Anonymer Benutzer
Re: Auf ins Pankower Mexiko-Viertel - SPD will U2, U3 und U8 verlängern 04.12.2019 09:38 |
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DerMichael
Aber "U-Bahnablehnender"?
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Railroader
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DerMichael
Aber "U-Bahnablehnender"?
Hier im Thread ist in regelmäßigen Abständen von "U-Bahnbefürwortern" die Rede und jeder weiß, wer im Kontext damit gemeint ist. U-Bahnablehnende meint im Kontext die, die sich in diesem Thread gegen den Bau von U-Bahnstrecken, warum auch immer, aussprechen und das völlig wertfrei. Wer etwas ablehnt, ist aber nun mal ein Ablehnender, da sind die Gründe völlig egal.
Anonymer Benutzer
Re: Auf ins Pankower Mexiko-Viertel - SPD will U2, U3 und U8 verlängern 04.12.2019 13:23 |
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Jay
Wir bewegen uns bei U- und Straßenbahn eben auf ganz unterschiedlichen Niveaus. Das fängt damit an, dass keiner hier die vorhandene U-Bahn in Frage stellt. Wir debattieren zwar hin und wieder mal über unwirtschaftliche Außenäste, aber stilllegen will die eigentlich keiner.
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Jay
Dennoch haben die Meisten, die sich hier gegen den Ausbau aussprechen, Projekte, die sie als sinnvoll erachten und sich eine Realisierung zu einem späteren Zeitpunkt vorstellen können.
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DerMichael
Was er mit "U-Bahnablehnende" meint interpretiere ich mal so, dass er die damit meint, welche den bisherigen U-Bahnbau und auch jeden weiteren U-Bahnausbau aus Prinzip ablehnen. Als erstes Beispiel würde ich schon einmal den Threadersteller nennen, der ja durchaus sinnvoll dargelegt hat, dass der bisherige U-Bahnausbau im Vergleich zum Straßenbahnausbau bisher nur Geld verdampfen ließ und dass die U-Bahn gegenüber der Straßenbahn bzgl. Erschließungswirkung keine nennenswerten Vorteile mit sich bringt.
Das heißt natürlich nicht, dass diese Leute die U-Bahn nicht nutzen, boykottieren und fordern, die U-Bahn einzustellen.
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Railroader
Ich habe durchaus verstanden was du sagen wolltest und ich sage eben dazu: ich glaube an deine ÖPNV-Beschleunigunstheorien mit Straßenbahn ebenso wenig, wie du an U-Bahn im Zusammenhang mit Reduzierung MIV. Mehr Botschaft sollte der Beitrag nicht haben.
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Railroader
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Jay
Wir bewegen uns bei U- und Straßenbahn eben auf ganz unterschiedlichen Niveaus. Das fängt damit an, dass keiner hier die vorhandene U-Bahn in Frage stellt. Wir debattieren zwar hin und wieder mal über unwirtschaftliche Außenäste, aber stilllegen will die eigentlich keiner.
(...)
Ich kann deine Argumentation in Teilen nachvollziehen, auch wenn ich es nicht ganz so pauschal sehe. Immerhin lehnen diejenigen hier, die sich für eine U-Bahn aussprechen, die Straßenbahn nicht komplett ab, kritisieren diese Ausspielerei und wünschen sich den Ausbau beider Systeme.
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Jay
Dennoch haben die Meisten, die sich hier gegen den Ausbau aussprechen, Projekte, die sie als sinnvoll erachten und sich eine Realisierung zu einem späteren Zeitpunkt vorstellen können.
Von Einigen wurde im Laufe der letzten Jahre schon sehr deutlich geäußert, dass dieses "Später" erst dann ist, wenn in mehr oder weniger jeden Winkel Berlins Straßenbahnen fahren. Damit wäre der U-Bahnbau für lange Zeit begraben.
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schallundrausch
U9/U2Linienkreuz Pankow? Gerne, wenn das vernünftig untersucht wurde und sich als vorteilhafter gegenüber eine M50 über die Wollankstraße rausstellt. Aber genau die werden in der Politik nicht diskutiert, stattdessen reden wir über diese lustigen Alibiprojekte.
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schallundrausch
Ich mag auch diese einseitige Fixierung auf die U-Bahn nicht verstehen. Und die Angst, der U-Bahnbau 'könne zum Erliegen kommen'.
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Railroader
Und sei mir nicht böse, aber ich brauche keine Lebenstipps. Ein gut gemeinter Tipp für dich: höre bitte auf, andere Menschen oberlehrerhaft zu maßregeln. Sei tolerant für andere Meinungen und diskutiere. Aber nicht immer mit diesem erhobenen Zeigefinger. Auch du musst akzeptieren, dass es andere Meinungen gibt als deine. Mein Beitrag hatte überhaupt null Intention, irgendwen lächerlich zu machen oder zu verspotten, er war durchaus ernst gemeint. Dass du in die Worte "U-Bahnablehnenden" und "Straßenbahnfan" irgendwas reininterpretierst, liegt an dir. Ich hatte da keine bösen Absichten, ehrlich nicht.
