüße
André
Das Problem ist wohl gar nicht mal die Behörde, sondern dass sich mittlerweile viele Anwaltskanzleien auf das Verhindern von ÖPNV-Maßnahmen spezialisiert haben und jeder Käferverdachtsfall dazu führen kann, dass das Projekt gekippt werden kann. Wenn dann nicht vor Gericht bis ins kleinste Detail nachgewiesen werden kann, warum das Projekt notwendig und Umweltverträglich ist, dann muss man fürchten, dass es nicht gebaut werden darf.
Ich kann nur vermuten, dass es bei Autobahnen und Umgehungsstraßen nicht so ist, da diese meistens doch eher weit von Siedlungsgebieten entfernt gebaut werden und für die Errichtung dann auch gerne mal etwas mehr Geld ausgegeben werden darf.
Ich habe mal irgendwo gelesen, dass für eine Autobahn ein NKF von 7 (sieben!) "angenommen" wird. Da zählt ja schon die Gegenrechnung "Der Autofahrer steht weniger lange im Stau und spart volkswirtschaftlich x Stunden" als Begründung. Ob er dann an anderer Stelle im Stau steht, interessiert ja für das neue Teilstück nicht.
Wenn man also an der Bürokratie sparen will, muss man vorher an das Einspruchsrecht ran.
Und ich dachte immer, für einen Baubeginn braucht man in Deutschland Baurecht. Aber offensichtlich steht die CDU jetzt nicht nur für schwarze Kassen, sondern auch für Schwarzbauten.Zitat
frolueb
"Baubeginn könnte im Sommer 2026 sein."
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Nordender
An der M1-Verlängerung bestand in den letzten Jahren politisch null Interesse. Der Bezirk Pankow sowieso nie, ist ja im Westen...