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Redesigns 481/482
geschrieben von merlinbt01 
Zitat
Railroader
Hingegen fragen die Fensteröffner meist nach: "Darf ich das mal aufmachen, ist so heiß hier?", die öffnen nicht einfach ein Fenster in einem besetzten Vierer, die Zuglüfter schließen es aber einfach. Müsst ihr mal drauf achten. ;-)

Ja, das fällt echt auf. Die Fensterschließer machen es nicht einfach so zu, sondern knallen es demonstrativ ran, so dass jedermann klar ist, solange der Zuknaller nicht ausgestiegen ist, wagt niemand eine höfliche Frage von wegen zu warm und etwas Luftzug und so ...

so long

Mario
Anonymer Benutzer
Re: Redesigns 481/482
26.08.2019 01:54
Zitat
der weiße bim

Ja, das fällt echt auf. Die Fensterschließer machen es nicht einfach so zu, sondern knallen es demonstrativ ran, so dass jedermann klar ist, solange der Zuknaller nicht ausgestiegen ist, wagt niemand eine höfliche Frage von wegen zu warm und etwas Luftzug und so ...

Den Link noch, weil ich echt lachen musste und es so schön passt. Herr Thadeusz liest hier mit. ;-) Danach ist aber zu dem Thema wirklich Schluss von meiner Seite, will keinen verärgern.

"Salami-Remoulade-Baguette-Situation". Hahahahaha. Ich mag ja seinen Sarkasmus.

[www.morgenpost.de]
Re: Redesigns 481/482
26.08.2019 14:53
Zitat
Railroader
Zitat
Stahldora
Oh Gott, na schön ist anders. Was sollen denn die schwarzen Türen überhaupt? Ich dachte, Türen sollen besonders gut sichtbar sein?! Dafür soll jetzt bei der 481 auch der schwarze Trennstrich fehlen? Derjenige, der dieses Aussehen entworfen hat, hat definitiv keine Ahnung von Ästhetik, der schwarze Trennstrich ist ja damals nicht ohne Grund eingeführt worden. ~.~

Welchen objektiven Grund hatte denn der schwarze Trennstrich?

Geschmäcker sind verschieden, Designs verändern sich mit der Zeit.

Muss ich dir echt erklären, wie Ästhetik funktioniert? Der schwarze Trennstrich sorgt für einen sanften Übergang zwischen Rot und Gelb, die so zueinander nicht passen würden. Das sah schon bei der Panobahn immer scheiße aus.

Das ist kein Design, das ist Müll.


D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Anonymer Benutzer
Re: Redesigns 481/482
26.08.2019 15:08
Zitat
Stahldora


Muss ich dir echt erklären, wie Ästhetik funktioniert? Der schwarze Trennstrich sorgt für einen sanften Übergang zwischen Rot und Gelb, die so zueinander nicht passen würden. Das sah schon bei der Panobahn immer scheiße aus.

Ein schwarzer Trennstrich zwischen 2 Farben sorgt für einen "sanften Übergang"? Soso... Ich finde die alte Lackierung altbacken und überholt. Und nun? Subjektiver Geschmack eben.

Rot und Gelb passen nicht zueinander? :

[www.farben-abc.de]
Zitat
Railroader
Zitat
Stahldora


Muss ich dir echt erklären, wie Ästhetik funktioniert? Der schwarze Trennstrich sorgt für einen sanften Übergang zwischen Rot und Gelb, die so zueinander nicht passen würden. Das sah schon bei der Panobahn immer scheiße aus.

Ein schwarzer Trennstrich zwischen 2 Farben sorgt für einen "sanften Übergang"? Soso... Ich finde die alte Lackierung altbacken und überholt. Und nun? Subjektiver Geschmack eben.

Rot und Gelb passen nicht zueinander? :

[www.farben-abc.de]

In der Quelle steht aber auch, dass zu den warmen Farben ein schwarzer Ton passt, der Dinge eleganter wirken lässt. Ein Blick in die Farbenlehre, Kapitel Analoge Farben: Zwei Farben, die im Farbkreis nebeneinander liegen, benötigen eine dritte Farbe um sie zu kontrastieren. Dabei wirkt eine Farbe dominant, die zweite unterstützend und die dritte akzentuierend. Das Traditionsfarbschema der Berliner S-Bahn erfüllt dieses Farbprinzip: ins Auge springendes Rot, unterstützt durch ein sanfteres Beige und dazwischen dezent das Schwarz. Als Grundton wurden Farben gewählt, die allgemein als warm und geborgen wahrgenommen werden. Sicherlich um so eine Art Heimatgefühl zu vermitteln, wenn man zum Beispiel aus dem Urlaub zurückkehrt. "Dort, die erste S-Bahn, endlich zu hause" :-) Damit rein spielt auch das Harmonieempfinden. Sich unmittelbar berührende im Farbkreis nah beieinander liegende Farbtöne wirken im Ganzen eher schwammig, daher versucht man beide Töne durch eine dritte Farbe zu unterstützen. Das ist die Aufgabe des schwarzen Streifens. Streifen statt Fläche deswegen, weil schwarz an sich schon sehr dominant wirkt.

