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PassusDuriusculus
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schallundrausch
Til - jetzt erst zuende gelesen :D

Holst = Hammer!!

Ich hab den Mars mal zur Langen nacht der Wissenschaften Open Air mit dem HU-Orchester gespielt. So böse, die Celli haben uns den Tod an den Hals gewünscht!

Als Finale gab es Star Wars Main Title + Credit Theme, die ganze Schlachteplatte. Publikum johlt, verlangt nach Zugabe. Dirigentin sagt 'da capo', hebt den Taktstock, 60 Mann schütteln verzweifelt den Kopf. Wir hatten für 1. Tp einen Profi eingekauft, gottseidank, vom Filmorchester, kleiner japanischer Kampfkoffer, hoch wie breit, Typ als Kind in Zaubertrank gefallen, oder Kompressor verschluckt. Der ist soo gestorben diese Nacht, saß neben mir, immer weiter in Wasser zerfließend im Kampf noch irgendwie die Schlussfermate zu erreichen, bevor es dunkel vor den Augen wird. Sehr befriedigender Abend.

----Bitte Überspringen ---- offtopic
Habe ja letztes Jahr den HOLST für die spacige Besetzung Querflöte-Cembalo-Vibraphon arrangiert. 2020 hoffentlich mal wieder in Berlin. Bei Interesse gerne mal Stardust Sinfonie googlen...

OK, jetzt wird's bekloppt. Bitte unbedingt noch mit Franklin-Hamonica, Mellophon und Theremin.
@Bd2001

Hast du Belege für deine Äußerungen hinsichtlich der Reparationen/Demontagen?

Nach meiner Kenntnis waren Demontagen nur eine besondere Form der Reparation (die andere Form war die Entnahme aus der laufenden Produktion).
Und dann ist meiner Kenntnis nach die Reparation in der DDR/SBZ nach 1953 beendet worden.

Was anderes habe ich nicht gefunden.
Offiziell sind die Reparationen beendet worden, es ging aber mit der Ausplünderung der DDR durch den Iwan anders weiter.
Für die Rückgabe als Beute abgefahrener S-Bahnwagen aus Berlin und Peenemüde, für die Rückgabe der in der SU Jahrelang
herumrostenden E-Loks und Anlagen aus dem 15kv Netz um Halle/Leipzig "durfte" der VEB Waggonbau Ammendorf nagelneue Reisezugwagen liefern.
Wismuturan wurde mit immensen Kosten seitens der DDR für die SU gefördert ( incl Umweltschäden),
die Brennstäbe für die KKW Rheinsberg und Greifswald musste die DDR trotzdem teuer bezahlen.
Die Stationierungskosten der Sowjetstreitkräfte (GSSD) gingen zu Lasten der DDR...usw usf.

Der zu der Zeit grassiernde Witz, wo Ulbricht den Rostocker Hafen besucht, dürfte bekannt sein?

Ein anderes interessantes Detail erfuhr ich 2011 auf einer Busreise durch Ostpreussen.
Der Reiseleiter erklärte, warum in Polen um 1980 so ein entsetzlicher Mangel an Nahrungsmitteln herrschte:
Es lag nicht nur an der rückständigen Landwirtschaft in PL, sondern die SU forderte von den soz. Teilnehmerstaaten der Olympiade in Moskau zusätzliche Lebensmittellieferungen!!
So hatten die Polen erst nichts zu essen, und nach der Olympiade gar nichts mehr, erzählte er.
Die von Mißernten geplagte SU bediente sich nach Gutsherrenart im RGW, flossen doch mehr als 2/3 des Staatshaushaltes der SU in Rüstung und Verteidigung.
Die Verschlechterung der Versorgung zu der Zeit wurde auch von in Moskau studierenden NVA Offzieren nach der Wende bestätigt.

Das Honecker zu Ende der DDR einseitig mehrere Panzerregimenter, ein Jagdflugzeuggeschwader und Landungsschiffe abrüstete,
war nicht reine Bekundung zu Friedenserhaltenden Maßnahmen, sondern knallhart ökonomisch bedingt-die DDR konnte sich die immensen
Rüstungskosten nicht mehr leisten, und brauchte die Soldaten dringender denn je in der Volkswirtschaft.

