Re: Wiederaufbau der Siemensbahn 27.05.2022 10:32 |
Zitat
krickstadt
Moin.
Die Berliner Woche vom 23. (online) bzw. 28. Mai 2022 (gedruckt in den beiden Ausgaben des Spandauer Volksblatts, PDF-Datei, 6.305.360 Bytes) berichtet über einen Beschluss des Verkehrsausschusses des Bezirks:
Zitat
Spandau fordert Tunnellösung für die Siemensbahn schon ab Siemensstadt
Ist die Entscheidung nachvollziehbar, weil es dafür einige Gründe gibt? Oder ist sie abwegig, weil dadurch das gesamte Projekt gefährdet werden könnte? Diese Frage stellt sich nach der Sitzung des Verkehrsausschusses am 17. Mai.
[...] Thomas Frey
.
Gruß, Thomas
Re: Wiederaufbau der Siemensbahn 27.05.2022 10:55 |
Zitat
Nemo
Zitat
krickstadt
Moin.
Die Berliner Woche vom 23. (online) bzw. 28. Mai 2022 (gedruckt in den beiden Ausgaben des Spandauer Volksblatts, PDF-Datei, 6.305.360 Bytes) berichtet über einen Beschluss des Verkehrsausschusses des Bezirks:
Zitat
Spandau fordert Tunnellösung für die Siemensbahn schon ab Siemensstadt
Ist die Entscheidung nachvollziehbar, weil es dafür einige Gründe gibt? Oder ist sie abwegig, weil dadurch das gesamte Projekt gefährdet werden könnte? Diese Frage stellt sich nach der Sitzung des Verkehrsausschusses am 17. Mai.
[...] Thomas Frey
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Gruß, Thomas
Also im Beschlussantrag steht folgendes:"Das Bezirksamt wird beauftragt, sich mit Nachdruck bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass der Streckenverlauf der Siemensbahn unterirdisch bis nach Hakenfelde fortgeführt wird."
[www.berlin.de]
Das kriege ich mit dem Artikel nicht so ganz zusammen - "Tunnel ab Siemensstadt" - einem Bahnhof in Dammlage, "die Straßenbahn braucht noch bis Ende der 30er Jahre" - was meinen die denn, wie schnell man den Tunnel bauen würde?
Kurzum, das ist schon alles eher wirr, da denkt man sich, dass es doch ganz gut ist, dass der Bezirk das nicht zu entscheiden hat.
Re: Wiederaufbau der Siemensbahn 27.05.2022 11:33 |
Zitat
Slighter
Wäre es eigentlich formal möglich, die Bahn nur bis Siemensstadt in Betrieb zu nehmen, und dahinter die Strecke neuzuplanen? Oder gibt es formale Gründe, dass die Strecke nur in gesamter Länger und auch nur genauso wie vorher wieder in Betrieb gehen kann?
Re: Wiederaufbau der Siemensbahn 27.05.2022 11:46 |
Zitat
Nemo
Zitat
Slighter
Wäre es eigentlich formal möglich, die Bahn nur bis Siemensstadt in Betrieb zu nehmen, und dahinter die Strecke neuzuplanen? Oder gibt es formale Gründe, dass die Strecke nur in gesamter Länger und auch nur genauso wie vorher wieder in Betrieb gehen kann?
Natürlich kann man auch Teilstrecken in Betrieb nehmen. Ich halte allerdings die Strecke über Gartenfeld hinaus für derartig unrealistisch, dass alles was über eine Freihaltung des Platzes für eine Schildvortriebs-Startbaugrube hinausgeht, rausgeschmissenes Geld ist. Den Bahnhof Gartenfeld wiederum halte ich als Umsteigeknoten von Anfang für wichtig.
Re: Wiederaufbau der Siemensbahn 27.05.2022 12:23 |
Re: Wiederaufbau der Siemensbahn 27.05.2022 12:47 |
Zitat
Heidekraut
Man sollt eher nicht so lauthals nach einem Tunnel rufen.
