Re: Weltweiter Vergleich Warum Berlins Nahverkehr auf Platz 1 kommt 28.08.2019 12:54 |
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Henning
Die chinesischen Städte Shanghai und Peking haben inzwischen das erst- bzw. zweitgrößte U-Bahnnetz der Welt. Ich finde es schon etwas merkwürdig, dass sie nicht auf den vorderen Plätzen sind.
Zitat
Sie haben in ihrer Studie die Geschwindigkeit des öffentlichen Verkehrsnetzes von 32 Städten in Europa, Nordamerika und Australien analysiert
[www.tagesspiegel.de]
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Global Fisch
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Micha
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Global Fisch
Dazu braucht auch man Daten über die exakte Einwohnerverteilung (ggf. zellenbezogen), aber auch mittlerer Abstand zu den nächsten Stationen etc.
Auf BerlinOpenData findet man da sehr viel:
-> Einwohnerinnen und Einwohner in Berlin in LOR-Planungsräumen am 31.12.2018
-> Einwohnerinnen und Einwohner nach Wohnlagen in den LOR-Planungsräumen am 31.12.2018
-> Einwohnerinnen und Einwohner in den Ortsteilen Berlins am 31.12.2018
-> Städtebauliche Dichte - Geschossflächenzahl (GFZ) 2015 (LOR) - [WMS]
...
-> Lebensweltlich orientierte Räume (LOR) in Berlin
Für Paris kann ich nur vermuten, dass es da Vergleichbares gibt.
Und: Wer behauptet denn, dass Wissenschaft trivial ist. Das konkrete Problem ist aber lösbar. Mit überschaubarem Aufwand.
Ja, dass es die Daten irgendwo gibt, wusste ich im wesentlichen schon. Allerdings wüsste ich nicht, wie Fahrplan- und Einwohnerdaten tatsächlich mit überschaubarem Aufwand verschnitten werden können; Du musst da übrigens auch schon von der Ortsteil/Planungszellengröße runter gehen. Im Rahmen einer mehrjährigen Studie sicherlich; das ist hier aber mit Sicherheit nicht so gelaufen.
Zitat
Periculator
Das Vorgehen im CityChrone-Projekt scheint dann auch so funktionieren und ist gar nicht mal so simpel aufgesetzt: Die Städte werden in Zellen (Sechsecke) aufgeteilt und dann wird die Einwohnerzahl anhand anderer Datenquellen ermittelt. Für jede Zelle wird dann ein Geschwindigkeitswert errechnet, der sich daraus ergibt, wie schnell man die anderen Zellen erreicht. Inwieweit die Einwohnerzahl für die Nachfrage verwendet wird, konnte ich auf die Schnelle nicht herausfinden.
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umrk
- Unsere RER Nord-Südlinie wurde erst am Ende der 70er Jahre eingeweiht.
auf gegenüberliegenden Seiten der Straße Cours de Vincennes.Zitat
umrk
- ein komisches Beispiel: An der Porte de Vincennes im Osten der Stadt Paris enden zwei Strassenbahnlinien T3a und T3b,
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umrk
Hallo Henning,
ich gebe Dir einige Beispiele über Paris und das Pariser Gebiet.
- Paris ist in der U-Bahn und im RER (S-Bahn) nicht barrierefrei. Der Fahrgast muss durch die Schranken laufen. Stell Dir mal vor mit einem Koffer...
- Für eine Fahrt mit dem Bus oder Strassenbahn und gleich danach mit der U-Bahn muss der Fahrgast zwei Fahrkarten kaufen (2,- Euro), obwohl die beiden Verkehrsmittel der RATP (unserer BVG) gehören.
Vergatterung der Bahnhöfe 29.08.2019 06:57 |
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Henning
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umrk
Hallo Henning,
ich gebe Dir einige Beispiele über Paris und das Pariser Gebiet.
- Paris ist in der U-Bahn und im RER (S-Bahn) nicht barrierefrei. Der Fahrgast muss durch die Schranken laufen. Stell Dir mal vor mit einem Koffer...