T6JP
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Nemo
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L.Willms

• Warum fährt der Prignitzexpreß (RE06) auf der Kremmener Bahn den Umweg über den BAR, Falkensee, Spandau und Jungfernheide? Wegen der seitlichen Stromschiene.

Inwiefern ist die Stromschiene ein Hindernis für einen Dieseltriebwagen?

Ist es nicht. War es ja auch nicht in der Dampflokzeit. Aber die Standardelektrifizierung war für die DACH-Länder schon verbindlich festgelegt.

Hätte die Berliner Direktion sich an die Vorschriften gehalten, dann würde auf der Kremmener Bahn eine Strippe mit 15 kV @16.7 Hz hängen, und niemand würd sich irgendwelche Gedanken machen. Sie S-Bahn würde bis Velten fahren, und der Prignitz-Expreß über die Kremmener Bahn. DA aber 1924 das Kuckucksei der seitlichen Stromschiene in die Berliner Eisenbahnlandschaft eingeführt wurde, zerbricht man sich heute den Kopf, wie das gehen könnte. Man hat es jetzt ja auch noch mit unterschiedlichen Leit- und Sicherungssystemen zu tun.

Schon 2004 gab es eine Workshop dazu, am Dienstag 10. Februar in der Klosterkirche Neuruppin, und 2012 eine Firma ETC Transport Consultants GmbH für den VBB eine Studie erarbeitet. Seit Jahren liegen je eine PDF dazu auf meinen Festplatten rum, aber groß geschehen ist m.W. nichts. Es fährt immer noch Variante 0, d.h. über den BAR nach Spandau. Ist die 3. Ausbaustufe S-Bahn der Kremmener Bahn realisiert?

Am 30.08.2019 um 21:14 schrieb ich

• Warum kann 23 Jahre nach der Eröffnung des neuen Hbf kein IC, kein RE über die Dresdner Bahn aus der Stadt rausfahren? Wegen der seitlichen Stromschiene

was eigentlich ziemlich dumm war — hätten die Herrschaften 1924 sich regelkonform für die Oberleitung entschieden, dann gäbe es ja auch keinen Tunnel für die Verbindung von je drei nördlichen Vorortlinien mit drei südlichen Vorortlinien als Durchmesserlinien mit seitlicher Stromschiene und dem Lichtraumprofil der U-Bahn, sondern — ceteris paribus, alles andere gleich gelassen — einen Tunnel im EBO-konformen Lichtraumprofil mit Oberleitung. Der Bau dieser Nord-Süd-Verbindung durch die Innenstadt war ja auch ein wesentlicher Teil der Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen des Naziregimes und mußte so schnell wie möglich gebaut werden (und deswegen auch mit dem regelwidrigen Lichtraumprofil), um dem Regime des faschistischen Terrors einen vorzeigbaren Propagandaerfolg zu bescheren.

Die ganze Weiterentwicklung des Eisenbahnverkehrs im Berliner Raum wäre ohne diese Fehlentscheidung, ohne das Kuckucksei der seitlichen Stromschiene vermutlich völlig anders verlaufen.


immer noch keine richtige sig
Und ich dachte, die katastrophale Fehlentscheidung von 1933 wäre dafür verantwortlich, dass auf der Dresdner und Kremmener Bahn jahrzehntelang keine Züge gefahren sind und die Sicherungstechnik nicht kompatibel war/ist.
Zitat
VvJ-Ente
Und ich dachte, die katastrophale Fehlentscheidung von 1933 wäre dafür verantwortlich, dass auf der Dresdner und Kremmener Bahn jahrzehntelang keine Züge gefahren sind und die Sicherungstechnik nicht kompatibel war/ist.

Ja, die war weitaus verheerender. Zumal sie auch illegal war, denn Hitler hätte als krimineller Ausländer abgeschoben werden müssen und hätte eigentlich nie irgendein Staatsamt bekleiden dürfen.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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Nemo
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VvJ-Ente
Und ich dachte, die katastrophale Fehlentscheidung von 1933 wäre dafür verantwortlich, dass auf der Dresdner und Kremmener Bahn jahrzehntelang keine Züge gefahren sind und die Sicherungstechnik nicht kompatibel war/ist.

