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Brandenburg gibt Geld für Zugfahrten nicht aus
geschrieben von Marienfelde 
Zitat
L.Willms


Man muß heute damit leben, aber es ist eine Dummheit, diese Unvereinbarkeit bei der Eisenbahn auch noch als Vorteil verkaufen zu wollen. Es ist im Gegenteil ein Hindernis, das — wie man gerade an der Dresdner Bahn sieht — die Weiterentwicklung des Eisenbahnnetzes in Berlin und Umland unnötig verkompliziert und verteuert. Man muß z.T. nur aufgrund der technischen Inkompatibilitäten zusätzliche Gleise verlegen, die aus betrieblichen Gründen nicht unbedingt erforderlich wären.

Vorallem muss man bei der Bundesbahn-S-Bahn mit zwei Bahnsteighöhen leben: 76 cm im Mischverkehr und 96cm wenn die S-Bahn alleine fährt. Das hätte man natürlich 1920 auch bedenken können und gleich S-Bahnen mit 76 cm Bahnsteighöhe bauen können. Hätte man aber sicherlich nicht und unsere S-Bahn wäre dann heute trotzdem nur teilkompatibel mit dem Restbahnnetz.

In den 20ern war einfach die Gleichstromtechnik im Stadtschnellverkehr ein erprobtes Mittel, da gab es weltweit hunderte Systeme. Bei Wechselstrom-Stadtschnellbahnen fällt mir nur der Hamburger S-Bahn-Vorläufer ein, diesen hat man aber später auch "illegal" umgerüstet, weil man in Berlin so gute Erfahrungen gemacht hat.

Ich verstehe jedenfalls auch im Nachhinein die Entscheidung für Stromschiene, Gleichstrom und höhere Bahnsteige. Gleichstrom war damals einfach das beste System für Stadtschnellbahnen. Fernbahnelektrifizierungen in Norddeutschland waren damals noch überhaupt kein Gedanke. Dementsprechend gab es durch die Stromschiene keinen Kompatibilitätsverlust.

Eine höhere Kompatibiltät mit dem restlichen Eisenbahnnetz wäre heute vielleicht wünschenswert. Hätte man es damals so gemacht hätte dann ein wesentlich kleineres reines S-Bahnnetz, dafür dann aber mehr Strecken ins Umland - gemeinsam mit dem Fernverkehr. Mutmaßlich hätte man dieselben Bahnsteighöhenprobleme wie in Westdeutschland, sofern man im östlichen Teilnetz kein Bahnsteighöhenreduzierungsprogramm iniziert hätte - vielleicht hätte man dann auch ein Nordsüdbahnnetz mit 108cm hohen Bahnsteigen und auf dem Rest 55cm hohe Bahnsteige.

Es bringt jedenfalls überhaupt nichts, sich über die Fehlentscheidungen der Vergangenheit aufzuregen. Es ist halt nunmal so. Ein Umbau auf Wechselstrom inklusive Neubau des Nordsüdbahntunnels hätte für den Fahrgast kaum einen Nutzen. Billiger wird dadurch nichts und zuverlässiger auch nicht. Im Sinne einer hohen Reisegeschwindigkeit sind überlange S-Bahnlinien sowieso nicht sinnvoll. Der Trend geht da auch eher zu Express-S-Bahnen und für die bräuchte man wieder eigene Gleise - da wäre es dann doch naheliegend diese Express-Züge kompatibel mit dem Fernverkehr zu betreiben und unsere S-Bahn einfach als eine Art Vorort-Metro, sprich U-Bahn, die halt nur zufällig parallel zu Bahnstrecken fährt, zu sehen.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Vor allem werden es 6 Personenzüge die Stunde zzgl. 3-6 S-Bahnen die Stunde sein sein. Also 12 Personenzüge pro Stunde in Berlin und 9 Züge die Stunde durch Mahlow durch.
Auch wenn es derzeit sich noch nicht ganzrealistisch anfühlt, dass der Flughafen-Express irgendwann gebraucht wird.

aufgedröselt
1×/h EC/IC nach Dresden
1x/h RE nach Elsterwerda
4x/h Flughafen Express nach Flughafen BER

Bei 12 Zügen die Stunde plus evtl. Güterzüge bedeutet einen statistischen 5-Minuten-Takt
Mit 2 Gleisen im Mischbetrieb undenkbar L. Willms.
Zitat
Marienfelde
Heute sieht die Situation aber anders aus: Zum Fahrplanwechsel kommt der meines Erachtens lange überfällige angenäherte Stundentakt im Fernverkehr, außerdem gibt es zwei RE-Zugpaare pro Stunde - und natürlich auch Güterverkehr.