- Für eine Fahrt mit dem Bus oder Strassenbahn und gleich danach mit der U-Bahn muss der Fahrgast zwei Fahrkarten kaufen (2,- Euro), obwohl die beiden Verkehrsmittel der RATP (unserer BVG) gehören.
Dieses System gibt es aber in vielen Ländern auf der Welt. In Großbritannien, USA, China und bestimmte noch einige weitere Ländern muss man auch durch Schranken laufen, um in die U-Bahn zu gelangen. In China muss man z. B. für Bus und U-Bahn in einer Stadt auch verschiedene Fahrkarten kaufen. Daher finde ich dieses System in Frankreich überhaupt nicht als unangenehm.
Zitat
umrk
Hallo Henning,
ich gebe Dir einige Beispiele über Paris und das Pariser Gebiet.
- Paris ist in der U-Bahn und im RER (S-Bahn) nicht barrierefrei. Der Fahrgast muss durch die Schranken laufen. Stell Dir mal vor mit einem Koffer...
- Für eine Fahrt mit dem Bus oder Strassenbahn und gleich danach mit der U-Bahn muss der Fahrgast zwei Fahrkarten kaufen (2,- Euro), obwohl die beiden Verkehrsmittel der RATP (unserer BVG) gehören.
- Unsere RER Nord-Südlinie wurde erst am Ende der 70er Jahre eingeweiht.
- die Pariser Strassenbahnlinien sind einzig: Auf keine Strassenbanhaltestelle kann man auf verschiedene Strassenbahnen warten. Jede Strassenbahnlinie hat ihre eigene Haltestellen.
- In Paris sind die Strassenbahnwagen der T3 breiter als die anderen im Pariser Gebiet.
- ein komisches Beispiel: An der Porte de Vincennes im Osten der Stadt Paris enden zwei Strassenbahnlinien T3a und T3b, obwohl die Schienen für die leeren Strassenbahnen früh morgens und spät abends zu verwenden sind. Grund? Im Rahmen der nächsten Privatisierung betreibt die RATP "zwei" verschiedenen Linien. Konzequenz? Die Fahrgäste müssen an der "Endstation" um steigen und über die breite Strasse laufen. Da es gefährlich ist haben die Bullen sofort, unverzüglich zur Zeit der Einweihung zwei Blitzer eingerichtet. Ziel? Die Unsicherheit im Strassenverkehr kostengünstig ist.
Es hat mit der Grösse des Netzes nicht zu tun. Paris ist so gross wie das Berliner Gebiet innerhalb des S-Bahnringes. Ich sage Dir: Wenn ich Berlin bin, fühle ich die Verkehrsmittel viel angenehmer als in Paris.
Andere Fragen?
umrk
ehemaliger Journalist im Betriebsrat der RATP
Ich habe nur Henning geantwortet. Was paßt Dir nicht?Zitat
Logital
Zitat
GraphXBerlin
Die Größe ist nicht ausschlaggebend für einen guten Platz. Es fließen ja noch zahlreiche andere Faktoren mit ein (Pünktlichkeit, Fahrzeuge, Umsteigemöglichkeiten, technischer Standard, Beschilderungen, Sauberkeit etc. etc.)
Hast du dich überhaupt mit der Studie befasst?
Re: Weltweiter Vergleich Warum Berlins Nahverkehr auf Platz 1 kommt 30.08.2019 09:08 |
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IsarSteve
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umrk
Hallo Henning,
ich gebe Dir einige Beispiele über Paris und das Pariser Gebiet.
- Paris ist in der U-Bahn und im RER (S-Bahn) nicht barrierefrei. Der Fahrgast muss durch die Schranken laufen. Stell Dir mal vor mit einem Koffer...
- Für eine Fahrt mit dem Bus oder Strassenbahn und gleich danach mit der U-Bahn muss der Fahrgast zwei Fahrkarten kaufen (2,- Euro), obwohl die beiden Verkehrsmittel der RATP (unserer BVG) gehören.
- Unsere RER Nord-Südlinie wurde erst am Ende der 70er Jahre eingeweiht.
- die Pariser Strassenbahnlinien sind einzig: Auf keine Strassenbanhaltestelle kann man auf verschiedene Strassenbahnen warten. Jede Strassenbahnlinie hat ihre eigene Haltestellen.