Ja, die war weitaus verheerender. Zumal sie auch illegal war, denn Hitler hätte als krimineller Ausländer abgeschoben werden müssen und hätte eigentlich nie irgendein Staatsamt bekleiden dürfen.

Ich bin zwar entschieden der Meinung, daß man über ernste Dinge heiter reden kann und über heitere Dinge ernst, aber Ihrer Kommentare sind nicht heiter. Die sind nur lächerlich. Sie sind eben ein Fan, für den das angebetete Objekt heilig und ewig und sowieso das bester ist. Für einen Elvis-Fan z.B. ist Elvis natürlich immer noch am leben (und kriegt gerade ein neues Denkmal in der hessischen Kurstadt Bad Nauheim).


immer noch keine richtige sig
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L.Willms
Ich bin zwar entschieden der Meinung, daß man über ernste Dinge heiter reden kann und über heitere Dinge ernst, aber Ihrer Kommentare sind nicht heiter. Die sind nur lächerlich. Sie sind eben ein Fan, für den das angebetete Objekt heilig und ewig und sowieso das bester ist.

Was ist das denn für ein widerliches Deutsch?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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L.Willms
DA aber 1924 das Kuckucksei der seitlichen Stromschiene in die Berliner Eisenbahnlandschaft eingeführt wurde, zerbricht man sich heute den Kopf, wie das gehen könnte. Man hat es jetzt ja auch noch mit unterschiedlichen Leit- und Sicherungssystemen zu tun.

Hat man in Birkenwerder vermutlich nicht gewusst, dass das nicht geht.
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L.Willms
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Nemo
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L.Willms

• Warum fährt der Prignitzexpreß (RE06) auf der Kremmener Bahn den Umweg über den BAR, Falkensee, Spandau und Jungfernheide? Wegen der seitlichen Stromschiene.

Inwiefern ist die Stromschiene ein Hindernis für einen Dieseltriebwagen?

Ist es nicht. War es ja auch nicht in der Dampflokzeit. Aber die Standardelektrifizierung war für die DACH-Länder schon verbindlich festgelegt.

Hätte die Berliner Direktion sich an die Vorschriften gehalten, dann würde auf der Kremmener Bahn eine Strippe mit 15 kV @16.7 Hz hängen, und niemand würd sich irgendwelche Gedanken machen. Sie S-Bahn würde bis Velten fahren, und der Prignitz-Expreß über die Kremmener Bahn. DA aber 1924 das Kuckucksei der seitlichen Stromschiene in die Berliner Eisenbahnlandschaft eingeführt wurde, zerbricht man sich heute den Kopf, wie das gehen könnte. Man hat es jetzt ja auch noch mit unterschiedlichen Leit- und Sicherungssystemen zu tun.

Schon 2004 gab es eine Workshop dazu, am Dienstag 10. Februar in der Klosterkirche Neuruppin, und 2012 eine Firma ETC Transport Consultants GmbH für den VBB eine Studie erarbeitet. Seit Jahren liegen je eine PDF dazu auf meinen Festplatten rum, aber groß geschehen ist m.W. nichts. Es fährt immer noch Variante 0, d.h. über den BAR nach Spandau. Ist die 3. Ausbaustufe S-Bahn der Kremmener Bahn realisiert?

Am 30.08.2019 um 21:14 schrieb ich

• Warum kann 23 Jahre nach der Eröffnung des neuen Hbf kein IC, kein RE über die Dresdner Bahn aus der Stadt rausfahren? Wegen der seitlichen Stromschiene

was eigentlich ziemlich dumm war — hätten die Herrschaften 1924 sich regelkonform für die Oberleitung entschieden, dann gäbe es ja auch keinen Tunnel für die Verbindung von je drei nördlichen Vorortlinien mit drei südlichen Vorortlinien als Durchmesserlinien mit seitlicher Stromschiene und dem Lichtraumprofil der U-Bahn, sondern — ceteris paribus, alles andere gleich gelassen — einen Tunnel im EBO-konformen Lichtraumprofil mit Oberleitung. Der Bau dieser Nord-Süd-Verbindung durch die Innenstadt war ja auch ein wesentlicher Teil der Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen des Naziregimes und mußte so schnell wie möglich gebaut werden (und deswegen auch mit dem regelwidrigen Lichtraumprofil), um dem Regime des faschistischen Terrors einen vorzeigbaren Propagandaerfolg zu bescheren.