Schauen wir uns das zukünftige Farbschema an, tritt genau diese Disharmonie ein: Der fehlende schwarze Streifen lässt die beiden warmen Farbtöne ineinander fließen und bewirkt so ein eher kontrastarmes Gesamtbild. Gleichzeitig wird das Schwarz auf den Türen flächenmäßig so sehr aufgeblasen, dass sie nicht mehr akzentuierend sondern dominant wird. Was denn nu? Warmes Erscheinungsbild oder düsteres Erscheinungsbild? Entweder man wendet die Farbenlehre an und entscheidet sich bewusst für ein Farbschema oder man lässt den Anspruch ganz sein. Dann aber wirkt das Farbkonzept wegen der extremen Kontraste unruhig und undurchdacht.

Und wer jetzt argumentiert, dass das dominante Schwarz an den Türen doch genau richtig sei für die leichtere Orientierung, der reduziert ein für Berlin identitätsstiftendes Verkehrsmittel auf seinen bloßen Zweck. Sicherlich ist Farblehre was subjektives, aber sauber angewendet verleiht die Lehre Fahrzeugen ein würdigeres und ansprechendes Aussehen, sodass sie sich in der sonst von Ingeniereuren durchrationalisierten Welt ästhetisch etwas abheben :-)

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.08.2019 17:27 von Florian Schulz.
Anonymer Benutzer
Re: Redesigns 481/482
26.08.2019 21:01
Zitat
Florian Schulz

In der Quelle steht aber auch, dass zu den warmen Farben ein schwarzer Ton passt, der Dinge eleganter wirken lässt.

Das stimmt ja auch, nur ist eben die Frage, ob dies ein schwarzer Streifen in der Traditionsgestaltung erfüllt. Die Einen sagen ja, die Anderen nein, weil Geschmäcker eben verschieden sind.

Ich bin mit dem neuen Design auch nicht ganz glücklich, ein schwarzer Streifen würde meinen Eindruck aber nicht ändern. Ohne sieht es zumindest frischer und moderner aus, finde ich, obwohl ich grundsätzlich durchaus Fan von schwarzen oder grauen Elementen bin. Wenn ich mal meine Vorstellungen in den Raum werfen darf, was ich als schön empfände: Oberhalb der Fenster gelb, auf der gesamten Fensterhöhe ein schwarzes Band, unterhalb der Fenster rot, um die schwarzen Türen ein roter Rahmen. Alternativ auch nur einen dicken schwarzen Streifen (Fensterband) in der Mitte der Fensterhöhe. Wenn jemand sich mit so einem Programm auskennt, um das Design zu simulieren und dieser jemand Lust und Zeit hat, würde ich mich sehr freuen, diese Variante mal zu sehen. :-)

Es gibt übrigens mE auch sehr schöne schwarze Züge mit farbigen Elementen, wie die neue Metro Leonardo in Mailand:

[www.youtube.com]

Beim neuen Design der Berliner S-Bahn gefällt mir einfach die Verteilung der Farben nicht. Für diese Variante nimmt mir das Rot eine zu große Fläche ein. Stahldora sagte aber, dass Gelb und Rot nicht zusammenpassen, was eben kein Grundsatz ist. Die gelbe Metro in Guangzhou harmoniert mE ganz wunderbar mit dem roten Streifen:

[www.railway-technology.com]



Zitat
Florian Schulz
Sicherlich um so eine Art Heimatgefühl zu vermitteln, wenn man zum Beispiel aus dem Urlaub zurückkehrt. "Dort, die erste S-Bahn, endlich zu hause" :-)

Da siehst du mal, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen bzw. die Erwartungen sind. Ich erwarte im ÖPNV kein heimatliches, "warmes" Gefühl und nehme die Traditionslackierung auch nicht als diesen wahr. Die passte für mich super zu den Altbaureihen, da hätte ein knalliges Gelb überhaupt nicht gepasst. Bei modernen Fahrzeugen präferiere ich hingegen helle, frische Farben, die mir ein subjektives Gefühl von Moderne, Sicherheit und Fortschritt vermitteln. Wenn ich aus dem Urlaub zurückkomme, wo ich solche Fahrzeuge gesehen habe, denke ich beim Anblick einer Berliner S-Bahn als Erstes, dass das hier etwas alt, schmuddelig und rückständig wirkt. Historische Farbschemata an neuen Fahrzeugen finde ich irgendwie immer unpassend, zumindest wenn man sie 1:1 unverändert anwendet.