Hätten die Herren von der Berliner Direktion 1924 nicht diese irrsinnige Fehlentscheidung getroffen, dann würden schon seit 2006 die Intercity von und nach Dresden durch den Tunnel Nord-Süd Fernbahn und über Südkreuz, Marienfelde, Lichtenrade und Blankenfelde fahren. Es hätten keine neuen Gleise gelegt werden müssen.

Fernverkehr über die Dresdner Bahn (in Berlin) war über Jahrzehnte unmöglich, wegen der katastrophalen Fehlentscheidung von 1924. Jetzt erst werden neue Gleise in Standardelektrifizierung gelegt. Das wird bestimmt nicht schon zum nächsten Fahrplanwechsel kommen, sondern noch einige Jahre dauern. Wie gesagt, normalerweise wäre die schon seit 2006 oder früher gefahren.

Zitat
Marienfelde
Zusätzliche Vorortgleise im Berliner Raum wären daher ohnehin geboten. Diese zusätzlichen Gleise nun für die Wiederaufnahme des Gleichstrom-S-Bahnbetriebs nach Rangsdorf zu bauen, ist sehr gut vertretbar.

Angesichts von 6 Zügen von S-Bahn pro Stunde und Richtung hätte man sicherlich weitere Gleise verlegt, aber ein zusätzliches hätte vielleicht auch erstmal gereicht. Ein weiteres später. Es bestünden ja nicht dies verrückten Inkompatibilitäten.

Zitat
Marienfelde
Vor dem Hintergrund der 1912 getroffenen Vorentscheidung für die Wechselstromelektrifizierung mag man die späteren "Gleichstromentscheidungen" in Berlin und Hamburg für falsch halten - aber das ändert nichts an der heutigen Ausgangslage.

Diese Berliner Entscheidung war illegal und geradezu kriminell, wenn man die Folgekosten bedenkt, mit denen wir heute zu kämpfen haben. Mehr als zwei Jahrzehnte keine Fernbahn über die Dresdner Bahn, unter anderem.


immer noch keine richtige sig
Zitat
Nemo
Vorallem muss man bei der Bundesbahn-S-Bahn [d.h. Standard-S-Bahn, LW] mit zwei Bahnsteighöhen leben: 76 cm im Mischverkehr und 96cm wenn die S-Bahn alleine fährt. Das hätte man natürlich 1920 auch bedenken können und gleich S-Bahnen mit 76 cm Bahnsteighöhe bauen können. Hätte man aber sicherlich nicht und unsere S-Bahn wäre dann heute trotzdem nur teilkompatibel mit dem Restbahnnetz.

Der Fritz Rémy, der ja eine Studienreise nach London gemacht und darüber geschrieben hat, der hätte sich für einheitlich 96 cm hohe Bahnsteige nach englischem Muster einsetzen sollen. Das hätte man von London lernen können und sollen.

Zitat
Nemo
In den 20ern war einfach die Gleichstromtechnik im Stadtschnellverkehr ein erprobtes Mittel, da gab es weltweit hunderte Systeme.

Hier geht es aber nicht um Stadtbahnen, sondern um die allgemeine Eisenbahn. Die Stadtbahnen in Berlin (Hoch- und Untergrundbahn, Straßenbahn) haben ihre eigenen Systeme, aber die Stadtbahnen sind auch physisch völlig getrennt von der Eisenbahn. Die Berliner S-Bahn (Stadt-, Ring- und Vorortbahnen) war und ist es nicht, und das macht Probleme. Zum Beispiel daß für gut drei Jahrzehnte der Fernverkehr nach Dresden nicht auf der Dresdner Bahn fahren kann. Das Elend mit der Kremmener Bahn, als ein anderes Beispiel.

Zitat
Nemo
Ich verstehe jedenfalls auch im Nachhinein die Entscheidung für Stromschiene, Gleichstrom und höhere Bahnsteige. Gleichstrom war damals einfach das beste System für Stadtschnellbahnen. Fernbahnelektrifizierungen in Norddeutschland waren damals noch überhaupt kein Gedanke.

Dritte Schiene und höhere Bahnsteige haben so viel miteinander zu tun wie Farbe und Größe eines Kleides.

