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Wiederaufbau der Siemensbahn
geschrieben von Trittbrettfahrer 
Ich lese da raus das es über die Gleise der S-Bahn möglich wäre.
Zitat
Heidekraut
Da es sich aber eindeutig um zukünftige S-Bahn-Gleise handelt, im Sinne der Nutzung, denke ich auch, dass hier ab Jungfernheide das neue S-Bahngleis aufgebaut werden und dann zu Bauzwecken genutzt wird. In Open-Railway-Map ist so eine Variante schon angedeutet. Vermutlich auch ohne den zukünftigen Extrabahnsteig.


Bei der OpenRailwayMap sind die historischen Gleisverläufe dargestellt. Das ist keine Planung.
Zitat
ECG7C
Ich lese da raus das es über die Gleise der S-Bahn möglich wäre.

Hallo!

Fernbahnnutzung auf S-Bahngleisen wäre nichts neues. Auf der Lichtenrader Strecke (S2) wird schon seit Jahren zwischen Attilastraße und Marienfelde das S-Bahngleis genutzt um Tankzüge
zur Übergabestelle des Tanklagers am Teltokanal zu bringen. Materialzüge (z.B. Schotter, Gleise) für den Bau des neuen S-Bahnhof Lichtenrade sind ebenfalls über das S-Bahngleis transportiert
worden. Und für die Gleiserneuerung der Teltower Strecke (S25, S26) ab Priesterweg hat man direkt südlich des Bahnhofs Südkreuz eine Weichenverbindung vom Fernbahn- zum S-Bahngleis
eingebaut um Materialzüge und den Umbauzug überführen zu können.

Gruß, Martin
Nabend Leute.



Im Bereich des Bahnhofs Greifswalder Straße als auch in Halensee gibt es diese Weichenverbindung.
Allerdings müssten die Bauzüge erst in der Kehranlage der Greifswalder einfahren.

LG Veit
Stresow gibt es eine solche Gleisverbindung auch (Streckengleis R zur S-Bahn Richtung Spandau)

Dennis
Zitat
drstar
Stresow gibt es eine solche Gleisverbindung auch (Streckengleis R zur S-Bahn Richtung Spandau)

Von dort kommt man aber nur auf Umwegen nach Jungfernheide zum S-Bahnsteig, wo die Siemensbahn abzweigen soll. (Stresow → Spandau → Charlottenburg → Halensee → Jungfernheide)
Diese Aussage...

Zitat
Leyla
Alleine die Siemensbahn-Reaktivierung kostet 500 Millionen Euro und das weitestgehend ohne Neubauten.

... im U7-BER-Thread hat mich einmal schauen lassen, wie sich diese Kosten zusammensetzen - und ein erst im Januar erzeugtes pdf-Dokument gefunden.

Die 500 Mio. € enthalten auch den dreigleisigen Ausbau der Bahnhöfe Jungfernheide und Westhafen. Das relativiert die auf den ersten Blick recht hohen Kosten etwas, zumal zumindest der Ausbau des Bahnhofs Westhafen auch ohne Siemensbahn sehr sinnvoll wäre.

Die Frage, wegen der ich überhaupt gesucht habe, beantwortet das Dokument aber auch nicht: wenn ich mich recht erinnere, müssen die Kosten für die Spreebrücke durch das zuständige Wasserstraßenamt getragen werden, weil bei einem Spreeausbau in der Nachwendezeit (?) die seinerzeit außer Betrieb befindliche alte Brücke entfernt wurde. (Wenn ich mich nicht recht erinnere, bitte um Korrektur.) Sind die Kosten für diese Brücke in den genannten 500 Mio. € inkludiert oder sind das nur die von DB, Bund & Land zu tragenden Kosten?

Noch eine Frage zum Dokument selbst: dort ist von einem dritten S-Bahngleis und einem weiteren Mittelbahnsteig in Westhafen die Rede. Ist also dort eine Lösung wie früher am S-Bahnhof Warschauer Straße mit einem Gleis zwischen zwei Bahnsteigen geplant? (Und hieß es nicht, so etwas sei bei mit Stromschienen betriebenen Bahnen nicht mehr zulässig?)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.02.2023 08:53 von def.
Zumindest hat man die fehlenden Kehrgleise Beusselstr. nicht vergessen, die braucht man auch. Wahrscheinlich mit Lärmschutz für die Möwen auf der Hafenseite.
Zitat
def
Die Frage, wegen der ich überhaupt gesucht habe, beantwortet das Dokument aber auch nicht: wenn ich mich recht erinnere, müssen die Kosten für die Spreebrücke durch das zuständige Wasserstraßenamt getragen werden, weil bei einem Spreeausbau in der Nachwendezeit (?) die seinerzeit außer Betrieb befindliche alte Brücke entfernt wurde. (Wenn ich mich nicht recht erinnere, bitte um Korrektur.) Sind die Kosten für diese Brücke in den genannten 500 Mio. € inkludiert oder sind das nur die von DB, Bund & Land zu tragenden Kosten?