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Railroader
@Global Fisch: Es tut mir wirklich leid, wenn du dich da offenbar irgendwie persönlich angegriffen gefühlt hast. So war das überhaupt nicht gemeint. Es gibt doch hier U-Bahnablehnende, oder ist das falsch? Es gibt auch Straßenbahnfans? Oder ist auch das falsch? Wir diskutieren hier nunmal recht direkt und ich bin ja als U-Bahnbefürworter nach den Meinungen hier auch jemand, der nur seinen Parkplatz sichern will.
... obwohl ich nicht mal nen PKW-Führerschein habe. ;-)
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Railroader
ich sage eben dazu: ich glaube an deine ÖPNV-Beschleunigunstheorien mit Straßenbahn ebenso wenig, wie du an U-Bahn im Zusammenhang mit Reduzierung MIV.
Re: Auf ins Pankower Mexiko-Viertel - SPD will U2, U3 und U8 verlängern 04.12.2019 18:17 |
Admin |
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Jay
Ich glaube, du hast da einfach eine (zu) große Portion Naivität, um das "Gefechtsfeld" richtig auszuleuchten. Wir bewegen uns bei U- und Straßenbahn eben auf ganz unterschiedlichen Niveaus. Das fängt damit an, dass keiner hier die vorhandene U-Bahn in Frage stellt. Wir debattieren zwar hin und wieder mal über unwirtschaftliche Außenäste, aber stilllegen will die eigentlich keiner. Wo es Widerstand gibt, ist das Thema Ausbau des Netzes, weil nahezu alle diskutierten Projekte Endabschnitte mit (bezogen auf die Leistungsfähigkeit) geringer Auslastung sind, die im Verhältnis begrenzten Nutzen zu hohen Kosten bringen. Dennoch haben die Meisten, die sich hier gegen den Ausbau aussprechen, Projekte, die sie als sinnvoll erachten und sich eine Realisierung zu einem späteren Zeitpunkt vorstellen können.
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Jay
Die reine Ideologie entlädt sich bei der Straßenbahn. Denn da gibt es eben keinen Status-Quo-Konsens. Sowohl hier im Forum, als auch in der Politik, gibt es Leute, die das Verkehrsmittel Straßenbahn teilweise oder in Gänze in Frage stellen! Auch unter den deutlichen Befürwortern dieses Verkehrsmittels gab es intensive Debatten, als verschiedene Außenäste zur Disposition standen und eine reale Stilllegungsgefahr bestand. Zur Erinnerung: Der frühere BVG-Betriebsvorstand Thomas Necker stellte etwa 1/3 des Netzes zur Disposition! Also logisch, dass die Empfindlichkeit hier ziemlich hoch ist und die stockende Entwicklung beim Netzausbau sehr kritisch betrachtet wird. Vor allem, wenn unter diesem Aspekt dann plötzlich wieder die Mottenkiste der U-Bahnprojekte geöffnet wird. Du magst dir da nichts weiter bei denken, aber für die Straßenbahnhasser (ja, bewusst dieses starke Wort) ist das die Chance den Ausbau der Straßenbahn zu torpedieren. Und nein, du wirst wohl kaum einen Politiker finden, der das so offen zu gibt.
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Christian
Gefächtsfeld
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Christian Linow
Du sprichst selbst sehr deutlich von einem Gefächtsfeld, was für mich wie eine Metapher rüberkommt. Ich kann mich dem Eindruck nicht erwehren, dass es vielen Straßenbahnbefürwortern innerhalb der verkehrsinteressierten Szene, man könnte sie freilich auch Fans nennen, um einen Machtkampf geht. Eine Fehde gegen den Status quo, quasi ein Aufbegehren gegen das Establishment, ohne aber sachorientiert Verkehrsmittel zueinander abzuwägen. Getreu dem Motto, dass eine Straßenbahn der Heilsbringer ist. Worin aber liegt dann ihr Unterschied zu jenen der Automobillobby, die mit denselben Methoden in den 1950ern und 1960ern den autogerechten Umbau unserer Städte erzwangen?
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Nemo
Hat denn schon jemand vorgeschlagen für die Straßenbahn ein Haus oder auch ganze Stadtviertel abzureißen und das gesamte gesellschaftliche Leben nur auf diese Straßenbahn auszurichten? Glaubt jemand, dass wir da noch hinkommen werden, wenn man weiter die Straßenbahn ausbaut? Ok, einzelne Häuser können vielleicht irgendwo auch mal abgerissen werden müssen - aber sonst?
Es ist eher das Gegenteil: Es entstehen Stadtviertel.
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Harald Tschirner
Zitat
Nemo
Hat denn schon jemand vorgeschlagen für die Straßenbahn ein Haus oder auch ganze Stadtviertel abzureißen und das gesamte gesellschaftliche Leben nur auf diese Straßenbahn auszurichten? Glaubt jemand, dass wir da noch hinkommen werden, wenn man weiter die Straßenbahn ausbaut? Ok, einzelne Häuser können vielleicht irgendwo auch mal abgerissen werden müssen - aber sonst?
Es ist eher das Gegenteil: Es entstehen Stadtviertel.
Wenn es um den Abriss von Häusern geht, fällt mir ein bestimmter Verkehrsweg ein, nennt sich Stadtautobahn...