Die ganze Weiterentwicklung des Eisenbahnverkehrs im Berliner Raum wäre ohne diese Fehlentscheidung, ohne das Kuckucksei der seitlichen Stromschiene vermutlich völlig anders verlaufen.

Herr Wilms, wussten Sie, dass das berliner S-Bahn Profil heute tatsächlich noch Vorteile hat? Herr Alexander Kaczmarek, Konzernbeauftragter der DB für Berlin hat auf der i2030 Info-Veranstaltung betont, dass man den 3. Bauabschnitt der S21 tatsächlich mit Oberleitung gar nicht bauen könnte, weil schlicht und ergreifend der Platz fehlt.

Ach und übrigens:
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• Warum kann 23 Jahre nach der Eröffnung des neuen Hbf kein IC, kein RE über die Dresdner Bahn aus der Stadt rausfahren? Wegen der seitlichen Stromschiene

Nein, weil der Krieg damals den 4-gleisigen Ausbau der Strecke und die Neuerrichtung in Dammlage verhindert hat.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.09.2019 23:07 von DerMichael.
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L.Willms
Ist es nicht. War es ja auch nicht in der Dampflokzeit. Aber die Standardelektrifizierung war für die DACH-Länder schon verbindlich festgelegt.

Hätte die Berliner Direktion sich an die Vorschriften gehalten, dann würde auf der Kremmener Bahn eine Strippe mit 15 kV @16.7 Hz hängen,

Mal ehrlich, wen interessieren heute noch Absprachen aus der Zeit von Kaiser Willhelm und Österreich-Ungarn, dem alten Adel ?
*Kopfschüttel*

Die "Elektrisierung" der heutigen BerlinerS-Bahn wurde nicht aus Spaß an der Freude mit Gleichstrom und Stromschiene gemacht, siehe die Aussage von Herrn Alexander Kaczmarek, Konzernbeauftragter der DB für Berlin, den "Der Michael" in seinem letzten Beitrag sinngemäß zitiert hat.

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LWillms
was eigentlich ziemlich dumm war — hätten die Herrschaften 1924 sich regelkonform für die Oberleitung entschieden, dann gäbe es ja auch keinen Tunnel für die Verbindung von je drei nördlichen Vorortlinien mit drei südlichen Vorortlinien als Durchmesserlinien mit seitlicher Stromschiene und dem Lichtraumprofil der U-Bahn, sondern — ceteris paribus, alles andere gleich gelassen — einen Tunnel im EBO-konformen Lichtraumprofil mit Oberleitung. Der Bau dieser Nord-Süd-Verbindung durch die Innenstadt war ja auch ein wesentlicher Teil der Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen des Naziregimes und mußte so schnell wie möglich gebaut werden (und deswegen auch mit dem regelwidrigen Lichtraumprofil), um dem Regime des faschistischen Terrors einen vorzeigbaren Propagandaerfolg zu bescheren.

Die ganze Weiterentwicklung des Eisenbahnverkehrs im Berliner Raum wäre ohne diese Fehlentscheidung, ohne das Kuckucksei der seitlichen Stromschiene vermutlich völlig anders verlaufen.

Selten so einen Unsinn gelesen (Hervorhebungen durch mich).
Da fällt mir nichts mehr dazu ein. Es wird wohl gewünscht, alles auf zwei Gleise mit Oberleitung und Verspätungen wirken sich dann auf S- und Fernbahn aus. Sehr fortschrittlich und modern und vor allem aus Sicht eines Users "regelkonform". Toll (Nochmals Kopfschütteln)
Vielleicht Neid aus einer Region, wo S-Bahn und Fernbahn nicht konsequent getrennt sind ? Ein Schelm, der Böses dabei denkt.

Wir wissen ja nun hier seit Jahren, daß für L.Willms Stromschienen Teufelszeug sind. Das hat er ja vor einigen Jahren hier im Forum schon bis zum Gehtnichtmehr verbreitet. und jetzt seit einiger Zeit schon wieder.

Es nervt langsam.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Er verträgt Fakten halt nicht so gut...
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