Zitat
Florian Schulz
Und wer jetzt argumentiert, dass das dominante Schwarz an den Türen doch genau richtig sei für die leichtere Orientierung, der reduziert ein für Berlin identitätsstiftendes Verkehrsmittel auf seinen bloßen Zweck.

Für mich muss ein Verkehrsmittel hauptsächlich funktional sein. Schön finde ich die schwarzen Türen auch nicht und ich bin gespannt, wie sich das mit ZAT-FM verträgt, aber sie scheinen einen ganz parktischen Zweck zu erfüllen, der für mich eine größere Bedeutung als die heimatlicher Gefühle hat.^^

Zitat
Florian Schulz
Was denn nu? Warmes Erscheinungsbild oder düsteres Erscheinungsbild?

Das ist es eben. Auf mich vermittelt die Traditionslackierung, so wie sie angewendet wird, ein "düsteres Erscheinungsbild". Es wirkt auf mich nicht freundlich, nicht wirklich einladend.
Zitat
Stahldora
Muss ich dir echt erklären, wie Ästhetik funktioniert?

Oh ja, mach das mal.

Zitat

Der schwarze Trennstrich sorgt für einen sanften Übergang zwischen Rot und Gelb, die so zueinander nicht passen würden.

So, so.


Grüße
Nic
Anonymer Benutzer
Re: Redesigns 481/482
26.08.2019 22:47
Zitat
Nicolas Jost

So, so.

Schöne Züge. Und man hat auf dem Bild auch den Vergleich, weil hinten der schwarze Fensterrahmen über dem Rot ist. Ich finde nicht, dass das harmonischer aussieht als der fordere Bereich, wo das Gelb ins Rot übergeht. Auf mich wirkt das eher "abgehackt". Würde das Rot nun aber bis zum Boden gehen, fände ich es auch nicht mehr so schön, weder mit noch ohne schwarzen Streifen.
Re: Redesigns 481/482
26.08.2019 22:58
Zitat
Stahldora
Zitat
Railroader
Zitat
Stahldora
Oh Gott, na schön ist anders. Was sollen denn die schwarzen Türen überhaupt? Ich dachte, Türen sollen besonders gut sichtbar sein?! Dafür soll jetzt bei der 481 auch der schwarze Trennstrich fehlen? Derjenige, der dieses Aussehen entworfen hat, hat definitiv keine Ahnung von Ästhetik, der schwarze Trennstrich ist ja damals nicht ohne Grund eingeführt worden. ~.~

Welchen objektiven Grund hatte denn der schwarze Trennstrich?

Geschmäcker sind verschieden, Designs verändern sich mit der Zeit.

Muss ich dir echt erklären, wie Ästhetik funktioniert? Der schwarze Trennstrich sorgt für einen sanften Übergang zwischen Rot und Gelb, die so zueinander nicht passen würden. Das sah schon bei der Panobahn immer scheiße aus.

Das ist kein Design, das ist Müll.


D

Das sehe ich genauso. Schwarz ist von der Kontrast her zu der Traditionsfarbe Rot-Gelb zwar stark, wirkt aber an sich zu traurig. Ich hätte weiße Türen wie bei den S-Bahntypen 420, 423, 422 und 430 gewählt.
Re: Redesigns 481/482
26.08.2019 23:00
Zitat
Henning
Zitat
Stahldora
Zitat
Railroader
Zitat
Stahldora
Oh Gott, na schön ist anders. Was sollen denn die schwarzen Türen überhaupt? Ich dachte, Türen sollen besonders gut sichtbar sein?! Dafür soll jetzt bei der 481 auch der schwarze Trennstrich fehlen? Derjenige, der dieses Aussehen entworfen hat, hat definitiv keine Ahnung von Ästhetik, der schwarze Trennstrich ist ja damals nicht ohne Grund eingeführt worden. ~.~

Welchen objektiven Grund hatte denn der schwarze Trennstrich?

Geschmäcker sind verschieden, Designs verändern sich mit der Zeit.

Muss ich dir echt erklären, wie Ästhetik funktioniert? Der schwarze Trennstrich sorgt für einen sanften Übergang zwischen Rot und Gelb, die so zueinander nicht passen würden. Das sah schon bei der Panobahn immer scheiße aus.