- In Paris sind die Strassenbahnwagen der T3 breiter als die anderen im Pariser Gebiet.
- ein komisches Beispiel: An der Porte de Vincennes im Osten der Stadt Paris enden zwei Strassenbahnlinien T3a und T3b, obwohl die Schienen für die leeren Strassenbahnen früh morgens und spät abends zu verwenden sind. Grund? Im Rahmen der nächsten Privatisierung betreibt die RATP "zwei" verschiedenen Linien. Konzequenz? Die Fahrgäste müssen an der "Endstation" um steigen und über die breite Strasse laufen. Da es gefährlich ist haben die Bullen sofort, unverzüglich zur Zeit der Einweihung zwei Blitzer eingerichtet. Ziel? Die Unsicherheit im Strassenverkehr kostengünstig ist.
Es hat mit der Grösse des Netzes nicht zu tun. Paris ist so gross wie das Berliner Gebiet innerhalb des S-Bahnringes. Ich sage Dir: Wenn ich Berlin bin, fühle ich die Verkehrsmittel viel angenehmer als in Paris.
Andere Fragen?
umrk
ehemaliger Journalist im Betriebsrat der RATP
Wer hat diesen Müll geschrieben?
Zitat
umrk
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IsarSteve
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umrk
Andere Fragen?
umrk
ehemaliger Journalist im Betriebsrat der RATP
Wer hat diesen Müll geschrieben?
Guten Morgen, lieber Isarsteve,
ich bitte Dich um Entschuldigung, wenn ich Dir so spät antworte. Du fragst, wer "diesen Müll" geschrieben hat... Ich bin's, umrk, aber ich habe keinen "Müll" geschrieben, sondern eine Mail mit einigen Ergänzungen für Henning und die anderen. Wie darfst Du meine Mail für "Müll" halten? Arbeitest Du bei der BSR?
Ich sage Dir, ich bin enttäuscht. Ja, ich dachte, das Bahninfo Forum besteht aus vernünftigen Mitgliedern. Ich dachte es, aber wenn ich Deinen "Beitrag" im Bezug auf mich lese, finde ich Dich peinlich. Ich bringe Dir den Text vom Forummaster aus dem Jahr 2014 wieder:
Insbesondere die eigenen Verhaltensweisen gegenüber anderen Mitgliedern des Forums sollte hier und da noch einmal überdacht werden. Ist die eingebrachte Schärfe sinnvoll, muss die "Gegenseite" wirklich in der Form provoziert werden, um möglichst noch eine Beleidigung herauszukitzeln (und dann den Beitrag zu melden)? Das gegenseitige anblaffen, das in einigen Themen (z.B. Buszug-Test) vorherrscht, ist für die Außenwirkung des Forums kontraproduktiv und verschreckt nicht nur potenzielle neue Mitglieder, sondern sorgt auch immer wieder dafür, dass langjährige Forumteilnehmer eine Auszeit nehmen oder uns komplett den Rücken kehren. Ich erwarte keinesfalls ein "Friede, Freude, Eierkuchen", aber ein gesitteter Umgang anstelle einer fehlinterpretierten "Berline Schnauze" sollte es schon sein. Statt einer Drei-Worte-Spam-Antwort ist es durchaus hilfreich die eigene Meinung in weiteren 2-3 Sätzen wiederzugeben. Es muss kein Roman, kann aber gern mehr als eine Forumzeile sein.
Sag' mal, lieber Isarsteve, habe ich alles so schlecht auf Deutsch geschrieben? Ich bin Franzose und bitte Dich um Entschuldigung, wenn ich Fehler im Text gemacht habe. Kannst Du französisch?
Ich wiederhole, welches Argument hast Du, um das Wort "Müll" zu schreiben?
Mach's jut, Junge, und denk mal nach: Wie darfst Du die anderen Forummitglieder beschimpfen?
Mit freundlichen Grüssen aus Paris
umrk
Re: Weltweiter Vergleich Warum Berlins Nahverkehr auf Platz 1 kommt 30.08.2019 13:57 |
Zitat
umrkZitat
IsarSteve
Wer hat diesen Müll geschrieben?