Das ist meines Wissens sogar erst im Zuge des Neubaus der Schleuse Charlottenburg 1998-2003 und der damit erfolgten Spreeverlegung passiert. Die Kosten für diese Brücke müssten eigentlich exkludiert sein, da die Zuständigkeit bei der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes liegt (Verkehrsprojekt Deutsche Einheit). Ich vermute aber, dass in diesem Informationsflyer einfach alles zusammengerechnet wurde. Übrigens: Für die obere, noch existente Brücke als Querung des Altarms müsste wiederum die DB verantwortlich sein. Diese soll nach dem Dokument ja auch abgetragen und neu errichtet werden.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.02.2023 09:38 von hvhasel.
Zitat
def

[...]

Noch eine Frage zum Dokument selbst: dort ist von einem dritten S-Bahngleis und einem weiteren Mittelbahnsteig in Westhafen die Rede. Ist also dort eine Lösung wie früher am S-Bahnhof Warschauer Straße mit einem Gleis zwischen zwei Bahnsteigen geplant? (Und hieß es nicht, so etwas sei bei mit Stromschienen betriebenen Bahnen nicht mehr zulässig?)

Ich konnte dieses Bild finden Planung Westhafen 2022-09

vom Tagesspiegel, aus den Ausschreibungsunterlagen - die ich wiederum nicht online finden konnte.
Zitat
def
[...]
Noch eine Frage zum Dokument selbst: dort ist von einem dritten S-Bahngleis und einem weiteren Mittelbahnsteig in Westhafen die Rede. Ist also dort eine Lösung wie früher am S-Bahnhof Warschauer Straße mit einem Gleis zwischen zwei Bahnsteigen geplant? (Und hieß es nicht, so etwas sei bei mit Stromschienen betriebenen Bahnen nicht mehr zulässig?)

Das Thema ist doch längst widerlegt, seit wir in Strausberg genau das haben: Ein Gleis, zwei Bahnsteigkanten, beidseitige Türfreigabe.

Ob in Westhafen tatsächlich beide Kanten nutzbar sind oder es eher eine Lösung, wie im U-Bahnhof Olympia-Stadion wird, ist noch völlig offen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Ob in Westhafen tatsächlich beide Kanten nutzbar sind oder es eher eine Lösung, wie im U-Bahnhof Olympia-Stadion wird, ist noch völlig offen.

Im Sinne einer möglichst flexiblen Betriebsführung bei Abfahrt aller Züge in einer Richtung vom gleichen Bahnsteig hoffe ich auf ersteres. Schließlich ist das mittlere Gleis (zumindest bei Umsetzung der Gleisanlagen wie in der von klausberlin verlinkten Skizze) für Züge von und nach Hauptbahnhof und nach Gesundbrunnen nutzbar.
Zitat

"Jay" am 7.2.2023 um 10.50 Uhr:

Ob in Westhafen tatsächlich beide Kanten nutzbar sind oder es eher eine Lösung wie im U-Bahnhof Olympia-Stadion wird, ist noch völlig offen.

Zitat

"def" am 7.2.2023 um 11.31 Uhr:

Im Sinne einer möglichst flexiblen Betriebsführung bei Abfahrt aller Züge in einer Richtung vom gleichen Bahnsteig hoffe ich auf ersteres. [...]

Solch' eine Spanische Lösung wird meines Wissens nach in Deutschland üblicherweise eingesetzt, um zwei aus unterschiedlichen Richtungen kommende Züge problemlos in einen Bahnhof einfahren lassen zu können, ohne dass sie aufeinander warten müssen. So ist das wohl auch 'mal für den S-Bahnhof Neukölln angedacht gewesen. Dass sich nur ein Gleis zwischen den beiden Bahnsteigen befindet, ist dem mangelnden Platz für zwei Gleise geschuldet.

Insofern ist die Spanische Lösung in Olympia-Stadion eher ungewöhnlich, weil dort Züge nur aus einer Richtung auf beiden Gleisen ankommen. So weit ich das vermute, wurde diese Lösung dort gewählt, um in schneller Folge eintreffende Züge mit Besuchern von Veranstaltungen im Olympiastadion entleeren zu können, ohne dass es durch die Massen zum Rückstau von Zügen vor Olympia-Stadion kommt. Der Zaun zum stadteinwärts führenden Bahnsteig könnte auch weggelassen werden (sofern es nicht Massen in beiden Richtungen gibt).