Und die Elektrizierung jeglicher Eisenbahn, Fern-, Regional-, Vorort-, Güter- und was sonst noch so auf der Eisenbahn verkehrt (nicht in städtischen Stadtbahnsystemen wie Tram, Schwebebahn oder Hoch- und Untergrundbahn) war bereits verbindlich vorgeschrieben als mit 15 kV bei 16 2/3 Hertz von der Oberleitung festgelegt. Und für die Berliner Stadt-, Ring- und Vorortbahnen per Gesetz vorgeschrieben.

Zitat
Nemo
Es bringt jedenfalls überhaupt nichts, sich über die Fehlentscheidungen der Vergangenheit aufzuregen. Es ist halt nunmal so.

Es ist passiert, und der Schaden ist angerichtet. Ihn zu korrigieren würde sehr viel kosten. Man wird vermutlich weiterhin mit zusätzlichen Aufwand und Kosten leben müssen.

Aber völlig verkehrt ist es, sich diesen katastrophalen Unsinn schön zu reden, wie es mein Vorredner tut.

Wer seinen Verstand nicht mit Fan-Fantasien verkleistert, sondern die Wirklichkeit nüchtern und rational betrachtet, der wird das auch einsehen.


immer noch keine richtige sig
Statt Schönreden schlägst du also Schlechtreden vor? :-)

Das ist psychsich nicht gesund. ^^
Zitat
PassusDuriusculus
Statt Schönreden schlägst du also Schlechtreden vor? :-)

Man muß einfach aussprechen, was ist. Es ist ein Hindernis. Punkt.

Man muß damit leben, wie man mit einem Meteor leben müßte, der mitten in die Stadt fällt. Den muß man sich auch nicht schönreden. Man kanns nicht ändern, aber ein Glück ist es nicht, im Gegenteil.


immer noch keine richtige sig



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.08.2019 19:18 von L.Willms.
Zitat
L.Willms
(...)sondern die Wirklichkeit nüchtern und rational betrachtet, der wird das auch einsehen.

Ja, die Nüchternheit springt Dir direkt aus dem Gesicht.