Das ist kein Design, das ist Müll.


D

Das sehe ich genauso. Schwarz ist von der Kontrast her zu der Traditionsfarbe Rot-Gelb zwar stark, wirkt aber an sich zu traurig. Ich hätte weiße Türen wie bei den S-Bahntypen 420, 423, 422 und 430 gewählt.

Weiß passt aber nicht so richtig zu gelb.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zur emotionalen und subjektiven Diskussion beizutragen:

Ich habe in meiner Küche oberhalb hellgelb und unterhalb dunkelbraun. Um die harte Linie beider Farben zu brechen habe ich eine Bordüre aufgeklebt. Im Flur habe zwischen weiß und dunkelgrün eine nußbraun lasierte Zierleiste angeschraubt um die harte Linie wohnlich geschmackvoller zu machen. So viel zum schwarzen Streifen bei der S-Bahn... ;-)
Re: Redesigns 481/482
26.08.2019 23:05
Zitat
Railroader
Beim neuen Design der Berliner S-Bahn gefällt mir einfach die Verteilung der Farben nicht. Für diese Variante nimmt mir das Rot eine zu große Fläche ein. Stahldora sagte aber, dass Gelb und Rot nicht zusammenpassen, was eben kein Grundsatz ist. Die gelbe Metro in Guangzhou harmoniert mE ganz wunderbar mit dem roten Streifen:

[www.railway-technology.com]

Die Verteilung der Farben Rot und Gelb hat sich beim neuen Design doch kaum verändert. Warum sollte dir dies jetzt nicht mehr gefallen?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.08.2019 23:05 von Henning.
Re: Redesigns 481/482
26.08.2019 23:06
Zitat
Nicolas Jost
Zitat
Stahldora
Muss ich dir echt erklären, wie Ästhetik funktioniert?

Oh ja, mach das mal.

Zitat

Der schwarze Trennstrich sorgt für einen sanften Übergang zwischen Rot und Gelb, die so zueinander nicht passen würden.

So, so.

Welche Stadt ist das?
Zitat
Henning
Welche Stadt ist das?

Das sind Trams vom Typ "Tango" der BLT Baselland Transport AG im schweizerischen Basel.

Grüße
Nic
Anonymer Benutzer
Re: Redesigns 481/482
26.08.2019 23:20
Zitat
Henning

Die Verteilung der Farben Rot und Gelb hat sich beim neuen Design doch kaum verändert. Warum sollte dir dies jetzt nicht mehr gefallen?

Weil mir schon das "alte" Design auf den aktuell verkehrenden Zügen nicht gefällt. ;-) Von "nicht mehr" kann also keine Rede sein. Der 480 in Eisblau mit schwarzem Fensterband gefiel mir bisher am besten. Diese Lösung war mE damals ihrer Zeit voraus und würde die Fahrzeuge auch heute noch aufwerten.

[www.youtube.com]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.08.2019 23:21 von Railroader.
Zitat
Railroader
Weil mir schon das "alte" Design auf den aktuell verkehrenden Zügen nicht gefällt. ;-) Von "nicht mehr" kann also keine Rede sein. Der 480 in Eisblau mit schwarzem Fensterband gefiel mir bisher am besten. Diese Lösung war mE damals ihrer Zeit voraus und würde die Fahrzeuge auch heute noch aufwerten.

Fast richtig. Kristallblau mit nachtblauem Fensterband, für die Gestaltung der Fahrzeuge war das Büro Prof. Lindinger aus Hannover verantwortlich.

Grüße
Nic
Egal aus welchen Farben sich das seit 1928 vorhandene Farbschema auch immer zusammen setzt: es hat seinen traditionellen Wiedererkennungswert und sollte nicht ohne Not verändert werden. Alle bisherigen Änderungsversuche sind gescheitert, weil schließlich vernünftige Leute den Vorteil einer seit, jetzt, 90 Jahren eingeführten Farbgebung, unabhängig von allen Moden und Vorlieben, erkannt und wieder durchgesetzt haben.

Beste Grüße
Harald Tschirner



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.08.2019 23:54 von Harald Tschirner.
Anonymer Benutzer
Re: Redesigns 481/482
27.08.2019 00:24
Zitat
Harald Tschirner
Egal aus welchen Farben sich das seit 1928 vorhandene Farbschema auch immer zusammen setzt: es hat seinen traditionellen Wiedererkennungswert und sollte nicht ohne Not verändert werden. Alle bisherigen Änderungsversuche sind gescheitert, weil schließlich vernünftige Leute den Vorteil einer seit, jetzt, 90 Jahren eingeführten Farbgebung, unabhängig von allen Moden und Vorlieben, erkannt und wieder durchgesetzt haben.