Wie darfst Du meine Mail für "Müll" halten? Arbeitest Du bei der BSR?
Ich sage Dir, ich bin enttäuscht. Ja, ich dachte, das Bahninfo Forum besteht aus vernünftigen Mitgliedern. Ich dachte es, aber wenn ich Deinen "Beitrag" im Bezug auf mich lese, finde ich Dich peinlich.
Re: Weltweiter Vergleich Warum Berlins Nahverkehr auf Platz 1 kommt 30.08.2019 15:20 |
Zitat
umrk
Sag' mal, lieber Isarsteve, habe ich alles so schlecht auf Deutsch geschrieben? Ich bin Franzose und bitte Dich um Entschuldigung, wenn ich Fehler im Text gemacht habe. Kannst Du französisch?
Zitat
umrk
Ich wiederhole, welches Argument hast Du, um das Wort "Müll" zu schreiben?
Mach's jut, Junge, und denk mal nach: Wie darfst Du die anderen Forummitglieder beschimpfen?
Re: Weltweiter Vergleich Warum Berlins Nahverkehr auf Platz 1 kommt 30.08.2019 19:15 |
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umrk
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IsarSteve
Wer hat diesen Müll geschrieben?
Ich wiederhole, welches Argument hast Du, um das Wort "Müll" zu schreiben?
Re: Vergatterung der Bahnhöfe 30.08.2019 22:54 |
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L.Willms
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Henning
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umrk
Hallo Henning,
ich gebe Dir einige Beispiele über Paris und das Pariser Gebiet.
- Paris ist in der U-Bahn und im RER (S-Bahn) nicht barrierefrei. Der Fahrgast muss durch die Schranken laufen. Stell Dir mal vor mit einem Koffer...
- Für eine Fahrt mit dem Bus oder Strassenbahn und gleich danach mit der U-Bahn muss der Fahrgast zwei Fahrkarten kaufen (2,- Euro), obwohl die beiden Verkehrsmittel der RATP (unserer BVG) gehören.
Dieses System gibt es aber in vielen Ländern auf der Welt. In Großbritannien, USA, China und bestimmte noch einige weitere Ländern muss man auch durch Schranken laufen, um in die U-Bahn zu gelangen. In China muss man z. B. für Bus und U-Bahn in einer Stadt auch verschiedene Fahrkarten kaufen. Daher finde ich dieses System in Frankreich überhaupt nicht als unangenehm.
Nur weil in vielen Ländern die Bahnhöfe vergattert sind, ist es noch lange nicht angenehm. Ich find es äußerst unangenehm. Ich war mal in der RER-Station Stade de France eingesperrt — während bei der Métro das Ticket bis zur letzten Station gilt, auch wenn die außerhalb des Péripherique liegt, ist bei der RER die Stadtgrenze entscheidend. Mein Ticket öffnete mir also nicht den Ausgang, und zurückfahren konnte ich auch nicht, weil ich dazu auf den anderen Richtungsbahnsteig hätte kommen müssen.
Die Vergatterung solle zur Einnahmesicherung dienen. Aber die Technik kostet viel — ob sich das also lohnt? In London ist zudem vorgeschrieben, daß immer noch eine menschliche Aufsicht anwesend sein muß, um im Notfall helfen zu können oder um breitere Tore für schwere Lasten zu öffnen.
Die SNCF hat jetzt angefangen, selbst die Bahnsteige der TGV zu vergattern…
Re: Vergatterung der Bahnhöfe 30.08.2019 23:00 |
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Henning
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L.Willms
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Henning
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umrk
Hallo Henning,
ich gebe Dir einige Beispiele über Paris und das Pariser Gebiet.
- Paris ist in der U-Bahn und im RER (S-Bahn) nicht barrierefrei. Der Fahrgast muss durch die Schranken laufen. Stell Dir mal vor mit einem Koffer...
- Für eine Fahrt mit dem Bus oder Strassenbahn und gleich danach mit der U-Bahn muss der Fahrgast zwei Fahrkarten kaufen (2,- Euro), obwohl die beiden Verkehrsmittel der RATP (unserer BVG) gehören.