Zitat
L.Willms
rächt sich die Dummheit
katastrophale Fehlentscheidung
irrsinnige Fehlentscheidung
diesen katastrophalen Unsinn

~~~~~~
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Philipp Borchert
Zitat
L.Willms
(...)sondern die Wirklichkeit nüchtern und rational betrachtet, der wird das auch einsehen.

Ja, die Nüchternheit springt Dir direkt aus dem Gesicht.

Zitat
L.Willms
rächt sich die Dummheit
katastrophale Fehlentscheidung
irrsinnige Fehlentscheidung
diesen katastrophalen Unsinn

Aber genauso isses doch.

• Warum fährt die S-Bahn auf der Kremmener Bahn nicht mehr nach Velten? Wegen der seitlichen Stromschiene.
• Warum fährt der Prignitzexpreß (RE06) auf der Kremmener Bahn den Umweg über den BAR, Falkensee, Spandau und Jungfernheide? Wegen der seitlichen Stromschiene.
• Warum kann man wegen der Sperrung von zwei Gleisen am Berliner Hbf nicht einen eingeschränkten Verkehr über die beiden anderen Gleise abwickeln? Wegen der seitlichen Stromschiene.
• Warum kann 23 Jahre nach der Eröffnung des neuen Hbf kein IC, kein RE über die Dresdner Bahn aus der Stadt rausfahren? Wegen der seitlichen Stromschiene.

Da soll man doch wohl aus der Haut fahren können, wenn dieser blödsinnigen Blockaden auch noch als das Große Weltwunder, das absolut allerbeste aller Zeiten, the best invention since sliced bread, as the USanians say, gefeiert werden.

Das Zeugs ist da, man muß damit leben, aber das wars auch schon. Zum Feiern absolut kein Anlaß.


immer noch keine richtige sig
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L.Willms

• Warum fährt der Prignitzexpreß (RE06) auf der Kremmener Bahn den Umweg über den BAR, Falkensee, Spandau und Jungfernheide? Wegen der seitlichen Stromschiene.

Inwiefern ist die Stromschiene ein Hindernis für einen Dieseltriebwagen?

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Nüchtern betrachtet ist der Nachteil der Stromschiene, dass man bei ihr eigene Gleise braucht. Der Vorteil ist, dass man sie auch bekommt.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
L.Willms

• Warum kann 23 Jahre nach der Eröffnung des neuen Hbf kein IC, kein RE über die Dresdner Bahn aus der Stadt rausfahren? Wegen der seitlichen Stromschiene.

Nein, weil der Wowi in Lichtenrade gewohnt hatte und er es sich nicht mit seinen Wutbürger-Nachbarn verscherzen wollte und weil die Politk für sowas unwichtiges wie eine Eisenbahnhauptstrecke in keinen Konflikt mit der Bevölkerung gehen wollte. Wenn die Dresdener Bahn eine Autobahn wäre, dann wäre sie schon längst achtspurig.

Auf der zweigleisigen Strecke hätte man vielleicht eine S-Bahn zwischen Südkreuz und Zossen, aber sicherlich auf Berliner Gebiet nicht im 10min-Takt. Ob das nun besser ist als ein separiertes S-Bahnsystem? Ob man dann heute wirklich weiter mit dem viergleisigen Ausbau wäre glaube ich jedenfalls nicht.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Nüchtern betrachtet ist der Nachteil der Stromschiene, dass man bei ihr eigene Gleise braucht. Der Vorteil ist, dass man sie auch bekommt.

Daß die beiden Stadtbahnsysteme Berlins mit Stromschiene fahren (die gegenseitig inkompatibel sind) stört nicht, weil das unabhängige Netze sind, wie Stadtbahnen eben sind: Inseln.

Die Berliner S-Bahn, d.h. die Stadt-, Ring- und Vorortbahnen waren und sind hingegen Bestandteil des allgemeinen Eisenbahnnetzes.

Wenn die Leutz von der Berliner Reichsbahndirektion 1924 sich entschieden hätten, ein völlig neues Schienennetz, getrennt und unabhängig von der Eisenbahn zu schaffen, eine dritte Stadtbahn in Berlin, dann würde das den Eisenbahnbetrieb auch heute nicht stören. Dann gäbs halt nur drei unterschiediche U-Bahnen in Berlin, mit entsprechenden Komplikationen bei der Beschaffung des rollenden Materials, aber ohne Behinderung des allgemeinen Eisenbahnbetriebes.

Aber das haben diese Leute, die sich da von Siemens zu diesem Irrsinn mit der vorschriftswidrigen seitlichen Stromschiene haben verleiten lassen, eben nicht gemacht. Sie haben einen einen Störfaktor in das Berliner Eisenbahnnetz gesetzt.

Den muß man halt ertragen, aber wer meint, sich diesen kapitalen Fehler in einen Glücksfall umzulügen, der ist schief gewickelt.


immer noch keine richtige sig
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L.Willms
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Philipp Borchert
Zitat
L.Willms