Re: Wiederaufbau der Siemensbahn 27.05.2022 14:36 |
Zitat
Nemo am 27.5.2022 um 10.32 Uhr:
[...] im Beschlussantrag steht folgendes: [...] Das kriege ich mit dem Artikel nicht so ganz zusammen
Re: Wiederaufbau der Siemensbahn 27.05.2022 17:18 |
Zitat
Nemo
Zitat
Heidekraut
Man sollt eher nicht so lauthals nach einem Tunnel rufen.
Der Senat hat sich hier aber bereits entschieden, dass es jenseits von Gartenfeld ausschließlich im Tunnel weitergeht - natürlich hat sich nicht rumgesprochen, dass das Projekt damit beerdigt worden ist.
Re: Wiederaufbau der Siemensbahn 27.05.2022 17:32 |
Re: Wiederaufbau der Siemensbahn 27.05.2022 19:31 |
Zitat
B-V 3313
Es geht um den Irrsinn, die Strecke erst 1:1 wiederaufzubauen um dann nach wenigen Jahren in Gartenfeld wieder alles/vieles abzureißen um dann die Insel Gartenfeld und weiter die Wasserstadt/Hakenfelde zu erreichen.
Re: Wiederaufbau der Siemensbahn 10.06.2022 07:08 |
Zitat
Anfrage des Abgeordneten Kristian Ronneburg (Die Linke) vom 16.5.2022 und Antwort vom 30.5.2022: Machbarkeitsstudie zur Verlängerung der Siemensbahn
Vorbemerkung der Verwaltung: Die Schriftliche Anfrage betrifft (zum Teil) Sachverhalte, die der Senat nicht aus eigener Zuständigkeit und Kenntnis beantworten kann. Er ist gleichwohl um eine sachgerechte Antwort bemüht und hat daher die DB AG (Deutsche Bahn AG) um Stellungnahme gebeten, sie wird in der Antwort an den entsprechend gekennzeichneten Stellen wiedergegeben.
Frage 1: Aus welchen Gründen wurde im Rahmen der Untersuchungen zu Reaktivierung und Erweiterung der Siemensbahn ausschließlich die Varianten eines unterirdischen Bahnhofs an der Gartenfelder Straße geprüft? Welche Gründe sprechen aus Sicht des Senats gegen eine oberirdische Realisierung des geplanten Bahnhofs?
Antwort zu 1.: In der Machbarkeitsuntersuchung zur Verlängerung der Siemensbahn wurde für den Bahnhof Gartenfeld sowohl eine unterirdische, als auch eine Variante in Hochlage geprüft. Gegen eine oberirdische Variante spricht, dass die Verlängerung über die Insel Gartenfeld ebenfalls oberirdisch verlaufen müsste und als Viadukt über der Straße zwischen der geplanten Bebauung verlaufen würde.
Frage 2: Warum wurden im Rahmen der Untersuchungen zur Verlängerung der Siemensbahn lediglich Varianten mit 2 Stationen und den damit eingehend längeren Zugangswegen in die Untersuchung einbezogen? Liegt dieser Herangehensweise eine fundierte Analyse des Verkehrspotenzials vor Ort zugrunde?
Antwort zu 2.: In der Untersuchung wurde auf Varianten mit einem zusätzlichen Haltepunkt auf der Insel Gartenfeld verzichtet, da der Abstand zu dem bisherigen Haltepunkt sehr gering wäre. Grundsätzlich wird ein zusätzlicher Haltepunkt auf der Insel Gartenfeld jedoch nicht ausgeschlossen. Die Machbarkeitsuntersuchung ist eine technische Untersuchung, deren Ziel die generelle Machbarkeit einer Verlängerung der Siemensbahn ist. Eine fundierte Analyse des Verkehrspotenzials wird daher im weiteren Verfahren und in der Abwägung berücksichtigt.
Frage 3: Inwieweit wurden die Standorte Rauchstraße Höhe Hugo-Cassirer-Straße sowie Rauchstraße Höhe Streitstraße im Hinblick auf die bestehende sowie die geplante Bebauung in den betreffenden Stadtteilen als mögliche Stationslagen in die Untersuchung einbezogen? Aus welchen Gründen wurden diese Standorte ggf. nicht näher untersucht?