Dieses System gibt es aber in vielen Ländern auf der Welt. In Großbritannien, USA, China und bestimmte noch einige weitere Ländern muss man auch durch Schranken laufen, um in die U-Bahn zu gelangen. In China muss man z. B. für Bus und U-Bahn in einer Stadt auch verschiedene Fahrkarten kaufen. Daher finde ich dieses System in Frankreich überhaupt nicht als unangenehm.
Nur weil in vielen Ländern die Bahnhöfe vergattert sind, ist es noch lange nicht angenehm. Ich find es äußerst unangenehm. Ich war mal in der RER-Station Stade de France eingesperrt — während bei der Métro das Ticket bis zur letzten Station gilt, auch wenn die außerhalb des Péripherique liegt, ist bei der RER die Stadtgrenze entscheidend. Mein Ticket öffnete mir also nicht den Ausgang, und zurückfahren konnte ich auch nicht, weil ich dazu auf den anderen Richtungsbahnsteig hätte kommen müssen.
Die Vergatterung solle zur Einnahmesicherung dienen. Aber die Technik kostet viel — ob sich das also lohnt? In London ist zudem vorgeschrieben, daß immer noch eine menschliche Aufsicht anwesend sein muß, um im Notfall helfen zu können oder um breitere Tore für schwere Lasten zu öffnen.
Die SNCF hat jetzt angefangen, selbst die Bahnsteige der TGV zu vergattern…
Anscheinend lohnt sich diese Technik. Sonst würden nicht viele Länder sie einsetzen.
Re: Vergatterung der Bahnhöfe 30.08.2019 23:14 |
Re: Weltweiter Vergleich Warum Berlins Nahverkehr auf Platz 1 kommt 30.08.2019 23:23 |
Bei der Wortwahl brauchst du dich über Kritik nicht zu wundern.Zitat
umrk
Hallo Henning,
ich gebe Dir einige Beispiele über Paris und das Pariser Gebiet.
- Paris ist in der U-Bahn und im RER (S-Bahn) nicht barrierefrei. Der Fahrgast muss durch die Schranken laufen. Stell Dir mal vor mit einem Koffer...
- Für eine Fahrt mit dem Bus oder Strassenbahn und gleich danach mit der U-Bahn muss der Fahrgast zwei Fahrkarten kaufen (2,- Euro), obwohl die beiden Verkehrsmittel der RATP (unserer BVG) gehören.
- Unsere RER Nord-Südlinie wurde erst am Ende der 70er Jahre eingeweiht.
- die Pariser Strassenbahnlinien sind einzig: Auf keine Strassenbanhaltestelle kann man auf verschiedene Strassenbahnen warten. Jede Strassenbahnlinie hat ihre eigene Haltestellen.
- In Paris sind die Strassenbahnwagen der T3 breiter als die anderen im Pariser Gebiet.
- ein komisches Beispiel: An der Porte de Vincennes im Osten der Stadt Paris enden zwei Strassenbahnlinien T3a und T3b, obwohl die Schienen für die leeren Strassenbahnen früh morgens und spät abends zu verwenden sind. Grund? Im Rahmen der nächsten Privatisierung betreibt die RATP "zwei" verschiedenen Linien. Konzequenz? Die Fahrgäste müssen an der "Endstation" um steigen und über die breite Strasse laufen. Da es gefährlich ist haben die Bullen sofort, unverzüglich zur Zeit der Einweihung zwei Blitzer eingerichtet. Ziel? Die Unsicherheit im Strassenverkehr kostengünstig ist.
Es hat mit der Grösse des Netzes nicht zu tun. Paris ist so gross wie das Berliner Gebiet innerhalb des S-Bahnringes. Ich sage Dir: Wenn ich Berlin bin, fühle ich die Verkehrsmittel viel angenehmer als in Paris.
Andere Fragen?
umrk
ehemaliger Journalist im Betriebsrat der RATP
Re: Weltweiter Vergleich Warum Berlins Nahverkehr auf Platz 1 kommt 02.09.2019 10:49 |