(...)sondern die Wirklichkeit nüchtern und rational betrachtet, der wird das auch einsehen.

Ja, die Nüchternheit springt Dir direkt aus dem Gesicht.

Zitat
L.Willms
rächt sich die Dummheit
katastrophale Fehlentscheidung
irrsinnige Fehlentscheidung
diesen katastrophalen Unsinn

Aber genauso isses doch.

• Warum fährt die S-Bahn auf der Kremmener Bahn nicht mehr nach Velten? Wegen der seitlichen Stromschiene.
• Warum fährt der Prignitzexpreß (RE06) auf der Kremmener Bahn den Umweg über den BAR, Falkensee, Spandau und Jungfernheide? Wegen der seitlichen Stromschiene.
• Warum kann man wegen der Sperrung von zwei Gleisen am Berliner Hbf nicht einen eingeschränkten Verkehr über die beiden anderen Gleise abwickeln? Wegen der seitlichen Stromschiene.
• Warum kann 23 Jahre nach der Eröffnung des neuen Hbf kein IC, kein RE über die Dresdner Bahn aus der Stadt rausfahren? Wegen der seitlichen Stromschiene.

Das ist unsachlicher Quatsch, ich bin auf deine Beweisführung gespannt und neugierig :)

Gäbe es weniger Bürgerinitiativen, wenn die S-Bahn eine Oberleitung hätte? Gäbe es bei einer Oberleitung automatisch eine ganz unbürokratische und unsemokratische Planfeststellung? Wäre der politische Wille Brandenburgs bei einer Oberleitungs-S-Bahn automatisch pro SPNV? Wäre die Berliner Verwaltung bei einer Oberleitungs-S-Bahn nicht ausgedünnt worden bei den 2000er Sparorgien?


Du hast das Recht, deine Meinung kund zu tun, dass du die Stromschienen-S-Bahn und historische Entscheidungen aus den ja nachvollziehbaren Gründen abscheulich findest. Du hast auch das Recht zu Hause im Quadrat zu springen, und deine Wut darüber hochkochen zu lassen, ist ja dein Puls. Ich empfehle dazu eine italienische Lamento-Arie, Death-Metall oder den Mars von Gustav Holst ;-)

Du wirst aber nicht schaffen, dass ich gemeinsam mit dir in das Aufregen reinsteigere. Dazu ist mir meine Energie zu schade. ;-D


gut gelaunte Grüße
Til



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.08.2019 22:16 von PassusDuriusculus.
Til und andere: bitte nicht.

Lüko ist jetzt seit zwei Wochen wieder dabei, ich hab das schon argwöhnisch beobachtet, und jetzt ist es halt wieder passiert. Er verfolgt seine eigene Agenda gegen die Stromschienen-S-Bahn, hat es geschafft, bisher jedes Thema in diese Richtung zu hijacken (gerade tut er das in drei Threads gleichzeitig). Er lässt das Thema irgendwo beiläufig in einem beliebigen Sachzusammenhang fallen, irgendwer antwortet drauf, und dann geht's los. Er ist fest von der Richtigkeit seiner Thesen überzeugt, er ist Argumenten in diesem Thema nicht zugänglich, er wird keinen Beitrag in diese Richtung unbeantwortet lassen, er wird sich krankhaft in die Diskussion hineinsteigern und das Forum mit Pamphleten, Tiraden, Zitaten und Quellenverweise fluten. Alles genau wie damals, ich kram jetzt nicht die Historie raus, aber das ist alles im Forumsarchiv nachzulesen (wenn einem wiiiirklich langweilig ist).

Er ist mindestens einmal wegen genau dieser Geschichte aus dem Forum geflogen, weil irgendwann auch der Konversationston nicht mehr OK war. Bitte nicht drauf eingehen. Nicken, zur Kenntnis nehmen und weitermachen.
Til - jetzt erst zuende gelesen :D

Holst = Hammer!!

Ich hab den Mars mal zur Langen nacht der Wissenschaften Open Air mit dem HU-Orchester gespielt. So böse, die Celli haben uns den Tod an den Hals gewünscht!

Als Finale gab es Star Wars Main Title + Credit Theme, die ganze Schlachteplatte. Publikum johlt, verlangt nach Zugabe. Dirigentin sagt 'da capo', hebt den Taktstock, 60 Mann schütteln verzweifelt den Kopf. Wir hatten für 1. Tp einen Profi eingekauft, gottseidank, vom Filmorchester, kleiner japanischer Kampfkoffer, hoch wie breit, Typ als Kind in Zaubertrank gefallen, oder Kompressor verschluckt. Der ist soo gestorben diese Nacht, saß neben mir, immer weiter in Wasser zerfließend im Kampf noch irgendwie die Schlussfermate zu erreichen, bevor es dunkel vor den Augen wird. Sehr befriedigender Abend.
Zitat
der weiße bim
Zitat
L.Willms
Welchen Beitrag leistet eine Zweigleisigkeit über die südliche Landesgrenze bis Blankenfelde für eine bessere Fahrt von Marienfelde bis Südkreuz?

Selbst die als Folge des verlorenen Weltkrieges bis heute eingleisige Vorortbahn Buch - Bernau würde nach dem zweigleisigen Ausbau zu einer merklichen Erhöhung der Pünktlichkeit auch auf dem Südabschnitt der S2 führen. Natürlich gibt es immer studierte BWLer, die an der Wirtschaftlichkeit dieses seit 70 Jahren überfälligen Wiederaufbaus zweifeln.