Antwort zu 3.: Die DB AG teilt hierzu mit: "Beide genannten Standorte wurden im Rahmen einer Machbarkeitsstudie betrachtet. Als bauliche Prämisse war dabei zu berücksichtigen, dass Haltepunkte in einer sogenannten "offenen Bauweise" errichtet werden. Dies bedeutet, dass oberhalb des geplanten Haltepunkts, zum Zeitpunkt der Realisierung, keine Bebauung vorliegen darf. Ein Trassenverlauf und eine Stationslage im Bereich Rauchstraße Höhe Streitstraße wurde in der Machbarkeitsstudie aufgrund gleisgeometrischer Zwänge (z.B. wären benötigte Kurvenradien nicht einhaltbar) als nicht geeignet ausgewiesen. Im Bereich Rauchstraße Höhe Hugo-Cassirer-Straße ist durch die bestehende und geplante Bebauung, insbesondere im Bereich der beiden Havelufer, ein Trassenkorridor und eine Station baulich nur sehr eingeschränkt möglich, sodass die Machbarkeitsstudie als Ergebnis andere Standorte für die Stationslagen ausgewiesen hat."
Frage 4: Warum wurde in den Varianten 2 und 3 eine oberirdische Führung der erweiterten Siemensbahn von Gartenfeld bis über die Havel ausgeschlossen und nicht weiter untersucht?
Frage 5: Was spricht aus Sicht des Senats gegen eine Streckenführung mittels Brücken über den Alten Spandauer Schifffahrtskanal auf Höhe der Rhenaniastraße sowie über die Havel im Verlauf Daumstraße bis Rauchstraße?
Antwort zu 4. und 5.: Die DB AG teilt hierzu mit: "Aufgrund der bestehenden bzw. unmittelbar geplanten Bebauung am Havelufer auf Höhe der Rhenaniastraße und im Verlauf Daumstraße bis Rauchstraße sind die Möglichkeiten zur Anordnung einer S-Bahntrasse im Planungsraum sehr eingeschränkt. Eine Streckenführung mittels Brücke, also eine Weiterführung der Trasse auf einer aufgeständerten S-Bahntrasse, kann aufgrund fehlender Flächen in diesem Bereich nicht realisiert werden. Es bleibt daher eine Tunnelvariante als Möglichkeit, um in diesem Planungsraum eine geeignete S-Bahntrasse zu entwickeln."
Frage 6: Welche Vorstellungen hat der Senat zur Verknüpfung der verlängerten Siemensbahn mit der in Planung befindlichen Straßenbahnstrecke "Urban Tech Republic" (UTR) - Spandau und zum Erreichen eines insgesamt möglichst großen Fahrgastpotenzials durch Aufgabenteilung beider Neubaustrecken? Wann und wie soll die Abstimmung zwischen beiden Projekten verlaufen?
Antwort zu 6.: S-Bahn und Straßenbahn erfüllen grundsätzlich unterschiedliche Aufgaben. Die mögliche Verlängerung der Siemensbahn könnte die Insel Gartenfeld sowie den Ortsteil Hakenfelde mit einer schnellen Verbindung an das Berliner Zentrum anbinden. Die Straßenbahn wird hingegen nach ihrer jetzigen Planung eine Erschließungswirkung im Gebiet entfalten. Zudem wird sie die Bereiche mit dem Spandauer Zentrum und der UTR verbinden. Auch dies sind Relationen, die bereits heute oder in absehbarer Zukunft ein hochwertiges Schienenverkehrsmittel rechtfertigen. Die gegenseitige Ergänzung beider Neubaustrecken kann dazu beitragen, das Gesamtsystem ÖPNV attraktiver zu gestalten.
Frage 7: Aus welchen Gründen wird die Machbarkeitsstudie zur Verlängerung der Siemensbahn nicht der Öffentlichkeit zugänglich gemacht?
