Re: Brandenburg gibt Geld für Zugfahrten nicht aus 31.08.2019 02:40 |
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PassusDuriusculus
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schallundrausch
Til - jetzt erst zuende gelesen :D
Holst = Hammer!!
Ich hab den Mars mal zur Langen nacht der Wissenschaften Open Air mit dem HU-Orchester gespielt. So böse, die Celli haben uns den Tod an den Hals gewünscht!
Als Finale gab es Star Wars Main Title + Credit Theme, die ganze Schlachteplatte. Publikum johlt, verlangt nach Zugabe. Dirigentin sagt 'da capo', hebt den Taktstock, 60 Mann schütteln verzweifelt den Kopf. Wir hatten für 1. Tp einen Profi eingekauft, gottseidank, vom Filmorchester, kleiner japanischer Kampfkoffer, hoch wie breit, Typ als Kind in Zaubertrank gefallen, oder Kompressor verschluckt. Der ist soo gestorben diese Nacht, saß neben mir, immer weiter in Wasser zerfließend im Kampf noch irgendwie die Schlussfermate zu erreichen, bevor es dunkel vor den Augen wird. Sehr befriedigender Abend.
----Bitte Überspringen ---- offtopic
Habe ja letztes Jahr den HOLST für die spacige Besetzung Querflöte-Cembalo-Vibraphon arrangiert. 2020 hoffentlich mal wieder in Berlin. Bei Interesse gerne mal Stardust Sinfonie googlen...
Re: Brandenburg gibt Geld für Zugfahrten nicht aus 31.08.2019 19:18 |
Re: Brandenburg gibt Geld für Zugfahrten nicht aus 01.09.2019 09:35 |
Re: Brandenburg gibt Geld für Zugfahrten nicht aus 03.09.2019 00:34 |
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Nemo
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L.Willms
• Warum fährt der Prignitzexpreß (RE06) auf der Kremmener Bahn den Umweg über den BAR, Falkensee, Spandau und Jungfernheide? Wegen der seitlichen Stromschiene.
Inwiefern ist die Stromschiene ein Hindernis für einen Dieseltriebwagen?
Re: Brandenburg gibt Geld für Zugfahrten nicht aus 03.09.2019 12:19 |
Re: Brandenburg gibt Geld für Zugfahrten nicht aus 03.09.2019 12:51 |
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VvJ-Ente
Und ich dachte, die katastrophale Fehlentscheidung von 1933 wäre dafür verantwortlich, dass auf der Dresdner und Kremmener Bahn jahrzehntelang keine Züge gefahren sind und die Sicherungstechnik nicht kompatibel war/ist.
Re: Brandenburg gibt Geld für Zugfahrten nicht aus 03.09.2019 13:11 |
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Nemo
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VvJ-Ente
Und ich dachte, die katastrophale Fehlentscheidung von 1933 wäre dafür verantwortlich, dass auf der Dresdner und Kremmener Bahn jahrzehntelang keine Züge gefahren sind und die Sicherungstechnik nicht kompatibel war/ist.
Ja, die war weitaus verheerender. Zumal sie auch illegal war, denn Hitler hätte als krimineller Ausländer abgeschoben werden müssen und hätte eigentlich nie irgendein Staatsamt bekleiden dürfen.
Re: Brandenburg gibt Geld für Zugfahrten nicht aus 03.09.2019 18:28 |
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L.Willms
Ich bin zwar entschieden der Meinung, daß man über ernste Dinge heiter reden kann und über heitere Dinge ernst, aber Ihrer Kommentare sind nicht heiter. Die sind nur lächerlich. Sie sind eben ein Fan, für den das angebetete Objekt heilig und ewig und sowieso das bester ist.
Re: Brandenburg gibt Geld für Zugfahrten nicht aus 03.09.2019 19:19 |
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L.Willms
DA aber 1924 das Kuckucksei der seitlichen Stromschiene in die Berliner Eisenbahnlandschaft eingeführt wurde, zerbricht man sich heute den Kopf, wie das gehen könnte. Man hat es jetzt ja auch noch mit unterschiedlichen Leit- und Sicherungssystemen zu tun.
Re: Brandenburg gibt Geld für Zugfahrten nicht aus 03.09.2019 23:05 |
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L.Willms
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Nemo
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L.Willms
• Warum fährt der Prignitzexpreß (RE06) auf der Kremmener Bahn den Umweg über den BAR, Falkensee, Spandau und Jungfernheide? Wegen der seitlichen Stromschiene.
Inwiefern ist die Stromschiene ein Hindernis für einen Dieseltriebwagen?