Ein Zaun in Westhafen zum ostwärts führenden Bahnsteig wäre aber kontraproduktiv, weil es dann Umsteiger vom Haupthof Richtung Wedding unnötig schwer haben.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.02.2023 11:57 von krickstadt.
Zitat
krickstadt
Solch' eine Spanische Lösung wird meines Wissens nach in Deutschland üblicherweise eingesetzt, um zwei aus unterschiedlichen Richtungen kommende Züge problemlos in einen Bahnhof einfahren lassen zu können, ohne dass sie aufeinander warten müssen. So ist das wohl auch 'mal für den S-Bahnhof Neukölln angedacht gewesen. Dass sich nur ein Gleis zwischen den beiden Bahnsteigen befindet, ist dem mangelnden Platz für zwei Gleise geschuldet.

Nein, die Spanische Löung dient der Trennung von Ein- und Aussteigern und der damit schnelleren Abfahrt der Züge durch kürzere Haltezeiten.
Es gibt dann einen Mittelbahnsteig und jeweils einen Außenbahnsteig. Die Türen auf der Ausstiegsseite werden auch einige Sekundenbruchteile vor der Einstiegsseite geöffnet.

Zitat
krickstadt
Insofern ist die Spanische Lösung in Olympia-Stadion eher ungewöhnlich, weil dort Züge nur aus einer Richtung auf beiden Gleisen ankommen. So weit ich das vermute, wurde diese Lösung dort gewählt, um in schneller Folge eintreffende Züge mit Besuchern von Veranstaltungen im Olympiastadion entleeren zu können, ohne dass es durch die Massen zum Rückstau von Zügen vor Olympia-Stadion kommt. Der Zaun zum stadteinwärts führenden Bahnsteig könnte auch weggelassen werden (sofern es nicht Massen in beiden Richtungen gibt).

Am Olympia-Stadion ist das nicht ungewöhlich, das ist bestens überlegt. Erstens zeigt der Zaun die Seite an, wo die oben offene Stromschiene ist und eine ins Gleis gestürzte Person nicht rausklettern sollte. Zweitens dient auch das der Reisendentrennung. Wie du sagst, können bei Ankunft nacheinander die Züge einlaufen und die Fahrgäste entlassen. Da die Züge in einem gewissen Abstand ankommen, behindern sich die Reisenden aus beiden Zügen kaum bis gar nicht. Nach Ende der Veranstaltung werden auf beiden Seiten Züge bereitgestellt, die Reisenden verteilen sich auf zwei Bahnsteige und sobald die Züge voll sind, werden sie abgefertigt.

Zitat
krickstadt
Ein Zaun in Westhafen zum ostwärts führenden Bahnsteig wäre aber kontraproduktiv, weil es dann Umsteiger vom Haupthof Richtung Wedding unnötig schwer haben.

Warum fährt man nicht vom Hauptbahnhof direkt nach Wedding?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.02.2023 12:13 von B-V 3313.
Zitat
krickstadt

Ein Zaun in Westhafen zum ostwärts führenden Bahnsteig wäre aber kontraproduktiv, weil es dann Umsteiger vom Haupthof Richtung Wedding unnötig schwer haben.

Bei der gezeichneten Lösung wäre der Bahnsteig ja etwas zu kurz, was dann aber echt schwer zu vermitteln wäre: "Verehrte Fahrgäste, auf Gleis 2 fährt ein ein Zug der S6 nach Gartenfeld ein, Fahrgäste auf Bahnsteig 1 werden nicht einsteigen können, da der Zug zu lang ist und müssen daher über die Unterführung auf Bahnsteig 2 wechseln."

Oder man muss dann sowas wie "bahnsteiggleicher Umstieg nur am Wochenende und Mo-Fr nach 20:00 Uhr" in den Fahrplan schreiben.

Da wäre ein Zaun kontraproduktiv aber hinsichtlich der Fahrgastinformation durchaus sinnvoll.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.02.2023 12:17 von Nemo.
Zitat

"B-V 3313" am 7.2.2023 um 12.12 Uhr:

Warum fährt man nicht vom Hauptbahnhof direkt nach Wedding?

Weil einem der direkte Zug nach Wedding im Hauptbahnhof vor der Nase weggefahren ist und der nächste Zug nach Westhafen fährt?

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
B-V 3313


Warum fährt man nicht vom Hauptbahnhof direkt nach Wedding?

Vielleicht geht das bei Nacht nicht? Wenn man dann am kurzen Bahnsteig bahnsteiggleiche Anschlüsse anbieten kann, ist das vielleicht sogar sinnvoll.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
krickstadt
Weil einem der direkte Zug nach Wedding im Hauptbahnhof vor der Nase weggefahren ist und der nächste Zug nach Westhafen fährt?

Das dauert dann aber länger als auf den nächsten Zug zu warten. Unwahrscheinlich.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Nemo
Vielleicht geht das bei Nacht nicht?

Steht das schon fest?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
Nemo
Vielleicht geht das bei Nacht nicht?

Steht das schon fest?

Nein, der Fahrplan von 2032 steht noch nicht fest.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.02.2023 13:14 von Nemo.
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