Antwort zu 7.: Die Machbarkeitsuntersuchung ist eine technische Untersuchung, die lediglich die technische Machbarkeit verschiedener Varianten und den möglichen Anschluss der Verlängerung an die "Bestandsstrecke" untersucht. Die Verlängerung der Siemensbahn befindet sich im behördlichen Entscheidungsprozess; es wurde jedoch eine Karte der möglichen Verlängerungen aus der Untersuchung und die relevanten Informationen auf der i2030-Homepage (https://www.i2030.de/siemensbahn/) veröffentlicht.
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Re: Wiederaufbau der Siemensbahn 10.06.2022 09:29 |
Zitat
Anfrage
In der Untersuchung wurde auf Varianten mit einem zusätzlichen Haltepunkt auf der Insel Gartenfeld verzichtet, da der Abstand zu dem bisherigen Haltepunkt sehr gering wäre.
Re: Wiederaufbau der Siemensbahn 10.06.2022 16:00 |
Zitat
krickstadt
Moin.
Zu der erstellten Machbarkeitsstudie einer Verlängerung der Siemensbahn bis nach Hakenfelde wurde heute eine parlamentarische Anfrage nebst Antwort veröffentlicht:
Zitat
Anfrage des Abgeordneten Kristian Ronneburg (Die Linke) vom 16.5.2022 und Antwort vom 30.5.2022: Machbarkeitsstudie zur Verlängerung der Siemensbahn
[...]
Frage 7: Aus welchen Gründen wird die Machbarkeitsstudie zur Verlängerung der Siemensbahn nicht der Öffentlichkeit zugänglich gemacht?
Antwort zu 7.: Die Machbarkeitsuntersuchung ist eine technische Untersuchung, die lediglich die technische Machbarkeit verschiedener Varianten und den möglichen Anschluss der Verlängerung an die "Bestandsstrecke" untersucht. Die Verlängerung der Siemensbahn befindet sich im behördlichen Entscheidungsprozess; es wurde jedoch eine Karte der möglichen Verlängerungen aus der Untersuchung und die relevanten Informationen auf der i2030-Homepage (https://www.i2030.de/siemensbahn/) veröffentlicht.
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Viele Grüße, Thomas
Re: Wiederaufbau der Siemensbahn 10.06.2022 22:37 |
Re: Wiederaufbau der Siemensbahn 10.06.2022 23:56 |
Zitat
Heidekraut
Ist denn nicht die Oberirdische Inbetriebnahme des Bahnhofs Gartenfelde bereits beschlossen, außerhalb der Machbarkeit einer Verlängerung?
Re: Wiederaufbau der Siemensbahn 11.06.2022 08:21 |
Re: Wiederaufbau der Siemensbahn 11.06.2022 11:01 |
Re: Wiederaufbau der Siemensbahn 11.06.2022 11:06 |
Zitat
Heidekraut
Ich kann mich nur an eine ausgedehnte Diskussion über Hochbahnen erinnern. Dem ich hinzufügen möchte, dass es sich zwar um eine Bahn in Hochlage handelt, teilweise aber als Hochbahn ausgeführt wurde, Und dass man noch einen Unterschied machen kann zwischen einer Bahn in Dammlage und einer, die auf einem Viadukt verläuft, wie die Stadtbahn, oder die Ringbahnspitzkehre, welche demnächst teilweise als City-S-Bahn eine Wiedergeburt erfährt.
War der Vorschlag für die Tunnellösung nun einen zusätzlichen Tunnelbahnsteig in Gartenfelde zu errichten und somit den vorhandenen Bahnhof für aussetzende, bzw. kehrende Züge weiter zu nutzen?
Re: Wiederaufbau der Siemensbahn 11.06.2022 11:35 |
Zitat
Heidekraut
(...) Gartenfelde (...)
Re: Wiederaufbau der Siemensbahn 11.06.2022 12:31 |
Zitat
"Nemo" am 11.6.2022 um 11.06 Uhr:
Der Vorschlag war unter der Insel Gartenfeld einen neuen Bahnhof zu bauen und den alten Bahnhof Gartenfeld anderweitig zu nutzen.