Ist es nicht. War es ja auch nicht in der Dampflokzeit. Aber die Standardelektrifizierung war für die DACH-Länder schon verbindlich festgelegt.
Hätte die Berliner Direktion sich an die Vorschriften gehalten, dann würde auf der Kremmener Bahn eine Strippe mit 15 kV @16.7 Hz hängen, und niemand würd sich irgendwelche Gedanken machen. Sie S-Bahn würde bis Velten fahren, und der Prignitz-Expreß über die Kremmener Bahn. DA aber 1924 das Kuckucksei der seitlichen Stromschiene in die Berliner Eisenbahnlandschaft eingeführt wurde, zerbricht man sich heute den Kopf, wie das gehen könnte. Man hat es jetzt ja auch noch mit unterschiedlichen Leit- und Sicherungssystemen zu tun.
Schon 2004 gab es eine Workshop dazu, am Dienstag 10. Februar in der Klosterkirche Neuruppin, und 2012 eine Firma ETC Transport Consultants GmbH für den VBB eine Studie erarbeitet. Seit Jahren liegen je eine PDF dazu auf meinen Festplatten rum, aber groß geschehen ist m.W. nichts. Es fährt immer noch Variante 0, d.h. über den BAR nach Spandau. Ist die 3. Ausbaustufe S-Bahn der Kremmener Bahn realisiert?
Am 30.08.2019 um 21:14 schrieb ich
• Warum kann 23 Jahre nach der Eröffnung des neuen Hbf kein IC, kein RE über die Dresdner Bahn aus der Stadt rausfahren? Wegen der seitlichen Stromschiene
was eigentlich ziemlich dumm war — hätten die Herrschaften 1924 sich regelkonform für die Oberleitung entschieden, dann gäbe es ja auch keinen Tunnel für die Verbindung von je drei nördlichen Vorortlinien mit drei südlichen Vorortlinien als Durchmesserlinien mit seitlicher Stromschiene und dem Lichtraumprofil der U-Bahn, sondern — ceteris paribus, alles andere gleich gelassen — einen Tunnel im EBO-konformen Lichtraumprofil mit Oberleitung. Der Bau dieser Nord-Süd-Verbindung durch die Innenstadt war ja auch ein wesentlicher Teil der Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen des Naziregimes und mußte so schnell wie möglich gebaut werden (und deswegen auch mit dem regelwidrigen Lichtraumprofil), um dem Regime des faschistischen Terrors einen vorzeigbaren Propagandaerfolg zu bescheren.
Die ganze Weiterentwicklung des Eisenbahnverkehrs im Berliner Raum wäre ohne diese Fehlentscheidung, ohne das Kuckucksei der seitlichen Stromschiene vermutlich völlig anders verlaufen.
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• Warum kann 23 Jahre nach der Eröffnung des neuen Hbf kein IC, kein RE über die Dresdner Bahn aus der Stadt rausfahren? Wegen der seitlichen Stromschiene
Re: Brandenburg gibt Geld für Zugfahrten nicht aus 03.09.2019 23:42 |
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L.Willms
Ist es nicht. War es ja auch nicht in der Dampflokzeit. Aber die Standardelektrifizierung war für die DACH-Länder schon verbindlich festgelegt.
Hätte die Berliner Direktion sich an die Vorschriften gehalten, dann würde auf der Kremmener Bahn eine Strippe mit 15 kV @16.7 Hz hängen,
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LWillms
was eigentlich ziemlich dumm war — hätten die Herrschaften 1924 sich regelkonform für die Oberleitung entschieden, dann gäbe es ja auch keinen Tunnel für die Verbindung von je drei nördlichen Vorortlinien mit drei südlichen Vorortlinien als Durchmesserlinien mit seitlicher Stromschiene und dem Lichtraumprofil der U-Bahn, sondern — ceteris paribus, alles andere gleich gelassen — einen Tunnel im EBO-konformen Lichtraumprofil mit Oberleitung. Der Bau dieser Nord-Süd-Verbindung durch die Innenstadt war ja auch ein wesentlicher Teil der Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen des Naziregimes und mußte so schnell wie möglich gebaut werden (und deswegen auch mit dem regelwidrigen Lichtraumprofil), um dem Regime des faschistischen Terrors einen vorzeigbaren Propagandaerfolg zu bescheren.
Die ganze Weiterentwicklung des Eisenbahnverkehrs im Berliner Raum wäre ohne diese Fehlentscheidung, ohne das Kuckucksei der seitlichen Stromschiene vermutlich völlig anders verlaufen.
Re: Brandenburg gibt Geld für Zugfahrten nicht aus 04.09.2019 00:37 |