Sind viele S-Bahnstrecken durch den zweiten Weltkrieg eingleisig geworden?
Zitat
schallundrausch
Til - jetzt erst zuende gelesen :D

Holst = Hammer!!

Ich hab den Mars mal zur Langen nacht der Wissenschaften Open Air mit dem HU-Orchester gespielt. So böse, die Celli haben uns den Tod an den Hals gewünscht!

Als Finale gab es Star Wars Main Title + Credit Theme, die ganze Schlachteplatte. Publikum johlt, verlangt nach Zugabe. Dirigentin sagt 'da capo', hebt den Taktstock, 60 Mann schütteln verzweifelt den Kopf. Wir hatten für 1. Tp einen Profi eingekauft, gottseidank, vom Filmorchester, kleiner japanischer Kampfkoffer, hoch wie breit, Typ als Kind in Zaubertrank gefallen, oder Kompressor verschluckt. Der ist soo gestorben diese Nacht, saß neben mir, immer weiter in Wasser zerfließend im Kampf noch irgendwie die Schlussfermate zu erreichen, bevor es dunkel vor den Augen wird. Sehr befriedigender Abend.

----Bitte Überspringen ---- offtopic
Habe ja letztes Jahr den HOLST für die spacige Besetzung Querflöte-Cembalo-Vibraphon arrangiert. 2020 hoffentlich mal wieder in Berlin. Bei Interesse gerne mal Stardust Sinfonie googlen...
Zitat
Henning
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der weiße bim
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L.Willms
Welchen Beitrag leistet eine Zweigleisigkeit über die südliche Landesgrenze bis Blankenfelde für eine bessere Fahrt von Marienfelde bis Südkreuz?

Selbst die als Folge des verlorenen Weltkrieges bis heute eingleisige Vorortbahn Buch - Bernau würde nach dem zweigleisigen Ausbau zu einer merklichen Erhöhung der Pünktlichkeit auch auf dem Südabschnitt der S2 führen. Natürlich gibt es immer studierte BWLer, die an der Wirtschaftlichkeit dieses seit 70 Jahren überfälligen Wiederaufbaus zweifeln.

Sind viele S-Bahnstrecken durch den zweiten Weltkrieg eingleisig geworden?


Vorallem.durch die sogenannten Reparationszahlungen: Nach dem zweiter Weltkrieg hat insb. der sowjetische diverse Züge und Gleise in die Sowjetunion geholt, um dortige Kriegsschäden zu reparieren. Übrig blieben in der Regel eingleisige Strecken. Seitdem wurde das jeweilige zweite Gleis nur dorr aufgebaut, wo es sich nicht vermeiden ließ (also z.B. in der Berliner Innenstadt)
Zitat
PassusDuriusculus
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Henning
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der weiße bim
Zitat
L.Willms
Welchen Beitrag leistet eine Zweigleisigkeit über die südliche Landesgrenze bis Blankenfelde für eine bessere Fahrt von Marienfelde bis Südkreuz?

Selbst die als Folge des verlorenen Weltkrieges bis heute eingleisige Vorortbahn Buch - Bernau würde nach dem zweigleisigen Ausbau zu einer merklichen Erhöhung der Pünktlichkeit auch auf dem Südabschnitt der S2 führen. Natürlich gibt es immer studierte BWLer, die an der Wirtschaftlichkeit dieses seit 70 Jahren überfälligen Wiederaufbaus zweifeln.

Sind viele S-Bahnstrecken durch den zweiten Weltkrieg eingleisig geworden?


Vorallem.durch die sogenannten Reparationszahlungen: Nach dem zweiter Weltkrieg hat insb. der sowjetische diverse Züge und Gleise in die Sowjetunion geholt, um dortige Kriegsschäden zu reparieren. Übrig blieben in der Regel eingleisige Strecken. Seitdem wurde das jeweilige zweite Gleis nur dorr aufgebaut, wo es sich nicht vermeiden ließ (also z.B. in der Berliner Innenstadt)

Bringe nicht alles durcheinander. Der Abbau der zweiten Gleise (oder wie nach Erkner beider Gleise) hatte mit den Reparationszahlungen nichts zu tun. Das lief unter Demontage. Einerseits, um Deutschland als Land zu industriell zu schwächen und andererseits als Wiedergutmachung der von den Deutschen angerichteten Schäden.

Reparationszahlungen waren regelmäig bis 1990 zu liefernde Werte, materiell und finazniell. Auch wenn diese 1953 reduziert wurden blieben sie bis 1990 bestehen. Die Demontagen, nicht nur bei der Reichsbahn, dagegen endeten bereits Ende der 40er Jahre.

Das zweite Gleis wurde auch nicht wieder aufgebaut "wo es sich nicht vermeiden ließ" sondern nach den vorhandenen Material. Gerade in den 50er Jahren mu0te erst einmal die Schwerindustrie aufgebaut werden die dann später die Schienen lieferten.
Danke für die Korrekturen :)
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