Welchen Vorteil hat die denn?

Und sind Leute, die die Traditionslackierung nicht gut finden, unvernünftig? Mein Gott, Zeiten ändern sich nunmal, Geschmäcker sind verschieden. In München sind die neuen U-Bahn-Züge nun auch silber/blau/grau und nicht mehr weiß/blau. Sieht moderner aus, macht was her. Da könnte ich nen Aufschrei noch eher verstehen, ist blau/weiß schließlich die Landesfarbe. Würde aber die Züge einfach abwerten und alt aussehen lassen.

Stell dir diese modernen Züge mal mit S-Bahn-Traditionslackierung vor.^^

[www.youtube.com]



5 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.08.2019 00:38 von Railroader.
Zitat
Railroader
Zitat
Harald Tschirner
Egal aus welchen Farben sich das seit 1928 vorhandene Farbschema auch immer zusammen setzt: es hat seinen traditionellen Wiedererkennungswert und sollte nicht ohne Not verändert werden. Alle bisherigen Änderungsversuche sind gescheitert, weil schließlich vernünftige Leute den Vorteil einer seit, jetzt, 90 Jahren eingeführten Farbgebung, unabhängig von allen Moden und Vorlieben, erkannt und wieder durchgesetzt haben.

Welchen Vorteil hat die denn?

Und sind Leute, die die Traditionslackierung nicht gut finden, unvernünftig? Mein Gott, Zeiten ändern sich nunmal, Geschmäcker sind verschieden. In München sind die neuen U-Bahn-Züge nun auch silber/blau/grau und nicht mehr weiß/blau. Sieht moderner aus, macht was her. Da könnte ich nen Aufschrei noch eher verstehen, ist blau/weiß schließlich die Landesfarbe. Würde aber die Züge einfach abwerten und alt aussehen lassen.

Stell dir diese modernen Züge mal mit S-Bahn-Traditionslackierung vor.^^

[www.youtube.com]

Ist eigentlich so schwer zu verstehen, was ich oben meinte? Es geht nicht um irgendwelche Farbkombinationen, die bestimmt auch 1928 nicht jedem gefallen haben, sondern darum, ein seit 90 Jahren mit der S-Bahn verbundenes, Erscheinungsbild zu erhalten, als wertvollen Teil dessen was englisch mit "Corporate Identity" beschrieben wird und um das die S-Bahn vielleicht von anderen Unternehmen beneidet wird. Dass andere Städte da andere Ideen haben und ihr Mäntelchen gerne mal in den aktuellen Wind der Mode hängen, ist doch deren Sache und muss in Berlin ja nicht unbedingt nachgemacht werden.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Anonymer Benutzer
Re: Redesigns 481/482
27.08.2019 01:07
Zitat
Harald Tschirner

Ist eigentlich so schwer zu verstehen, was ich oben meinte? Es geht nicht um irgendwelche Farbkombinationen, die bestimmt auch 1928 nicht jedem gefallen haben, sondern darum, ein seit 90 Jahren mit der S-Bahn verbundenes, Erscheinungsbild zu erhalten, als wertvollen Teil dessen was englisch mit "Corporate Identity" beschrieben wird und um das die S-Bahn vielleicht von anderen Unternehmen beneidet wird. Dass andere Städte da andere Ideen haben und ihr Mäntelchen gerne mal in den aktuellen Wind der Mode hängen, ist doch deren Sache und muss in Berlin ja nicht unbedingt nachgemacht werden.

Es ist nicht schwer zu verstehen. Ich akzeptiere ja die Traditionsfarben und gehe nicht dagegen vor. Ich würde aber keinen, der die Traditionsfarben befürwortet, als unvernüftig bezeichnen. Was ist denn so schwer daran zu verstehen, dass das einfach ne Geschmacksfrage ist und nichts über einen Menschen aussagt? Es ist eben meine Sicht. Große Firmen haben auch nicht mehr das Logo, das sie vor 20 Jahren hatten, weil sie mit der Zeit gehen. Siehe Langnese. Ich akzeptiere es, dass es Nostalgiker gibt, die nichts verändern wollen. Als ich damals an der 475-Abschiedsfahrt teilnahm, haben jene den 481, der auf dem Gleis gegenüber einfuhr, lautstark ausgebuht. Da habe ich mir innerlich an den Kopf gefasst, aber ich akzeptiere, dass es diese Szene gibt, kann sie nur nicht verstehen. Von daher alles gut. Farbschemata sind Geschmackssache, da gibt es kein Richtig oder Falsch.
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